M1: Mit einer Energieleistung zum wichtigen Heimsieg

Für die Oberligamänner der SG H2Ku Herrenberg gab es am späten Samstagabend nach dem Schlusspfiff gegen den TV Ehingen von den Rängen stehende Ovationen. Verdient hatte sich die Mannschaft dies durch eine eindrucksvolle kämpferische Leistung, die mit dem 30:26 (14:15) und dem vierten Saisonsieg belohnt wurde.

Noch vor dem Anpfiff gab es schlechte Nachrichten zu verdauen. Mit Janek Förch fiel ein erfahrener Akteur aus. Dieser freie Platz wurde durch Yannick Bross aus der A-Jugend und der Verbandsliga besetzt. Der Beginn der Partie war indes ganz nach dem Geschmack der etwa 300 Zuschauer, unter denen sich auch eine lautstarke Abordnung aus Ehingen befand. Es dauerte sieben Minuten, bis die H2Ku-Männer ihre ersten drei Tore erzielt hatten. Wichtiger war aber, dass sie bis dahin keinen Gegentreffer hinnehmen mussten. Verantwortlich dafür war auch ein glänzend aufgelegter Nicolas Rhotert im Tor der Gastgeber, der unter anderem auch einen Strafwurf vom bisher in dieser Saison fehlerlosen Florian Wangler parieren konnte. Allerdings hielt diese Führung wie so oft in letzter Zeit nicht allzu lange. Auch der TV Ehingen bestrafte jeden Herrenberger Fehler rigoros und lag nur wenige Minuten später plötzlich mit 4:3 vorn. Diese knappe Führung der Gäste hielt auch bis zum Ehinger 15:14. Dennoch waren die Gastgeber optimistisch, was die zweite Hälfte betraf.

Dieser Optimismus sollte sich auch später bewahrheiten. Die ersten Akzente setzten allerdings weiter die Gäste. Doch nach dem Ehinger 18:16 zündeten die H2Ku-Männer den Turbo. Mit einer konsequenten Abwehrarbeit und einer effizienten Offensive konnten die Gastgeber das Spiel mit einem 7:1- Lauf bis zum 23:19 drehen. Vorne spielten sich Kenneth Stiegen, Moritz Werner, Nik Wittke und auch Lukas Krebs in den Vordergrund. In der Defensive lieferte die Defensive insgesamt eine beeindruckende Leistung ab, wobei gerade der Halbverteidiger Tim Frommer und Finn Böhm aus dem Innenblock noch ein Sonderlob von Trainer Jörg Ebermann nach Spielende einheimsen konnten. Spannend wurde es dennoch einmal, als die Gäste sechs Minuten vor dem Ende auf 25:26 verkürzen konnten. Doch diesmal ließen sich die Gastgeber nicht aus dem Konzept bringen. „Wichtig war, dass wir heute cool geblieben sind“, konnte sich Trainer Ebermann auf der Pressekonferenz freuen. Zunächst sorgten Moritz Werner und Luca Kälbly für das erlösende 28:25, später machte Oliver Sudar mit zwei blitzsauberen Durchbrüchen für das 30:26 den Sack zu.

Mit dem Doppelpunktgewinn hat die SG H2Ku nun wieder Blickkontakt zum Mittelfeld. Zum letzten Spiel des Jahres geht es für das Team am Sonntag zur HSG Konstanz II.

SG H2Ku: Herz, Rhotert; Kahlich, Kälbly (1), Werner (7), Bross, Böhm (1), Dudar (3), Stiegen (4), Bechinka, Fischer (1), Frommer (1), Krebs (2), Wittke (7/3), Lewe (3)

F1: Kuties mit achtem Sieg in Folge

Mit einer Energieleistung und dem 36:30 (21:17) sicherten sich die Frauen der SG H2Ku im Heimspiel gegen den TSV Heiningen zwei verdiente Punkte und verteidigten so ihre Tabellenführung. Durch die Spiele der Konkurrenz erweist sich inzwischen die HSG Böblingen/Sindelfingen mit zwei Punkten Rückstand auf die Kuties als ärgster Verfolger.

