SG hat nichts zu verlieren

Einmal mehr gehen die Oberligamänner der SG H2Ku Herrenberg am Samstag ab 18 Uhr als klarer Außenseiter in eine Partie. Allerdings steht auch der Gegner, die TSG Söflingen, im Sportzentrum am Kuhberg in Ulm, im Kampf um den Klassenerhalt mächtig unter Zugzwang.

Die Gastgeber starteten noch mit 6:2 im vergangenen September verheißungsvoll in die Vorrunde der Saison. Doch dann ging seit der knappen Heimniederlage gegen den Staffelersten aus Oftersheim/Schwetzingen nicht mehr allzu viel. Und auch nach dem Gang in die Abstiegsrunde gab es zunächst erst einmal keine Erfolgsmeldungen an der Donau. Doch ausgerechnet beim Zweiten der Tabelle platzte in der Vorwoche der Knoten mit einem 33:25. Der Sieg beim TSV Weinsberg hat dem Team um den ehemaligen Herrenberger Torhüter und jetzigen Kapitän Marco Azevedo Marques rechtzeitig vor dem Spiel gegen die SG H2Ku nicht nur die ersten Punkte im Jahr 2024 eingebracht, sondern auch sicher neues Selbstvertrauen eingeimpft.

Foto: Fabian Gerstlauer im Zwiegespräch mit Spielmacher Valentin Mosdzien

Die Lage im Kampf um den Klassenerhalt hat sich für die Söflinger damit zwar nicht entscheidend verändert, der fest eingeplante Sieg gegen die Herrenberger würde der TSG aber weiter etwas Luft verschaffen. Das zu verhindern, wird die Aufgabe der H2Ku-Männer sein. Fabian Gerstlauer muss im Vorfeld der Partie allerdings naturgemäß die Erwartungen etwas dämpfen. „Mit Söflingen kommt natürlich ein ganz anderes Kaliber als zuletzt Deizisau auf uns zu“, zieht der SG-Coach einen Vergleich zum letzten Gegner, gegen den die Herrenberger den ersten Punkt der Saison ergattert haben. Deshalb liegt der Druck auch klar auf Seiten der der TSG Söflingen. „Wir haben nichts zu verlieren“, sagt dann auch Fabian Gerstlauer mit einem Schuss Zweckoptimismus. Das Unternehmen Auswärtsüberraschung könnte sich allerdings schon im Vorfeld extrem erschweren. Mit Lukas Mäußnest und Sven Jacobs fiel krankheitsbedingt der Innenblock der Abwehr die komplette Woche aus. Noch hofft der SG-Coach auf einen oder beide Spieler, die Tendenz verheißt bei beiden Spielern aber nichts Gutes.