Die Rollen sind klar verteilt

Herrenberger Kuties hoffen in Nürtingen auf eine Überraschung

Nach dem erfolgreichen Heimauftakt wollen die Oberligafrauen der SG H2Ku Herrenberg ihren Schwung auch ins nächste Spiel mitnehmen. Bei der TG Nürtingen II hängen die Trauben ab 18 Uhr in der Theodor-Eisenlohr-Halle aber hoch.

Nicht nur das erste Spiel der Nürtingerinnen vor gut zwei Wochen bei der TG Biberach hievt die Gastgeberinnen in die Favoritenrolle. Das 25:17 war eine Demonstration vor allem einer hervorragenden Abwehrarbeit. Und das, obwohl die langjährige Bundesligaspielerin Verena Breidert nun auch nicht mehr im Oberligateam wegen ihres Karriereendes nicht mehr zur Verfügung steht. Es liegt vor allem daran, dass die Gastgeberinnen schon im Vorjahr beide Spiele gegen die SG H2Ku gewinnen konnten. Aber in der Rolle der Außenseiterinnen fühlen sich die Kuties durchaus wohl. Denn auch sie konnten am ersten Spieltag mit einer couragierten Leistung überzeugen. Auch ebenso wie der Gegner aus Nürtingen fiel bei den Herrenbergerinnen besonders die Abwehrarbeit auf. Man darf also durchaus davon ausgehen, dass die bessere Abwehr am Samstag die Punkte für sich verbuchen kann.

Torgfefahr von allen Positionen – Sofia Brand / Foto: P. Gebhardt

Aber auch hier in diesem Bereich müssen sich die H2Ku-Frauen teilweise neu aufstellen. Ausgerechnet das erfolgreiche Kreisläuferduo, welches auch im Innenblock der Defensive förmlich Beton anrührte, wird für das Spiel in der Nürtinger Halle gesprengt. Stefanie Schoeneberg steht mit einem privaten Termin nicht zur Verfügung. Somit wird auf Sandra Kußmaul eine nochmals erhöhte Einsatzzeit zukommen.

Mit Marie Thiwissen kehrt allerdings eine enorm wichtige Akteurin zurück. Die Rückraumspielerin dürfte zum Einen das Angriffsspiel beleben und zudem in ihrem ersten Saisonspiel die Rolle im Innenblock übernehmen. Für die fehlende Schoeneberg wird dann Linksaußen Saskia Schmidt zeitweise an den Kreis rücken. Insgesamt sind die Kuties aber ohnehin nicht sehr breit aufgestellt. Aufgefangen wird dies an diesem Samstag erneut von Emilie Maile und Anna Mannherz aus der zweiten Mannschaft.