SG H2Ku Herrenberg will den Pokal als Maßstab nehmen

Ronja Slawitsch (li.) steht mit den SG-Handballerinnen in Regensburg vor einer schweren Aufgabe. Foto: Eibner/Nicolas Wörn

von Peter Gebhardt 24.03.2023

Die Zweitliga-Handballerinnen der SG H2Ku Herrenberg treten am Samstag in Regensburg an. Dabei ist die Auswärtsaufgabe beim ESV eine extrem schwierige.

Die Handball-Zweitligafrauen der SG H2Ku Herrenberg haben am Samstag eine reizvolle, aber sportlich extrem schwere Reise vor sich. Beim ESV Regensburg werden ab 18 Uhr die Trauben sehr hoch hängen – wieder einmal.

Architektonisch gilt eine Reise nach Regensburg wohl zu interessantesten, was man sich für ein Wochenende aussuchen kann. Für die Herrenberger Kuties dürfte aber kaum allzu viel Zeit bleiben, um die Sehenswürdigkeiten der Domstadt in Augenschein zu nehmen.

Keine Chance im Hinspiel

Mannschaft und Trainer liebäugeln schon eher mit zwei Pluspunkten, die als Souvenir mit in die Sporttaschen gepackt werden sollen. Zwei Mal schon standen sich beide Teams in dieser Saison gegenüber, beide Male verließ der ESV das Parkett als Sieger. Während das Heimspiel im November vergangenen Jahres trotz eines 32:29 auf dem Papier relativ knapp für Regensburg ausging, war das Spiel seinerzeit eine klare Angelegenheit.

Bauen wollen die Kuties vor allem auf die Leistung vom Pokalspiel einige Wochen zuvor in der Domstadt. Eine knappe Viertelstunde vor dem Ende führten die Gäste aus Herrenberg mit 20:17. Am Ende unterlag H2Ku zwar mit 21:25, die Leistung der ersten 45 Minuten soll aber als Blaupause für die Partie am Samstag gelten. Das könnte vor allen Dingen deshalb auch klappen, weil die Situationen aus der Vorrunde, in denen die Kuties regelmäßig eine Blackout-Phase einbauten, inzwischen abgestellt wurden.

Regensburg ist Fünfter

Die Favoritenrolle ist dennoch klar an den ESV Regensburg vergeben. Als Tabellenfünfter dürfte die Mannschaft durchaus den Ehrgeiz besitzen, diese Position bis zum Ende der Saison zu verteidigen. In der Vorrunde grüßte der Gastgeber sogar kurzzeitig von der Tabellenspitze. Mit Marleen Kadenbach, Franziska Peter und Amelie Bayerl verfügen die Gastgeberinnen über ein äußerst gefährlichen Rückraum. Gerade Amelie Bayerl machte den Kuties im Hinspiel das Leben besonders schwer. 

Die Reise nach Regensburg wird indes nicht der volle Kader der SG H2Ku Herrenberg mit antreten können. Neben den weiter verletzten Nives Klobucar und Tanja Padutsch wird Svenja Graebling studienbedingt passen müssen. Dadurch gibt es für Trainer Hans Christensen eine weitere Option weniger für die rechte Angriffsseite.

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