F1: Kuties gelingt der erste Auswärtssieg
Nach zwei vergeblichen Anläufen haben die Oberligafrauen der SG H2Ku Herrenberg endlich ihren ersten Auswärtssieg der laufenden Saison feiern können. Beim HB Kinzigtal gewannen die Kuties am Ende souverän mit 35:28 (20:15). Der Erfolg wurde mit dem derzeit dritten Platz in der Tabelle belohnt.
Wie viel hatten die zwei vorangegangenen Niederlagen in fremder Halle am Selbstvertrauen der Mannschaft gezehrt? Die Frage stand durchaus im Raum, zumal mit einer weiteren Niederlage der Schritt zurück ins Mittelfeld der Tabelle drohte. Am Ende musste diese Frage allerdings gar nicht weiter erörtert werden, da der klare Sieg auch in dieser Höhe völlig verdient war.
Schon der Beginn zeigte, dass die Gäste mit dem festen Vorsatz nach Alpirsbach gekommen waren, beide Punkte im Gepäck zu verstauen. Als Shana Stäudle nach sieben Minuten bereits das 5:2 erzielte, war damit der erhofft gute Start perfekt. Auch wenn die Gastgeberinnen in der Folgezeit nun auch ins Spiel fanden und zeitweise auf bis zu einem Treffer wieder zu den Kuties aufschließen konnten, war das für das Herrenberger Trainerteam um Heiko Fleisch kein Grund für eine Auszeit. „Es war trotz der verlorenen, klaren Führung immer noch ein gutes Gefühl da. Da brauche ich keine Unruhe in die Mannschaft bringen“, so der Trainer später. Dieses Vertrauen gaben die Spielerinnen dann auch umgehend zurück. Bis zur Pause konnten die Herrenbergerinnen ihren Vorsprung nicht nur zurückholen, sondern sogar noch auf 20:15 ausbauen.

Diese deutliche Führung sollte für den zweiten Durchgang auch für die nötige Sicherheit sorgen. Zu dieser Sicherheit gesellte sich auch noch jede Menge Spielfreude, die sich auf die gesamte Mannschaft übertrug. Vor allem die Ausgeglichenheit der Mannschaft bereitete Heiko Fleisch eine große Zufriedenheit. Bis auf die meist in der Abwehrarbeit eingesetzte Katrin Schröder konnten sich alle Feldspielerinnen in die Torschützenliste eintragen. Zudem hatten auch alle drei Torhüterinnen fast paritätisch verteilte Spielanteile. Im Angriff war zusätzlich sehr auffällig, mit welcher Durchschlagskraft der Rückraum agierte. 24 Treffer allein von den sechs Rückraumakteurinnen dürften dabei wohl einen neuen Saisonbestwert darstellen. „Die Mädels haben die Räume sehr gut genutzt, die ihnen geboten wurden“, war auch Trainer Fleisch mit der Leistung seines Rückraums zufrieden.
Das einzige Manko aus seiner Sicht war das Spiel im Tempogegenstoß. „Hier hätten wir konsequenter spielen müssen. Aber das ist schon ein Jammern auf hohem Niveau“, so der Trainer mit einem Lächeln. Allerdings war mit Sandra Kußmaul auch die eigentliche Abnehmerin dieser schnellen Pässe gar nicht mit von der Partie. Unter dem Strich überwog natürlich dennoch die Freude und Erleichterung bei den Gästen, die nun auf einen Verbleib in der Spitzengruppe hoffen.
SG H2Ku Herrenberg: Harm, Göhlich, Istrati; Schoeneberg (7/4), Schäberle (3), Kappus (4), Stäudle (4), Schmidt (1), Seidel (2), Schweizer (1), Venth (6), Brand (6), Schröder, Lide (1)




Dein Kommentar
An Diskussion beteiligen?Hinterlasse uns Deinen Kommentar!