M1: Keine Punkte im letzten Spiel

In ihrem letzten Saisonspiel mussten die Oberligamänner der SG H2Ku Herrenberg noch einmal eine Niederlage hinnehmen. Beim SV Leonberg/Eltingen setzte es für die Herrenberger ein durchaus vermeidbares 22:27 (12:15).

Der Rahmen passte im Leonberger Sportzentrum durchaus. Über 400 Zuschauer wollten ihre Heimmannschaft in ihrem letzten Auftritt noch einmal zu einem Heimsieg anfeuern. Dazu kamen auch noch viele Gästefans, die von der stimmgewaltigen Unterstützung der zweiten Männermannschaft angeführt wurden. Diese waren nach ihrem ebenfalls letzten Saisonspiel aus Oppenweiler angereist und setzten damit ein starkes Zeichen für den Zusammenhalt in der Herrenberger Handballgemeinschaft. 

Grund zum Jubel hatten aber zunächst einmal die Anhänger des SV Leonberg/Eltingen. Schnell führten die Gastgeber mit 3:0. Nach dem Ende der Startviertelstunde war die Partie beim Stand von 6:6 allerdings wieder komplett offen. Das überzeugendere Auftreten zeigten allerdings die Hausherren. Sieben Minuten vor dem Pausenpfiff war das 11:8 dadurch folgerichtig. Der Rückstand hätte für die Gäste bis zur Halbzeitpause sogar noch etwas höher ausfallen können, doch Torhüter Nico Sauer konnte mit zwei wichtigen Paraden, unter anderem einen gehaltenen Strafwurf, seine Mannschaft im Spiel halten. Das 15:12 zur Pause ließ der SG H2Ku noch alle Möglichkeiten.

Luca Kälbly zeigte eine überzeugende Leistung

Der Start in den zweiten Durchgang verlief für die Herrenberger allerdings wie schon der Beginn der Partie wenig verheißungsvoll. Gleich drei Zeitstrafen mussten die Gäste verkraften, zweimal wurde dabei Kenneth Stiegen bedacht. Diese permanente Unterzahl sollte aber gar nicht das Problem in dieser Phase sein. Vielmehr konnten die Leonberger Angriffe über die rechte Angriffsseite nicht konsequent genug unterbunden werden. Im eigenen Angriff mangelte es dagegen häufig am nötigen Spielfluss. Zu häufig wurde der unmittelbare Zweikampf gesucht. Die Aufforderung von Jörg Ebermann, den Ball laufen zu lassen, verhallte meist ungehört.

So schien die Partie beim 23:18 eine Viertelstunde vor dem Ende schon entschieden. So schnell wollten sich die H2Ku- Männer allerdings nicht geschlagen geben. Benjamin Bröhl, der seine Abschiedsvorstellung im Herrenberger Trikot gab, der effektive Luca Kälbly sowie Nik Wittke brachten aber nochmals mit drei Treffern in Folge kurzzeitig Spannung in die Partie. Die Hoffnung auf etwas Zählbarem war aber schnell zerstoben. Innerhalb von nur zwanzig Sekunden kassierten die Gäste eine Zeitstrafe für Nik Wittke und eine glatte rote Karte für Finn Böhm. 

Die Leonberger waren clever genug, um aus diesem numerischen Vorteil ein 25:21 herauszuspielen. Den Vorsprung brachten sie auch deshalb souverän über die Zeit, weil die SG H2Ku nun auch nicht mehr die Konzentration aufbrachte, ihre guten Möglichkeiten in der Schlussphase in Tore umzuwandeln. Coach Jorg Ebermann brachte dafür allerdings auch Verständnis auf. „Es war eine schwere und aufreibende Saison. Da ist es auch etwas verständlich, wenn die Spannung am Ende abfällt“. Co-Trainer Christian Dürner hatte auch noch eine andere Erklärung: „Nach dem erreichten Klassenerhalt in Weilstetten hatten wir zwei Wochen Pause. Das war sicher nicht optimal“.

Auch wenn sich die Gäste mit einem Sieg in der Tabelle noch hätten verbessern können, haben sie durch die Niederlage zumindest keinen Platz in der Tabelle verloren und beenden die Saison auf Rang neun.

