Kuties stehen vor einer Mammutaufgabe

Für die Regionalligafrauen der SG H2Ku Herrenberg hat das letzte Spiel des Jahres am heutigen Samstag noch einmal die härteste Prüfung bereitgehalten, die es momentan in der Liga geben könnte. Das Gastspiel beim HC Schmiden/Oeffingen (20 Uhr, Sporthalle beim Schulzentrum Fellbach-Schmiden) ist auch gleichzeitig das erste Spiel der Rückrunde.

Es gibt kaum ein Superlativ, welches derzeit nicht auf Schmiden/Oeffingen zutreffen würde. Allem voran steht natürlich die Punktausbeute. Aus den bisherigen 13 Punktspielen wurde die Maximalausbeute von 26 erzielt. Zudem stellt die Mannschaft die mit Abstand beste Defensive der Liga. Nur 20 Gegentore pro Spiel stellen einen Wert dar, der eindeutig aufzeigt, warum Schmiden bisher keinen einzigen Punkt abgeben musste. Zum Vergleich: Die Kuties kassierten im gleichen Zeitraum fast acht Gegentore mehr pro Spiel. Natürlich sind das alles nur Rechenspiele, sie zeigen aber auch, wie weit die SG H2Ku von der Abwehrkonstanz des vergangenen Jahres entfernt ist. Allerdings erstaunt dies schon ein wenig, da gerade in letzter Zeit das Angriffsverhalten inklusive der Chancenverwertung als Sorgenkind gilt. Auch hier gibt es noch interessante Zahlen: pro Spiel brachte es der Spitzenreiter auf gerade einmal einen Treffer mehr als die H2Ku-Frauen.

Letztlich werden die Partien aber nicht durch Statistiken, sondern durch die Realität auf dem Parkett entschieden. Und da ist Herrenberg natürlich der krasse Außenseiter. Die Kuties können also trotz ihrer Tabellenlage als Drittletzter im Klassement ohne großen Druck in die Partie gehen. „Wir haben nichts zu verlieren, können aber viel gewinnen“, umschreibt Melanie Schittenhelm die Ausgangslage vor der letzten Partie des Jahres. Die Trainerin der Kuties weiß natürlich genau um die Stärke der Gegnerinnen. „Schmiden ist extrem ausgeglichen aufgestellt und besitzt auf allen Positionen eine hohe Torgefahr“, so Melanie Schittenhelm. Neben Larissa Bürkle haben sich mit Sara Kuhrt, Hanna Hojcyk oder auch Linda Leukert weitere Torjägerinnen etabliert.

Für die Kuties wird es heute vor allem darauf ankommen, die spielerisch guten Ansätze, die das Team natürlich besitzt, auch in Tore umzumünzen. In Neckarsulm war das zuletzt nur phasenweise zu sehen. Klar ist, dass unsere Mädels für eine Überraschung in Schmiden einen Sahnetag benötigen. Möglich ist dies aber allemal. Das haben sie in der Vergangenheit mehrfach bewiesen. Vielleicht wird ja dann aus der Abschlusspartie eine Abschlussparty.

F1: Kuties im Angriff zu harmlos

Für die Regionalligafrauen der SG H2Ku Herrenberg endete die Hinrunde und damit das vorletzte Spiel des Jahres mit einer deutlichen Niederlage. Bei der Sportunion Neckarsulm II hieß es am Ende 28:20 (14:9) für die Gastgeberinnen. Diese festigten mit dem Erfolg ihren dritten Tabellenplatz, während die Kuties weiterhin den Blick nach unten richten müssen. Der drittletzte Platz im Klassement würde momentan ein Abstiegsplatz bedeuten.

Dass die H2Ku-Frauen zumindest spielerisch mit den meisten Teams der Liga mithalten können, zeigte sich auch am Samstag wieder in der Sulmhalle bei der Bundesligareserve der Sportunion. Zur Problemzone entwickelte sich aber einmal mehr die Durchschlagskraft im Angriff. Vor allem die Chancenverwertung macht den eigenen Ambitionen immer wieder ein Strich durch die Rechnung. In Neckarsulm waren auch die erfahrenen Spielerinnen davon nicht ausgenommen.

