Am vergangenen Samstag hat sich die weibliche C-Jugend der SG H2Ku Herrenberg für die Oberliga im neuen Handballverband Baden-Württemberg qualifiziert. Nach einem 11:8 Sieg gegen den HC Mannheim-Vogelstang und dem 15:7 Erfolg gegen die HSG Kochertürn/Stein schafften die Herrenbergerinnen den direkten Sprung in die Oberliga Baden-Württemberg.

Doch zunächst einmal stand Anfang Mai die Qualifikation zur Regionalliga an. Hierbei hatten die SG Mädels das Lospech, gleich zum Auftakt gegen die favorisierte und mit einer Vielzahl von Auswahlspielerinnen besetzte HSG Stuttgarter Kickers/TuS Metzingen anzutreten. Doch keiner hätte daran gedacht, dass die Herrenbergerinnen bei dieser scheinbar unlösbaren Aufgabe vollkommen über sich hinauswuchsen. Bis zur siebten Spielminute konnte sich bis zum 4:4 keines der Teams entscheidend absetzen. Die SG stand in der Abwehr sehr gut und hatte die Stuttgarter Mädels fest im Griff. Im Angriff gelang der SG nahezu alles. Im weiteren Spielverlauf gingen die Mädels aus Herrenberg beim 7:4 erstmal eine drei Toren in Führung. Beim 8:5 in der 15. Spielminute waren die Stuttgarter erstmal gezwungen, eine Auszeit zu nehmen. Doch die SG-Mädels waren bis in die Haarspitzen motiviert, wehrten den darauffolgende Angriff ab und gingen gar mit 9:5 in Führung. Nach der zweiten Auszeit der Stuttgarter beim 10:8 in der 23. Spielminute war die Sensation zum Greifen nah. Doch leider konnte die SG die beiden letzten Treffer des Favoriten zum 10:10 Ausgleich nicht mehr verhindern, so dass sich die SG mit der Punkteteilung zufriedengeben musste.

Im zweiten Spiel traf die SG nach einem Spiel Pause mit der Handballregion Bottwar SG, ebenfalls mit zwei Auswahlspielerinnen in ihren Reihen, gleich auf den nächsten starken Gegner. Doch hier leisteten sich die SG-Mädels einen absoluten Fehlstart. In der Abwehr standen die Herrenbergerinnen noch nicht so, wie im Spiel zuvor. Im Angriff häuften sich die Fehlpässe, Fehlwürfe und technischen Fehler. So konnte sich die Habo SG bis zur fünften Spielminute bereits mit 5:0 absetzen. Nach einer Auszeit der SG stand die Abwehr der Herrenbergerinnen deutlich besser und die SG-Mädels kamen wieder auf 3:6 heran. Doch leider tat sich die SG noch immer schwer gegen die offensive Abwehr der Bottwar-Mädels, so dass es nach 11 Minuten aus Sicht der SG 3:7 stand. Im weiteren Spielverlauf fand das Team aus Herrenberg besser ins Spiel und kam noch einmal auf 7:9 heran. Doch leider war die Fehlerquote und Abschlussschwäche immer noch zu hoch, so dass die Habo SG am Ende mit 13:8 gewann. Fünf Gegenstoßtore aufgrund von Fehlpässen in solch einem Spiel sind leider zu viel.

In den beiden darauffolgenden Spielen gewann die SG dann deutlich gegen die HSG Hohenlohe mit 16:9 und SG Kappelwindeck/Steinbach mit 18:9. Am Ende musste sich die SG mit dem dritten Tabellenplatz und somit dem Ausscheiden aus der Regionalligaqualifikation zufriedengeben. Wer weiß, was passiert wäre, wenn die SG gegen die Kickers gewonnen hätte. Ärgerlich war am Ende nur, dass die zunächst angekündigte zweite Runde der Regionalliga Quali entfallen war und es somit keine Chance gab, sich mit den Zweit- und Drittplatzierten den anderen Gruppen zu messen.

Somit mussten die SG-Mädels am vergangenen Sonntag in der Oberliga Qualifikation erneut ihr Können unter Beweis stellen. Im ersten Spiel traf die SG mit dem HC Mannheim-Vogelstang aus Baden gleich gegen den stärksten Gegner dieser Gruppe. Da die Mädels aus Mannheim ihr erstes Spiel gewonnen hatten, und nur der Gruppenerste sich direkt für die Oberliga qualifizierte, wusste man genau, dass es jetzt auf dieses Spiel ankam. Leider fand die SG zu Beginn des Spiels überhaupt nicht zu ihrer Stärke. Im Angriff spielten die Mädels viel zu passiv. So stand es nach zehn Minuten gerade einmal 3:2 für Mannheim. Nach einer Auszeit der SG kamen die SG Mädels besser ins Spiel. Beim 5:5 konnte die SG erstmal ausgleichen, so dass das Spiel bis zum 7:7 wieder offen war. Von da an schalteten die Herrenbergerinnen noch einmal einen Gang hoch, so dass das Spiel am Ende mit 11: 8 gewonnen werden konnte.

Im zweiten Gruppenspiel traf die SG auf die HSG Kochertürn/Stein. Hier waren die Herrenbergerinnen von Beginn an die dominierende Mannschaft. Über 5:1 und 7:2 gewannen die SG Mädels deutlich mit 15:7.

Am Ende durfte man sich nach dieser langen Quali Vorbereitung auf den Einzug in die Oberliga Baden-Württemberg freuen.

Es spielten: Yara Ritter, Alicia Pitigoi, Thea Böse, Carlotta Keipert, Ida Hellener, Romy Wohlbold, Amelie Krebs, Felicia Kurz, Julie Dreher, Emma Schuster, Mila Hammer und Alison Cramer

Es spielten: Nandini Vucetic, Alison Cramer (beide Tor), Yara Ritter, Thea Böse, Tiara Hennefarth, Laura Kömmerling, Romy Wohlbold, Amelie Krebs, Sarah Länder, Rebecca Gers, Klara Held, Julie Dreher, Emma Schuster, Greta Gauss.