M1: Gelungener Abschied von den eigenen Fans

Es war das erklärte Ziel schon vor Beginn der Partie zwischen der SG H2Ku Herrenberg und dem TV Oeffingen. Mit einem doppelten Punktgewinn wollten sich die Gastgeber nach einer aufreibenden Saison vor heimischer Kulisse von ihren Fans verabschieden. Mit einem 34:30 (15:13) ist dies auch am Ende souverän gelungen.

Bevor sich die etwa 350 Zuschauer aber überhaupt erst einmal setzen konnten, führten die Gäste mit 2:0. Schon zu diesem frühen Zeitpunkt wurde deutlich, dass der Tabellenletzte aus dem Stuttgarter Norden nicht angereist war, um die Punkte kampflos in Herrenberg abzugeben. Auch wenn der Abstieg der Oeffinger bereits seit mehreren Wochen feststand, verkauften sich die Gäste wie schon so oft in der Saison recht teuer. Dass die Hausherren dann aber trotzdem in die Partie kamen, lag zu großen Teilen an Kenneth Stiegen. Der hoch aufgeschossene Halblinke zeigte eine insgesamt couragierte Leistung und sorgte mit dem dritten seiner insgesamt sieben Treffer beim 6.5 für die erste Führung. Noch hielten jedoch die Oeffinger dagegen und setzten vornehmlich über den Kreis immer wieder empfindliche Nadelstiche. So ging es fast im Gleichschritt beim 15.13 zu Gunsten der SG H2Ku in die Halbzeitpause.

Auch nach dem Wechsel bot sich zunächst das gleiche Bild. Der TV Oeffingen blieb bis zum 19:17 zehn Minuten lang auf Tuchfühlung zu den Gastgebern. Danach allerdings folgte ein zehnminütiger Zwischenspurt der Hausherren, der in der 50. Minute beim 29:23 bereits die Entscheidung brachte. „ich hätte mir gewünscht, dass wir diese Konzentration auch bis zum Ende hochgehalten hätten“, haderte Co-Trainer Christian Dürner nach dem Schlusspfiff ein wenig. Dennoch war nach einer harten und aufreibenden Saison auch für das Trainerteam der Spannungsabfall in den letzten Minuten nachvollziehbar. Auch deshalb, weil die Gäste nach dem deutlichen 29:23 nun nur noch Ergebniskosmetik betreiben konnten. Auch die Umstellung der Abwehr auf eine offensive 3:3-Variante brachte keine Wende mehr im Spiel. Letztlich war das 34:30 für die SG H2Ku Herrenberg ungefährdet.

Zum letzten Spiel der Saison reisen die H2Ku-Männer dann am kommenden Sonntag ins Sportzentrum Leonberg, wo sie um 17 Uhr auf die gastgebende SV Leonberg/Eltingen treffen.

SG H2Ku: Sauer, Rhotert; Zürn (5), Wanner (2), Werner (2), Förch (1/1), Böhm (2), Sudar (6), Stiegen (7), Bechinka (3), Fischer (3), Jacobs, Krebs (1), Wittke (2)

M1: Mit einem Erfolg von den eigenen Fans verabschieden

Der Klassenerhalt ist unter Dach und Fach. Dennoch wollen unsere Oberligamänner am heutigen Samstag um 20 Uhr gegen den TV Oeffingen noch einmal Vollgas geben. Denn mit der heutigen Partie wird sich unsere Mannschaft am vorletzten Spieltag der Oberliga Württemberg von ihren eigenen Fans verabschieden. Das letzte Spiel der Saison findet dann für die H2Ku-Männer am folgenden Sonntag bei der SG Leonberg/Eltingen statt.

Zuvor steht aber erst einmal das Spiel in der Markweghalle auf dem Programm. In den letzten Wochen haben sich unsere Jungs mit einer deutlichen Leistungssteigerung aus der Abstiegszone verabschieden können. Vor allem nach den Verletzungen von Florian Dannenberg, Luk Bartsch und Nik Wittke ging noch einmal ein spürbarer Ruck mit einer „Jetzt erst Recht“- Mentalität durch die Mannschaft. Letztlich konnte dann vor wenigen Wochen einen Tag nach dem wichtigen Remis beim TV Weilstetten der Klassenerhalt gefeiert werden. Dieses Erreichen des Zwischenziels soll nun die Motivation für zwei weitere Siege bis zum Saisonende bringen. Dann könnte es für die Jungs von Trainer Jörg Ebermann in der Tabelle sogar noch ein wenig nach oben gehen.

