Ein gelungener letzter Auftritt

Es war das erklärte Ziel der SG H2Ku Herrenberg vor dem letzen Heimspiel der diesjährigen Oberligasaison. Mit einem Heimsieg wollte man sich von der roten Laterne des Tabellenletzten fernhalten und gleichzeitig noch einen Platz in der Endabrechnung nach oben klettern. Ersteres gelang mit einem 25:22 (10:10) gegen den TSV Deizisau. Aus einer Verbesserung im Ranking der Tabelle wurde allerdings nicht, weil da die Konkurrenz nicht mitspielte.

Als sich die Freude über den ersten Heimsieg am letzten Spieltag vor den knapp über 200 Zuschauern etwas gelegt hatte, drang auch das Ergebnis aus Weinsberg in die Markweghalle. Der TSV hätte als Tabellenführer gegen die SG Heidelsheim/ Helmsheim gewinnen müssen, um der SG H2Ku noch den siebten Platz zu bescheren. Da dies aber überraschenderweise nicht geschah, blieben die Herrenberger auf Rang acht stecken. Wichtig war allerdings in erster Linie der Heimsieg. „Die Anspannung war vor dem Spiel schon da“, musste Fabian Gerstlauer zugeben. Das Spiel begann dann auch recht zerfahren auf beiden Seiten. Die Abwehrreihen dominierten in der ersten Hälfte das Geschehen. Wobei eigentlich die Torhüter im Vordergrund standen. Sowohl Georg Mohr für die Herrenberger als auch Benjamin Hauptvogel für den TSV Deizisau machten reihenweise Tormöglichkeiten des jeweiligen Gegners zunichte. Ein folgerichtig torarmes 10:10 zum Pausenpfiff ließ daher noch alle Möglichkeiten für den zweiten Durchgang offen.

Aus der Kabine kamen zunächst die Gäste besser in die Partie. Das 11:13 konnte der Gastgeber aber relativ schnell korrigieren. Nach dem 15:13 durch Herrenbergs besten Torschützen, Sven Schmitt, reagierte Gästecoach Stefan Eidt umgehend mit einer Auszeit. Die brachte dann auch für einige Minuten die gewünschte Wirkung. Als beim 16:16 die Schlussviertelstunde eingeläutet wurde, übernahmen die H2Ku-Männer allerdings das Kommando. Zweimal Sven Schmitt und Joshua Stöffler sorgten zunächst für das 19:16. Es war ein Vorsprung, den die Mannschaft bis zum Ende nicht mehr abgeben sollte. Das lag aber weniger am Angriff als eher an der Defensive. Die Gastgeber konnten noch einmal an Aggressivität und Durchsetzungsfähigkeit zulegen. Zudem vernagelte Georg Mohr nun sein Gehäuse förmlich. 

Etwas kritisch wurde es beim Stande von 22:20 noch einmal, als Finn Böhm mit einer doppelten Zeitstrafe bedacht wurde. Aber auch diese vier Minuten brachte die SG H2Ku unbeschadet über die Zeit. Lukas Krebs sorgte mit seinem Doppelpack zum 24:20 für die endgültige Entscheidung neunzig Sekunden vor dem Ende. Welche Last trotz des lang feststehenden Abstiegs von der Mannschaft fiel, zeigte sich nach dem Schlusspiff. Eine überschäumende Freude bestimmte die Szenerie in der Markweghalle.

Emotional ging es dann erwartungsgemäß bei den Verabschiedungen zu. Neben den bereits während der Saison getätigten Abgängen verließen noch weitere acht Spieler den Verein. Georg Mohr wechselt zu den Bergischen Panthern in die 3.Liga. Ebenfalls in Liga Drei sind in der kommenden Saison Valentin Mosdzien und Trainer Fabian Gerstlauer aktiv. Beide wechseln nach Pfullingen. In der Oberliga bleiben weiterhin Janne Böhm bei der HSG Ostfildern und Lukas Mäußnest beim TV Plochingen. In die Südbadenliga zu seinem Heimatverein TuS Helmlingen zieht es Sven Schmitt. 

Wechsel in die Verbandsliga vollziehen schließlich noch drei Spieler. Finn Hummel wechselt nach Hegensberg-Liebersbronn, Marvin Georg zum SV Fellbach und Joshua Stöffler zur HSG Böblingen/Sindelfingen.

Ebenso viel Beifall wie die Spieler ernteten am Ende noch der langjährige Mannschaftsbetreuer Michael Elsner und Hansi Böhm, der sich als sportlicher Leiter praktisch gleich selbst verabschiedete.

