M1: SG H2Ku verpasst den Schritt nach oben

Nach einer insgesamt enttäuschenden Leistung unterlagen die Oberligamänner der SG H2Ku Herrenberg am Samstag in eigener Halle dem SV Leonberg/Eltingen mit 27:32 (14:14). Durch das dritte sieglose Spiel in Folge sind die Herrenberger zwar weiterhin im Mittelfeld der Tabelle platziert, der Blick muss aber wieder etwas nach unten gerichtet werden.

Schon der Beginn der Partie machte deutlich, dass die Gäste trotz ihres vorletzten Tabellenplatzes nicht gewillt waren, die Punkte kampflos in der Markweghalle zu lassen. Viele technische Fehler und ausgelassene Torchancen ermöglichten den Gästen ein frühes 8:4 nach zehn Minuten. Auch eine Auszeit von Jörg Ebermann brachte kaum Besserung. Vor allem im Angriff fehlte es an der nötigen Präzision. Dass auch die Gäste verwundbar sind, zeigte sich, als die H2Ku-Männer endlich jene Zielstrebigkeit zeigten, die von Beginn an nötig gewesen wäre. Innerhalb von sechs Minuten stellten die Gastgeber von einem 9:13 auf das Pausenresultat von 14:14. Den Ausgleichstreffer besorgte Nik Wittke dabei mit einem direkt verwandelten Freiwurf nach dem Abpfiff.

Sven Jacobs zeigte eine couragierte Leistung

Als nach dem Wiederanpfiff die SG H2Ku durch Florian Dannenberg per Tempogegenstoß auf 17:15 erhöhte, schien die Partie eindeutig in Richtung Gastgeber zu kippen. Allerdings erwies sich dieser Vorsprung nur als Strohfeuer. Denn von nun an übernahmen die abstiegsbedrohten Leonberger das Kommando. Nur wenige Minuten brauchten sie, um ihrerseits mit 22:19 in Front zu ziehen. Die erhoffte Aufholjagd der Hausherren wurde wie schon bei der Partie in Oeffingen immer wieder durch eigene Fehler unterbrochen. Zwar gelang noch einmal das 22:23 durch Moritz Werner, jedoch war dies das letzte Mal, dass die H2Ku-Männer derart nah am Gegner waren. Die Leonberger agierten in der Schlussphase weitaus routinierter und trafen gerade im Angriff die besseren Entscheidungen. Für die endgültige Entscheidung sorgte schließlich Luis Hönniger mit dem 29:25. Für die Gäste war dann das 32:27 per Kempa von Felix Wiederhöft der umjubelte Schlusspunkt.

Während Christian Auer im dritten Spiel als Trainer des SV Leonberg/Eltingen seinen ersten Sieg feiern konnte, herrschte bei den Gastgebern tiefe Enttäuschung. „Leonberg hat nichts gemacht, was uns überrascht hätte“, so Jörg Ebermann. Der Herrenberger Trainer hofft nun, nach der Weihnachtspause wieder positive Schlagzeilen mit seinem Team schreiben zu können.

SG H2Ku: Herz, Sauer; Kälbly, Werner (4), Förch (4/2), Böhm (3), Sudar (3), Stiegen (1), Bechinka, Fischer, Jacobs (5), Krebs, Wittke (5), Dannenberg (2)