Vorsicht ist vor der heutigen Aufgabe aber trotzdem angebracht. Auch wenn der TV Oeffingen seit längerer Zeit schon das Tabellenende ziert und auch als erster Absteiger bereits feststeht, hat das Team von Trainer Sebastian Bürkle in der Vergangenheit immer wieder bewiesen, durchaus die Qualität für die Oberliga zu besitzen. Besonders wird das in der Statistik der beiden Spiele gegen den Spitzenreiter und Aufstiegsfavoriten TV Neuhausen/Erms deutlich. Denn der TV Oeffingen ist die einzige Mannschaft, gegen die Neuhausen in beiden Spielen nicht gewinnen konnte. Und auch die SG H2Ku selbst hat nicht die besten Erinnerungen an die Oeffinger. Im Hinspiel Ende letzten Jahres unterlagen die Herrenberger nach einer schwachen Leistung deutlich mit 26:30.

Damit ist allein aus Revanchegründen der Sieg angepeilt. Natürlich gehen unsere Männer auch als klare Favoriten in die Partie gegen das Schlusslicht. Mit einer konzentrierten Leistung über die sechzig Minuten soll der berühmte Funke vom Parkett auf die Tribüne überspringt. Mit einem guten Gefühl könnten sich dann Fans und Spieler zumindest schon einmal aus der Heimspielstätte Markweghalle voneinander verabschieden.

Wie auch in den vergangenen Jahren möchte sich die SG H2Ku Herrenberg auch in diesem Jahr bei den treuesten der treuen Fans, nämlich den Dauerkartenbesitzern, als kleines Dankeschön mit einem Freigetränk bedanken. Wir bedanken uns auch bei der Hochdorfer Brauerei für die Umsetzung der Aktion.

M1: Punktgewinn bringt Klassenerhalt

Mit einem 30:30 (13:16) beim TV Weilstetten haben sich die Oberligamänner der SG H2Ku am Samstag einen wichtigen Zähler im Kampf um den Klassenerhalt gesichert. Dass es der entscheidende Zähler für den Ligaverbleib sein sollte, war am Samstagabend allerdings noch nicht klar.

Die Herrenberger Mannschaft war mit dem festen Vorsatz Richtung schwäbische Alb aufgebrochen, mit einem Sieg vorzeitig den Deckel auf das Thema Klassenerhalt zu machen. Dennoch lief gerade in der ersten Hälfte längst nicht alles nach Wunsch. Vor allem die Chancenverwertung lag zu Beginn noch im Argen. Nach der Anfangsviertelstunde lagen die Gäste dann auch folgerichtig mit 5:9 im Hintertreffen. Das änderte sich zwar kurzzeitig nach einer Auszeit von Jörg Ebermann  –  kurz vor der Halbzeit lagen die „Lochenfüchse“ aber wieder mit 16:11 vorne. Zwei H2Ku-Treffer noch vor der Pausensirene ließen das Ergebnis dann aber mit einem 16:13 aber zumindest etwas freundlicher aussehen.

Nach dem Seitenwechsel änderte sich das Bild erst einmal wenig. Vielmehr erhöhte sich sogar noch einmal der Vorsprung der Gastgeber bis auf 22:17 nach vierzig Minuten. Mit dem gemeinsamen Agieren der beiden Spielmacher Lukas Krebs und Philipp Wanner kam aber langsam der Umschwung. Der überzeugende Moritz Werner und Oliver Sudar profitierten davon mehrere Male. Zudem machte sich die nur wenige Minuten andauernde 5:1- Variante, um Weilstettens Jan Bitzer unter Kontrolle zu bringen, schnell bezahlt.

Zwölf Minuten vor dem Ende waren die H2Ku-Männer nach dem Anschluss von Nik Wittke zum 25:24 wieder voll im Spiel. Der Ausgleich gelang jedoch nicht. Noch nicht. Erst zweieinhalb Minuten vor dem Ende gelang dann erneut durch Nik Wittke das vom mitgereisten Anhang vielumjubelte 30:30. Als dann wenig später der ins Tor zurückgekehrte Nico Sauer noch einen Strafwurf von Tristan Gräber entschärfen konnte, lagen plötzlich sogar zwei Punkte auf dem Teller. Die Führung sollte der SG H2Ku allerdings nicht mehr gelingen.

