Herrenberg will die „Rödertalbienen“ ausstechen

Trainer Hans Christensen hat durch die jüngsten Erfolge mit seinem Herrenberger Team in der Liga aufhorchen lassen. Foto: Eibner/Nicolas Wörn

von Peter Gebhardt 17.03.2023

Die SG H2Ku Herrenberg trifft in der zweiten Handball-Bundesliga der Frauen am Samstag auf den Tabellenfünften Rödertal. Gegen den HC wollen die Gastgeberinnen ihre positive Rückrundenbilanz ausbauen.

Ihren aufstrebenden Trend wollen die Zweitligafrauen der SG H2Ku Herrenberg auch am Samstag ab 20 Uhr im Heimspiel gegen den HC Rödertal bestätigen. Mit den sogenannten „Rödertalbienen“ wartet allerdings eine harte Aufgabe auf die Kuties.

7:5 Punkte erreichten die H2Ku-Frauen bisher in der Rückrunde der laufenden Saison. Mit dieser Ausbeute haben sich die Kuties in den letzten Wochen nicht nur viel Respekt verschafft, sondern ihren Blick in der Tabelle nach oben richten können. Auch wenn der Rückzug in die Oberliga für die kommende Spielzeit seit langem feststeht, besteht weiter die Zielstellung, den sportlichen Klassenerhalt zu schaffen. Dazu fehlen momentan nur zwei Zähler.

Der Gast aus Sachsen ist stark in der Abwehr

Ob gegen den HC Rödertal ein weiterer Schritt in diese Richtung gegangen werden kann, ist aber aufgrund der Qualität des Gegners ungewiss. Auch wenn der Gast aus Sachsen nur einen Platz in der Tabelle vor dem letzten Kontrahenten der SG H2Ku, dem TSV Nord Harrislee, steht, lässt Hans Christensen einen Vergleich nur ungern zu. 

„Ich schätze Rödertal weitaus stärker ein. Die Mannschaft kann man sicher nicht als normalen Aufsteiger betrachten“, so der Herrenberger Coach. Schon im Hinspiel mussten dies die Kuties erfahren, als man ohne echte Siegchance am Ende mit 33:38 unterlag. Beeindruckt zeigt sich Trainer Christensen dabei vor allem von der Defensive von Rödertal: „Sie beherrschen mit der 6:0- Abwehr und der 5:1- Formation zwei Systeme perfekt“. Genau aus diesem Grund kommt der Tabellenfünfte auch oft über Tempogegenstöße zum Erfolg. Dies wollen die H2Ku-Frauen am Samstag unbedingt unterbinden.

Auch wenn der Gast als deutlicher Favorit in die Partie in der Markweghalle geht, stehen die Chancen auf eine Überraschung gar nicht einmal so schlecht. In den letzten vier Heimspielen blieben die Herrenbergerinnen mit 7:1 Punkten unbezwungen, die Siege gegen Leipzig und Berlin ließen ligaweit aufhorchen.

Der Schlüssel zum Erfolg, eine Konstanz über sechzig Minuten, soll nun auch gegen Rödertal helfen. Personell wird sich für das Spiel nichts Neues ergeben. „Ich werde die gleiche Mannschaft wie zuletzt in Harrislee an den Start bringen“, so Hans Christensen. Das heißt, dass durch die Ausfälle von Tanja Padutsch und Nives Klobucar erneut keine Linkshänderin zur Verfügung stehen wird. Zuletzt konnte das jedoch noch gut überspielt werden. 

Neubrander als beste Torschützin

Übrigens dürfte noch ein ganz besonderes Duell im Fokus stehen. Mit Lea Neubrander von H2Ku trifft die erfolgreichste Torschützin der 2. Bundesliga auf der Gegenseite mit Ann Rammer auf die beste Torhüterin. Welche dieser Statistik am Ende den Erfolg bringt, dürfte eine der spannenden Fragen der Partie sein.

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