Foto: EIBNER Pressefoto

Bevor die Partie eigentlich richtig losging, mussten die Gäste schon einem großen Rückstand hinterherlaufen. 8:2 hieß es nach der Startviertelstunde für Neckarsulm. Fünf Minuten später sah die Welt für die Mannschaft und die mitgereisten Fans allerdings schon weit besser aus. Stefanie Schoeneberg, Saskia Schmidt, Sina Venth und Shana Stäudle hatten mit vier Treffern in Folge für den Anschluss zum 8:6 gesorgt. Und da auch die Herrenberger Abwehr gegen den Positionsangriff der Gastgeberinnen um die erfahrenen Sophie Lütke und Verena Breidert nun auch sicher stand, war die Hoffnung auf eine frühe Wende im Spiel durchaus berechtigt.

Doch es sollte anders kommen. Zwei Fehlwürfe der H2Ku-Frauen nacheinander brachten den Tabellendritten wieder zurück in die Spur. Beim 13:7 fünf Minuten vor der Halbzeit war das alte Kräfteverhältnis wieder hergestellt, das 14:9 zur Pause war dann der soliden Abwehrarbeit geschuldet.

Aus Sicht der Gäste sollte nach Wiederanpfiff eigentlich alles besser werden – wurde es aber nicht. Der Tabellendritte drängte nun auf eine schnelle Entscheidung. Bis zum 18:13 hielten die Kuties aber noch dagegen. Dann folgte eine Neckarsulmer Auszeit, in deren Folge die SG H2Ku deutlich abreißen ließ. Zwar verkürzte Sandra Kußmaul noch einmal auf 14:18, doch als eine Viertelstunde später ein 26:16 von der Anzeigetafel leuchtete, war das Spiel lange entschieden. „Die Moral in der Mannschaft hat aber gestimmt“, konnte Melanie Schittenhelm nach Spielende noch konstatieren. Immerhin brachte der Kampf bis zum Schlusspfiff unter dem Strich noch ein 28:20. Die hohe Fehlwurfquote mit mehr als einem Dutzend ausgelassener klare Möglichkeiten ließ letztlich kein besseres Ergebnis zu. „Mit der spielerischen Leistung war ich ganz zufrieden. Wir müssen aber unbedingt daran arbeiten, unsere Tormöglichkeiten auch zu nutzen, die wir uns herausspielen“, blickte Trainerin Melanie Schittenhelm schon auf den kommenden Samstag, wenn es zum letzten Spiel des Jahres und gleichzeitig zum Rückrundenauftakt zum unangefochtenen und verlustpunktfreien Spitzenreiter HC Schmiden/Oeffingen geht.

SG H2Ku: Harm, Göhlich; Schoeneberg (1), Kappus, Stäudle (2), Kußmaul (3), Schmidt (2), Schweizer (2), Venth (4), Brand (3), Gramer (3/3), Schröder

F1: Kuties haben nichts zu verlieren

Wenn die Regionalligafrauen am Samstag um 20 Uhr bei der Bundesligareserve der Sportunion Neckarsulm zum vorletzten Spiel des Jahres in der Sulmhalle antreten, sind schon im Vorfeld die Rollen klar verteilt. Dass den Kuties beim Aufsteiger aus der Audi-Stadt nur die Außenseiterrolle bleibt, ändert aber nichts am Vorhaben, die Punkte mit nach Herrenberg zu nehmen.

Vier Niederlagen in Folge haben in den letzten Wochen die Lage für die H2Ku-Frauen nicht gerade einfacher gemacht. Mit acht Punkten liegt die Mannschaft derzeit auf dem ersten Abstiegsrang. Das soll natürlich nicht so bleiben. Allerdings haben es die letzten beiden Spiele bis zum Weihnachtsfest noch einmal in sich. Denn nach der Partie in Neckarsulm wartet mit dem Gastspiel beim Spitzenreiter Schmiden/Oeffingen ein nicht minder schwerer Gegner.

Die Gastgeberinnen stehen momentan hinter Schmiden und Schutterwald auf Rang drei. Da dürfte nach ganz oben bei sechs Punkten Rückstand allerdings nicht mehr allzu viel gehen. Den Rückstand von sechs Punkten auf Spitzenreiter Schmiden hat Neckarsulm vor allem einem durchwachsenen Start mit drei Niederlagen aus den ersten sieben Spielen zu verdanken. Für das Spiel gegen Herrenberg hat sich der Tabellendritte aber zuletzt mit fünf Siegen in Folge in Stellung gebracht. Für die Kuties wird es vor allem darauf ankommen, Sophie Lütke in den Griff zu bekommen. Die langjährige Bundesligaspielerin führt mit fast einhundert Treffern die Torschützenliste der Liga an und erzielte gleichzeitig damit fast jedes dritte Tor für Neckarsulm. Mit Rebecca Schäfer, Ina Hernandez oder der mitunter aus der Bundesligamannschaft eingesetzten Lynn Holtmann hat Neckarsulm noch genügend Torgefahr in der Hinterhand.