„Dafür, dass wir heute ein weniger gutes Spiel gemacht haben, bin ich mit dem Punkt sehr zufrieden“, konnte Jörg Ebermann nach Spielende konstatieren. Mit dem Punktgewinn schon zufrieden, sollte sich sein Gemütszustand einen Tag später sogar noch weiter verbessern. Denn durch die Niederlage des TSV Deizisau in eigener Halle gegen die SG Schozach-Bottwartal können die Herrenberger Oberligamänner nun nicht mehr auf einen Abstiegsrang geraten. Somit wird die SG H2Ku auch in der kommenden Saison in der Oberliga Württemberg antreten dürfen. Für Trainer Ebermann ist die Saison damit aber noch nicht zu Ende. Er fordert von seiner Mannschaft auch in den verbleibenden beiden Spielen nochmals vollen Einsatz, um noch ein oder zwei Plätze in der Tabelle nach oben zu klettern.

F1: Jetzt beginnt das lange Warten

In einem unfassbar dramatischen Saisonfinale gewannen die Regionalligafrauen der SG H2Ku Herrenberg ihr letztes Saisonspiel vor etwa 300 Zuschauern gegen die Sport Union Neckarsulm mit 23:22 (10:11). Trotz des Sieges hat sich für die Kuties kein Schritt nach oben in der Tabelle ergeben, denn auch die anderen im Kampf um den Klassenerhalt beteiligten Mannschaften konnten ihre Spiele ausnahmslos gewinnen. Somit verbleiben die Herrenbergerinnen auf Platz neun und müssen jetzt bis weit in den Juni hinein warten, ehe feststeht, ob sie in der kommenden Saison weiter in der Regionalliga spielen werden oder den Weg nach unten in die Oberliga Württemberg antreten müssen.

Die zukünftige Ligazugehörigkeit hängt vor allem vom TuS Schutterwald und dem HC Schmiden/Oeffingen ab. Die Erst- und Zweitplatzierten der Regionalliga Baden-Württemberg werden ab Anfang Mai ihre Aufstiegsspiele zur 3. Liga bestreiten. Dies wird nach Lage der Dinge in einer Vierstaffel mit den beiden Vertretern aus Bayern und Rheinhessen/Rheinland Pfalz/Saar geschehen. Im Umkehrschluss heiß das: Nur wenn sowohl Schmiden als auch Schutterwald die ersten beiden Plätze belegen, verbleiben die Kuties in der Regionalliga. Sollte eine der Mannschaften aus Baden-Württemberg auf Rang drei oder vier einkommen, sind die H2Ku-Frauen abgestiegen.

Im Spiel selbst war das alles für die Mannschaft von Trainerin Melanie Schittenhelm natürlich kein Thema. Hochkonzentriert begannen die Gastgeberinnen. Wenn es ums Torewerfen ging, zeigten sie aber zu Beginn noch Nerven. Gleich mehrere vergebene Möglichkeiten in Folge brachten ein frühes 5:2 für Neckarsulm. Ins Spiel kamen die Kuties dann erst gegen Ende der ersten Hälfte, als Emma Schweizer, Katrin Schröder und Nadine Schäberle mit drei Treffern in Folge zum Halbzeitstand von 10:11 trafen.

Auch nach der Pause ging es erst einmal so weiter. Spätestens beim 11:11 durch Sina Venth waren die Kuties zurück im Spiel und auch die Markweghalle war auf Betriebstemperatur. Besonders beeindruckend war danach die Phase zwischen der 40. Und 50. Minute. In diesen Minuten waren die Gäste durch die Entschlossenheit der Herrenbergerinnen komplett überrumpelt. Sechs Tore in Folge ohne Gegentreffer ließen das Ergebnis auf 21:16 in die Höhe schnellen. Zu diesem Zeitpunkt lagen die H2Ku-Frauen sogar auf Rang acht, da der unmittelbare Konkurrent aus Steißlingen im Heimspiel gegen Schutterwald knapp zurücklag. Das war auch bis fünf Minuten vor dem Spielende so. Doch während die Kuties in einer dramatischen Schlussphase den Sieg gegen Neckarsulm über die Zeit brachten, gelang dies Schutterwald in Steißlingen nicht. Auch der große Jubel in der Markweghalle änderte schließlich nichts daran, dass die SG H2Ku die Saison auf Platz neun beendete.

