M1: Keine Punkte im letzten Spiel

In ihrem letzten Saisonspiel mussten die Oberligamänner der SG H2Ku Herrenberg noch einmal eine Niederlage hinnehmen. Beim SV Leonberg/Eltingen setzte es für die Herrenberger ein durchaus vermeidbares 22:27 (12:15).

Der Rahmen passte im Leonberger Sportzentrum durchaus. Über 400 Zuschauer wollten ihre Heimmannschaft in ihrem letzten Auftritt noch einmal zu einem Heimsieg anfeuern. Dazu kamen auch noch viele Gästefans, die von der stimmgewaltigen Unterstützung der zweiten Männermannschaft angeführt wurden. Diese waren nach ihrem ebenfalls letzten Saisonspiel aus Oppenweiler angereist und setzten damit ein starkes Zeichen für den Zusammenhalt in der Herrenberger Handballgemeinschaft. 

Grund zum Jubel hatten aber zunächst einmal die Anhänger des SV Leonberg/Eltingen. Schnell führten die Gastgeber mit 3:0. Nach dem Ende der Startviertelstunde war die Partie beim Stand von 6:6 allerdings wieder komplett offen. Das überzeugendere Auftreten zeigten allerdings die Hausherren. Sieben Minuten vor dem Pausenpfiff war das 11:8 dadurch folgerichtig. Der Rückstand hätte für die Gäste bis zur Halbzeitpause sogar noch etwas höher ausfallen können, doch Torhüter Nico Sauer konnte mit zwei wichtigen Paraden, unter anderem einen gehaltenen Strafwurf, seine Mannschaft im Spiel halten. Das 15:12 zur Pause ließ der SG H2Ku noch alle Möglichkeiten.

Luca Kälbly zeigte eine überzeugende Leistung

Der Start in den zweiten Durchgang verlief für die Herrenberger allerdings wie schon der Beginn der Partie wenig verheißungsvoll. Gleich drei Zeitstrafen mussten die Gäste verkraften, zweimal wurde dabei Kenneth Stiegen bedacht. Diese permanente Unterzahl sollte aber gar nicht das Problem in dieser Phase sein. Vielmehr konnten die Leonberger Angriffe über die rechte Angriffsseite nicht konsequent genug unterbunden werden. Im eigenen Angriff mangelte es dagegen häufig am nötigen Spielfluss. Zu häufig wurde der unmittelbare Zweikampf gesucht. Die Aufforderung von Jörg Ebermann, den Ball laufen zu lassen, verhallte meist ungehört.

So schien die Partie beim 23:18 eine Viertelstunde vor dem Ende schon entschieden. So schnell wollten sich die H2Ku- Männer allerdings nicht geschlagen geben. Benjamin Bröhl, der seine Abschiedsvorstellung im Herrenberger Trikot gab, der effektive Luca Kälbly sowie Nik Wittke brachten aber nochmals mit drei Treffern in Folge kurzzeitig Spannung in die Partie. Die Hoffnung auf etwas Zählbarem war aber schnell zerstoben. Innerhalb von nur zwanzig Sekunden kassierten die Gäste eine Zeitstrafe für Nik Wittke und eine glatte rote Karte für Finn Böhm. 

Die Leonberger waren clever genug, um aus diesem numerischen Vorteil ein 25:21 herauszuspielen. Den Vorsprung brachten sie auch deshalb souverän über die Zeit, weil die SG H2Ku nun auch nicht mehr die Konzentration aufbrachte, ihre guten Möglichkeiten in der Schlussphase in Tore umzuwandeln. Coach Jorg Ebermann brachte dafür allerdings auch Verständnis auf. „Es war eine schwere und aufreibende Saison. Da ist es auch etwas verständlich, wenn die Spannung am Ende abfällt“. Co-Trainer Christian Dürner hatte auch noch eine andere Erklärung: „Nach dem erreichten Klassenerhalt in Weilstetten hatten wir zwei Wochen Pause. Das war sicher nicht optimal“.

Auch wenn sich die Gäste mit einem Sieg in der Tabelle noch hätten verbessern können, haben sie durch die Niederlage zumindest keinen Platz in der Tabelle verloren und beenden die Saison auf Rang neun.

wC2: Saisonabschluss

wC2: Am letzten Wochenende der Osterferien starteten die ehemaligen C-2 Mädels zum Wanderwochenende in den Schwarzwald. In Summe waren wir 14 motivierte Wanderinnen und 2 Trainierinnen. 

M1: Gelungener Abschied von den eigenen Fans

Es war das erklärte Ziel schon vor Beginn der Partie zwischen der SG H2Ku Herrenberg und dem TV Oeffingen. Mit einem doppelten Punktgewinn wollten sich die Gastgeber nach einer aufreibenden Saison vor heimischer Kulisse von ihren Fans verabschieden. Mit einem 34:30 (15:13) ist dies auch am Ende souverän gelungen.

Bevor sich die etwa 350 Zuschauer aber überhaupt erst einmal setzen konnten, führten die Gäste mit 2:0. Schon zu diesem frühen Zeitpunkt wurde deutlich, dass der Tabellenletzte aus dem Stuttgarter Norden nicht angereist war, um die Punkte kampflos in Herrenberg abzugeben. Auch wenn der Abstieg der Oeffinger bereits seit mehreren Wochen feststand, verkauften sich die Gäste wie schon so oft in der Saison recht teuer. Dass die Hausherren dann aber trotzdem in die Partie kamen, lag zu großen Teilen an Kenneth Stiegen. Der hoch aufgeschossene Halblinke zeigte eine insgesamt couragierte Leistung und sorgte mit dem dritten seiner insgesamt sieben Treffer beim 6.5 für die erste Führung. Noch hielten jedoch die Oeffinger dagegen und setzten vornehmlich über den Kreis immer wieder empfindliche Nadelstiche. So ging es fast im Gleichschritt beim 15.13 zu Gunsten der SG H2Ku in die Halbzeitpause.

