SG-Männer gehen erneut als Außenseiter ins Rennen

Am heutigen Samstagabend erwarten wir mit dem TV Willstätt einer jener Mannschaften, die im Vorfeld als einer der Favoriten für die Aufstiegsrunde gehandelt wurde. Inzwischen hat das Team, das wir mit ihren Funktionären und Fans herzlich in der Gäu-Stadt willkommen heißen, jedoch etwas Mühe, den Kontakt an die unmittelbare Spitze herzustellen.

Für unsere Mannschaft hat es auch am vergangenen Sonntag wieder nicht für die ersten Punkte gereicht. Einmal mehr bestätigte sich die Erkenntnis, dass es in einer extrem ausgeglichenen und spielstarken Liga unabdingbar ist, sein Leistungsvermögen über sechzig Minuten abzurufen. Für jeweils eine sehr gute Halbzeit in den letzten beiden Auswärtsspielen in Schwäbisch Gmünd als auch in Sandweier gab es zwar Lob, aber nichts Zählbares.

Fabian Gerstlauer möchte mit seinem Team den ersten Sieg einfahren / Foto: P.Gebhardt (Archiv)

Für das heutige Spiel gegen den Drittligaabsteiger aus der Ortenau hat sich die Mannschaft viel vorgenommen. Dass genug Potential für Siege vorhanden ist, bleibt unstrittig. Mit Hilfe des Publikums im Rücken soll dies auch in Punkte verwandelt werden. Besonders die Abwehrarbeit steht zur heutigen Partie wieder im Fokus. 30 erzielte Tore im Schnitt sind zwar ein respektabler Wert, jedoch stellen die fast 39 Gegentore pro Partie eine Zahl dar, der unbedingt nach unten korrigiert werden sollte. Gerade die zweite Hälfte von Gmünd und der erste Durchgang am vergangenen Wochenende in Sandweier geben hier Anlass zur Hoffnung.

Unsere Gäste gehen trotz allem als klarer Favorit in das Spiel. Zufrieden ist man in Südbaden mit dem bisherigen Saisonverlauf allerdings ganz und gar nicht. Die letzte Heimniederlage gegen den TSV Weinsberg ließ Trainer Robin Haller sogar dazu verleiten, den Abstiegskampf auszurufen. In dieser Partie hatte Willstätt seinen Konkurrenten bis fünf Minuten vor dem Ende sicher im Griff, um am Ende nach sechs Gegentoren in Folge mit 34:36 zu verlieren. Dabei hatten der Punktgewinn gegen Köndringen/Teningen und der Heimsieg gegen den TVS Baden-Baden in den ersten beiden Spielen der Runde noch die Stärke der Willstätter untermauert. In den folgenden vier Partien gab es jedoch nur ein Sieg im Nachbarschaftsduell vor über 1000 Zuschauern gegen den TuS Schutterwald. Schaut man sich den Kader der Willstätter an, so verwundert dies schon etwas. Spieler wie Jan-Philpp Valda, Illia Hreblev oder Dinko Dodig haben im süddeutschen Raum einen sehr guten Ruf. Auffällig ist aber, dass sich in dieser Saison die Last des Torewerfens auf viele Schultern verteilt.

Ein besonderes Willkommen richten wir natürlich auch an Steffen Dold, der einmal mehr in seine alte Wirkungsstätte zurückkehrt. Dem Torhüter, der sicher wieder mit hoher Motivation ins Spiel geht, wollen unsere Angreifer natürlich das Leben so schwer wie möglich machen. Wie der Kader der SG H2Ku am heutigen Abend aussehen wird, dürfte sich teilweise erst am Spieltag entscheiden, da sich noch einige Spieler mit Blessuren herumschlagen.

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