Nach Spielende war dies allerdings erst einmal nicht von Belang. Da wurde es noch einmal emotional. Melanie Schittenhelm wurde von Vorstandsmitglied Marc Wendel als Trainerin der SG H2Ku nach vielen Jahren erfolgreicher Arbeit unter riesengroßem Beifall verabschiedet. Auch ihr Nachfolger Heiko Fleisch ließ es sich natürlich nicht nehmen, bei der Verabschiedung seiner nunmehrigen Vorgängerin auch in der Halle zu sein und praktisch nahtlos den Staffelstab übernehmen zu können.

F1: Spannender geht es wahrlich nicht

Wenn am Samstag um 20 Uhr die Regionalligafrauen der SG H2Ku Herrenberg auf die Sportunion Neckarsulm II treffen, ist es für die Kuties nicht nur der letzte Spieltag der Saison, sondern auch gleichzeitig der Showdown einer unfassbar spannenden Saison.

Die Spielplaner haben mit der Ansetzung des letzten Spieltages sicher einen guten Riecher gehabt. Auch wenn die Teilnehmer zur Aufstiegsrunde zur dritten Liga mit dem HC Schmiden/Oeffingen und dem TuS Schutterwald längst feststehen, ist die Meisterschaftsfrage zwischen beiden Teams noch nicht geklärt. Mindestens genauso spannend ist aber die Frage des Abstiegs. Vier Mannschaften kommen für vier Plätze infrage, die nicht unterschiedlicher sein könnten. Ein einzelner Platz ist noch für den direkten Klassenerhalt reserviert. Ein anderer der vier Plätze ist gleichbedeutend mit dem direkten Abstieg in die Oberliga Württemberg. Und zu guter Letzt liegen mit Rang 8 und 9 zwei Positionen genau dazwischen, bei denen die Teams, die am Ende dort landen, viel Geduld abverlangt wird. Denn erst Ende Mai wird nach dem Ende der Aufstiegsrunde klar sein, ob Schmiden und Schutterwald in Liga drei aufsteigen.

Da alle vier Teams nur einen einzigen Punkt auseinanderliegen, gibt es vor dem letzten Spieltag fast schon unzählige Optionen, in denen sich mittendrin auch die SG H2Ku Herrenberg wiederfindet. Gemeinsam mit der TG Pforzheim, dem TuS Steißlingen und der HG Oftersheim/Schwetzingen kämpfen die Kuties um den heißbegehrten Rang 7, der den sofortigen Klassenerhalt bedeutet. Brisant an der Ausgangslage ist zudem, dass alle diese vier Mannschaften ausgerechnet gegen die ersten Vier der Tabelle spielen müssen. So wie die Kuties gegen Neckarsulm sind demnach auch die anderen Teams in ihren entscheidenden Spielen in die Außenseiterrolle gedrängt. Für Melanie Schittenhelm macht das ganze Rechnen aber wenig Sinn. „Wir wollen gegen Neckarsulm gewinnen. Damit hätten wir unser Möglichstes getan. Auf die anderen Spiele haben wir sowieso keinen Einfluss“, so die Herrenberger Trainerin. Gebannt werden die Kuties aber spätestens nach Spielende in die anderen Hallen schauen, wobei die Spiele zwischen Pforzheim und Göppingen sowie Schmiden und Oftersheim/Schwetzingen beim Anpfiff der Herrenberger Partie bereits beendet sind.

Für dieses Endspiel ist sicher auch das Heimpublikum in der Markweghalle gefordert. Nur durch die Hilfe der Zuschauer ist es möglich, den Favoritinnen aus der Audi-Stadt ein Bein zu stellen und dadurch die Chance auf den Klassenerhalt zu wahren. Die Kuties werden sich für einen Erfolg zerreißen, die Fans können und müssen heute nachziehen. Es ist alles noch möglich. Nutzen wir die Chance!

Nicht zuletzt wollen wir schon im Vorfeld unserer Trainerin Melanie Schittenhelm Danke sagen, die mit dem letzten Spiel gegen Neckarsulm ihre Tätigkeit bei der SG H2Ku Herrenberg beenden wird. Unbestritten hat einen riesengroßen Anteil an der erfolgreichen Entwicklung der Mannschaft in den letzten Jahren. Ebenso wird Theresa Gramer ihr letztes Spiel im Trikot der Kuties absolvieren. Die Mannschaft wird sicher alles daran setzen, beiden einen erfolgreichen Abschied zu bescheren.