Vor einigen Tagen noch wäre das Spiel der SG H2Ku Herrenberg in der Oberliga Baden-Württemberg gegen den TSV Heiningen als eindeutige Sache gehandelt worden. Zu souverän waren die Kuties gerade in ihren Heimspielen bisher aufgetreten. So aber schlug eine Erkältungswelle bei den Herrenbergerinnen zu, die einige Spielerinnen mindestens gehandicapt in die Partie gehen ließen. Unter diesen Umständen gewinnt der letztlich ungefährdete Sieg gegen den Mitabsteiger aus der Regionalliga noch zusätzlich an Wert.

Von Beginn an gingen die Gastgeberinnen volles Risiko und schlugen ein hohes Tempo an. Augenscheinlich wollten sie früh für eine Vorentscheidung erzwingen, um so auf erwartbare Ausfälle gewappnet zu sein. Heiko Fleisch hatte zuvor noch die Richtung vorgegeben. „Die Spielerinnen sollen so lange spielen, wie es geht“, so der Herrenberger Trainer. In der Offensive ging der Plan auch auf. In der ersten Halbzeit waren Steffi Schoeneberg und Sofia Brand von der Heininger Abwehr nie zu stellen und erzielten allein im ersten Abschnitt 17 Treffer. Insgesamt waren es 21 für die Herrenbergerinnen. Dass Heiko Fleisch dennoch unzufrieden war und immer wieder ins Spiel seiner Mannschaft eingreifen musste, lag an der Defensive seines Teams, die den Gegnerinnen das Torerwerfen das ein oder andere Mal doch zu einfach machte. Das 21:17 zur Pause war somit noch nicht die erhoffte Entscheidung.

Auch nach der Pause hielten die Gäste noch eine Weile mit. Beim 25:22 in der 42. Minute sah es sogar danach, als dass der TSV noch einmal entscheidend eingreifen könnte. Doch trotz aller gesundheitlichen Probleme konnten die H2Ku-Frauen noch einmal zulegen und stellten zehn Minuten später beim 32:24 die zwei Punkte praktisch sicher. Freude kam dennoch nicht auf, weil kurz danach Sofia Brand bei einem eigentlich eher harmlosen Zweikampf so auf dem Hallenboden aufkam, dass sie unter starken Schmerzen in den Katakomben der Halle behandelt werden mussten. So gingen des öfteren die besorgten Blicke der Spielerinnen und dem Trainerteam von der Bank eher nach hinten zur Herrenberger Rückraumspielerin. Erst als Sofia Brand kurz vor Ende wieder zur Mannschaft zurückkehren konnte, war auch der Mannschaft zum Feiern zumute. Diese entlud sich dann nach dem Schlusspfiff und dem 36:30.

Mit dem Doppelpunktgewinn sicherten sich die Kuties ihren achten Sieg in Folge. Das nächste Spiel bestreitet die SG H2Ku erst im neuen Jahr. Dann geht es am 24.Januar zum VfL Waiblingen II.

F1: Die Kirsche auf der Sahnetorte fehlt noch

Ein letztes Mal noch greifen die Oberligafrauen der SG H2Ku Herrenberg im laufenden Jahr zum Ball. Am Samstag gastiert um 17:45 Uhr der TSV Heiningen in der Markweghalle, der sich natürlich den vorweihnachtlichen Plänen der Kuties entgegenstellen wird.

Nach dem klaren Heimsieg Mitte November gegen die SG Herbrechtingen-Bolheim hatte Heiko Fleisch ein ehrgeiziges Ziel gemeinsam mit der Mannschaft ausgegeben. „Wir wollen kein Spiel mehr bis Weihnachten verlieren“. Die damals verbleibenden drei Spiele hatten es allerdings in sich. Die Spitzenspiele gegen Böblingen/Sindelfingen und Denkendorf standen vor der Tür, und auch der TSV Heiningen wäre nicht zu unterschätzen. Zwei dieser drei Spiele haben die Herrenbergerinnen inzwischen absolviert. Mit zwei Siegen liegt das Team also voll im Soll. Ein letzter Schritt fehlt aber noch. Am Samstag wollen die Tabellenführerinnen mit einem Sieg praktisch die Kirsche auf die Sahnetorte setzen. Es wäre der perfekte Jahresabschluss, denn nach 4:4 Punkten zu Beginn der Saison würde ein Doppelpunktgewinn den achten Sieg in Folge bedeuten.

