Der Druck wird nicht geringer

SG H2Ku hofft am Samstag gegen Weinsberg auf die ersten Punkte

Im dritten Saisonspiel wollen die Oberligamänner der SG H2Ku Herrenberg am Samstag ab 20 Uhr in der heimischen Markweghalle die ersten Punkte einfahren. Gegen den TSV Weinsberg dürfte für die Mannschaft von Trainer Fabian Gerstlauer trotz des Heimvorteils wohl nur die Außenseiterrolle bleiben.

Zwei Partien haben die H2Ku-Männer bisher bestritten, beide gingen mehr oder weniger deutlich verloren. Stimmte zum Auftakt gegen den TuS Schutterwald zumindest noch die Angriffsleistung, sah dies am zweiten Spieltag in Heiningen ganz anders aus. Beiden Spielen war dabei aber eines gemein: Die Abwehrarbeit hinkte weit hinter dem her, was sich Trainer und Mannschaft vor der Saison vorgenommen hatten. „Wir haben in beiden Spielen zu viele Zweikämpfe verloren“, so Fabian Gerstlauer. Die Folge waren leichte Gegentore, die sowohl Neuzugang Primoz Prost als auch Georg Mohr im Gehäuse der Herrenberger wenig Grund zum Glänzen bot.

Kenneth Stiegen – seine Tore sind aus dem Rückraum und vom Kreis gefragt / Foto: P. Gebhardt

So lag der Fokus in der Trainingswoche ganz klar auf der Defensivarbeit. „Ich will von meiner Mannschaft vor allem einen mutigen und leidenschaftlichen Auftritt sehen“, wünscht sich Coach Gerstlauer von seinem Team nach einer intensiven Trainingswoche. Zudem hofft er natürlich, dass sich die Abstimmung zwischen seiner Abwehr und seinen Torhütern weiter verbessert. „Unter dem Strich haben beide Keeper eine solide Leistung gezeigt“, hat Fabian Gerstlauer mit Blick auf die Statistik erkannt. Allerdings hätten beide bei mehr Unterstützung auch mehr zeigen können.

Gegen die Gäste aus Weinsberg wird aber für einen Sieg ohnehin eine komplett andere Mannschaft auf dem Parkett stehen müssen. Denn an der Qualität des Gegners besteht kaum ein Zweifel. Gerade die erste Sieben mit Routiniers wie Jan König, Maximilian Schulze, Moritz Wahl oder Robin Mahl oder Torhüter Stefan Koppmeier, der aus Oppenweiler kam, kann wohl an guten Tagen jeden Gegner schlagen. Das 33:33 gegen den TSV Heiningen war ein erstes Ausrufezeichen.

Auf der anderen Seite ist der TSV die einzige Mannschaft in der diesjährigen Staffel der SG H2Ku, der beide Spiele in der Vorsaison gegen die Herrenberger verlor. Daraus soll sich nach dem Willen der Gastgeber natürlich auch nichts ändern. Wer alles auf H2Ku-Seite auflaufen kann, ist indes noch eine spannende Frage. Spielmacher Valentin Mosdzien musste in der Trainingswoche teilweise pausieren und auch Sven Schmitt ist bereits seit einigen Wochen angeschlagen. Ob es bei beiden für einen Einsatz reicht, könnte sich durchaus erst am Spieltag entscheiden.