Am vergangenen Samstag stand für die männliche A-Jugend der SGH2Ku Herrenberg das langersehnte erste Spiel der Saison an. Sowohl Spieler als auch Trainer waren fest gewillt, dabei auch gleich den ersten Sieg in der Württembergliga einzufahren, für die man sich im Sommer qualifizierte. Und mit dem HB Ludwigsburg war auch gleich ein stark einzuschätzender Gegner Gast in der Markweghalle. Bereits im Vorfeld des Spiels war klar, dass eine extreme Einsatzbereitschaft sowie das Umsetzen von klaren Vorgaben nötig sein würden, um das Spiel erfolgreich zu gestalten.
So entwickelte sich am Anfang eine ausgeglichene Begegnung, bei der sich das Team der SG beim 7:4 durch eine aggressive Abwehr mit vielen Ballgewinnen das erste Mal etwas absetzen konnte. Die Führung pendelte sich in der Folge bis zur Halbzeit bei diesen drei Toren Abstand ein, wobei vor allem Lukas Krebs in der ersten Halbzeit sowohl als Torschütze als auch als Regisseur besonders hervorzuheben ist. Ärgerlich aus Sicht der Gastgeber war lediglich, dass das Ergebnis mit einer konsequenten Wurfausbeute deutlich höher hätte ausfallen können, wenn nicht gar müssen. In der Halbzeit machten die Trainer klar, dass es weiterhin darum gehen werde, aufopferungsvoll, aber auch diszipliniert zu decken, um so in das schnelle Gegenstoßspiel zu kommen. Auch nach der Halbzeit blieb das Spiel zunächst recht ausgeglichen, bis sich Lukas Krebs in der 33. Spielminute beim Stand von 19:16 verletzte. Bereits in der ersten Halbzeit hatte sich Felix Engelland an der Schulter verletzt und konnte in der Folge nur noch in der Abwehr unterstützen. Zudem ist Tim Schweizer aufgrund von Wechselmodalitäten noch nicht wieder spielberechtigt. Der Mannschaft merkte man die Verunsicherung aufgrund der vielen Ausfälle nun deutlich an. Diese Verunsicherung nutzte Ludwigsburg eiskalt und glich beim 21:21 nach 38 Minuten erstmals seit dem 3:3 wieder aus. In der nun fälligen Time-Out beschloss die Mannschaft dann, eine „Jetzt-erst-recht-“Mentalität aufzubauen und trotz der Rückschläge wieder ins Spiel zu finden. Besonders bemerkenswert ist, dass in dieser schwierigen Phase die B-Jugend-Spieler Lenny Lohrer, Yannick Bross, Ben Lifka und Felix Peter sowie der Jahrgangsjüngere Finn Seemann riesige Verantwortung auf entscheidenden Positionen übernahmen. In der Folge entwickelte sich ein umkämpftes Spiel, in dem sich die Herrenberger durch eine stabile Abwehr und sauber vorgetragene Angriffe wieder auf drei Tore zum 29:26 absetzen konnte. Schlussendlich leuchtete ein 33:30 auf der Anzeigetafel. Trainer Maxi Schöllkopf über das Spiel: „Es war mit Sicherheit nicht das attraktivste Spiel und wir haben noch einiges an Verbesserungspotential. Wie die Mannschaft allerdings mit den vielen Rückschlägen innerhalb des Spiels umgegangen ist, ist bemerkenswert und zeigt den Charakter der Jungs.“ Nun hat die Mannschaft eine spielfreie Woche, bevor es zum nächsten Spiel zum TV Bittenfeld geht.
Es spielten: Tobias Koschig, Felix Peter (beide im Tor), Lennart Lohrer, Ben Lifka, Linus Kretschmann (2), Jonathan Kahlich (2), Yannick Bross (6/3), Pablo Mannherz (3), Jan Schuon (6), Finn Seemann (2), Lukas Krebs (9/2), Felix Engelland (3)