Der Kader dünnt weiter aus

SG H2Ku muss am Samstag beim Spitzenreiter in Bittenfeld ran

Mehr Außenseiter geht nicht. Wenn am Samstag um 19:30 Uhr die Männer des TV Bittenfeld II in der Oberliga Bade-Württemberg zum bereits letzten Hinrundenspieltag der Gruppe A auf die SG H2Ku Herrenberg treffen, ist es zugleich das Duell Erster gegen Letzter. Die angespannte personelle Situation der Herrenberger macht die Aufgabe dabei noch um einiges schwieriger.

Schon die langfristigen Ausfälle von Torhüter Finn Hummel und den Rückraumspielern Janne Böhm und Joshua Stöffler haben ein sportlich riesiges Loch in den Kader der SG H2Ku gerissen. Als Draufgabe wird nun der Halblinke Kenneth Stiegen nach seiner Entzündung im Unterarm für die nächsten beiden Spiele pausieren müssen. Auch Linkshänder Peer Wisst wird am Samstag in der Gemeindehalle von Bittenfeld wegen eines Hämatoms im Unterschenkel ausfallen. Zu guter Letzt stehen hinter den Einsätzen von Kreisläufer Lukas Mäußnest und Allrounder Sven Schmitt riesige Fragezeichen. Beide meldeten sich unter der Woche mit Fieber vom Training ab. Sollten alle diese Akteure ausfallen, dürfte es reichlich Platz auf der Auswechselbank geben.

Trainer Fabian Gerstlauer ist wegen der personellen Situation nicht zu beneiden / Foto: P.Gebhardt (Archiv)

Aber auch mit voller Kapelle wäre es für den Gäu-Club eine denkbar schwere Aufgabe. „Bittenfeld verfügt schon seit Jahren über eine äußerst talentierte Truppe mit einigen erfahrenen Säulen“, weiß Fabian Gerstlauer. Größten Respekt hat der Trainer dabei vor Alexander Bischoff. Der Kreisläufer ist der starke Rückhalt in der Abwehr mit riesiger Erfahrung. Zudem stehen mit Spielern wie Dalio Uskok, Fabian Lukas oder Torhüter Nick Lehmann im Team, die allesamt Spiele allein entscheiden können.

Für die Gäste aus Herrenberg gab es schon in den letzten Jahren wenig zu holen im Waiblinger Stadtteil Bittenfeld. Zumindest als Vorbild sieht Trainer Gerstlauer den samstäglichen Gegner: „Natürlich kann man Bittenfeld mit seinen Möglichkeiten nicht als Blaupause nehmen. Man sieht aber, dass es sich lohnt, über längere Zeit mit Eigengewächsen zu arbeiten“. Auf der Gegenseite stehen zwar auch junge Talente mit Potential, der Faktor Zeit spielt aber momentan für die Arbeit bei der SG H2Ku keine günstige Rolle. Denn noch immer warten die Herrenberger auf die ersten Punkte. Ob diese ausgerechnet beim Spitzenreiter eingefahren werden können, ist aber mehr als ungewiss. Übrigens treffen beide Teams durch die spezielle Ansetzungsform der Vorrundengruppe A bereits eine Woche später in Herrenberg erneut aufeinander. Aber auch da sind die Rollen schon jetzt klar verteilt.