Wie dieser Anhäufung von Qualität zu begegnen ist, wird die große Frage für die Herrenbergerinnen werden. Grundvoraussetzung, um überhaupt eine Chance bei den Favoritinnen zu haben, ist eine konstante Leistung über die kompletten sechzig Minuten. Dazu gehört auch, das eigene Leistungsvermögen zu einhundert Prozent abzurufen. Auch wenn das letzte Heimspiel gegen Leinfelden/Echterdingen am Ende mit 23:24 verloren ging, brachte dennoch einige positive Aspekte, die es nach Neckarsulm mitzunehmen gilt. Zum Einen hat die Abwehrarbeit diesmal schon über die ganze Spielzeit gestimmt, die Sicherheit am Punkt von Theresa Gramer könnte ebenso auch einmal das Zünglein an der Waage sein. Und fest steht auch: Ohne den zehnminütigen Blackout hätten die Kuties wohl die Partie auch gewonnen. Vielleicht schlägt dann auch einmal das Pendel in Richtung SG H2Ku.

F2: Zusammen stehen, zusammen spielen

Am letzten Sonntag fand ein spannendes Spiel in der Bezirksoberliga zwischen den Frauen des TV Großengstingen und den SG Kuties 2 statt.

Zu Beginn hatten die Frauen der SG Schwierigkeiten, ins Spiel zu finden. Das Angriffsspiel der Großengstingerinnen war durch die erste und zweite Welle sehr schnell, und die Abwehr agierte in einer 5:1-Formation. Dadurch mussten sich die Kuties erst herantasten. In dieser Zeit konnten sich die Frauen von der Alb mit einem 7:3 absetzen. Doch als sie nach etwa zehn Minuten den Dreh heraus hatten, nutzten die SG-Frauen ihre Chancen, spielten ihre Angriffe konsequent durch und erzielten regelmäßig Tore. Auch die Abwehr stand kompakt und geschlossen, sodass sie ihre Stärke zeigen und viele Bälle für sich gewinnen konnten. So ging es mit einem 10:15 in die Halbzeit.

Nach der Halbzeit ließ die zuvor hervorragende Leistung der Kuties nach, und die Frauen von Großengstingen konnten sich Tor für Tor herankämpfen. Die Abwehr der SG bot wieder mehr Raum für Lücken, die die Frauen von der Alb konsequent nutzten. Der Angriff funktionierte ebenfalls nicht mehr so gut wie in der ersten Halbzeit. Die Umstellung der Großengstinger Abwehr auf eine 6:0-Formation bereitete den Kuties Schwierigkeiten. Ab der 50. Minute entwickelte sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen den beiden Teams: Welche Mannschaft würde die zwei Punkte für sich beanspruchen?

In der 59. Minute und 34 Sekunden nahmen die Kuties bei einem Spielstand von 26:26 ihre Auszeit. Nun musste alles passen: die Zeit im Blick behalten und keine überstürzten Aktionen. Gesagt, getan: In den letzten Sekunden fiel der entscheidende Siegtreffer, und der Krimi fand sein Ende. Mit einem 26:27 nahmen die Kuties die zwei Punkte mit nach Hause.

Vielen Dank an die Fans für die großartige Unterstützung! Am kommenden Sonntag steht für die Kuties das letzte Spiel der Hinrunde gegen die Damen des VfL Pfullingen 2 an.

F1: Zehn Minuten ohne Treffer geben den Ausschlag

Ganz knapp an den Punkten vorbei schlitterten die Regionalligafrauen der SG H2Ku Herrenberg am Samstag im Heimspiel gegen die HSG Leinfelden-Echterdingen. Beim 23:24 (13:12) hatten die Kuties in den Schlusssekunden zwar noch die Möglichkeit zum Ausgleich, verloren hatten sie die Partie aber schon vorher.