In der kommenden Runde wird somit eine komplett runderneuerte Mannschaft in der Oberliga Württemberg an den Start gehen. In den letzten Wochen hat die jetzige Mannschaft aber zumindest für ein versöhnliches Ende gesorgt.

Ein versöhnlicher Abschluss als großes Ziel

Wenn am Samstag um 20 Uhr in der Markweghalle die Mannschaften der SG H2Ku Herrenberg und des TSV Deizisau aufeinandertreffen, dann ist es gleichzeitig für beide Teams nicht nur das letzte Spiel der laufenden Saison, sondern auch gleichzeitig für beide die Abschiedsvorstellung aus der Oberliga Baden-Württemberg.

Sowohl bei der SG H2Ku als auch bei den Gästen aus Deizisau stand der Abstieg aus der Oberliga schon länger fest. Damit steht auch fest, dass sich beide Mannschaften in der kommenden Spielzeit wiedersehen werden. Nach der Strukturreform wird dies dann in der Oberliga Württemberg sein. Zuerst einmal wollen sich aber beide Teams noch vernünftig aus dem Spieljahr verabschieden. Für die SG H2Ku könnte bei einem Erfolg sogar noch der Sprung auf Platz 7 der Abstiegsrunde möglich sein. Nötig wäre dafür allerdings in erster Linie ein Sieg über Deizisau. Zudem müsste der Tabellenführer aus Weinsberg sein Heimspiel gegen die SG Heidelsheim/Helmsheim gewinnen. Beides ist möglich, wird sich allerdings im Falle der Herrenberger nicht im Schongang erledigen. Auch wenn mit dem Sprung um einen Rang in der Tabelle sportlich nichts ändert, ist es für die Mannschaft ein durchaus lohnenswertes Ziel.

Wer die Mannschaft um Trainer Fabian Gerstlauer in den letzten Wochen gesehen hat, wird festgestellt haben, dass die Moral im Team auch trotz der prekären Tabellensituation nicht gelitten hat. Auch am vergangenen Samstag war im Spiel beim hohen Favoriten TSV Blaustein nach den zuvor erzielten drei Punkten in zwei Spielen Zählbares durchaus möglich gewesen. Auch wenn es am Ende eine knappe Niederlage zu verkraften galt, haben die Spieler die Lust auf einen Sieg am Samstagabend natürlich nicht verloren. Dass es allerdings alles andere als leicht wird, bewies schon das Hinspiel, als sich die SG H2Ku beim 29:29 ihren ersten Punkt der Saison sichern konnte. Viel wird auch davon abhängen, mit welchem Kader Fabian Gerstlauer arbeiten kann. Mit nur zwei Auswechselspielern wie am vergangenen Samstag dürfte es auch gegen Deizisau schwer werden, den angestrebten Erfolg einzufahren.

Zur Gegenwart des heutigen Spiels gehört natürlich auch das, was nach dem Spiel passieren wird. Nachdem uns bereits während der Saison Johannes Theurer und Peer Wisst verlassen haben, werden wir heute noch mehrere Spieler verabschieden. Schon an dieser Stelle wollen wir uns ganz herzlich bei Georg Mohr, Janne Böhm, Marvin Georg, Joshua Stöffler, Finn Hummel, Sven Schmitt, Valentin Mosdzien und Lukas Mäußnest für ihren Einsatz im letzten Jahr beziehungsweise in den letzten Jahren bedanken. Das gilt besonders für unsere Eigengewächse Georg Mohr, Janne Böhm, Marvin Georg und Joshua Stöffler.

Kein Eigengewächs, aber jemand, der inzwischen 28 Jahre bei der SG H2Ku, hat heute sein letztes Spiel auf der Bank. Mit Mannschaftsbetreuer Michael Elsner hört heute der frühere Spieler und die gute Seele der Männermannschaft als Betreuer auf. Auch ihm jetzt jetzt schon ein großes Danke für die vielen Jahre SG im Herzen.

Auch unser Trainer geht nach dieser Saison einen neuen Weg. Fabian Gerstlauer wird ab dem Sommer den Drittligisten VfL Pfullingen trainieren. In seiner fünfjährigen Amtszeit steht an oberster Stelle sicher der dritte Platz in der Saison 2021/2022, der im Vorfeld so nicht erwartet werden konnte. Auch Fabian sind wir für seine akribisch geleistete Arbeit zu großem Dank verpflichtet. Nicht zu vergessen ist aber auch der Mann im Hintergrund. Hansi Böhm wird als sportlicher Leiter den Staffelstab an das siebenköpfige Kompetenzteam weiterleiten. Auch Hansi danken wir für sein unermüdliches Engagement für den Herrenberger Handball. Dies ist natürlich mit der Hoffnung verbunden, dass sich Hansi Böhm weiterhin dem Handball in Herrenberg verbunden fühlt.

