F1: Der Showdown der letzten beiden Spieltage
Für die Regionalligafrauen der SG H2Ku Herrenberg geht es am Samstag im Auswärtsspiel bei der HSG Leinfelden-Echterdingen ab 18 Uhr im Sportpark Goldäcker zwar nicht um alles, aber doch um sehr viel. Immerhin ist für die Kuties im Saisonendspurt im Kampf um den Klassenerhalt noch alles möglich.
Nein, rechnen mag Melanie Schittenhelm noch nicht. Jedenfalls nicht bis ins kleinste Detail. „Klar ist nur, dass wir direkt absteigen werden, wenn wir die beiden Spiele verlieren“, redet die HJerrenberger Trainerin Klartext. Das ist in der Tat eine logische Rechnung, weil die H2Ku-Frauen auf dem ersten sicheren Abstiegsplatz stehen. Ansonsten gibt es aber noch viele Rechenexempel. Relativ wahrscheinlich dürfte es sein, dass bei noch einem Sieg aus diesen zwei Partien Platz 8 oder 9 erreicht werden kann. Dann würde allerdings das knapp sechswöchige Warten beginnen, bis feststeht, ob Schmiden und Schutterwald in die dritte Liga aufsteigen werden. Auch hier ist es durch den Durchmarsch des bayerischen TSV Ismaning, der alle seine Spiele mit weit über zehn Toren Differenz gewonnen hat, sehr ungewiss, ob beide Teams aus Baden-Württemberg den Aufstieg schaffen. Bei zwei Siegen allerdings winkt der SG H2Ku mit etwas Glück sogar noch Platz 7.

Dafür bedarf es aber erst einmal eines Sieges in Echterdingen. Das Selbstvertrauen für einen Erfolg haben sich die Kuties auf jeden Fall schon mal in den letzten beiden Spielen geholt. Nach der enttäuschenden Niederlage von Flein ging förmlich ein Ruck durch die Mannschaft. Der Lohn war ein Remis in Göppingen und der Sieg in der Vorwoche gegen die HG Oftersheim/Schwetzingen. „Daraus wollen wir die Kraft für einen Erfolg ziehen“, hofft Trainerin Schittenhelm derweil. Einen weiteren Grund gibt es auch noch mit dem Blick auf den Kader. „Bis auf Selina Nüßle werden wir alle Spielerinnen an Bord haben“, freut sich Melanie Schittenhelm.