M1: Mit Selbstvertrauen ins nächste Auswärtsspiel

Für die Oberligamänner der SG H2Ku Herrenberg steht am Samstag ab 20 Uhr in der Sporthalle beim Schulzentrum in Fellbach-Schmiden das Spiel beim TSV Schmiden auf dem Programm. Beide Mannschaften liegen nur einen Punkt und drei Plätze in der Tabelle auseinander. Schon im Vorfeld kann man daher von einem Spiel auf Augenhöhe ausgehen.

Wenn es nach den Wünschen der Herrenberger geht, sollen die Gastgeber nach Spielende nicht mehr vor den H2Ku-Männern im Ranking der Tabelle stehen. Möglich ist dies durchaus, allerdings bedarf es dafür wohl einer ähnlichen Energieleistung wie zuletzt gegen den TV Flein. Dieses letzte Heimspiel am vergangenen Sonntag hat der Mannschaft das für den Samstag nötige Selbstvertrauen eingeimpft. Neben dem Ergebnis von 31:27 freute sich Coach Jörg Ebermann vor allem darüber, dass sein Team die verspielte klare Führung am Ende wieder zurückerobern konnte. „So ein Spiel haben wir einmal gebraucht“, stellte Ebermann nach dem Heimspiel erleichtert fest.

Mit einer ähnlichen Moral ist allerdings auch der Gegner vom Samstag ausgestattet. Bestes Beispiel war dabei das letzte Heimspiel des TSV Schmiden gegen die SG Schozach-Bottwartal. Beim knappen 34:33 lag die Mannschaft von Trainer Benjamin Koch zwanzig Minuten vor dem Ende scheinbar aussichtslos mit acht Toren Rückstand im Hintertreffen. Am Ende jubelte der TSV Schmiden aber letztlich noch. Und auch die Niederlage vor einer Woche in Langenau/Elchingen offenbarte ein ähnliches Muster. Wiederum acht Tore Rückstand konnten zwar nicht mehr in einen Sieg korrigiert werden, die Aufholjagd war beim 38:42 dennoch beeindruckend.

Die SG H2Ku wird sich also auf einen Kontrahenten einstellen müssen, der bis zum Ende Vollgas gibt. Auch in der Spielweise wird es eine komplett andere Partie als zuletzt gegen Flein werden. Schmiden zeichnet eine hohe Ausgeglichenheit im Kader aus, bei dem keine Individualisten herausstechen. Respekt vor dem TSV ist trotzdem angebracht. „Wir müssen mit unserer Handlungsschnelligkeit das Tempo des Gegners unterbinden“, bringt es Jörg Ebermann auf den Punkt. Letztlich wird wohl wie in vielen Spielen der extrem ausgeglichenen Oberliga Württemberg die Tagesform den Ausschlag geben.

Der Herrenberger Trainer kann am Samstag personell gesehen in Schmiden fast wieder aus dem Vollen schöpfen. Lediglich Benjamin Bröhl ist noch angeschlagen. Für ihn dürfte ein Einsatz nicht in Frage kommen.