Für die letzte Partie hat die Mannschaft noch einmal eine gut gefüllte Markweghalle verdient. Es ist dann auch sicher nicht der Moment zum Zurückblicken. Vielmehr wollen die Spieler mit den Fans gemeinsam nach Spielende auf einen Sieg und ein versöhnliches Ende einer nicht einfachen Saison anstoßen. Bleiben Sie auch nach der Partie noch einige Minuten in der Markweghalle, um der Verabschiedung einen schönen Rahmen zu geben.

Nicht nur Spieler werden neue Wege gehen

Wenn am Samstag vor einer hoffentlich noch einmal gut gefüllten Halle die SG H2Ku Herrenberg gegen den TSV Deizisau zum letzten Saisonspiel antritt, gilt es, nicht nur Spielern Glück zu wünschen. Mit Trainer Fabian Gerstlauer, dem sportlichen Leiter Hansi Böhm und dem Mannschaftsbetreuer Michael Elsner verabschieden wir wichtige Protagonisten, die neben dem Spielfeld ihre ganze Kraft der SG zur Verfügung gestellt haben.

Fabian Gerstlauer

Unser Trainer war bei der SG H2Ku nicht immer „nur“ Trainer. 2015 kam der Rückraumspieler vom TV Flein an den Fuß der Stiftskirche in erster Linie als hauptamtlicher Jugendkoordinator. Zugleich unterstützte er aber auch das Drittligateam als Spieler. Ab 2019 übernahm Fabian dann das Oberligateam als hauptamtlicher Trainer. Nach zwei abgebrochenen Spielzeiten wegen der Corona-Pandemie konnte der Trainer mit dem Team in der Saison 2021/2022 einen hervorragenden 3. Platz in der Oberliga Baden-Württemberg erringen. Nach Ende dieser Saison wird Fabian Gerstlauer eine neue Herausforderung beim Drittligisten VfL Pfullingen annehmen. Wir wünschen Fabi für seine Arbeit an seiner neuen Wirkungsstätte stets ein glückliches Händchen!

Hansi Böhm

Es gibt wohl kaum jemanden, dem der Name Hansi Böhm bei der SG H2Ku kein Begriff wäre. Sein ganzes handballerisches Wirken nach seiner aktiven Zeit beim Bundesligisten SG Stuttgart-Scharnhausen galt der Herrenberger Spielgemeinschaft bzw. dem HSV Oberjesingen/Kuppingen. Auch als SG-Jugendleiter war Hansi lange tätig. Ab 2019 stellte er sich schließlich in die erste Reihe und füllte das Amt des sportlichen Leiters der 1. Und 2. Männermannschaft der SG mit seiner ganzen Kraft aus. Beruflich stets stark eingespannt fand er trotzdem immer die Zeit für sein ehrenamtliches Wirken. Wir wünschen Hansi für die Zukunft alles Gute und würden uns freuen, wenn der Vollblut-Handballer auch weiterhin für die SG H2Ku als Zuschauer, Fan und Förderer da ist.

Michael Elsner

Den Mannschaftsbetreuer braucht man wohl ebenfalls kaum vorzustellen. 28 Jahre lang hat Micha nun bei „seiner“ SG verbracht. Erst als Spieler, später als Ehrenamtler. Peter Schwenk holte den gerade in den Ruhestand gegangenen Spieler 2008 zunächst als Videofilmer ins Team der ersten Männermannschaft. Doch Michael wollte mehr und so wurde er schnell als Mannschaftsbetreuer die gute Seele des Teams. Für den gebürtigen Leipziger blieb dabei der Aufstieg und das Jahr in der 2.Bundesliga 2010/2011 unvergessen. Am Samstag wird Michael Elsner das letzte Mal als helfende Hand auf der Wechselbank sitzen. Wir hoffen aber, Micha in Zukunft des Öfteren auf der Tribüne zu begrüßen.

Weitere Verabschiedungen am Samstag

Am Samstag verabschieden wir zum letzten Spiel gegen den TSV Deizisau weitere Spieler. Heute geht es um Janne Böhm und Georg Mohr.