Die etwa 200 Zuschauer in der Markweghalle sahen von der ersten Minute an eine Mannschaft, die mit aller Macht gewillt war, die zwei wichtigen Punkte verbuchen zu können. Engagiert zu Werke gehend, wurde zwar im Vorwärtsgang einiges an Chancen liegen gelassen, dafür strahlte die Abwehr von Beginn an die Souveränität aus, die in den letzten beiden Spielen doch ein wenig vermisst wurde. Und das, obwohl mit Katrin Schröder ein elementarer Bestandteil des Innenblocks nicht mit dabei war.

Nach dem 4:2 der Kuties war der weitere Verlauf der ersten Halbzeit von gegenseitiger Neutralisation geprägt. Keine der Mannschaften konnte sich entscheidend absetzen. Genau das spiegelte sich auch am Halbzeitstand von 13:12 wider.

Souverän vom Siebenmeterpunkt – Theresa Gramer

Besser kamen dann aber trotzdem die Gastgeberinnen aus der Kabine. Nach einigen Minuten des Abtastens konnten die Kuties durch Stefanie Schoeneberg, Sina Venth und Sandra Kußmaul in der 43. Minute auf 18:15 stellen. Aufgrund der bis dahin relativ wenig erzielten Tore erhielt dadurch die Hoffnung auf den fünften Saisonsieg ernsthafte Nahrung. Statt der eigentlich erwarteten Sicherheit im Spiel der SG H2Ku trat aber nun für die nächsten zehn Minuten das genaue Gegenteil ein. Neun Angriffe in Folge blieben erfolglos, die Gäste nutzten diesen Blackout für sieben Treffer ihrerseits. Und so sahen sich die Kuties sieben Minuten vor dem Ende beim 18:22 plötzlich mit vier Treffern im Hintertreffen.

Aufgeben war aber für die H2Ku-Frauen keine Option. Nachdem die vom Strafwurfpunkt souveräne Theresa Gramer mit dem Anschluss zum 19:22 die Torflaute beendete, kam noch einmal Leben ins Spiel der Kuties. Auch wenn Leinfelden durch Svenja Biehl in der 57. Minute nochmals auf 24:21 erhöhte, kamen die Gastgeberinnen tatsächlich eine Minute vor dem Ende zum 23:24. Und es wäre sogar noch mehr drin gewesen. Zwanzig Sekunden vor dem Ende gelang der wichtige Ballgewinn. Zu einem erfolgversprechenden Abschluss kam es aber nicht mehr.

„Vielleicht fehlten uns am Ende ein paar Sekunden“, trauerte Trainerin Melanie Schittenhelm der letzten Szene etwas nach. Wohlwissend aber, dass die Partie schon eine Viertelstunde vorher entschieden war.

SG H2Ku: Harm, Göhlich, Azemi; Schoeneberg (1), Kappus (2), Maile, Stäudle (3), Kußmaul (3), Schmidtz (3), Link, Schweizer (2), Venth (1), Brand (3), Gramer (5/5), Lide

F1: Der Bock soll heute umgestoßen werden

Zwei Spiele tragen unsere Kuties noch bis zum Jahreswechsel aus. Das vorrangige Ziel heißt dabei natürlich Punktesammeln. Dies betrifft vor allem das Spiel am heutigen Abend ab 20 Uhr vor den eigenen Fans in der Markweghalle. Dass die HSG Leinfelden-Echterdingen wohl kaum im Vorübergehen zu schlagen ist, dessen ist man sich im Lager der Gastgeberinnen aber sehr wohl bewusst.

Im Vorfeld gab es für die Mannschaft aber erst einmal eine überraschende Nachricht zu verdauen, denn Melanie Schittenhelm wird nach dem Ende der Saison ihren Trainerjob in Herrenberg aufgeben. „Ich habe aber immer noch immer unheimlich viel Spaß mit der Mannschaft und höre nicht wegen der letzten Niederlagen auf“. So entschlossen kommt es aus Melanie Schittenhelm heraus, wenn sie auf die Beweggründe ihres Abschieds von der SG H2Ku nach dem Ende der laufenden Runde  angesprochen wird. „Am Ende ist der Aufwand aber inzwischen zu groß geworden. Ich bin nun seit knapp fünfzehn Jahren als Trainerin unterwegs, davor zwanzig Jahre als Spielerin“. Allein das macht ihre Entscheidung dann doch wieder nachvollziehbar. „Wir hätten gerne mit Melanie weitergemacht“, unterstreicht auch Vorstandssprecher Jan Rhotert in einer ersten Reaktion. Nach der Saison soll nun für die Handballerin auch einmal das Private im Mittelpunkt stehen. „Ich habe viele Freunde in den letzten Jahren viel zu selten gesehen. Auch das möchte ich nachholen“, so Schittenhelm. Zuvor will sie aber mit aller Kraft für einen erfolgreichen Abschluss der Runde sorgen. Und das soll am besten schon heute beginnen.