„Es gibt keinen Grund, Heiningen in irgendeiner Weise zu unterschätzen“. Diese klare Ansage macht der Herrenberger Coach vor der Partie unmissverständlich. Und auch bei seiner Mannschaft befürchtet dies Heiko Fleisch keinen Spannungsabfall gegen die Gegnerschaft aus dem Tabellenmittelfeld – im Genteil. „Die Mädels haben sich in den letzten Wochen in diese Ausgangsposition gebracht. Die wollen sie jetzt nicht einfach wieder hergeben“. Sportlich betrachtet besteht auch gar keine Veranlassung, die Gegnerinnen auf die leichte Schulter zu nehmen. Allein schon die unbeständigen Resultate zeigen, dass die Mannschaft aus der Nähe von Göppingen eben auch zu guten Leistungen fähig ist. Gerade vor dem Auftritt in Herrenberg hat sich der TSV Heiningen, der in der vergangenen Saison gemeinsam mit der SG H2Ku die Regionalliga verlassen musste, mit einem deutlichen Sieg gegen Herbrechtingen-Bolheim in Stellung gebracht. Auf der anderen Seite steht aber auch zum Beispiel eine Niederlage bei HB Kinzigtal, für die es wiederum der einzige Sieg in der laufenden Runde war. Der Hauptgrund für diese Schwankungen dürfte vor allem in der Kadersituation begründet sein. Nachdem schon in der vorletzten Saison mit der ehemaligen Herrenberger Zweitligaspielerin Saskia Grau eine wichtige Spielerin von Bord ging, musste sich die Mannschaft vor dieser Saison von vier weiteren Leistungsträgerinnen verabschieden.

Diesen Umbruch hatten die Gastgeberinnen zwar nicht zu bewältigen, in der Oberliga musste der frühere Regionalligist dennoch erst einmal ankommen. Da dies in den letzten zwei Monaten so hervorragend gelang, ist auch die Hoffnung auf einen erfolgreichen Abschluss im Jahr 2025 natürlich hoch. Zumindest personell dürfte allerdings weniger Grund zum Optimismus herrschen. Zum einen wird mit Saskia Schmidt eine Leistungsträgerin fehlen, zum anderen war die Mannschaft unter der Woche von einer Erkältungswelle arg gebeutelt. Trainer Heiko Fleisch wird daher schauen müssen, wer am Spieltag eingesetzt werden kann.

M1: Im letzten Heimspiel des Jahres Boden gutmachen

Für die Oberligamänner der SG H2Ku Herrenberg steht am Samstag ab 20 Uhr in der heimischen Markweghalle ein wieder einmal extrem wichtiges Heimspiel auf dem Programm. Ein Erfolg gegen den TV Ehingen würde die Situation vor dem letzten Spiel des Jahres 2025 bei der HSG Konstanz II doch um einiges entschärfen.

Dreimal in Folge verließen die H2Ku-Männer zuletzt das Parkett als Unterlegene. Und auch genau dreimal war das Team an den Punkten dran und hätte durchaus Zählbares aus den Partien ziehen können. Nach den beiden Heimniederlagen sah es am vergangenen Wochenende beim TuS Altenheim lange danach, dass der erste Auswärtssieg gelingen könnte. Doch auch hier sorgte eine zehnminütige Schwächephase dafür, dass die Führung noch aus der Hand gegeben wurde. Durch diese letzten Ergebnisse wurde die SG H2ku inzwischen bis auf den vorletzten Tabellenplatz durchgereicht. Natürlich ist kurz vor dem Ende der Hinrunde mit dem Blick auf die Tabelle und vier Punkten Rückstand auf einen gesicherten Mittelfeldplatz noch längst nichts verloren, doch schon vor dem letzten Spiel in Altenheim mahnte Jörg Ebermann an: „Wir sollten langsam anfangen, Punkte zu sammeln“.

Genau da, wo die Herrenberger hinwollen, befindet sich der TV Ehingen derzeit. Mit einem ausgeglichenen Punktekonto scheint die Mannschaft aus dem Hegau nichts mit den Abstiegsplätzen zu tun zu haben. Allerdings haben die Gäste in den letzten Wochen einiges an Boden verloren und mussten sich aus der Spitzengruppe der Liga verabschieden. Dabei startete Ehingen fulminant mit 7:1 Punkten in die laufende Runde. Darauf folgten allerdings vier Niederlagen nacheinander, die dennoch einer Erklärung bedürfen. Diese Niederlagen waren sämtlichst knapp mit jeweils ein oder maximal zwei Treffern Unterschied ausgefallen. Die Gastgeber wissen also, was auf sie zukommt. Herrenbergs Coach Jörg Ebermann beschreibt es so: „Ehingen ist sehr robust und geht permanent mit voller Wucht zum Tor“.

