F1: Hohe Auswärtshürde in Dornstetten
Wie werden die Herrenberger Kuties mit dem Harzverbot klarkommen? Wie werden sie der Stärke der Gegnerinnen beikommen? Wie wird sich das Fehlen von zwei Spielerinnen auf das Spiel der H2Ku-Frauen auswirken? All das sind Fragen, die sich im Vorfeld der Partie zwischen der SG Dornstetten und der SG H2Ku Herrenberg am Samstag ab 19:30 Uhr stellen.
Schmuck steht sie da, am Ortsrand von Dornstetten. Die Riedberghalle ist wahrlich keine von denen in die Jahre gekommenen Schulsporthallen mit dem Flair der 70-er Jahre. Im Vorjahr hatte sie ihren zehnten Geburtstag gefeiert, noch immer sieht sie aus wie neu. Womöglich, damit das auch so bleibt, haben die Verantwortlichen in Dornstetten auch ein „absolutes Haftmittelverbot“ erlassen. Für die SG H2Ku Herrenberg heißt das am Samstag konkret: Harzen verboten! „Natürlich ist das ein Handicap für uns“, weiß auch Heiko Fleisch. Deshalb hat der Kuties-Coach auch die Trainingswoche genutzt, um harzfrei zu trainieren. Nachdem es noch zu Beginn oft um dieses Thema ging, wurde dieser Fakt später vom Trainer konsequent ausgespart. „Wir müssen uns auf unser Spiel konzentrieren, alles andere können wir nicht beeinflussen.“

Achten müssen die Herrenbergerinnen nämlich natürlich nicht zuletzt auf die gegnerische Qualität und der damit gepaarten Gefährlichkeit, die von der SG Dornstetten ausgeht. Schon in der vergangenen Saison zeugte der Spitzenplatz in der Südbaden-Liga davon, dass die Punkte nicht nur wegen des Heimvorteils erzielt werden konnten. Heiko Fleisch fasst es in den wenigen Worten zusammen: „Das wird ein echtes Brett!“ Für den Herrenberger Coach steht für das Spiel am Samstag wieder einmal die Abwehr im besonderen Fokus. Wie wichtig der Defensivverbund der Kuties für Pluspunkte ist, zeigte sich einmal mehr am vergangenen Wochenende, als der deutliche Sieg vorrangig durch eine sattelfeste Abwehr in der zweiten Halbzeit sichergestellt wurde.
Aber genau da könnte Ungemach drohen. Denn mit Stefanie Schoeneberg wird eine zentrale Figur in Abwehr und Angriff fehlen. Außerdem steht auch die Linkshänderin Sophy Lide nicht zur Verfügung. Dadurch werden wohl auch die Pausen für Sandra Kußmaul kürzer ausfallen als gewollt. Trotz allem gehen die H2Ku-Frauen mit dem festen Vorsatz ins Spiel, im zweiten Spiel den zweiten Sieg einzufahren.