F1: Kuties überzeugen mit offensivem Tempohandball

Die Chancen auf den Klassenerhalt sind weiterhin vorhanden. Mit dem 33:30 (17:15) gegen die HG Oftersheim/Schwetzingen konnten die Kuties das erste von drei Endspielen gewinnen. Auch wenn es rechnerisch noch nicht ganz belegbar ist, glaubt Melanie Schittenhelm ganz fest an die These: „Wenn wir die letzten beiden Spiele auch noch gewinnen, bleiben wir auch in der Liga“.

Um die Chance für die letzten Partien aber überhaupt noch zu erhalten, musste erst einmal das wichtige Heimspiel gegen Oftersheim/Schwetzingen gewonnen werden. Und da brauchten die Gastgeberinnen eine Viertelstunde, um richtig in die Partie zu kommen. Dann zündeten Emma Schweizer, Sandra Kußmaul und Sofia Brand erstmals mit fünf Toren Vorsprung den Turbo zum 12:8. Bestand hatte diese klare Führung bis zum Pausenpfiff zwar nicht, dennoch gingen die Kuties beim 17:15 zumindest mit einem kleinen Vorsprung in die Kabine.

Spätestens die zweite Halbzeit stand dann ganz im Zeichen einer Angriffsleistung, die schon längere Zeit nicht so überzeugend war wie am Sonntagnachmittag. Vor allem die Rückraumachse um Sofia Brand, Emma Schweizer und Sina Venth spielten die Gästeabwehr ein ums andere Mal schwindlig. Gegenhalten konnte auf Schwetzinger Seite lediglich Saskia Zachert, die am Ende auf elf Treffer kam. Der Lohn für den Herrenberger Angriffswirbel war zunächst ein 20:15 nach vierzig Minuten. Damit wäre sogar der direkte Vergleich für die H2Ku-Frauen gewonnen gewesen. Das war auch beim 28:23 noch so.

Zwar gab es noch einige Möglichkeiten, die Führung zu behaupten oder gar auszubauen, aber eine neunminütige Torflaute und einige strittige Hinausstellungen der Unparteiischen führten schließlich dazu, dass am Ende der direkte Vergleich noch an Schwetzingen ging. Der Sieg allerdings war unter dem Jubel der 200 Zuschauer unter Dach und Fach.