Natürlich wollen sich die Hausherren vor eigenem Publikum nicht das Spiel des Gegners aufzwingen lassen. Für das eigene Spiel ist allerdings wie auch zuletzt eine geringere Fehlerquote unabdingbar. „Vor allem müssen wir mutiger spielen und uns nach Fehlern nicht sofort aus dem Konzept bringen lassen“, fordert Jörg Ebermann von seinem Team. Schon länger hat sich in der ausgeglichenen Liga deutlich abgezeichnet, dass man als Mannschaft nur mit einhundert Prozent Leistung bei der Vergabe der Punkte mitreden kann. Optimismus herrscht vor der Partie allerdings mit dem Blick auf die Personalsituation bei der SG H2Ku. Bis auf den im Aufbautraining befindlichen Florian Dannenberg und Janek Förch dürften am Samstag trotz einiger Erkältungen alle Spieler einsatzbereit sein.

mB1: Männliche B-Jugend überzeugt beim letzten Spiel der Hinrunde

mB1: IMit einem deutlichen 44:35 Heimsieg gegen den HSC Schmiden/Oeffingen 2004 beendet die SG H2Ku Herrenberg die Hinrunde und steht mit 16:2 Punkten weiterhin auf dem ersten Tabellenplatz der Oberliga Baden-Württemberg.

wB1: Hinrunde Regionalliga – Check ✔️

wB1: Die B-Jugend der SG H2Ku Herrenberg blickt auf eine bewegte, aber insgesamt erfolgreiche Hinrunde in der Regionalliga Baden-Württemberg zurück

F1: Das nächste Spitzenspiel schadlos überstanden

Mit einer großen kämpferischen und geschlossenen Mannschaftsleistung haben die Oberligafrauen der SG H2Ku Herrenberg ihre Tabellenführung verteidigt. Das 27:23 (15:15) beim Tabellenzweiten TSV Denkendorf  war auch das Produkt einer eindrucksvollen Defensivleistung vornehmlich in der zweiten Hälfte.

Herrenbergs Co-Trainer Denis Lide hat momentan eine zusätzliche herausfordernde Aufgabe. Neben seiner sportlichen Tätigkeit im Verbund mit Cheftrainer Heiko Fleisch muss er stets darauf achten, mit einem geladenen Handy in der Halle zu erscheinen. Denn Denis Lide ist für das Sieger-Selfie mit den Kuties nach den Spielen verantwortlich. Und das war in der jüngeren Vergangenheit stets vonnöten. Sieben Mal hat er zuletzt das Mobiltelefon in Folge zücken müssen, das heißt, die Kuties haben die letzten sieben Partien für sich entschieden. Und auch die Denkendorfer Frauen konnten den Fortbestand dieser starken Serie nicht verhindern. Dennoch sprach Heiko Fleisch im Nachgang vom erwartet schweren Gegner. Dass dies nicht nur eine freundliche Floskel war, zeigte sich auch über die komplette Spielzeit.

Vor allem der Beginn setzte die Gäste aus dem Gäu mächtig unter Druck. Mit einem immens hohen Tempo warteten die Gastgeberinnen auf und nutzten diese Startphase zu einem deutlichen 6:2. Die Herrenbergerinnen ließen sich dadurch aber nicht aus dem Konzept bringen, auch Trainer Fleisch verzichtete auf eine Auszeit. Diese Ruhe und das Vertrauen in die eigene Stärke wurde umgehend mit vier Toren in Folge und dem 6:6 nach einer knappen Viertelstunde belohnt. Insbesondere die quirlige Sofia Brand konnte immer wieder die gegnerische Abwehrreihe durchbrechen. Nach dem Ausgleich ging es fast im Gleichschritt bis zur Pause weiter. Das 15:15 zur Pause ließ für beide Seiten noch den gleichen Spielraum.

