Ein Vorsprung reicht der SG H2Ku Herrenberg nicht zum Sieg

Für Tanja Padutsch und die SG H2Ku Herrenberg war im Spiel beim Tabellenletzten auch ein Sieg drin. Foto: Eibner//Silas Schülle.

von Peter Gebhardt 21.05.2023

Die SG H2Ku Herrenberg verpasst in der 2. Handball-Bundesliga der Frauen beim 29:29 gegen den Letzten von der SG Schozach-Bottwartal den möglichen Sieg. Immerhin bleibt der Gegner durch das Unentschieden Tabellenschlusslicht und kann die Rote Laterne nicht an die Kuties weitergeben.

Im letzten Auswärtsspiel der Saison haben die Zweitliga-Handballerinnen der SG H2Ku Herrenberg zumindest die Niederlagenserie aus den letzten fünf Partien stoppen können. Nach langer Führung mussten sich die Kuties allerdings bei der SG Schozach-Bottwartal am Schluss mit einem 29:29 zufriedengeben.

„Ganz klar, wir müssen das Unentschieden sogar noch als Punktgewinn verbuchen.“ Bei Trainer Hans Christensens Worten war nach Spielende deutlich die Enttäuschung herauszuhören, dass es für seine Mannschaft überhaupt des Strafwurfs durch Stephanie Schoeneberg in der letzten Sekunde bedurfte, um wenigstens mit einem Remis aus der Halle zu gehen.

Der Tabellenletzte, der wie auch die SG H2Ku bereits als Absteiger feststeht, versuchte mit einer offensiven Deckung gegen Lea Neubrander, den Gästen die Torgefährlichkeit zu nehmen. Bei der Goalgetterin gelang dies zwar, allerdings wurden die Räume, die sich dadurch ergaben, geschickt von ihren Teamkolleginnen genutzt. Herrenberg führte so zur Pause mit 18:16.

Der zweite Durchgang brachte erst einmal eine gute Nachricht für Lea Neubrander. Zwar wurde die Torschützenbeste der 2. Liga weiterhin früh attackiert, durch den Wegfall der kurzen Deckung durfte sie aber wieder aktiv am Spiel teilnehmen. Und es hätte sogar noch besser kommen können: Nach dem 22:19 durch Tanja Padutsch hatten die SG-Frauen gleich dreimal die Möglichkeit, schon früh in der zweiten Hälfte auf vier Tore davonzuziehen, genauso wie einmal beim Stand von 27:24 aus ihrer Sicht. Allerdings brachten sie mit dem Auslassen der Chancen SchoBott vollends zurück ins Spiel.

Und so musste Coach Hans Christensen an alter Wirkungsstätte mitansehen, wie das Schlusslicht seine finale Gelegenheit beim Schopfe packte und plötzlich 90 Sekunden vor dem Ende mit 29:28 in Führung ging. Doch die letzten zwei der insgesamt 19 Paraden der überragenden Gästetorfrau Marie Weiss innerhalb ganz kurzer Zeit brachten die Herrenbergerinnen noch einmal in Ballbesitz. Den von Lea Neubrander herausgeholten Strafwurf verwandelte schließlich Stephanie Schoeneberg zum leistungsgerechten Remis. 

SG H2Ku Herrenberg: Weiss, Waldenmaier; Schoeneberg (3/davon 3 Siebenmeter), Bühler (3), Graebling, Bessert (2), Slawitsch (1), Neubrander (6/2), Beddies (3), Padutsch (5), Luber (1), Kreibich (2), Kussmaul (3), Venth.

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