Beide Männerteams beginnen zuhause
Unsere 2. Männermannschaft beginnt Ihr Abenteuer Verbandsliga am Samstag um 15:30 Uhr gegen den SV Remshalden. Nach dem Spiel unserer Kuties um 17:45 Uhr greifen auch unsere Oberligamänner um 20:00 Uhr ins Spielgeschehen ein. Alles Wissenswertes lesen Sie hier.
Männer 1 Oberliga Baden Württemberg:
Die Mannschaft wächst weiter zusammen
Fast schien es so, als hätte es einen kleinen Rekord in der Geschichte der 1. Männermannschaft der SG H2Ku Herrenberg geben können. Noch im Frühjahr war die Möglichkeit gegeben, mit nur einem einzigen Spielerabgang in die neue Runde zu gehen. Am Ende musste die Mannschaft aber dennoch drei Spieler ziehen lassen. Zwar keine große Anzahl, aber mit Luk Bartsch, Philipp Wanner und Benjamin Bröhl waren es neben dem mit einem Doppelspielrecht leider nur sporadisch einsetzbaren Bröhl ausgerechnet zwei Spielmacher, die das Trainergespann Jörg Ebermann / Christian Dürner nun ersetzen muss. Im Vergleich zum Vorjahr ist das allerdings noch eine sehr geringe Fluktuation.
Zwölf Monate ist es her, als bei der SG H2Ku so viel sportliche Ungewissheit herrschte wie selten zuvor in ihrer über dreißigjährigen Geschichte. Die Mannschaft fiel nach dem Regionalliga-Abstieg praktisch auseinander. Elf neue Spieler mussten vom ebenfalls neuen Trainerteam, zu dem sich noch Torwarttrainer Andreas Vogt gesellte, zu einer schlagkräftigen Einheit geformt werden. Dass dies bei einem trotz aller Akribie zusammengestellten Team nicht ohne Rückschläge vonstatten gehen würde, war bereits im Vorfeld klar, zumal auch die geringe Altersstruktur hier und da noch Luft nach oben in Sachen Erfahrung ließ. So war es dann auch wenig verwunderlich, dass die Saison manchmal einer Berg- und Talbahn glich. Nach Anfangsschwierigkeiten gab es einen goldenen Herbst für die H2Ku-Männer, der sie nach oben in Richtung Aufstiegsplätze spülte. Nach Verletzungsausfällen von Führungsspielern wie Florian Dannenberg, Nik Wittke oder Luk Bartsch, wurde es dann allerdings noch einmal ein unruhiger Frühling, an dessen Ende aber dennoch der sichere Klassenerhalt erreicht wurde.
Einige Erfolge, die vielleicht nicht auf den ersten Blick ins Auge stechen, sollen aber nicht unerwähnt bleiben, so zum Beispiel die unspektakuläre, aber effektive und zielgerichtete Arbeit des in der Vorsaison installierten Kompetenzteams. Die Akzeptanz im Umfeld gegenüber dem neuformierten Team hat sich deutlich erhöht. Die Zuschauer haben der jungen Mannschaft eine Chance gegeben und diese hat das mit engagiertem Handball zurückgegeben. Auch wenn die Ergebnisse nicht immer Schritt halten konnten, wuchsen Zuschauer und Team zusammen. Unvergessen war dabei natürlich auch die Auswärtsfahrt nach Flein, als fast einhundert mitgereiste, enthusiastische Fans die Partie zum Heimspiel machten und mitverantwortlich für die zwei wichtigen, aber auch unerwarteten Zähler waren. Auch das war ein Beleg dafür, dass sich das Umfeld im Verein wieder mehr einbrachte.

Solche oder ähnliche Ergebnisse und auch Erlebnisse wollen die Spieler ihren Fans auch in dieser Saison wieder bieten. Von allein dürfte das natürlich nicht passieren. Und so schwitzte die Mannschaft in der Vorbereitung, um einen weiteren Schritt nach vorne zu machen. Einen Vorteil gibt es jedoch: „Wir fangen diesmal nicht mehr bei Null an“, kann Jörg Ebermann auf ein schon gegossenes Fundament aus der Vorsaison bauen. Wie schon erwähnt, gab und gibt es aber dennoch viel zu tun. Zum Einen soll das Spieltempo weiter erhöht werden. Dafür braucht es die physischen Voraussetzungen. Und dann müssen natürlich Spielmacher-Alternativen erarbeitet werden. Neben dem talentierten, schon in der letzten Saison als Spielgestalter eingesetzte Lukas Krebs hat sich Jörg Ebermann weitere Optionen in der Vorbereitung geschaffen, die allein von der Spielanlage der einzelnen Akteure eine noch weniger ausrechenbare Spielweise erwarten lassen.
