SG H2Ku Herrenberg kann beim 21:31 nur eine Halbzeit lang mithalten

Auswärts nur 21 Tore erzielt: Lea Griesser steuerte drei dieser H2Ku-Treffer bei. Foto: Eibner/Oliver Schmidt.

von Peter Gebhardt 15.05.2023

Die Zweitliga-Handballerinnen der SG H2Ku Herrenberg dürften froh sein, wenn diese Saison vorbei ist. Auch bei der TG Nürtingen gab es am Ende nichts zu holen. Das 21:31 war deutlich und verdient.

Für die TG Nürtingen war es fast ein Abstiegsendspiel, während es für die Handballerinnen der SG H2Ku Herrenberg um nichts mehr ging. Mit dieser Ausgangslage gingen die Gastgeberinnen im Punktspiel der 2. Bundesliga zu Werke. Die Auswärtsmannschaft hingegen konnte nur knapp eine Halbzeit lang mithalten, hätte aber trotz der deutlichen 21:31-Niederlage mehr erreichen können.

Die Vorgabe von Hans Christensen war klar: „Wir wollen uns mehr wehren als zuletzt“, forderte der Gästetrainer. Hundertprozentig klappte das nicht. Dabei gehörten die ersten zehn Minuten durchaus seinem Team, das mit der 6:5-Führung ein erstes Achtungszeichen setzte. Allerdings währte diese Freude nur kurz, denn kurz darauf hatten die Hausherrinnen nach Toren in Folge die Verhältnisse beim 9:6 gerade gerückt. Eine ehemalige H2Ku-Spielerin drückte dem Spiel ihren Stempel auf: Kerstin Foth war kaum zu stoppen und erzielte insgesamt 13 Treffer.

Für Christensen wäre dies kein Problem gewesen, wenn seine Mannschaft die anderen Spielerinnen im Griff gehabt hätte. Bis zum 13:12 sah es noch ganz danach aus, als ob dies auch gelingen würde. „Die Gunst der Stunde haben wir danach leider nicht nutzen können.“ Was der Coach damit meinte, waren die folgenden Minuten bis zur Pause. Anstelle des möglichen Ausgleichs luden die Kuties ihren Gegner mit eigenen Fehlern dazu ein, auf 18:13 davonzuziehen.

Nach dem Seitenwechsel kann sich H2Ku nicht mehr aufrappeln

Letztlich war es genau diese Phase, die das Spiel vorentschied. Denn nach dem Seitenwechsel konnte sich H2Ku nicht mehr entscheidend aufrappeln. Langsam aber stetig wuchs der Nürtinger Vorsprung an, wobei das Problem für Herrenberg weniger in der Abwehr lag. Hans Christensen brachte es auf den Punkt: „Wir haben vorne mit zu wenig Zug zum Tor und zu mutlos agiert“. Die Folge war ein 24:16. Und auch wenn sich Kerstin Foth nun einer kurzen Deckung durch SG-Torjägerin Lea Neubrander erwehren musste, konnte dies nichts mehr an der Überlegenheit ändern. Das 31:21 zum Abpfiff war auch in dieser Höhe verdient.

SG H2Ku Herrenberg: Waldenmaier, Weiss; Schoeneberg (2/davon 2 Siebenmeter), Bühler (1), Graebling (1), Neubrander (9/2), Beddies, Padutsch, Luber (4), Kreibich (1), Griesser (3), Venth.

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