Kuties wollen ihre Hausaufgaben in Pforzheim erledigen

Nur noch zwei Spiele stehen für die Oberligafrauen der SG H2Ku Herrenberg auf dem Programm. Das erste dieser beiden Partien steigt am Samstag ab 16 in der Bertha-Benz-Halle bei der gastgebenden TG Pforzheim. Sollte es sehr gut für die Kuties laufen, könnte es später aber noch einmal eine Zugabe in Form von überregionalen Aufstiegsspielen zur 3.Liga geben. Auch wenn die Chancen darauf nach dem unglücklichen Remis in der Vorwoche gegen den HC Schmiden/Oeffingen stark gesunken, gibt es diese Möglichkeit dennoch.

Zwei Dinge stehen im Vorfeld der Partie fest. Zum Einen muss die SG H2Ku unbedingt in Pforzheim siegen, zum anderen darf Schmiden dann am späteren Abend sein Heimspiel gegen Leinfelden-Echterdingen nicht gewinnen. Nur dann ergibt sich für die Kuties am letzten Spieltag im Heimspiel gegen Oftersheim/Schwetzingen noch die Chance auf die Teilnahme an den Aufstiegsspielen. „Da wir das Schmidener Spiel am Abend ohnehin nicht beeinflussen können, müssen wir unsere Hausaufgaben erledigen, was sowieso schwer genug wird“, bringt es Melanie Schittenhelm auf den Punkt. In der Tat dürfte die Aufgabe in Pforzheim zum Kraftakt werden. Ganze zwei Niederlagen musste Pforzheim sowohl in der Vorrunde als auch in der Aufstiegsrunde bisher hinnehmen. Das Gute daran: Eine der beiden Niederlagen ereilte den Tabellenführer ausgerechnet im Hinspiel in Herrenberg. Somit wissen die Kuties zumindest schon einmal, wie es geht. Allerdings können die H2Ku-Frauen diesmal nicht auf den Heimvorteil bauen. Inwieweit die Pforzheimer Frauen dies können, muss sich allerdings auch noch zeigen. Denn gespielt wird am Samstag nicht in der normalen Heimstätte am Fritz-Erler-Gymnasium, sondern in der weit größeren, 2000 Zuschauer fassenden Bertha-Benz-Halle. Die Partie dient praktisch als Ouvertüre für das große Stadtduell TGS Pforzheim gegen die SG Pforzheim/Eutingen am Abend.

Foto: Auch Sofia Brand ist wieder von der Partie

Melanie Schittenhelm möchte dies aber weder als Vorteil noch als Nachteil werten. „Wir müssen auf uns schauen und unsere Leistung abrufen“, fordert sie von ihrer Mannschaft. Auch sieht die Herrenberger Trainerin einen anderen Aspekt nicht als unbedingten Vorteil an. Durch das Remis in der Vorwoche in Göppingen ist die TG Pforzheim bereits Sieger der Aufstiegsrunde. „Viele Mannschaften spielen ohne Druck viel besser“, gibt sie zu bedenken. Klar ist aber, dass die Kuties mindestens die Leistung aus dem Hinspiel brauchen.

Personell gibt es zumindest eine gute Nachricht. Sofia Brand ist nach ihrem grippalen Infekt wieder ins Training eingestiegen. „Sie ist zwar noch nicht bei einhundert Prozent, wird uns aber trotzdem sehr weiterhelfen können“, freut sich Melanie Schittenhelm über die Rückkehr ihrer Rückraumspielerin. Da auch noch ein, zwei andere Spielerinnen krankheitsbedingt angeschlagen sind, wird es über die endgültige Aufstellung erst kurz vor Spielbeginn Klarheit geben. Klar ist aber, dass Emilie Maile durch ihre Knöchelverletzung in den restlichen Partien nicht mehr zur Verfügung steht.