Die Erfahrung eines Janek Förch oder die Dynamik eines Oliver Sudar sind die besten Beispiele, die das schon in den Testspielen aufgezeigt haben. Und noch ein weiterer Akteur hat gezeigt, wie wertvoll er sogar im mittleren Rückraum sein kann. Tim Frommer, einer von zwei Neuzugängen, hat den Weg von der HSG Böblingen/Sindelfingen an den Fuß der Stiftskirche gefunden und ist eigentlich für die rechte Angriffsseite vorgesehen. Beim Testspielerfolg in Neuhausen/Erms zeigte der Linkshänder mangels Alternativen an diesem Tag, dass auch er als Spielmacher agieren könnte. Bange muss den Verantwortlichen auf dieser Position aber zumindest schon einmal nicht sein. Zum Beginn der zweiten Vorbereitungsphase konnte mit Paul Lewe noch ein weiterer Rückraumspieler verpflichtet werden. Der letztjährige Jugend-Bundesligaspieler von Frisch Auf Göppingen dürfte dabei sowohl quantitativ als auch qualitativ eine Bereicherung des H2Ku-Kaders darstellen.
So können Trainer und Mannschaft sehr optimistisch in die neue Saison gehen. Dass eine Prognose nicht nur schwerfällt, sondern schlichtweg unmöglich scheint, bewies allein die vergangene Spielzeit, als sogar noch kurz vor Rundenende der Abstand zwischen Aufstiegs- und Abstiegsaspirant verschwindend gering war. Fast die gesamte Liga war praktisch ein Tabellenmittelfeld.
Es wird die spannende Frage sein, wie sich nach der Fusion der drei Baden-Württembergischen Handballverbände die Mannschaften in der Tabelle einsortieren werden. In der neuen Saison gibt es demnach zwei Staffeln, die als Oberliga Baden-Württemberg bezeichnet werden. Durch die Aufteilung gibt es für die SG H2Ku Herrenberg zwar einige Gegner, die schon im Vorjahr den Herrenberger Weg kreuzten, aber eben auch neue Mannschaften, zum Großteil aus dem badischen Gebiet, die ihre Visitenkarte in der Markweghalle abgeben werden. Besonders dürfte es Fans und Spieler freuen, dass es endlich wieder einmal zum Derby gegen den TSV Altensteig kommt. Die großen Duelle beider Teams in ausverkauften Hallen liegen zwar schon einige Jahre zurück, haben aber sicher nichts von ihrer Attraktivität eingebüßt. Reizvoll werden auch die Spiele gegen die Teams werden, gegen die noch nie die Klingen gekreuzt wurden, so zum Beispiel der HTV Meißenheim oder der TV Ehingen aus dem Hegau. Ein Wiedersehen wird es auch mit dem TuS Schutterwald geben, deren Mannschaft in der letzten Runde den Klassenerhalt in der Regionalliga verpasst hat und nun in die Staffel der Herrenberger eingruppiert wurde.
Das Auftaktprogramm hat es dabei für die SG H2Ku bereits in sich, wenn es an den ersten drei Spieltagen gegen die vorjährigen Spitzenteams aus ihren Staffeln, die SG Pforzheim/Eutingen II und den TSV Schmiden, geht. Und auch das dritte Spiel gegen den TuS Schutterwald gehört eindeutig in die Kategorie Standortbestimmung. Wünschen wir der Mannschaft, dass es nicht nur nach diesen drei Partien heißt: Das Team ist weiter zusammengewachsen und begeistert mit ihrem Handball ihr Publikum.
Männer 2 Verbandsliga Baden-Württemberg:
Nach dem erfolgreichen Aufstieg in die Verbandsliga startete das Team Mitte Juni 2025 mit dem obligatorischen Stadionlauf in die Vorbereitung für die anstehende Saison. Die kommende Runde wird deutlich aufwendiger und anspruchsvoller werden, da aufgrund der veränderten Staffeleinteilung im neu geschaffenen Baden-Württembergischen-Handball-Verband (BWHV) insgesamt 8 Spiele im Vergleich zur letzten Saison hinzukommen und zudem die gegnerischen Mannschaften in einem deutlich größeren Einzugsgebiet liegen werden. Auf diese veränderten Rahmenbedingungen, gepaart mit einer deutlich höheren Leistungsdichte, werden sich Mannschaft sowie Trainer- und Betreuerstab einstellen müssen.
