Im vierten Auswärtsspiel in Folge trafen die C1-Mädels aus Herrenberg auf den Tabellenletzten JSG Neckar-Kocher, dem Bundesliganachwuchs der Sport-Union Neckarsulm. Nach anfänglichen Startschwierigkeiten gewann die SG am Ende deutlich mit 33:20 (13:12).
Dabei lief es zu Beginn des Spiels gar nicht gut für die SG. In der Abwehr wirkten die SG-Mädels noch etwas verschlafen. Die Gäste aus dem Gäu schienen irgendwo anders zu sein, nur nicht bei diesem Spiel. Die Folge war ein schneller 0:2 Rückstand nach nur zwei Minuten. Zwar konnte die SG wieder zum 2:2 ausgleichen. Doch so richtig in Fahrt kam der SG-Tross zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Bis zum 5:4 aus Sicht der Gäste war das Spiel noch recht ausgeglichen. Nach einer zwischenzeitlichen 8:5 Führung in der 14. Spielminute stand es nur zwei Minuten später wieder 8:8. Dabei war der Angriff nicht das Problem. Torchancen wurden immer wieder konsequent herausgespielt. Einzig die Abwehr, die in den letzten Spielen so gut war, wollte nicht so richtig funktionieren. So plätscherte das Spiel bis zum 13:12 Halbzeitstand vor sich her.
In der Halbzeitpause müssen die beiden Trainer Carsten Krebs und Andreas Dreher wohl die richtigen Worte gefunden haben. Die Mannschaft kam völlig verändert aus der Kabine. Die SG agierte von da mit großem Engagement in der Abwehr. Bälle wurden heraus gefangen und in schnelle Tore umgewandelt. Auch im Angriff wurden Tore wunderschön herausgespielt. So gelang es den Herrenbergerinnen mit fünf Toren auf 18:13 abzusetzen, ehe Neckar-Kocher fünf Minuten nach Wiederanpfiff die Auszeit nahm. Am Spielverlauf änderte dies aber nichts. Die Abwehr der SG schien für die Gastgeberinnen aus Neckarsulm unüberwindbar. So baute der Regionalliganachwuchs aus Herrenberg die Führung bis zur 44. Spielminute weiter auf 28:17 aus. Doch das muntere Toreschießen nahm kein Ende. Die SG-Mädels entfesselten ein wahres Feuerwerk. Neckar-Kocher hatte nichts mehr entgegenzusetzen. Am Ende gewannen die SG-Mädels deutlich und in dieser Höhe völlig verdient mit 33:20.
Jetzt haben die SG-Mädels erst einmal zwei Wochen Pause, bevor es am 10. November im ersten Heimspiel gegen den Tabellendritten SG BBM Bietigheim 2 geht. Man kennt sich nur zu gut. Zuletzt trennte man sich bei der HVW Quali mit einem Unentschieden. Von dem her wird es sicherlich ein sehr spannendes Spiel.
Es spielten: Nandini Vucetic, Alison Cramer, Tiara Hennefarth (9), Sarah Länder (5), Alicia Pitigoi (5), Julie Dreher (5), Laura Kömmerling (3), Thea Böse (2), Yara Ritter (2), Greta Gauss (1), Romy Wohlbold (1), Amelie Krebs und Emma Schuster.