Der zweite Abschnitt begann gleich mit einer Parade von Torhüterin Isabel Göhlich. Die bis zum Ende stark haltende Göhlich setzte damit ein erstes Ausrufezeichen. Die Ausgeglichenheit beider Teams blieb allerdings bestehen. Zwar gelang es der immer stärker auftrumpfenden SG-Abwehr, ihre Gegnerinnen ins Zeitspiel zu drängen, aber noch konnte der TSV auch unter dieser Bedrängnis erfolgreich abschließen. Die erste Führung der Kuties in der zweiten Halbzeit ließ dann auch noch einige Minuten auf sich warten. Nach einem Doppelschlag von Stefanie Schoeneberg und Shana Stäudle hieß es dann aber 21:20. Noch einmal konnte Denkendorf durch Jana Müller ausgleichen, doch schon hier wurde deutlich, dass die Gastgeberinnen dem hohen Tempo Tribut zollen mussten.

Saskia Schmidt und zweimal Steffi Schoeneberg sorgten schließlich mit ihren drei Treffern und dem 24:21 für die Vorentscheidung. Da auch die Herrenberger Abwehr in den letzten zwanzig Minuten nur noch drei Gegentore hinnehmen musste, war die Punktevergabe vier Minuten vor dem Ende entschieden. Da nutzte letztlich auch ein 7 gegen 6 des TSV nichts mehr. „Heute haben wir alle entscheidenden Big Points gemacht“, freute sich Heiko Fleisch nach Spielende.

Am Samstag können die Kuties ab 17:45 Uhr mit einem Heimsieg gegen den TSV Heiningen die Herbstmeisterschaft in der Markweghalle fixmachen.

SG H2Ku: Harm, Göhlich, Istrati: Schoeneberg (7/4), Schäberle (3), Kappus (2), Stäudle (3), Kußmaul (3), Schmidt (1), Seidel, Schweizer (1), Venth, Brand (6), Schröder (1), Lide

M1: Wieder keine Punkte in der Fremde

Für die Oberligamänner der SG H2Ku Herrenberg hat der Ausflug nach Südbaden an die französische Grenze sportlich nichts eingebracht. Allerdings hätte das 24:28 (11:11) beim TuS Altenheim durchaus vermieden werden können.

Nicht zum ersten Mal stand für die SG H2Ku nach Spielende im Spielzeugnis: Hier wäre deutlich mehr drin gewesen. In den entscheidenden Phasen war die Fehlerquote der Gäste aus dem Gäu allerdings erneut zu hoch. Dabei war die Leistung über weite Strecken in Ordnung gewesen. „Wir waren vierzig Minuten lang die bessere Mannschaft“, hatte sicher nicht nur Herrenbergs Coach Jörg Ebermann erkannt. Das Problem: Aus der spielerischen Überlegenheit konnten sie H2Ku-Männer zu wenig Kapital schlagen.

Die erste Halbzeit war nach laut Anzeigetafel am Ende der dreißig Minuten mit dem 11:11 zwar ausgeglichen, doch Coach Ebermann musste schon hier konstatieren: „Eigentlich hätten wir schon hier mit zwei, drei Toren Vorsprung vorne liegen müssen“. Eine schlechte Chancenverwertung wurde aber zumindest durch die starke Defensivarbeit mit einem überzeugenden David Herz dahinter egalisiert. Und auch mit Nik Wittke scheint eine Lösung für die zuletzt ausbaufähige Quote vom Strafwurfpunkt gefunden. Acht von neun Versuchern des Kreisläufers fanden den Weg ins Tor.

Foto: Nik Wittke überzeugte vom Siebenmeterpunkt

Im zweiten Durchgang sollte sich die Miene von Jörg Ebermann aber aufhellen – zumindest bis zur 40. Minute. Denn da führten die Gäste nach zwei Toren von Oliver Sudar und Moritz Werner mit 18:15. Es sollte trotz dieser positiven Ausgangslage vor den letzten zwanzig Minuten allerdings nur eine kurze Freude sein. Denn drei Treffer des neunfachen Torschützen Tobias Biegert brachten schnell das 18:18, acht Minuten vor dem Ende führte der TuS Altenheim dann bereits mit 23:20. „Wir haben im Angriff viel zu ängstlich agiert“, musste ein enttäuschter Trainer Ebermann nach Spielschluss erklären. Die Entscheidung war spätestens nach dem 26:23 nach einem vergebenen  Strafwurf und der nicht genutzten Zwei-Minuten-Strafe gefallen.