Georg Mohr

Auf Wiedersehen müssen wir auch zu Georg Mohr sagen. Als wahres Eigengewächs durchlief Georg von den Minis bis zur Männer 1 alle Mannschaften der SGH2Ku Herrenberg. Er kämpfte sich ebenfalls von der Männer 2 hoch in unsere Oberligamannschaft und als feste Größe im Tor hat er sich in den letzten Jahren zu einem der besten Keepern der BWOL entwickelt.
„Schorsch“ zieht es studienbedingt weg von Herrenberg in Richtung Köln. Gleichzeitig wird Georg damit seinen nächsten Karriereschritt gehen und künftig in der 3. Liga das Tor vernageln. Wir wünschen unserem Torhüter viel Erfolg und alles Gute in seiner weiteren Karriere! Wir freuen uns auf ein künftiges Wiedersehen in der Markweghalle!

Janne Böhm

Auch Janne Böhm hat in seinem Handballerleben schon immer für die SG H2Ku in den Harztopf gegriffen. Von den Minis bis letztlich zum Oberligateam war Janne stets ein Leistungsträger. Der Rückraumspieler bestach nicht nur durch seine Tore. Seine Spielintelligenz ließ ihn auch des Öfteren auf der Spielmacherposition agieren. Für Janne ging es nach der A-Jugend fast ohne Zwischenstopp ins Team der 1. Männermannschaft. Leider mussten wir in der abgelaufenen Spielzeit wegen einer schweren Verletzung auf Janne Böhm verzichten. Die Vorbereitung auf die neue Runde wird Janne dann hoffentlich wieder gesund und fit bei der HSG Ostfildern bestreiten. Auch Janne wünschen wir alles erdenklich Gute für die Zukunft und freuen uns, wenn ihn sein Weg öfters mal in die Markweghalle führt.

Weitere Verabschiedungen zum letzten Spieltag.

Am Samstag zum letzten Heimspiel gegen den TSV Deizisau müssen wir uns leider auch von diesen Spielern verabschieden.

Valentin Mosdzien

Ein besonders schmerzhafter Abgang, denn als einer der besten Spielmacher der Liga lenkt Valentin unser gesamtes Angriffsspiel. Schon in der B-Jugend wechselte Vale von Calw nach Herrenberg und agierte bei uns ein Jahr bei der SG, bevor der nächste Schritt zur JSG Balingen-Weilstetten kam. Vor 3 Jahren kam er dann zurück an den Fuß der Stiftskirche. Rasch entwickelte sich Valentin zum unumstrittenen Stammspieler auf der Mitte Position und landete vergangene Saison in den Top Ten der BWOL-Torjägerliste. Auch diese Saison war er essenziell für unser Spiel. Außerdem ist er der Top-Torschütze unserer Mannschaft. Auch beim Kicken tanzt er des Öfteren die Abwehrreihe von Team jung aus und hält hinten den Kasten sauber. Vale will handballerisch nun seinen nächsten Entwicklungsschritt gehen und schließt sich dem Drittligateam-Team aus Pfullingen an. Wir wünschen Valentin Mosdzien in Pfullingen möglichst viel Erfolg und alles Gute auf seinem weiteren Karriereweg.

Joshua Stöffler

Der große Linkshänder trägt schon seit den Minis das SG-Trikot. Joshi kämpfte sich mit konstant überzeugenden Leistungen von der Jugend über die 2. Herrenmannschaft bis in unser BWOL-Team . Dort trägt er seit Jahren als Allrounder auf der rechten Angriffsseite und als wichtige Stütze im Abwehrverbund zum mannschaftlichen Erfolg bei. Umso härter war es für uns, bis Mitte der Saison auf seine Dienste verzichten zu müssen. Nach seinem Kreuzbandriss steht Joshi seit Anfang des Jahres wieder gemeinsam mit uns auf der Platte und zeigt immer wieder, warum er ein Gewinn für unser Spiel ist.
Mittlerweile hat er sein Studium und ist für seine neue Arbeitsstelle auch jüngst umgezogen. Deswegen zieht es unseren Joshi auch zur HSG Böblingen/Sindelfingen in die Verbandsliga.
Auch Joshi wünschen wir alles Gute für seinen weiteren Weg.

Marvin Georg

Auch Marvin ist ein waschechtes Eigengewächs. Von kleinauf war „Winnie“ beim TV Haslach und später bei der SG H2Ku aktiv. Marvin durchlief alle Jugendmannschaften und war früher schon mit Janne Böhm, Nico Schnitzler oder auch Michael Fangerow in einem Team aktiv. Als Linksaußen startete Marvin dann in unserer „Zweiten“ als Aktiver richtig durch. Inzwischen ist er fester Bestandteil im Oberligateam. Auch wenn Marvin nicht immer die komplette Spielzeit auf der Platte stand, war er stets ein menschlicher und sportlicher Gewinn für unser Team. Wir wünschen Marvin auf seinem weiteren sportlichen Weg alles Gute!

