F1: Zuhause nichts anbrennen lassen
Erneut haben die Oberligafrauen der SG H2Ku Herrenberg eine überzeugende Heimvorstellung geboten. Gegen den TSV Köngen hieß es am Ende der unterhaltsamen, aber weniger spannenden sechzig Minuten 39:28 (18:13). Auch in dieser Höhe war der Erfolg voll verdient.
Mit dem dritten Sieg in Folge haben sich die Kuties zunächst erst einmal in der Spitzengruppe der Oberliga festsetzen können. Und wie die letzten Heimsiege zuvor war auch dieser Doppelpunktgewinn zu keiner Zeit ernsthaft in Gefahr. Einige brenzlige Situationen galt es trotzdem zu überstehen. Der Beginn der Partie gehörte aber noch nicht dazu. Denn es waren noch keine zehn Minuten gespielt, als Sandra Kußmaul das 9:3 erzielte. Erst danach konnten die Gäste ihr durchaus vorhandenes Können zeigen. Bis zum 12:9 neun Minuten vor dem Ende dauerte die Köngener Aufholjagd. Dann machten Emma Schweizer und Stefanie Schoeneberg mit je einem Doppelpack aus der knappen Führung ein 16:10. Damit waren die alten Kräfteverhältnisse wiederhergestellt. Auch das 18:13 zur Pause war ein beruhigendes Resultat.

Als Gabriela Istrati zu Beginn der zweiten Halbzeit einen Strafwurf von Köngens Julia Zeller entschärfte, war das genau der richtige Start unter den Augen der 250 Zuschauer. Bis zu Shana Stäudles Traumtor in den Knick ging es auch problemlos weiter. Doch ein letztes Mal bäumten sich die Gäste aus. Beim 23:19 sah es tatsächlich so aus, als ob die Gastgeberinnen noch einmal in Bedrängnis kommen könnten. Doch diese vier Tore Vorsprung sollten das knappste Resultat der noch verbleibenden zwanzig Minuten werden. Mit einem 9:1-Lauf wurde erneut wie auf Kommando ein Feuerwerk gezündet, dem die Gäste nichts mehr entgegenzusetzen hatten. So konnten es sich die Kuties sogar noch leisten, einen Gang zurückzuschalten. Der überdeutliche Erfolg geriet dadurch natürlich nicht in Gefahr. Für Heiko Fleisch hatte der klare Sieg einen ganz bestimmten Grund „Wir hatten heute den breiteren Kader. Es war eigentlich egal, wer spielt. Wir konnten jede eins zu eins ersetzen.“ Trotz der mannschaftlich geschlossenen Leistung ragte eine Akteurin auf Herrenberger Seite dennoch heraus. Stefanie Schoeneberg glänzte einerseits mit fünfzehn Treffern, hatte aber auch noch einen großen Anteil in der Abwehrarbeit und spielte zudem noch am Kreis für ihre Rückraumspielerinnen.
Am Samstag dürfte die Gegenwehr dann allerdings deutlich größer sein. Dann geht es für die Herrenbergerinnen zum VfL Pfullingen. Im Duell Vierter gegen Dritter müssen die Gäste ab 15:30 Uhr dann ihre Lauerposition hinter den beiden führenden Teams von Bargau/Bettringen und Böblingen/Sindelfingen behaupten.
SG H2Ku: Harm, Göhlich, Istrati; Schoeneberg (15/7), Schäberle (1), Kappus, Stäudle (4), Kußmaul (3), Schmidt (4), Seidel, Schweizer (3), Venth (2), Brand (5), Lide (2)




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