Die Hoffnung stirbt zuletzt
Drei Heimspiele haben die Oberligamänner der SG H2Ku Herrenberg noch vor der Brust, bevor eine mehr als ernüchternde Saison für das Team von Trainer Fabian Gerstlauer zu Ende geht. Den Anfang dieses Trios an Heimspielen macht dabei heute um 20 Uhr die Partie gegen den TSV Blaustein.
Das vergangene Heimspiel am Wochenende machte es einmal mehr deutlich: Konzentration über volle sechzig Minuten ist in einem Oberligaspiel unabdingbar, um in den Bereich von Doppelpunktgewinnen zu kommen. Im Spiel gegen die SG Heidelsheim/Heimsheim machte sich diese fehlende Konzentration vor allem in einer mangelnden Chancenverwertung bemerkbar. Hier gilt es als erstes anzusetzen. Das ist natürlich auch Trainer Fabian Gerstlauer bewusst. Gegen den heutigen Gegner aus Blaustein ist eine hohe Effektivität eine der Grundvoraussetzungen, um in die Nähe von Punkten zu kommen.
Die Gäste aus dem Blautal sind aber ohne Wenn und Aber der große Favorit. Nach Lage der Dinge dürfte der TSV Blaustein am Ende der Saison nichts mit dem Abstieg zu tun haben. Ohnehin hätte nicht viel gefehlt und die Blausteiner hätten nach der Vorrunde in der Aufstiegsrunde gespielt. Ausgerechnet im letzten Spiel der Vorrunde setzte es allerdings im alles entscheidenden Spiel in eigener Halle gegen die HSG Ostfildern ein 28:33. Durch diese Niederlage rutschte unser heutiger Gegner noch in die Abstiegsrunde.
Für unser Oberligateam wird es in den restlichen sechs Spielen vor allem darauf ankommen, ihr eigenes Spiel durchzusetzen und ihr Leistungsvermögen einmal zu einhundert Prozent abzurufen. Spiele wie in Deizisau oder Schwäbisch Gmünd oder auch die knappe Heimniederlage gegen Köndringen/Teningen aus der Vorrunde sollten der Mannschaft Mut für die heutige Aufgabe machen.
Mit dem TSV Blaustein kehrt heute auch ein mehr als bekanntes Gesicht auf der Trainerbank in die Markweghalle zurück. Hagen Gunzenhauser war über viele Jahre als Trainer und sportlicher Leiter eine der prägenden Figuren des erfolgreichen Herrenberger Frauenhandballs. Ihm gilt natürlich neben seiner Mannschaft und den Anhängern ein besonders herzliches Willkommen.