Zu viele eigene Fehler bringen erneute Niederlage

Wie schon in vielen Spielen zuvor haben es die Oberligamänner der SG H2Ku Herrenberg auch im Heimspiel gegen den TSV Heiningen durch eigene individuelle Fehler versäumt, Punkte einzufahren. Beim 28:36 (12:17) wäre zumindest ein besseres Ergebnis möglich gewesen.

Es bleibt dabei, das Punktekonto konnte auch gegen den Spitzenreiter aus dem Göppinger Umland die Null nicht verlassen. Allerdings wäre vornehmlich in der ersten Hälfte weit mehr möglich gewesen. Zuerst einmal bedurfte es aber einer Auszeit nach nicht einmal sechs Minuten. Ein paar technische Fehler zuviel und der Gast führte mit 5:1. Zwei verwandelte Strafwürfe durch Valentin Mosdzien brachten die H2Ku-Männer zunächst wieder auf Tuchfühlung. Noch war dies aber zu wenig, um den TSV in Bedrängnis zu bringen. Nach dem Heininger 9:5 durch Chris Zöller begann allerdings eine Starke Phase der Gastgeber. Diese gipfelte dann mit dem Anschluss zum 11:12 vier Minuten vor der Pause durch wiederum Valentin Mosdzien. Vor allem wurde nun der Platz am Kreis durch den Einsatz von Finn Böhm oder Kenneth Stiegen als zweiter Kreisläufer gegen die offensive Heininger Deckung gut genutzt. „Zu dieser Zeit hätten wir eigentlich mit vier Toren führen müssen“, meinte Fabian Gerstlauer später.

Hängende Köpfe nach dem Abpfiff / Foto: Archiv SG H2Ku

Doch es kam ganz anders. Statt das Momentum zu nutzen, verfielen die Hausherren in ihre alten Fehlermuster. Anstelle einer eigenen Pausenführung ging es plötzlich mit einem 17:12 für Heiningen in die Kabinen.

Nach dem Wechsel sollte sich nicht mehr viel Entscheidendes tun. Die SG H2Ku mühte sich und kämpfte sich immer wieder ein Stück heran. Selbst, als beim 18:23 der für Primoz Prost ins Tor gekommene Georg Mohr innerhalb von einer Minute zwei Strafwürfe entschärfen konnte, war dies kein Zeichen zur Wende. Denn erneut brachten sich die Gastgeber selbst um den Lohn ihrer Arbeit. So war die Partie spätestens beim 27:20 durch Heiningens Fabian Gross zwölf Minuten vor dem Ende entschieden. Die restlichen Tore bis zum 36:28 für den Oberligaspitzenreiter hatten letztlich nur noch statistischen Wert.

Am kommenden Samstag gastiert die SG H2Ku dann zum vorletzten Vorrundenspiel der Saison zum ewig jungen Duell beim TSV Weinsberg.

SG H2Ku: Prost, Mohr; Wisst (1), Wanner (1), F.Böhm (1), Georg, Stiegen (4), Bechinka (2), Schmitt (1/1), Fischer (4), Mosdzien (8/5), Mäußnest (4), Stöffler (2), Jacobs