M1: Der Sack soll zugemacht werden

Nach dem dramatischen Sieg in der Vorwoche in eigener Halle gegen den TSV Deizisau wollen die Oberligamänner der SG H2Ku Herrenberg am Samstag ab 20 Uhr beim TV Weilstetten unbedingt nachlegen. Ein Sieg in der altehrwürdigen Längenfeldhalle wäre gleichbedeutend mit dem vorzeitigen Klassenerhalt.

Wieder einmal hat die SG H2Ku in der Crunch-Time ihr positives Gesicht gezeigt. Nachdem es gerade in den Schlussphasen noch zu Beginn der Saison oftmals zu entscheidenden Niederlagen kam, haben die Herrenberger zuletzt gegen Bottwartal und vor allem gegen Deizisau gezeigt, in schwierigen Situationen gegenhalten zu können. Nach Möglichkeit soll genau das auch am heutigen Abend zum Erfolg führen. Vorsicht vor dem Gegner von der schwäbischen Alb ist aber angebracht. Das Team der Trainer Felix Euchner und des gebürtigen Haslachers Gerrit Jung steht als Vorletzter der Tabelle mit dem Rücken zur Wand und braucht jeden Punkt zum Klassenerhalt. Bei noch vier ausstehenden Spielen, allesamt gegen Teams aus dem unteren Tabellenbereich, ist das durchaus möglich. Dafür ist ein Heimerfolg am Samstag gegen die Herrenberger aber fast schon Pflicht.

Welche Qualität in der Mannschaft steckt, wurde trotz der Tabellenlage nicht zuletzt in den vergangenen beiden Auswärtsspielen deutlich. Erst unterlagen die „Lochenfüchse“ in fast letzter Sekunde beim TV Flein mit 36:37. Das gleiche Schicksal ereilte sie dann gleich noch einmal in der Vorwoche als man diesmal in der wirklich allerletzten Sekunde nach einer umstrittenen Zeitstrafe noch den entscheidenden Gegentreffer zum 28:29 hinnehmen musste. Ein Szenario, das auch der SG H2Ku vor wenigen Wochen in fast gleicher Art und Weise widerfuhr.

Für die Herrenberger ist die Fahrt nach Weilstetten derweil mit weit weniger Druck verbunden. Ein Sieg fehlt theoretisch noch in den verbleibenden drei Saisonspielen, um den Klassenerhalt endgültig perfekt zu machen. Trotzdem ist die Marschroute vor dem Spiel klar. „Wir wollen unbedingt gewinnen. Den Schwung aus den letzten beiden Siegen wollen wir weiter nach Weilstetten tragen“, macht Jörg Ebermann deutlich. Auf keinen Fall will sich der Herrenberger Coach auf irgendwelche Rechenspiele am letzten Spieltag einlassen müssen. Die Chancen auf einen Erfolg stehen dabei gar nicht einmal so schlecht. Vor allem die spielerisch überzeugende zweite Halbzeit von letzter Woche, die auch ohne Spielmacher Luk Bartsch und Rechtsaußen Florian Dannenberg gelang, nährt dabei den Optimismus darauf, dass es nach einer nervenaufreibenden Saison bereits an diesem Samstag zu einem versöhnlichen Ende, sprich dem vorzeitigen Klassenerhalt kommt.

F1: Die Chance auf den Klassenerhalt gewahrt

Für die Regionalligafrauen der SG H2Ku Herrenberg bleibt es bis zum letzten Spieltag spannend. Durch das 24:24 (13:14) bei der HSG Leinfelden-Echterdingen bewahrten sich die Kuties die Möglichkeit, auch in der kommenden Runde in der Regionalliga an den Start gehen zu können.

Vor allem in der Abwehrarbeit zeigte es sich gleich zu Beginn der Partie im Echterdinger Sportpark Goldäcker, was gerade für die Gäste aus Herrenberg auf dem Spiel stand. Fast zehn Minuten lang konnten die Kuties ihr Tor sauber halten, bis Torhüterin Alexandra Harm zum ersten Mal hinter sich greifen musste. Die H2Ku-Frauen hatten bis dahin allerdings auch nur drei Mal getroffen, so dass zu diesem frühen Zeitpunkt beim 3:1 natürlich nichts entschieden war. Dazu kam noch, dass die Gastgeberinnen nun auch im Angriffsspiel immer wieder ihre Lücken in der H2Ku-Abwehr fanden. So war der Vorsprung der Gäste nach zwanzig Minuten beim 8:8 bereits aufgebraucht. Die schwache Chancenverwertung der Herrenbergerinnen führte letztlich dazu, dass Echterdingen bereits mit einem knappen Vorsprung in die Halbzeitpause gehen konnte.