Drei Niederlagen in Folge haben das Tabellenbild der Kuties zuletzt etwas in Schieflage gebracht. Mit 8:14 Punkten steckt die Mannschaft mitten in der Abstiegszone fest. Das Positive ist, dass die Herrenbergerinnen in der Offensive statistisch gesehen durchaus mit einigen Spitzenteams der Liga mithalten können. Leider fehlt es auch immer einmal wieder an der Konstanz. Dieses Problem taucht in dieser Saison aber auch im Defensivbereich des Öfteren auf. Zwar gibt es noch immer viele Spiele mit einer guten Abwehrarbeit, allerdings zeigten auch gerade die beiden letzten Partien mit 34 zuhause gegen Göppingen und 39 Gegentoren in Schwetzingen, dass es beileibe nicht immer so läuft, wie sich das die Mannschaft vorgestellt hat. Stellten die Kuties in der letzten Runde noch die beste Abwehr der Liga, sieht das in dieser Saison etwas anders aus. Insgesamt hat das aber auch mit der erhöhten Qualität der Gegnerschaft in dieser Saison zu tun.

Deswegen braucht natürlich auch nicht alles infrage gestellt zu werden. Am wichtigsten, so wird es auch heute wieder sein, ist es, die eigene Leistungsfähigkeit zu 100 Prozent abzurufen. Gegen die HSG Leinfelden-Echterdingen wird das aber auch unabhängig vom Tabellenstand nötig sein. Die Mannschaft um Trainerin Silke Zindorf zeichnet sich durch eine große Ausgeglichenheit aus. Die Verantwortung und auch das Torewerfen sind beim früheren Drittligisten auf viele Schultern verteilt. Zudem ist auffällig, dass unsere Gäste bis auf wenige Ausnahmen eine sehr konstante Saison spielen und kaum überraschende Ergebnisse einspielten. Vor allem die Defensive sticht dabei noch heraus. Im Schnitt kassiert die HSG Leinfelden-Echterdingen mehr als vier Tore weniger pro Spiel als die SG H2Ku.

Für das heutige Spiel kann man trotz der besseren Platzierung unserer Gäste aber trotzdem von einem Spiel auf Augenhöhe ausgehen. Das zumindest ist die Zielvorstellung, die nach dem Schlusspfiff am besten noch mit den zwei Pluspunkten garniert sein soll. Auch unsere Zuschauer sind wie bisher schon in der laufenden Runde ein wichtiges Puzzleteil, sie sollen das Zünglein an der Waage sein. Schon einmal hatten unsere Kuties drei Niederlagen in Folge zu verbuchen. Das war am Anfang der Saison, darauf folgten vier Siege aus fünf Spielen. Einwände gegen eine Wiederholung dürfte es aus Herrenberger Sicht wohl kaum geben.

Personell es heute vier Ausfälle zu beklagen. Neben den beiden Verletzten Selina Nüßle und Nadine Schäberle fehlt Katrin Schröder aus privaten Gründen. Zudem wird die Mannschaft in Zukunft auf Ajllina Becirovic verzichten müssen. Das 19-jährige Eigengewächs hat die SG H2Ku auf eigenen Worten mit sofortiger Wirkung verlassen. Auch mehrere Gespräche mit der Rückraumspielerin konnten sie nicht von ihrem Entschluss abbringen.

F2: Wieder als Mannschaft in der Halle

Nach langer Zeit standen die Kuties 2 am vergangenen Wochenende endlich wieder als Team in der Halle. Das zeigt, dass die Besprechung der Mannschaft gut getan hat. Zu Beginn der Partie wurde den Frauen der SG klar, dass es ein schnelles und kräftezehrendes Spiel werden würde. Die Damen aus Rottenburg konnten die Kuties 2 zweimal mit einer schnellen Mitte überlaufen und so in Führung gehen (6:3). Doch auch die Kuties hatten ihre großartigen Momente und nutzten diese, um in der 12. Minute den Ausgleich zu erzielen.