Letztes Heimspiel am Samstag unserer Oberligamänner

Am Samstag um 20 Uhr empfangen unsere Oberligamänner zum letzten Spiel den TSV Deizisau. Der letzte Spieltag ist leider auch immer die Zeit zum Verabschieden.In den nächsten Tagen geben wir Euch einen kleinen Überblick über unsere Abgänge.

Wir gehen natürlich davon aus, dass Ihr am Samstag persönlich zur Verabschiedung in die Halle kommt. Heute starten wir mit Sven Schmitt, Finn Hummel und Lukas Mäußnest.

Sven Schmitt

Vor 2,5 Jahren wegen des Studiums zu uns gekommen entwickelte sich Sven stets weiter und hat sich mit seinen gefürchteten Schlagwürfen als echte Bereicherung dargestellt und zu einer festen Größe in unserem Rückraum entwickelt! Dies untermauert er mit insgesamt 130 Toren diese Saison und dem damit starken 12. Platz in der BWOL Torschützenliste. Leider zieht es ihn jetzt studienbedingt wieder ins heimische Badische. Hier wird er künftig wieder für seinen Heimatverein, den TuS Helmlingen in der Südbadenliga in den Harztopf greifen. Wir wünschen Sven alles Gute auf seinem weiteren Weg!

Finn Hummel

Vor 2 Jahren von Bittenfeld & Balingen zu uns gekommen, bewies sich Finn menschlich sowie spielerisch als echter Glücksgriff. In der Hinrunde leider noch verletzt ausgefallen, macht er mittlerweile wieder mit starken Leistungen auf sich aufmerksam. Leider zieht es Finn wieder näher Richtung Heimat und er wird uns daher am Ende der Saison verlassen. In der kommenden Saison geht er für die SG Hegensberg/Liebersbronn auf die Platte. Wir wünschen ihm bei seinem nächsten Karriereschritt viel Erfolg und alles Gute!

Lukas Mäußnest

Auch Lukas Mäußnest wird uns nach einem Jahr bei der SG verlassen. Aus Wolfschlugen zu uns gekommen stellte er sich gleich als Bereicherung für unser Angriffs- als auch Abwehrspiel heraus. Schnell hat er sich in der Mannschaft etabliert und fällt stets mit seinen teils artistischen Toren auf. Nicht außer Acht zu lassen: Lukas findet sich beim Kicken auf Platz 1 der mannschaftsinternen Torjägerliste wieder und hat somit beste Chancen auf die Torjägerkanone. Ihn zieht es zur kommende Saison näher Richtung Heimat in die BWOL zum TV Plochingen. Wir wünschen Lukas dort viel Erfolg und alles Gute bei seinem weiteren Weg.

Wir hoffen natürlich, Euch nächste Saison ab und an auch mal als Gast wieder in der Markweghalle begrüßen zu können!

SG H2Ku überzeugt und verliert dennoch

Für die Oberligamänner der SG H2Ku Herrenberg scheint die Saison deutlich zu früh zu Ende zu gehen. In der Schlussphase der Abstiegsrunde kommt die Mannschaft immer besser in Tritt. Auch wenn es nach dem 28:30 (13:16) beim favorisierten TSV Blaustein keine Punkte gab, war es angesichts der Umstände eine überzeugende Teamleistung.

Die Fahrt Richtung Blautopf hätte am Samstag auch gut und gerne mit einem Kleinbus stattfinden können. Ein Neun-Sitzer wäre genau die richtige Größe gewesen, um alle einsatzfähigen Spieler aufzunehmen. Neben dem ohnehin langzeitverletzten Janne Böhm und den feststehenden Ausfällen von Kenneth Stiegen, Valentin Mosdzien und Leon Fischer meldete sich auch noch kurzfristig Torhüter Georg Mohr krank ab. Somit blieben auf der Auswechselbank nur noch zwei Feldspieler als Wechselmöglichkeit zurück.

Der Spielfreude tat dies auf Herrenberger Seite jedoch erst einmal keinen Abbruch. Mit einem 4:2 nach wenigen Minuten setzten die Gäste ein erstes kleines Ausrufezeichen. Das wurde zwar auch wieder schnell weggewischt, im Rennen um die Punkte blieben die H2Ku-Männer bis zum 10-10 aber trotzdem. Eine kurze torlose Phase nach zwanzig Minuten reichte dann aber trotzdem, um den Gastgebern eine Führung von 14:10 zu gestatten. Auseinander fiel der Tabellenvorletzte aber dennoch nicht. Beim 16:13 zum Pausenpfiff war jedenfalls noch alles offen für die Gäste.