Das 14:13 zur Pause war zwar nicht besorgniserregend, doch auch der zweite Abschnitt begann für die H2Ku-Frauen nicht optimal. So waren nach zehn gespielten Minuten den Gästen fast schon alle Felle davongeschwommen. Lea Allmendinger hatte für die Gastgeberinnen gerade das 20:15 erzielt, als Melanie Schittenhelm mit einer Auszeit gegensteuerte. Zumindest konnte der Leinfelder Vorsprung in den nächsten Minuten in Grenzen gehalten werden. Zwei Tore in Folge durch Sofia Brand und ein Treffer von Katrin Schröder brachten aber in kürzester Zeit beim 21:19 den Glauben im Team zurück, doch noch etwas Zählbares mit nach Hause zu nehmen.

Sofia Brand brachte beim 22:21 die SG H2Ku dann wieder endgültig ins Spiel zurück. Der Ausgleich sollte aber dennoch noch nicht gelingen. Dramatisch war es aber trotzdem. Auch die Gastgeberinnen hatten nun mit ihren Nerven zu kämpfen. In den letzten Minuten versuchten sie dann hauptsächlich, mit langen Angriffen die Zeit von der Uhr zu nehmen. Diese Taktik ging allerdings nur bedingt auf. Als entscheidende Akteurin für die Gäste erwies sich dann Shana Stäudle. Erst erzielte die Linkshänderin gleich zwei Treffer unter dem Jubel der mitgereisten Fans zum 24:24, dann gelang ihr sogar noch ein entscheidender Steel in der Abwehr, der in den Schlusssekunden noch einen letzten Angriff für die Herrenbergerinnen brachte. Der finale Wurf von Sofia Brand konnte aber von den Gastgeberinnen entschärft werden.

Dennoch war das Remis unter dem Strich als Erfolg zu bewerten. Zum Einen bewies die Mannschaft einmal mehr ihre Moral, zum anderen erhielt sie sich mit dem Punktgewinn die theoretische Chance, am Samstag im Heimspiel gegen Neckarsulm den direkten Klassenerhalt zu schaffen.

SG H2Ku: Harm, Göhlich; Schoeneberg (5/1), Schäberle, Kappus (2), Stäudle (4), Kußmaul (1), Schmidt (2/1), Schweizer (2), Venth (3), Brand (4), Gramer, Schröder (1), Lide

M1: Die Tür zum Klassenerhalt ist weit geöffnet

Es war schon ein Befreiungsschlag. Mit einem schwer erkämpften, aber am Ende auch verdienten 32:28 (12:16) gegen den TSV Deizisau sind die Oberligamänner der SG H2Ku Herrenberg dem Klassenerhalt einen großen Schritt nähergekommen. Dabei sah es bis zur Halbzeit noch alles andere als nach einem Heimsieg der Herrenberger aus.

Für beide Teams ging es um sehr viel. Die Gäste, die einen Punkt hinter der SG lagen, wollten mit einem Auswärtssieg natürlich wichtigen Boden in der Tabelle gutmachen. Dass sie allerdings in der Startviertelsunde dermaßen überlegen auftreten würden, war im Vorfeld nicht zu erwarten gewesen. 9:3 führte Deizisau, die Gastgeber schienen zu diesem Zeitpunkt komplett von der Rolle. „Man hat deutlich gemerkt, wie groß der Druck für die Mannschaft war“, brachte Jörg Ebermann Verständnis für die Vorpausenleistung seines Teams auf. Dennoch kamen die H2Ku-Männer nach der Startphase nun auch besser ins Spiel. Bis zum 9:11 durch Janek Förch war die Aufholjagd auch erfolgreich. Bis zur Pause konnten sich die Gäste aber erst einmal wieder bis auf 16:12 absetzen.

