Mit viel Respekt trat die Mannschaft am Samstagabend die Reise nach Pfedelbach zur HSG Hohenlohe an. Das Hinspiel endete mit einem knappen 43:41-Erfolg für die Herrenberger, was allen Spielern vor dem Rückspiel bewusstmachte, dass es kein einfaches Spiel werden würde.
Vor dem Spiel wurde die Mannschaft auf die Spielweise der HSG Hohenlohe hingewiesen und dass es darauf ankommen werde, das permanente Tempospiel der Jungs aus Hohenlohe bestmöglich zu unterbinden. Der Spielbeginn verlief dann wie erhofft. Aus einer starken Deckung heraus gelang es selbst, immer wieder die stärkste Waffe, das Tempospiel zu nutzen, um einfache Tore zu erzielen. So gelang es bereits beim 3:7 nach gespielten 6 Minuten, das erste Mal etwas wegzuziehen. Besonders herauszuheben ist in der Anfangsphase Luka Lasovic, der einige wichtige Akzente setzen konnte und am Ende auf 5 Tore kam. Im weiteren Verlauf verfestigte sich das Bild, dass die Herrenberger Jungs das Spielgeschehen im Griff haben und die HSG Hohenlohe einen enormen Aufwand betreiben musste, um zu Abschlüssen zu kommen. Hinzu kommt, dass Tobias Koschig einige Paraden zeigen konnte. Nach den ersten 30 Minuten stand ein hochverdientes 11:18, was die sehr gute Abwehrarbeit unterstreicht. In der Halbzeit schwor sich die Mannschaft darauf ein, kein bisschen nachzulassen und dem Gegner keine Möglichkeit zu geben, wieder in das Spiel zu finden. Zu Beginn der zweiten Halbzeit schien dieses Vorhaben zu gelingen – über 15:22 bis zum 19:25 pendelte sich das Ergebnis bei komfortablen 6 bis 7 Tore ein. Möglicherweise etwas zu komfortabel. Unerklärlicherweise agierte die Mannschaft nun fahrig und schaltete in der Abwehr einen Gang zurück. Diese Phase sorgte dafür, dass die HSG Hohenlohe beim 23:26 bis auf 3 Tore verkürzte, was Trainer Maxi Schöllkopf zwang, die dritte Auszeit zu nehmen. Diese zeigte Wirkung: Die Jungs zeigten nun wieder eine konzentrierte Abwehrleistung und nutzten ihr Torchancen, sodass am Ende ein 28:34-Sieg verbucht werden konnte. Erfolgreichster Torschütze war der stark aufspielende Kreisläufer Pablo Mannherz mit 9 Toren, wobei sich erfreulicherweise nahezu alle Spieler in die Torschützenliste wiederfinden und die Spielanteile sehr gut verteilt werden konnten. Trainer Maxi Schöllkopf zeigte sich insgesamt zufrieden: „Die Mannschaft hat heute einen guten Job gemacht. 11 Gegentore in einer Halbzeit zeigen, dass sich jeder in der Abwehr voll reingehauen hat. Ärgerlich ist nur, dass man den Gegner nochmals die ins Spiel gelassen hat, wobei die Mannschaft hierauf die richtige Reaktion gezeigt hat.“
Am nächsten Samstag steht das letzte Spiel gegen den TV Bittenfeld 2, mit dem man noch eine Rechnung offen hat, an, ehe es in die Winterpause geht.
Es spielten: Tobias Koschig, Felix Peter (beide im Tor), Linus Kretschmann (2), Lennart Lohrer, Jonathan Kahlich (4), Luka Lasovic (5), Yannick Bross (3), Tim Schweizer (4), Pablo Mannherz (9), Jan Schuon (2), Lukas Krebs (5), Felix Engelland