F1: Die Kuties fühlen sich bereit

Es ist ein Spiel, auf das die Oberligafrauen der SG H2Ku Herrenberg hingearbeitet haben. Und sie haben es sich durch ihre Erfolge in den letzten Wochen auch verdient. Wenn die Herrenberger Kuties am Sonntag um 17 Uhr auf die HSG Böblingen/Sindelfingen treffen, ist es der vorläufige Höhepunkt einer positiven Entwicklung. Dessen Ende soll es natürlich noch nicht sein.

Fünf deutliche Heimsiege stehen in der laufenden Saison für die Kuties zu Buche. Fünf Siege gab es zudem auch zuletzt insgesamt zu verzeichnen. Bemerkenswerte Zahlen, die dafür sorgten, dass die Gastgeberinnen heute im Gipfeltreffen Erster gegen Zweiter als Tabellenführerinnen ins Spiel gehen. Doch noch ein anderer Umstand sorgte für diese Konstellation. Am vergangenen Sonntag unterlagen die BöSi´s in eigener Halle überraschend dem VfL Waiblingen mit 30:33, hievten damit die Herrenbergerinnen auf den vorläufigen Thron und weisen damit ebenso wie die SG H2ku nun vier Minuspunkte auf. Aufgrund dieser Niederlage aus der Vorwoche werden die Kuties ihre Gegnerinnen dennoch nicht unterschätzen.

„Wir haben allergrößten Respekt vor den BöSi´s“, stellt Heiko Fleisch im Vorfeld schon einmal klar. Dieses Statement des Herrenberger Trainers ist dabei alles andere als unbegründet. Denn einerseits weisen die Gäste eben auch nur jene vier Minuspunkte wie die Herrenbergerinnen auf. Zum anderen sind jene Negativzähler allesamt in eigener Halle eingefahren wurden. Von ihren Reisen in die Fremde konnte das Team von Trainer Mischa Herok stets zwei Punkte einpacken. Damit tritt die beste Auswärtsmannschaft der Liga beim heimstärksten Team an. Nicht vergessen werden sollte aber auch, dass mit der HSG Bargau/Bettringen eine Mannschaft hinter dem Duo aus Herrenberg und Böblingen/Sindelfingen lauert, das nur drei Minuszähler aufweist. Allerdings stehen hier zwei Spiele weniger in der Statistik.

Ungeachtet der Gegnerstärke ist aber das Ziel für die H2Ku-Frauen eindeutig: „Wir wollen das Spiel unbedingt gewinnen“. Es ist die Vorgabe, die der Trainer ausgesprochen hat, aber wohl auch von jeder Spielerin hätte stammen können. „Die Vorfreude in der Mannschaft ist riesengroß. Es sind ja auch genau diese Spiele, warum wir Handball spielen“, hat Heiko Fleisch festgestellt. Seine Aufgabe wird es nun sein, diese Energie auch in die richtigen Bahnen zu lenken. Denn klar ist auch, dass man in einem solchen Spiel auch schnell einmal überpacen kann. „Wir dürfen nicht zu früh zu viel wollen“, lautet daher die Marschroute. Von einem Heimspiel, wie sie bisher liefen, kann man am Sonntag auf keinen Fall ausgehen. Die hohen Erfolge in der Markweghalle waren zwar allesamt gut für das Selbstvertrauen, werden aber gegen die HSG Böblingen/Sindelfingen keine Rolle spielen.

Und dennoch: Für Heiko Fleisch hat die Mannschaft zuletzt eine Entwicklung genommen, die ihn in seinem Optimismus für die Partie bestärkt. „Gerade die die letzten beiden Spiele haben uns weiter vorangebracht“, blickt der Trainer kurz zurück. In Pfullingen verspielten die Kuties zunächst einen hohen Vorsprung, um dann doch noch das Spiel wieder an sich zu reißen. Im Heimspiel gegen Herbrechtingen-Bolheim wiederum wurde mit Geduld und Ruhe ein früher Rückstand wieder wettgemacht. So gibt es auch keinen Grund für Heiko Fleisch, irgendetwas an seiner Taktik zu ändern. Und auch personell dürfte er nach Lage der Dinge keine Änderungen befürchten. „Auch wenn immer mal wieder eine Spielerin wegen Erkältungssymptomen pausieren müssen, sollten am Sonntag alle spielen können“.

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