Nach dem Seitenwechsel gab es nach nur drei Minuten dann durchaus einen Knackpunkt im Spiel. Der bis dahin stark aufspielende TSV-Schlussmann Nicolas Gross leistete sich nach einem Zusammenprall mit Finn Böhm einen verbalen Ausraster gegen den Herrenberger Kreisläufer. Dieser wurde von den beiden Unparteiischen mit einer blauen Karte geahndet. „Das hat uns natürlich in die Karten gespielt“, befand auch Coach Ebermann. An dieser Szene wollte er aber den Aufschwung seiner Mannschaft nicht festmachen. Vielmehr wurde jetzt insgesamt im Angriff viel zielstrebiger agiert. Das Tempo, das durch Philipp Wanner und Lukas Krebs ins Spiel gebracht wurde, war für die Abwehr des TSV Deizisau genauso ein Problem wie das Durchsetzungsvermögen von Oliver Sudar und Moritz Werner. Und auch die Abwehr war inzwischen viel sattelfester als noch vor der Pause. Dass beides zusammenhängt, zeigte dann gleich zwei Mal Kenneth Stiegen, der mit seinem Kontertoren nach Ballgewinnen in der Abwehr, erst zum 23:23 und dann zum 26:25, seinen Anteil an der Wende im Spiel hatte.

Nach dem Führungswechsel ging es zwar dramatisch weiter, doch im Gegensatz zu früheren Spielen in der Hinrunde zeigten die H2Ku-Männer, dass sie gerade auch in der Crunch-Time dazugelernt hatten. So wurde am Ende die Verteidigung der knappen Führung zwar umkämpft, aber letztlich souverän von den Gastgebern bis zum Spielende verwaltet. Mit dem Erfolg ergibt sich für die SG H2Ku die Möglichkeit, am nächsten Wochenende mit einem Sieg in Weilstetten den Klassenerhalt fix zu machen.

SG H2Ku: Herz, Sauer; Zürn (1), Werner (4), Wanner (3), Förch (6/6), Böhm (1), Sudar (6), Stiegen (3), Bechinka (4), Fischer, Jacobs, Krebs (2), Wittke (2/1)

M1: Vier-Punkte-Spiel in der Markweghalle

Zu einem der wohl wichtigsten Heimspiele der Saison empfangen unsere Oberligamänner am heutigen Abend den TSV Deizisau. Wenn diese beiden Teams bisher aufeinandertrafen, ging es meist sehr umkämpft zu. Auch heute dürfte das nicht anders sein.

Der Heimsieg am letzten Sonntag gegen die SG Schozach-Bottwartal war nicht nur wegen der beiden Punkte enorm wichtig. Vielmehr zeigte er auch auf, dass trotz der Verletztenliste die Mannschaft als Einheit auftrat und die Ausfälle mit viel Kampfgeist kompensieren kann. Zudem zeigte auch Rückkehrer Alexander Zürn in seinen zugegebenermaßen wenigen Spielminuten, dass er dem Team in den letzten Spielen durchaus helfen kann. Diese Hilfe wird auch am heutigen Abend vonnöten sein, wenn es gegen den TSV Deizisau geht. Und wieder einmal birgt die Partie gegen unseren Dauerrivalen enorm viel Brisanz. Beide Teams trennt momentan ein einziges Pünktchen. Während unsere Gäste auf dem ersten Abstiegsplatz rangieren, stehen unsere Männer zwei Plätze darüber.

Die Ausgangslage ist somit klar. Sollte der TSV heute als Sieger das Parkett verlassen, werden sie die SG H2Ku überflügeln können und vielleicht sogar auf einen Abstiegsplatz stoßen. Das ist natürlich ein Szenario, was unbedingt vermieden werden soll. Denn es gibt natürlich noch eine andere Rechnung. Gewinnen die Herrenberger, würde der Abstand zwischen beiden Teams schon satte drei Punkte bei noch drei zu spielenden Partien sein. Zudem käme den Gastgebern auch noch das Hinspiel zugute. Im Spätherbst des letzten Jahres gewannen die Ebermann-Schützlinge das Hinspiel bereits deutlich mit 32:22. Das heißt bei einem vollen Erfolg wäre der gewonnene direkte Vergleich praktisch sogar noch ein Zusatzpunkt wert.

An Motivation dürfte es beiden Teams also kaum fehlen. Wie schon in der Vorwoche werden uns zwar wieder Florian Dannenberg und Luk Bartsch fehlen, dafür könnte es mit der Rückkehr von Nik Wittke klappen. Der Kreisläufer würde der Mannschaft natürlich in Abwehr und Angriff guttun. Nicht zuletzt hofft man im Lager der Herrenberger darauf, dass die eigenen Fans dafür sorgen werden, dass die Markweghalle zum vorletzten Heimspiel der Saison wieder einmal brodeln wird.