Finn Hummel bot eine überzeugende Leistung / Foto: P. Gebhardt

Nach der Pause drehten die Herrenberger den Spieß zunächst kräftig um. Die Abwehr ließ kaum etwas zu, dahinter stand mit Finn Hummel ein überzeugender Rückhalt im Tor. Mit seine insgesamt achtzehn Paraden hatte er einen großen Anteil daran, dass die SG H2Ku in der 37. Minute überraschend mit 17:16 in Führung lag. Erst als der schon in Skopje auf Europapokalebene agierende Nikola Potic der erste Blausteiner Treffer in der 37. Minute gelang, war auch der Gastgeber wieder im Spiel. Nach dem 21:21 ereilte die Herrenberger dann das gleiche Schicksal wie in Halbzeit eins. Vier torloser Minuten reichten aus, um den TSV Blaustein beim 25:21 als Sieger der Partie zu sehen. „Meine Jungs haben sich davon aber nicht aus der Ruhe bringen lassen“, frohlockte Fabian Gerstlauer später. Vor allem Philipp Wanner und Sven Schmitt waren von einer immer wieder überraschten Blausteiner Abwehr nicht zu stoppen. Als Marvin Georg schließlich im Gegenstoß auf 26:27 verkürzen konnte, war die Motivation für einen weiteren Punktgewinn so hoch, dass sich die Kraftfrage im extrem dünnen Kader gar nicht mehr stellte.

Zwei Mal schaffte es Lukas Krebs mit blitzsauberen Toren, jeweils auf ein Tor zu verkürzen. Und dann ergab sich etwa eine Minute vor dem Ende  tatsächlich noch die Möglichkeit auf den Ausgleich. Blausteins Torwart Jannik Ruhland verhinderte mit dem gehaltenen Wurf von Finn Böhm dafür, dass die SG H2Ku nicht zum Party-Crasher im letzten Heimspiel des TSV wurden. Trotzdem geizte Fabian Gerstlauer nach Spielende nicht mit Lob. „Ich bin unheimlich stolz auf meine Mannschaft. Jeder ist heute wieder an sein Optimum gegangen“, freute sich der Coach.

Am Samstag gibt es dann für die Mannschaft den letzten Auftritt in dieser Zusammensetzung, wenn es gegen den TSV Deizisau geht. Dann könnte mit einem Sieg sogar noch der Sprung auf den siebten Platz in der Abstiegsrunde gelingen.

SG H2Ku: Hummel; Wanner (10/5), Böhm (3), Georg (1), Bechinka (3), Schmitt (7), Stöffler, Jacobs (2), Krebs (2)

Mit einem Rumpfkader zum letzten Auswärtsspiel

Die SG H2Ku reist zum letzten Auswärtsspiel nach Blaustein. Erneut fallen im ohnehin schmalen Kader mehrere Akteure aus. Mitfahrgelegenheit im Mannschaftsbus

Nach den beiden letzten überzeugenden Spielen mit drei Punkten stehen die Oberligamänner der SG H2Ku Herrenberg am Samstag ab 20 Uhr beim TSV Blaustein nicht nur vor ihrem letzten Auswärtsspiel der Saison, sondern auch vor einer schier unlösbaren Aufgabe. Das hat einerseits mit der Qualität des Gegners zu tun, auf der anderen Seite aber auch mit der eigenen Personalsituation.

Schon in der Vorwoche musste Fabian Gerstlauer auf seinen Spielmacher Valentin Mosdzien und Kreisläufer Lukas Mäußnest verzichten. Dennoch konnte sich der Herrenberger Trainer nach einer Energieleistung seiner Mannschaft am Ende über ein Remis gegen die TSG Söflingen freuen. Am Samstag nun werden im Kader des Tabellenvorletzten mindestens zwei weitere Akteure fehlen. Kenneth Stiegen wird ebenso verletzungsbedingt fehlen wie Leon Fischer. Wie es sich bei Fischer schon im letzten Spiel nach seiner Auswechslung wegen seines umgeknickten Fußes angedeutet hat, wird der Rechtsaußen mit seiner Knöchelverletzung ausfallen. Doch damit nicht genug. Mit Sven Schmitt droht sogar noch der SG-Allrounder mit einer fiebrigen Erkältung auszufallen. Sollte dies so eintreten, würde der Gäu-Club mit nur sieben Feldspielern anreisen können.

