Am vergangenen Sonntag trafen die SG-Mädels im Spitzenspiel um Platz zwei der Landesliga gegen die HSG Hossingen-Meßstetten. Nach anfänglichen Schwierigkeiten gewann die SG in einer spannenden Schlussphase knapp mit 25:24 (8:12).
Bereits im Hinspiel trennte man sich in einem hart umkämpften Spiel mit einem 22:22 Unentschieden. Somit war von Anfang an klar, dass auch das Rückspiel in Meßstetten keine einfache Aufgabe werden wird. Dabei standen sich die SG-Mädels anfangs erst einmal selbst im Weg. Jede Menge technische Fehler prägten das Angriffsspiel der SG. Bis zum 2:1 aus Sicht der Herrenbergerinnen sah es noch ganz gut aus. Doch die Gastgeberinnen profitierten vor allem von den Unzulänglichkeiten der SG und zogen bis zur neunten Spielminute auf 6:2 davon. Die Gäste aus Herrenberg mühten sich ab und kamen noch einmal auf 6:8 heran. Doch die HSG Hossingen-Meßstetten konnte sich immer wieder absetzen. Auch beim 7:9 und 8:10 hatte man das Gefühl, wieder auf Augenhöhe mitzuspielen. Doch am Ende scheiterte man wieder aufgrund technischer Fehler und vergebener Torchancen, so dass Hossingen zur Halbzeit mit 12:8 in Führung lag.
Im zweiten Durchgang kamen die SG-Mädels besser ins Spiel. Zumindest gelang es ihnen, den Abstand zwischen vier und fünf Toren zu belassen. Beim 12:17 aus Sicht der SG in der 30. Spielminute wendete sich aber dann das Blatt. Mit drei Toren in Folge konnte der Abstand innerhalb von drei Minuten auf 15:17 verkürzt werden. In der Abwehr stand die SG nun deutlich besser. Eine Minute später gelang ihnen dann sogar der 16:17 Anschlusstreffer. Beim 17:18 versuchte Hossingen mit einer Auszeit dagegen zu steuern, was mit dem Treffer zum 19:17 für Hossingen von kurzer Dauer war. Von da an leiteten die Herrenbergerinnen die Wende ein. Mit zwei Treffern in Folge schaffte die SG in der 40. Spielminute erstmals den 19:19 Ausgleich und ging dann kurz drauf sogar mit 20:19 in Führung. Von da an entwickelt sich das Spiel zum offenen Schlagaustausch. Die SG legt ein Tor vor, Hossingen glich wieder aus. Fünf Minuten vor Spielende, als die HSG mit 24:23 in Führung ging, kassiert erst eine Feldspielerin eine zwei Minutenstrafe. Im gleichen Atemzug aber auch die Bank. Das dürfte wohl der Knackpunkt in diesem Spiel gewesen sein. Mit zwei Toren in Folge legten die SG-Mädels wieder mit 25:24 vor. 20 Sekunden vor Spielende war die HSG Hossingen-Meßstetten noch einmal im Angriff. Doch die SG-Mädel warfen sich mit allem dagegen, so dass der finale Wurf im Aus landete. Am Ende war die Freude bei der SG nach diesem hart umkämpften Spiel sehr groß.
Umso ärgerlicher ist es, dass die Mädels in der Vorwoche im Spitzenspiel gegen den Spitzenreiter SV Leonberg-Eltingen das Spiel nach einer 32:26 Führung unnötigerweise hergegeben und am Ende mit 39:40 verloren haben. Da wäre durchaus mehr drin gewesen.
Jetzt gilt es erst einmal nach vorne zu schauen. In den drei verbleibenden Spielen gibt es noch die eine oder andere harte Nuss zu knacken. Wichtig ist vor allem jetzt im Heimspiel am kommenden Sonntag die Konzentration gegen den Tabellenletzten JSG Neckar-Kocher hochzuhalten. Zwar konnte das Hinspiel noch mit 33:20 gewonnen werden. Jedoch brachte die JSG die Hossinger erst kürzlich an den Rande einer Niederlage und verloren am Ende nur knapp mit 28:31. Man darf hier also gewarnt sein.
Es spielten: Nandini Vucetic, Tiara Hennefarth (6), Klara Held (6), Greta Gauss (5), Alicia Pitigoi (3), Sarah Länder (2), Julie Dreher (1), Amelie Krebs (1), Emma Schuster (1), Laura Kömmerling, Thea Böse und Yara Ritter.