Aufgeben ist keine Option

Brisanter hätte das Jahr 2024 für die Oberligamänner der SG H2Ku Herrenberg kaum beginnen können. Als Tabellenschlusslicht reist der Gäu-Club am Samstag zum Vorletzten TuS Schutterwald. Für beide Mannschaft zählt dabei ab 18 Uhr mit dem Blick auf die Tabelle eigentlich nur ein Sieg.

Für Mannschaft und Trainer ist trotz der bisher desolaten Ausbeute mit null Punkten aus zwölf Partien Aufgeben keine Option. „Solange der Klassenerhalt möglich ist, werden wir die Hoffnung nicht verlieren“, findet Fabian Gerstlauer klare Worte. Der Trainer der Herrenberger weiß natürlich selbst am besten, dass dem Team nur ein voller Erfolg in Südbaden weiterhilft. Aber auch der einheimische TuS steht mit dem Rücken an der Wand. Vier Zähler weist Schutterwald auf der Habenseite auf. Das Ungewöhnliche daran: Der Gastgeber startete mit 4:0 Punkten in die Saison, um danach die folgenden neun Partien in Folge zu verlieren. In die ersten beiden Siege war auch ein Erfolg eingebettet, der den Herrenbergern bis heute noch wehtut. Am ersten Spieltag siegte das Team von Trainer Markus Lais in der Markweghalle mit 38:32 und verhagelte der SG H2Ku den Saisonstart gründlich. Allein aus diesem Grund hat die Mannschaft mit den Schutterwäldern noch eine Rechnung offen.

Foto: Hinter dem Einsatz von Finn Böhm steht noch ein Fragezeichen

Seit dem 8.Januar hat Trainer Gerstlauer sein Team wieder beim Training beisammen. Als erfreuliche Nachricht konnte er dabei konstatieren, dass er auf seinen kompletten Kader zurückgreifen konnte. Auch für den Spieltag steht lediglich der Einsatz von Finn Böhm auf der Kippe. Der Kreisläufer plagte sich unter der Woche mit einem grippalen Infekt umher. Als verspätetes Weihnachtsgeschenk dürfte der Coach dabei die Rückkehr von Joshua Stöffler empfunden haben. Der Linkshänder trainiert nach seinem Kreuzbandriss vor rund einem Jahr wieder mit der Mannschaft mit und steht am Samstag vor seinem Comeback. „Mit Joshua ergeben sich für uns natürlich deutlich mehr Möglichkeiten“, freut sich Fabian Gerstlauer. Unterdessen haben die beiden anderen Langzeitverletzten ihre Planungen für die Zukunft offenbart. Sowohl Torhüter Finn Hummel als auch der Toptorjäger aus der letzten Saison, Janne Böhm, werden den Verein am Ende der Runde verlassen.

Übrigens wurde das Spiel in der Mörburg-Halle um zwei Stunden vorverlegt. So haben dann auch alle Handballfans die Möglichkeit, das Spiel der Nationalmannschaft bei der Europameisterschaft zu verfolgen.