Foto: Eine aufmerksame Abwehrarbeit wie hier bei Marvin Georg braucht es auch in Blaustein

Auch wenn Coach Gerstlauer in der Trainingswoche das Pensum drastisch heruntergefahren hat, wird bei ein oder maximal zwei Wechselspielern die Kraftfrage eine entscheidende Rolle spielen. Aber auch ohne personelle Probleme wäre die Favoritenrolle klar auf Seiten des TSV Blaustein. Die Gastgeber sind als Dritter der Abstiegsrunde längst aller Sorgen um den Ligaverbleib los und können ohne Druck in ihr letztes Heimspiel gehen. Natürlich wollen sich die Blausteiner vor ihrem eigenen Publikum mit einem Sieg verabschieden, der sogar noch einen Blick auf den Gewinn der Abstiegsrunde erlauben würde. Ungeachtet dessen könnte auch die SG H2Ku noch einen Platz nach oben klettern. Es wäre ein zumindest ein etwas versöhnlicher Abschluss einer verkorksten Saison. Dafür wäre allerdings noch mindestens ein Sieg in den letzten beiden Partien notwendig. Sollte dies schon in Blaustein gelingen, wäre es unter dem Strich letztlich eine noch größere Überraschung als die Punktgewinne der zwei Spiele zuvor.

Wer die Mannschaft zum letzten Auswärtsspiel begleiten möchte, kann dies im Mannschaftsbus tun. Abfahrt ist um 16:30 Uhr am Hallenbad in Herrenberg.

SG H2Ku mit erneut überzeugender Leistung

Die Hoffnung auf einen erneuten Punktgewinn war sicherlich da. Erwarten konnte man das hochverdiente 28:28 (14:13) gegen die TSG Söflingen aber beileibe nicht. Der schöne Nebeneffekt dieses Punktgewinns war nebenbei die Abgabe der roten Laterne als Tabellenschlusslicht. Diese leuchtet nun beim TSV Deizisau.

Im Vorfeld waren die Hoffnungen noch gedämpft worden. Der Ausfall von Kreisläufer Lukas Mäußnest wog schwer in Abwehr und Angriff. Zudem war klar, dass die TSG Söflingen ein anderes Kaliber darstellen würde als zuletzt die SG Heidelsheim/Helmsheim. Die Gäste wiederum standen vor der Partie mit dem Rücken zur Wand und brauchten den Sieg unbedingt, um weiter im Rennen um den Klassenerhalt zu bleiben.

Mit einem ausgeglichenen Spielverlauf startete die Partie vor den immerhin 150 Zuschauern in der Markweghalle. Wichtig war aus Sicht der Hausherren, den Kontrahenten nicht schon in der Anfangsphase davonziehen zu lassen. Trotz der eigenen Fahrkarten im Angriff gelang dies auch gut. Vor allem deshalb, weil die Abwehr der Herrenberger erneut einen überzeugenden Auftritt hatte. 

Finn Hummel war gerade am Ende ein entscheidender Rückhalt

Als die Gäste dann trotzdem auf 8:6 vorlegten, war das beileibe kein Grund zum blinden Aktionismus. „Wir reagieren inzwischen viel entspannter auf Fehler im Angriff, weil wir um unsere Abwehrstärke wissen“, erklärte Fabian Gerstlauer. In der Tat kämpften sich die Hausherren wieder zurück in die Partie. Mit Lukas Krebs konnte der Herrenberger Coach auch erneut auf das A-Jugend-Talent zurückgreifen. In der vorgezogenen Abwehrposition machte er, im Wechsel mit Lukas Bechinka,  genauso ein couragiertes Spiel wie im Angriff. Vier Tore konnte der Rückraumspieler am Ende für sich und die Mannschaft verbuchen.

Zuerst einmal konnte die SG H2Ku aber das Ergebnis bis zum eigenen 14:12 drehen. Bis zum  Halbzeitpfiff konnten die Gäste noch einmal auf ein Tor verkürzen, was beiden Mannschaften noch alle Möglichkeiten offen ließ.

Der zweite Durchgang sollte zunächst keine Änderungen im Spielverlauf bringen – bis zur 43. Minute. Das 22:20 durch Spielmacher Philipp Wanner nötigte Gästetrainer Philipp Eberhardt zu einer Auszeit. Langsam sah er die Felle seiner Mannschaft davonschwimmen. Gebracht hat dieses Time-Out allerdings nur den Gastgebern etwas. Mit einem Doppelschlag erhöhte Lukas Bechinka zunächst auf 25:22, danach noch einmal Sven Jacobs auf 26:23. Danach war es aber erst einmal vorbei mit der Herrlichkeit. Die Zeitstrafe gegen Finn Böhm und die folgenden zwei Minuten danach nutzten die Gäste zur doch etwas überraschenden 27:26- Führung.