Am Samstag empfängt die SG H2Ku um 20 Uhr den TV Ehingen in der heimischen Markweghalle. Dann ist im letzten Heimspiel des Jahres ein Sieg fast schon Pflicht, um nicht noch mehr den Anschluss an das Mittelfeld zu verlieren.

SG H2Ku: Herz, Rhotert; Kälbly, Werner (2), Förch, Böhm (1), Sudar (2), Stiegen (1), Bechinka (3), Fischer (3), Frommer, Jacobs, Krebs (1), Wittke (10/8), Lewe (1)

F1: Das nächste Gipfeltreffen wartet schon

Nach dem letzten Spitzenspiel für die Oberligafrauen der SG H2Ku Herrenberg mit dem Heimsieg gegen die HSG Böblingen/Sindelfingen geht es für den Spitzenreiter aus dem Gäu mit der Partie beim TSV Denkendorf ab 16 Uhr im gleichen Takt weiter. Auch wenn es erneut Erster gegen Zweiter heißt, gibt es doch einen entscheidenden Unterschied zum Derby in der Vorwoche.

Erst mit dem Sieg des Spitzenreiters SG H2Ku gegen die BöSi´s ermöglichten es diese dem TSV Denkendorf, auf den zweiten Platz vorzurücken. Die Denkendorferinnen haben sich diese Position hinter den Kuties vor allem durch eine Serie von zuletzt fünf Siegen in Folge verdient. Noch etwas verhalten mit 3:5 Punkten in die Runde gestartet, gab es seither nur noch Doppelpunktgewinne. Allerdings steht die Bilanz der Herrenbergerinnen denen ihrer Gegnerinnen in keiner Weise nach. Die H2Ku-Frauen können sogar noch einen Sieg mehr in ihrer so erfolgreichen Serie vorweisen, nachdem auch sie mit einer überschaubaren Ausbeute von 4:4 Punkten gestartet sind. Allein dadurch lässt sich unschwer ableiten, dass sich am Samstagnachmittag somit die zwei derzeit besten Mannschaften gegenüberstehen.

Und noch zwei Superlative gibt es im Vorfeld der Partie zu konstatieren. In der Denkendorfer Sporthalle wird die abwehrstärkste Mannschaft auf das offensiv erfolgreichste Team treffen. Dabei ist es fast schon verwunderlich, dass die Herrenbergerinnen in ihrer früheren Paradedisziplin, der Defensive, nicht in der Spitzengruppe der Liga vertreten sind. „Wir haben bisher eher den Fokus auf unser Angriffsspiel gelegt“, erklärt dazu Holger Fleisch. Nach eigenen Aussagen will sich der Herrenberger Coach aber in der Winterpause auch verstärkt dem Defensivspiel seiner Mannschaft widmen. Was die Offensive der Kuties betrifft, hat Trainer Fleisch bisher ganze Arbeit geleistet. Auch bedingt durch das hohe Tempo mit der dadurch hohen Zahl an Angriffen erzielten die Herrenberger Frauen einen Trefferschnitt von 33 pro Partie. Damit thront die Mannschaft unangefochten an der Spitze. Es dürfte eine der spannenden Fragen sein, welches System am Samstag durchsetzen muss. Für Heiko Fleisch ist es indes schon einmal ein gutes Gefühl, mit seiner Mannschaft in den zwei der letzten drei Spiele in den Schlusssekunden den Sieg eingetütet zu haben. „Dadurch hat sich die Mannschaft noch einmal enorm viel Selbstvertrauen geholt. Und dennoch gibt es natürlich einen entscheidenden Unterschied zum Spiel vom vergangenen Samstag. Denn diesmal müssen die Kuties auf ihren Heimvorteil in der Markweghalle verzichten. Umso mehr wünschen sich die H2Ku-Frauen natürlich auch die Unterstützung der SG-Fans in der Fremde.

Sollte es nach Kaderbreite gehen, gibt es einen weiteren Grund vor einen optimistischen Blick voraus. Unter der Woche gab es zwar erneut einige Spielerinnen, die wegen grippaler Infekte pausieren mussten, Heiko Fleisch ist dennoch optimistisch, seine gesamte Mannschaft aufbieten zu können.

