M1: Wieder keine Punkte in der Fremde
Für die Oberligamänner der SG H2Ku Herrenberg hat der Ausflug nach Südbaden an die französische Grenze sportlich nichts eingebracht. Allerdings hätte das 24:28 (11:11) beim TuS Altenheim durchaus vermieden werden können.
Nicht zum ersten Mal stand für die SG H2Ku nach Spielende im Spielzeugnis: Hier wäre deutlich mehr drin gewesen. In den entscheidenden Phasen war die Fehlerquote der Gäste aus dem Gäu allerdings erneut zu hoch. Dabei war die Leistung über weite Strecken in Ordnung gewesen. „Wir waren vierzig Minuten lang die bessere Mannschaft“, hatte sicher nicht nur Herrenbergs Coach Jörg Ebermann erkannt. Das Problem: Aus der spielerischen Überlegenheit konnten sie H2Ku-Männer zu wenig Kapital schlagen.
Die erste Halbzeit war nach laut Anzeigetafel am Ende der dreißig Minuten mit dem 11:11 zwar ausgeglichen, doch Coach Ebermann musste schon hier konstatieren: „Eigentlich hätten wir schon hier mit zwei, drei Toren Vorsprung vorne liegen müssen“. Eine schlechte Chancenverwertung wurde aber zumindest durch die starke Defensivarbeit mit einem überzeugenden David Herz dahinter egalisiert. Und auch mit Nik Wittke scheint eine Lösung für die zuletzt ausbaufähige Quote vom Strafwurfpunkt gefunden. Acht von neun Versuchern des Kreisläufers fanden den Weg ins Tor.

Im zweiten Durchgang sollte sich die Miene von Jörg Ebermann aber aufhellen – zumindest bis zur 40. Minute. Denn da führten die Gäste nach zwei Toren von Oliver Sudar und Moritz Werner mit 18:15. Es sollte trotz dieser positiven Ausgangslage vor den letzten zwanzig Minuten allerdings nur eine kurze Freude sein. Denn drei Treffer des neunfachen Torschützen Tobias Biegert brachten schnell das 18:18, acht Minuten vor dem Ende führte der TuS Altenheim dann bereits mit 23:20. „Wir haben im Angriff viel zu ängstlich agiert“, musste ein enttäuschter Trainer Ebermann nach Spielschluss erklären. Die Entscheidung war spätestens nach dem 26:23 nach einem vergebenen Strafwurf und der nicht genutzten Zwei-Minuten-Strafe gefallen.
Am Samstag empfängt die SG H2Ku um 20 Uhr den TV Ehingen in der heimischen Markweghalle. Dann ist im letzten Heimspiel des Jahres ein Sieg fast schon Pflicht, um nicht noch mehr den Anschluss an das Mittelfeld zu verlieren.
SG H2Ku: Herz, Rhotert; Kälbly, Werner (2), Förch, Böhm (1), Sudar (2), Stiegen (1), Bechinka (3), Fischer (3), Frommer, Jacobs, Krebs (1), Wittke (10/8), Lewe (1)




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