Die Moral der H2Ku-Männer am Samstagabend legte aber noch einmal ungeahnte Kräfte frei. Mit einer noch offensiveren Deckung, die teilweise in eine 3:3-Abwehr mündete, hatte die TSG Söflingen arge Probleme. Zudem konnte der ohnehin gut aufgelegte Finn Hummel am Ende noch zwei ganz wichtige Bälle parieren.

Dem agilsten Angreifer blieb schließlich der letzte Treffer zum Endstand von 28:28 vorbehalten. Sven Schmitt krönte seine überzeugende Leistung mit seinem elften Treffer zweieinhalb Minuten vor dem Ende. Am Ende überstanden die Gastgeber dann auch noch den letzten Angriff der Söflinger.

Es war nur zu verständlich, dass Fabian Gerstlauer später von einem Punktgewinn sprach. Dass sein Gegenüber Philipp Eberhardt dies auch für seine Mannschaft in Anspruch nahm, hatte wohl mehr mit seiner Enttäuschung über den nicht eingeplanten Punktverlust zu tun.

Der Gegner braucht jeden Punkt

Auf einen Gegner unter Zugzwang treffen die Oberligamänner der SG H2Ku Herrenberg am Samstag um 20 Uhr in der heimischen Markweghalle. Die TSG Söflingen braucht für den Klassenerhalt jeden nur möglichen Punkt. Auch wenn für den Gäu-Club der Zug in Richtung längst abgefahren ist, werden die Punkte sicherlich nicht verschenkt.

Im Vorfeld des Spiels gegen Söflingen lohnt sich diesmal ein kurzer Blick zurück. Nach 22 vergeblichen Anläufen hat es mit dem 29:21 (12:8) bei der SG Heidelsheim/Helmsheim zum ersten Saisonsieg für die SG H2Ku gereicht. Das ist insofern erwähnenswert, zeigt es doch, dass die Mannschaft trotz ihrer aussichtsloser Lage noch immer am Leben ist und wie angekündigt bis zum letzten Spiel um jeden Punkt kämpfen wird. Vielleicht können die positiven Aspekte aus dem Spiel in Bruchsal auch in die Partie gegen den Tabellensechsten der Abstiegsrunde in die Waagschale geworfen werden. Das trifft vor allem auf die Defensive der H2Ku-Männer zu. Mit einigen taktischen Änderungen im Abwehrverbund klappte diesmal fast alles. Entscheidend war aber noch etwas anderes. „Die Mannschaft hat als Kollektiv überzeugt. Jeder hat für jeden gekämpft und die Vorgaben aus der Trainingswoche umgesetzt“, hatte Fabian Gerstlauer nach dem Premierensieg gegen Heidelsheim erkannt. Allerdings wird neben Valentin Mosdzien auch Lukas Mäußnest nicht mit von der Partie sein können.

Was aber mindestens genauso wichtig ist: Die Tugenden aus dem Heidelsheim-Spiel werden auch am Samstag gegen die TSG Söflingen gebraucht. Auf ein Unterschätzen ihres Gegners werden sich die Herrenberger dabei wohl kaum verlassen können. Denn die Söflinger stehen mittlerweile im Abstiegskampf mit dem Rücken zur Wand. Bei fünf Absteigern stehen die Ulmer auf dem ersten Abstiegsplatz und haben zum rettenden Platz, den derzeit der TSB Schwäbisch Gmünd einnimmt, zwei Punkte Rückstand, allerdings auch den schlechteren direkten Vergleich. Es ist daher unschwer zu erraten, dass die Gäste die zwei Punkte in der Markweghalle fest eingeplant haben.

Interessant wird sein, welche Schlüsse beide Teams aus dem Hinspiel vor gut vier Wochen ziehen. Damals gewann die TSG Söflingen das Duell zweier ungleicher Teams locker und leicht mit 37:27. Auch deshalb, weil mit Marco Azevedo Marques ein ehemaliger Herrenberger im Tor der Söflinger den Gästen aus Herrenberg den Zahn gezogen hat. Das soll sich natürlich im Wohnzimmer der SG H2Ku nach Möglichkeit nicht wiederholen.

Im vorletzten Heimspiel hoffen Spieler und Verantwortliche noch einmal auf die Unterstützung der Zuschauer, mit der eine Überraschung gegen den hohen Favoriten vielleicht möglich werden könnte.