Mit clever von hinten heraus gespielten Bällen konnten die SG-Frauen in der 15. Minute die Führung übernehmen (7:9). Leider konnten die Kuties ihre Leistung nicht konstant halten, sodass die Teams mit einem 15:15 in die Halbzeitpause gingen. Die zweite Halbzeit verlief fast genauso wie die erste. Die Kuties hatten ihre starken Phasen, in denen alles glatt lief, aber auch Momente, in denen die Frauen aus Rottenburg sie überrannten. Nichtsdestotrotz kämpften sich die Kuties immer wieder durch eine geschlossene Mannschaftsleistung an den Ausgleich heran. Am Ende reichten die Kräfte jedoch nicht aus, und die Damen des TV Rottenburg konnten mit einem 29:25 die zwei Punkte für sich beanspruchen. Dennoch können die Kuties auf dieses Spiel mit einem Lächeln zurückblicken: Die Wünsche und Ziele aus der Besprechung wurden erfüllt, und auch das Spiel hat das Potenzial der Mannschaft gezeigt.

Vielen Dank an die mitreisenden Fans für die Unterstützung von der Tribüne!

Beim nächsten Spiel geht es zu den Frauen aus Großengstingen, und die Kuties hoffen auch dort auf die Unterstützung ihrer Fans.

F1: Die Abwehr wird zum Sorgenkind

Mit einer ernüchternden Niederlage sind Regionalligafrauen der SG H2Ku Herrenberg von ihrer Fahrt nach Nordbaden zurückgekehrt. Bei der HG Oftersheim/Schwetzingen gab es für die Kuties beim 34:39 (17:18) nichts zu holen. Durch den Sieg zogen die Gastgeberinnen zunächst an der SG H2Ku vorbei.

Vor dem Spiel war die Stimmung bei den Kuties durchaus optimistisch. Zum einen wussten sie wegen der im Bus mitfahrenden Fans um die Unterstützung während der Partie, zum anderen winkte bei einem Erfolg in Schwetzingen der Schritt zurück ins Tabellenmittelfeld. Nach der Partie sah die Gefühlslage dann aber komplett anders aus. „Wir sind alle sehr enttäuscht“, brachte es Melanie Schittenhelm wohl im Namen der gesamten Mannschaft auf den Punkt. Vor allem die Defensivleistung dürfte der Herrenberger Trainerin nicht geschmeckt haben.

In den ersten Minuten konnte sie sich vor allem erst einmal darüber freuen, dass der Angriff eine Effizienz zeigte, die zuletzt noch so vermisst wurde. 7:5 hieß es nach nicht einmal acht Minuten durch Laureen Kappus. Die Spielmacherin konnte geschickt die Lücken nutzen, die oftmals durch die Konzentration von Oftersheim auf Sandra Kußmaul am Kreis entstanden. Dass die Kapitänin nach ihrer längeren Verletzungspause immer besser in Fahrt kommt, ist dabei eine der positiven Lehren des Spiels.

Auch wenn die Trefferquote natürlich so nicht über die sechzig Minuten zu halten war, zeigte sich Trainerin Schittenhelm mit dem ersten Durchgang doch zufrieden. Das bezog sich allerdings weniger auf die Abwehrarbeit. Zu oft gelangen den Gastgeberinnen einfache Tore. Besonders Schwetzingens Saskia Zachert konnte mit ihren Rückraumwürfen von den Kuties kaum gestoppt werden. Das 18:17 zur Pause für Oftersheim/Schwetzingen zeigte dabei genau, wo die Herrenberger Problemstelle lag.

Dagegen wollten die Gäste im zweiten Durchgang dann wirkungsvoll ankämpfen. Mit einer 5:1-Deckung, bei der Paulina Link als vorgezogene Spitze agierte, sollte der Spielfluss der Gastgeberinnen effektiv unterbunden werden. „Eine Zeitlang konnten wir den Gegner damit auch verunsichern“, befand Melanie Schittenhelm später. Eine Zeitlang hieß in diesem Falle eine knappe Viertelstunde. Danach gab es für fünf Minuten eine Offensivflaute, von der sich die Kuties nicht mehr erholen sollten. Vom 25:24 stellte Oftersheim auf 30:24 zehn Minuten vor dem Ende. Eine letzte Möglichkeit für eine Wende im Spiel gab es aber dennoch. Mit zwei schnellen Treffern binnen weniger Sekunden durch Laureen Kappus und Theresa Gramer stand es neun Minuten vor dem Ende nur noch 31:27. Aber auch diese Chance wurde letztlich durch zwei Gegentore nicht genutzt. Fünf Gegentore in den letzten drei Minuten schraubten das Ergebnis dann sogar noch bis an die Grenze von 40 Gegentreffern.

