F1: Kuties klettern weiter in der Tabelle

Vier Siege aus den letzten fünf Spielen. Das liest sich doch inzwischen sehr gut. Auch der Aufsteiger TV Flein konnte die Erfolgsserie der SG H2Ku Herrenberg nicht stoppen. Das 36:27 (15:14) war allerdings ein Erfolg mit langer Anlaufzeit.

Wie zu erwarten war, erwies sich der TV Flein als unangenehmer Gegner, der keinesfalls an seinem letzten Tabellenplatz festzumachen war. Trotzdem bestimmte beiderseitige Nervosität das Geschehen in der Anfangsphase. Sechs Minuten dauerte es, bis der erste Treffer fiel, allerdings für die Gäste. Den Gastgeberinnen merkte man deutlich die zweiwöchige Pause an. Die Eingewöhnungszeit dauerte fast eine ganze Halbzeit lang. Beim 7:10 lagen die Kuties zehn Minuten vor der Pause gar mit drei Treffern zurück. Der frische Wind, den die Einwechslungen von Emma Schweizer und Theresa Gramer brachten, bescherten den H2Ku-Frauen dann auch zum Ende der ersten Hälfte zum ersten Mal einen Vorsprung, der auch beim Pausenpfiff mit 15:14 noch Bestand hatte.

Im zweiten Durchgang sollte sich dann langsam, aber sicher die Überlegenheit der Kuties herauskristallisieren. Nun zeigten die Spielerinnen das, was sich die 200 Zuschauer schon früher gewünscht hatten. Eine konzentrierte Leistung in Abwehr und Angriff bei konstant hohem Tempo führte dazu, dass der Tabellenletzte immer mehr abreißen lassen musste. Vor allem die Breite des Kaders machte nun den großen Unterschied. Während Melanie Schittenhelm immer wieder Wechsel einstreuen konnte, schwanden beim TV Flein die Kräfte zusehends. Eine Viertelstunde vor dem Ende war die Partie beim 25:18 praktisch entschieden. Das 36:27 war letztlich in dieser Höhe auch verdient. Auch wenn Trainerin Schittenhelm in einigen Szenen mit ihrer Mannschaft etwas haderte, war sie am unter dem Strich dann doch zufrieden: „ES ist schon einen gewisse Qualität, in der Regionalliga ein Spiel so früh entscheiden zu können“. Mit 8:8 Punkten rangieren die Kuties nun im gesicherten Mittelfeld der Tabelle.