Start-Ziel-Sieg sichert Platz zwei

Die kleine Erfolgsserie geht weiter. Mit einem nie gefährdeten 28:22 (11:7) bei der HSG Fridingen/Mühlheim errangen die Oberligafrauen der SG H2Ku Herrenberg ihren dritten Sieg in Folge und behaupteten damit ihren zweiten Tabellenplatz. Überschattet wurde der Sieg allerdings durch die Verletzung von Laureen Kappus.

Es war noch in der Anfangsphase der Partie, als sich die Kapitänin der Herrenbergerinnen bei einer unglücklichen Abwehraktion an der Hand verletzte. An ein Weiterspielen war da nicht mehr zu denken, Nadine Schäberle übernahm als Alternative die Position auf Rückraum Mitte. Später bescheinigte ihr Melanie Schittenhelm eine gute Partie. Es war ein Zeugnis, dass die Trainerin gut und gerne auf die komplette Mannschaft ausweiten konnte. Wie lange indes Laureen Kappus den Kuties ausfallen wird, dürfte sich wohl endgültig erst am Montag herausstellen, wenn die genaue Untersuchung erfolgt ist.

Foto: Michelle Wunschik war 7-mal für die Kuties erfolgreich / Archivbild

Zum Zeitpunkt der Verletzung hatten die Gäste aus dem Gäu allerdings schon gut vorgelegt. 4:0 und 5:1 hießen die Stationen, ehe sich die Gastgeberinnen ihrerseits mit zwei Treffern in Folge am Spiel beteiligten. Der Sicherheit im Spiel der SG H2Ku tat dies erst einmal keinen Abbruch. Vor allem erwies sich erneut die Abwehr als das gewohnte Bollwerk. Und auch Alexandra Harm im Tor der Kuties konnte ihre überzeugende Form aus den Vorwochen konservieren. Eine Sorge trieb Melanie Schittenhelm aber trotzdem um: „Nach der Sperre von Sofia Brand und der Verletzung von Laureen war es schon eine spannende Frage, wie wir kräftemäßig über die Zeit kommen“. Leistungsmäßig stellte sich diese Frage allerdings nicht, denn Michelle Wunschik war gerade im rechten Rückraum zum richtigen Zeitpunkt zur Stelle, um ihr bestes Saisonspiel abzuliefern. Mit sieben Treffern avancierte die Rückraumspielerin letztlich zu einer der Sieggaranten. Insgesamt war das 11:7 zum Halbzeitpfiff zwar beruhigend, aber natürlich noch keine Entscheidung.

Das Spiel nahm nach dem Seitenwechsel erst einmal die Richtung auf, die schon aus dem ersten Durchgang vorgegeben war. Durch die offensive Deckung von Fridingen boten sich dem Kreisläuferduo Stefanie Schoeneberg und Sandra Kußmaul immer wieder Räume, die diese auch dankbar annahmen. Brenzlig wurde es eigentlich nur noch ein einziges Mal eine Viertelstunde vor dem Ende, als die HSG mit drei Toren in Folge auf 15:19 verkürzen konnte. Aber auch diese Klippe umkurvte die Mannschaft souverän. Am Ende stand ein verdientes 28:22 für die Gäste aus Herrenberg. Mit diesem wichtigen Sieg können die Kuties dann nach ihrem spielfreien Wochenende deutlich entspannter ins nächste schwere Auswärtsspiel beim TSV Heiningen gehen.