F1: Die Chance auf den Klassenerhalt gewahrt

Für die Regionalligafrauen der SG H2Ku Herrenberg bleibt es bis zum letzten Spieltag spannend. Durch das 24:24 (13:14) bei der HSG Leinfelden-Echterdingen bewahrten sich die Kuties die Möglichkeit, auch in der kommenden Runde in der Regionalliga an den Start gehen zu können.

Vor allem in der Abwehrarbeit zeigte es sich gleich zu Beginn der Partie im Echterdinger Sportpark Goldäcker, was gerade für die Gäste aus Herrenberg auf dem Spiel stand. Fast zehn Minuten lang konnten die Kuties ihr Tor sauber halten, bis Torhüterin Alexandra Harm zum ersten Mal hinter sich greifen musste. Die H2Ku-Frauen hatten bis dahin allerdings auch nur drei Mal getroffen, so dass zu diesem frühen Zeitpunkt beim 3:1 natürlich nichts entschieden war. Dazu kam noch, dass die Gastgeberinnen nun auch im Angriffsspiel immer wieder ihre Lücken in der H2Ku-Abwehr fanden. So war der Vorsprung der Gäste nach zwanzig Minuten beim 8:8 bereits aufgebraucht. Die schwache Chancenverwertung der Herrenbergerinnen führte letztlich dazu, dass Echterdingen bereits mit einem knappen Vorsprung in die Halbzeitpause gehen konnte.

Das 14:13 zur Pause war zwar nicht besorgniserregend, doch auch der zweite Abschnitt begann für die H2Ku-Frauen nicht optimal. So waren nach zehn gespielten Minuten den Gästen fast schon alle Felle davongeschwommen. Lea Allmendinger hatte für die Gastgeberinnen gerade das 20:15 erzielt, als Melanie Schittenhelm mit einer Auszeit gegensteuerte. Zumindest konnte der Leinfelder Vorsprung in den nächsten Minuten in Grenzen gehalten werden. Zwei Tore in Folge durch Sofia Brand und ein Treffer von Katrin Schröder brachten aber in kürzester Zeit beim 21:19 den Glauben im Team zurück, doch noch etwas Zählbares mit nach Hause zu nehmen.

Sofia Brand brachte beim 22:21 die SG H2Ku dann wieder endgültig ins Spiel zurück. Der Ausgleich sollte aber dennoch noch nicht gelingen. Dramatisch war es aber trotzdem. Auch die Gastgeberinnen hatten nun mit ihren Nerven zu kämpfen. In den letzten Minuten versuchten sie dann hauptsächlich, mit langen Angriffen die Zeit von der Uhr zu nehmen. Diese Taktik ging allerdings nur bedingt auf. Als entscheidende Akteurin für die Gäste erwies sich dann Shana Stäudle. Erst erzielte die Linkshänderin gleich zwei Treffer unter dem Jubel der mitgereisten Fans zum 24:24, dann gelang ihr sogar noch ein entscheidender Steel in der Abwehr, der in den Schlusssekunden noch einen letzten Angriff für die Herrenbergerinnen brachte. Der finale Wurf von Sofia Brand konnte aber von den Gastgeberinnen entschärft werden.

Dennoch war das Remis unter dem Strich als Erfolg zu bewerten. Zum Einen bewies die Mannschaft einmal mehr ihre Moral, zum anderen erhielt sie sich mit dem Punktgewinn die theoretische Chance, am Samstag im Heimspiel gegen Neckarsulm den direkten Klassenerhalt zu schaffen.

SG H2Ku: Harm, Göhlich; Schoeneberg (5/1), Schäberle, Kappus (2), Stäudle (4), Kußmaul (1), Schmidt (2/1), Schweizer (2), Venth (3), Brand (4), Gramer, Schröder (1), Lide