Männer 1 und Männer 2 vor schweren Auswärtsaufgaben

Für die Oberligamänner der SG H2Ku Herrenberg geht es nach vier Wochen wieder mal zu einem Auswärtsspiel. Nach der ernüchternden Heimbilanz mit den zuletzt erlittenen beiden Niederlagen hoffen die Herrenberger darauf, am Samstag ab 20 Uhr weitab von der Heimspielstätte beim TuS Altenheim, etwas Zählbares einzufahren. Mit einem Blick auf die Tabelle wäre das auch dringend nötig.

Die drei letzten Heimauftritte in Folge sollten eigentlich dazu dienen, das männliche Flaggschiff der SG H2Ku in ruhige Gewässer zu steuern. Eingetreten ist allerdings eher das Gegenteil. Durch die beiden letzten Pleiten in eigener Halle gegen den HTV Meißenheim und den SV Leonberg/Eltingen wurde der Gäu-Club auf den vorletzten Tabellenplatz durchgereicht. Momentan rangiert nur noch der TSV Altensteig dahinter. Das gute an der misslichen Situation ist sicher, dass die H2Ku mit einem Sieg in Altenheim den ebenfalls unter Druck stehenden Gegner in der Tabelle überflügeln können. Allerdings ergab sich diese Konstellation für die Herrenberger auch schon vor den zwei vergangenen Spielen. Genutzt werden konnte sie bekanntlich nicht.

Zu ausführlichen Gesprächen hatten sich deshalb unter der Woche Trainer und Mannschaft zusammengesetzt. Die Lage wurde offen analysiert, Lösungsansätze wurden von beiden Seiten eingebracht. Was davon letztlich am Samstag im Südbadischen umgesetzt werden kann, dürfte eine spannende Frage sein. Auf jeden Fall werden die Gäste aus Herrenberg auf eine Mannschaft treffen, die ebenso wie die SG H2Ku über ihre mannschaftliche Ausgeglichenheit kommt. Dennoch verfügt der TuS mit Tobias Biegert über einen Rückraumspieler mit hoher Torgefahr, der es im Schnitt auf über sieben Treffer pro Spiel bringt. Jörg Ebermann möchte aber ohnehin eher den Fokus auf das Spiel seiner Mannschaft richten. Sichere Aktionen und auch einmal bei einem Rückstand die Ruhe bewahren sind dabei zwei der Punkte, die der Herrenberger Coach besonders einfordert. Denn oftmals haben sich technische Fehler und vergebene Torchancen zu schnell auch auf die Gesamtleistung der Mannschaft ausgewirkt. Klar ist aber auch, dass Selbstvertrauen und Selbstverständnis am besten über Erfolge zu erreichen sind. An Motivation wird es der Mannschaft auf keinen Fall fehlen. Und es dürfte auch aus Sicht der Kaderstarke optimistisch nach Altenheim gehen. Bis auf einige Trainingsausfälle durch grippal angeschlagene Spieler dürfte Trainer Jörg Ebermann aus dem Vollen schöpfen können.

H2Ku II vor schwerer Auswärtsaufgabe

Für die Verbandsligamänner steht ebenfalls am Samstag um 20 Uhr ein schweres Auswärtsspiel auf dem Programm. Beim heimstarken SV Fellbach wollen die Mannen um das Trainergespann Marcel Kohler / Maxi Schöllkopf alles versuchen, um für eine Überraschung zu sorgen.

In der Vorwoche war es endlich geschafft. Vor allem durch eine großartige Abwehrleistung konnte die Mannschaft den ersten Doppelpunktgewinn der Saison einfahren. Auf dieser Basis wollen die Herrenberger auch in Fellbach bestehen. Allerdings dürften die Fellbacher noch einmal qualitativ eine Stufe höher einzuordnen sein wie zuletzt Freudenstadt/Baiersbronn. Dennoch erhofft sich das Team mit dem Aufwind des ersten Sieges im Rücken, vielleicht an den Punkten schnuppern zu können.

In Fellbach wird es übrigens auch ein Wiedersehen mit dem SG-Eigengewächs Marvin Georg geben, der inzwischen die dritte Saison im Trikot des SV Fellbach absolviert.