Neu im Trainerstab ist ab dieser Runde Maximilian Schöllkopf (29) als Co-Trainer. Der bisherige Trainer des Männer 3- Teams wird in enger Abstimmung mit Cheftrainer Marcel Kohler die Gesamtverantwortung für die Mannschaft übernehmen. Aus familiären Gründen wird der bisherige Co-Trainer Patrick Sattler kürzertreten und sich um mannschaftsinterne Themen kümmern.
Wie bereits in den vergangenen Vorbereitungen erhielten die Spieler zunächst individuelle Trainingspläne bestehend aus Laufeinheiten, Kraftausdauer, Athletik, Koordination und speziellen Dehn- und Stabilisierungsübungen. Mit diesem mehrwöchigen Vorlauf wurde ein erster konditioneller und koordinativer Grundbaustein gelegt. Im Laufe der folgenden Wochen wurden etliche Trainingsspiele, individuelle Vorbereitungs- und Teammaßnahmen sowie intensive Trainingseinheiten absolviert.
Um eine optimale Trainingssteuerung zu gewährleisten konnten die Spieler ihren individuellen Urlaub frei legen, um während der kräftezehrenden Vorbereitung entsprechende Ruhephasen zu haben. Dezidierte trainingsfreie Wochen gab es auch in dieser Vorbereitung nicht.

Die kommende Spielzeit wird sportlich sehr ambitioniert und intensiv werden, zumal das Team als einzige zweite Mannschaft ausnahmslos auf erste Mannschaften treffen wird. Dem nahezu unveränderten Kader ist dies bewusst und so stellen sich alle Beteiligten auf temporeiche und körperliche Partien ein. Das ausgegebene Ziel der Saison ist laut Trainer Marcel Kohler der Klassenerhalt; Insofern gilt es ab der ersten Partie – insbesondere in den Heimspielen dieser 14er-Staffel – die notwendigen Punkte hierfür zu erkämpfen.
Der Kader für die kommende Spielzeit:
Das Trainerduo Kohler/ Schöllkopf geht in seine erste gemeinsame Saison. Patrick Sattler tritt kürzer. Hinter den Kulissen wird sich Mannschaftsbetreuer Jochen Kurz nach wie vor um die Bereiche Organisation und Pressearbeit kümmern. Miro Mezger teilt sich das Kapitänsamt mit seinen Stellvertretern Tom Bühler und Nicolas Rhotert.
Das Verbandsliga-Team der Männer 2 kann sich für die anstehende Saison nach wie vor auf die beiden erfahrenen Torhüter Sven Rinderknecht und Nicolas Rhotert sowie die Feldspieler Luca Ehler, Tom Bühler, Miro Mezger, Marcel Braitmaier, Kolja Fritz, Simon Gogl, Louis Eckert, Lennart Turek, Tobias Mößler, Linus Kretschmann, Pablo Mannherz, Lois Kälbly und Jonathan Kahlich verlassen.
Als einziger Neuzugang kommt mit Arda Karasu (Jg. 2004) ein junger und talentierter Torhüter hinzu, aus der eigenen Jugend kommen sukzessive und temporär Jannik Röhm, Ben Lifka, Lennart Lohrer (alle Jg. 2007) sowie Yanick Bross und Alexander Rau (beide Jg. 2008) zum Einsatz.
Während der intensiven Vorbereitungsphase sowie dem 3-tägigen Trainingslager in Haslach konnte sich die durchaus erfahrene und eingespielte Mannschaft erneut in Teambuildings und bei Teamevents finden. Hieraus entstand ein eingeschworenes und willensstarkes Team, welches in der anstehenden Spielzeit überzeugen möchte.
Mit attraktivem Tempohandball, einem physisch starken und kompakten Abwehrverbund sowie viel Motivation und Ehrgeiz im Angriff möchten die Schützlinge von Marcel Kohler und Maxi Schöllkopf in der kommenden Runde dynamischen und engagierten Verbandsliga-Handball präsentieren. Die Mannschaft freut sich bei jedem Spiel über begeisternde und lautstarke Unterstützung von Seiten der Fans und Unterstützer des Teams.