Die Chance auf Wiedergutmachung bietet sich den H2Ku-Frauen am Samstag, wenn es in eigener Halle dann gegen die HSG Leinfelden-Echterdingen geht.

F1: Eigene Fehler schneller abschütteln

Wenn die Regionalligafrauen der SG H2Ku am Sonntag um 13:45 Uhr zum Auswärtsspiel bei der HG Oftersheim/Schwetzingen antreten, dann kann man diese Partie durchaus als richtungsweisend bezeichnen. Mit einem Sieg wollen sich die Kuties nach zuletzt zwei Niederlagen wieder in die Erfolgsspur zurückbewegen.

Einträchtig nebeneinander liegen beide Teams in der Tabelle der Regionalliga Baden-Württemberg. Dies täuscht allerdings etwas über die Brisanz des Spiels hinweg. Denn für beide Mannschaften geht es nach einem gespielten Drittel der Saison schon um relativ viel. Die Gastgeberinnen kämpfen mit ihren sechs Pluspunkten darum, den Anschluss an das Mittelfeld nicht zu verlieren. Die Kuties hingegen werden alles versuchen, nicht noch weiter in der Tabelle Richtung Abstiegszone abzurutschen. Bei einer Niederlage müssten sie Oftersheim/Schwetzingen vorerst vorbeiziehen lassen.

Dass die H2Ku-Frauen die Qualität haben, aus der Nordstadthalle in Schwetzingen die zwei Punkte mitzunehmen, haben sie in der jüngeren Vergangenheit schon bewiesen. Das Zwischenhoch mit vier Siegen aus fünf Partien wurde inzwischen allerdings durch zwei Niederlagen zuletzt gestoppt. Für Melanie Schittenhelm liegt dabei der Schlüssel zum Sieg in der Offensive. „Wir verlieren nach eigenen Fehlern zu schnell den Kopf. Wir müssen unsere eigenen Fehler schneller abschütteln“, hat die Trainerin erkannt. Deshalb gilt es, mehr Sicherheit ins Spiel zu bringen. Am besten geht das natürlich über Erfolgserlebnisse in Form von Siegen.

Gewarnt sind die Gäste vor allem noch aus dem Vorjahr, als Oftersheim/Schwetzingen die Kuties mit einer empfindlichen Niederlage zurück ins Gäu schickte. In der Gegenwart heißt es, ein besonderes Auge auf das Tempospiel der Gastgeberinnen zu legen. „Niemand in der Liga spielt die schnelle Mitte so konsequent wie Schwetzingen“, hat Melanie Schittenhelm eine deutliche Warnung an ihre Spielerinnen.

Insgesamt steht aber trotzdem das klare Ziel Auswärtssieg auf der Agenda. Stefanie Schoeneberg wird ihren Teil dazu allerdings nicht beitragen können. Die Kreisläuferin ist privat verhindert und wird sicher schwer zu ersetzen sein. Vielleicht gelingt dies aber neben personellen Umstellungen auch mit der Hilfe der Fans, die zusammen mit der Mannschaft im Bus die Fahrt nach Schwetzingen antreten werden.

F2: Gegen die neue Tabellenspitze

Dieses Wochenende geht es zu den Frauen nach Rottenburg, der neuen Tabellenspitze in der Bezirksoberliga. Nach den letzten Spielen, die eher enttäuschend für die Kuties 2 ausgingen, gab es eine Mannschaftsbesprechung. Nach der haben die SG Frauen 2 neuen Kampfgeist entwickelt und wollen jetzt am Wochenende wieder ihre Leistung in der Halle zeigen. Ziel ist die Motivation nicht zu verlieren, Spaß am Spiel zu haben und den Frauen auf dem ersten Platz das Leben schwer zu machen. Die Kuties 2 freuen sich auf ihre Fans. Am morgigen Samstag um 18:00 Uhr in der Volksbank Arena in Rottenburg.