Auch nach dem Wechsel bot sich zunächst das gleiche Bild. Der TV Oeffingen blieb bis zum 19:17 zehn Minuten lang auf Tuchfühlung zu den Gastgebern. Danach allerdings folgte ein zehnminütiger Zwischenspurt der Hausherren, der in der 50. Minute beim 29:23 bereits die Entscheidung brachte. „ich hätte mir gewünscht, dass wir diese Konzentration auch bis zum Ende hochgehalten hätten“, haderte Co-Trainer Christian Dürner nach dem Schlusspfiff ein wenig. Dennoch war nach einer harten und aufreibenden Saison auch für das Trainerteam der Spannungsabfall in den letzten Minuten nachvollziehbar. Auch deshalb, weil die Gäste nach dem deutlichen 29:23 nun nur noch Ergebniskosmetik betreiben konnten. Auch die Umstellung der Abwehr auf eine offensive 3:3-Variante brachte keine Wende mehr im Spiel. Letztlich war das 34:30 für die SG H2Ku Herrenberg ungefährdet.

Zum letzten Spiel der Saison reisen die H2Ku-Männer dann am kommenden Sonntag ins Sportzentrum Leonberg, wo sie um 17 Uhr auf die gastgebende SV Leonberg/Eltingen treffen.

SG H2Ku: Sauer, Rhotert; Zürn (5), Wanner (2), Werner (2), Förch (1/1), Böhm (2), Sudar (6), Stiegen (7), Bechinka (3), Fischer (3), Jacobs, Krebs (1), Wittke (2)

M1: Mit einem Erfolg von den eigenen Fans verabschieden

Der Klassenerhalt ist unter Dach und Fach. Dennoch wollen unsere Oberligamänner am heutigen Samstag um 20 Uhr gegen den TV Oeffingen noch einmal Vollgas geben. Denn mit der heutigen Partie wird sich unsere Mannschaft am vorletzten Spieltag der Oberliga Württemberg von ihren eigenen Fans verabschieden. Das letzte Spiel der Saison findet dann für die H2Ku-Männer am folgenden Sonntag bei der SG Leonberg/Eltingen statt.

Zuvor steht aber erst einmal das Spiel in der Markweghalle auf dem Programm. In den letzten Wochen haben sich unsere Jungs mit einer deutlichen Leistungssteigerung aus der Abstiegszone verabschieden können. Vor allem nach den Verletzungen von Florian Dannenberg, Luk Bartsch und Nik Wittke ging noch einmal ein spürbarer Ruck mit einer „Jetzt erst Recht“- Mentalität durch die Mannschaft. Letztlich konnte dann vor wenigen Wochen einen Tag nach dem wichtigen Remis beim TV Weilstetten der Klassenerhalt gefeiert werden. Dieses Erreichen des Zwischenziels soll nun die Motivation für zwei weitere Siege bis zum Saisonende bringen. Dann könnte es für die Jungs von Trainer Jörg Ebermann in der Tabelle sogar noch ein wenig nach oben gehen.

Vorsicht ist vor der heutigen Aufgabe aber trotzdem angebracht. Auch wenn der TV Oeffingen seit längerer Zeit schon das Tabellenende ziert und auch als erster Absteiger bereits feststeht, hat das Team von Trainer Sebastian Bürkle in der Vergangenheit immer wieder bewiesen, durchaus die Qualität für die Oberliga zu besitzen. Besonders wird das in der Statistik der beiden Spiele gegen den Spitzenreiter und Aufstiegsfavoriten TV Neuhausen/Erms deutlich. Denn der TV Oeffingen ist die einzige Mannschaft, gegen die Neuhausen in beiden Spielen nicht gewinnen konnte. Und auch die SG H2Ku selbst hat nicht die besten Erinnerungen an die Oeffinger. Im Hinspiel Ende letzten Jahres unterlagen die Herrenberger nach einer schwachen Leistung deutlich mit 26:30.

Damit ist allein aus Revanchegründen der Sieg angepeilt. Natürlich gehen unsere Männer auch als klare Favoriten in die Partie gegen das Schlusslicht. Mit einer konzentrierten Leistung über die sechzig Minuten soll der berühmte Funke vom Parkett auf die Tribüne überspringt. Mit einem guten Gefühl könnten sich dann Fans und Spieler zumindest schon einmal aus der Heimspielstätte Markweghalle voneinander verabschieden.

Wie auch in den vergangenen Jahren möchte sich die SG H2Ku Herrenberg auch in diesem Jahr bei den treuesten der treuen Fans, nämlich den Dauerkartenbesitzern, als kleines Dankeschön mit einem Freigetränk bedanken. Wir bedanken uns auch bei der Hochdorfer Brauerei für die Umsetzung der Aktion.

wB1/wA1: **Trainingslager der weiblichen B- und A-Jugend zur Quali-Vorbereitung**

wB1/wA1: Am 12. und 13. April fand ein intensives und abwechslungsreiches Trainingslager der weiblichen B- und A-Jugend zur Vorbereitung auf die bevorstehende Qualifikation statt.

wB1: Weibliche B-Jugend ist Oberliga-Meister

wB1: Im Finale der beiden Oberliga Staffelsieger besiegte die weibliche B-Jugend der SG H2Ku Herrenberg den TV Plochingen am Sonntag in der Murrtal-Arena Backnang verdient mit 29:25 (14:10) und sicherte sich damit den Titel des Oberliga-Meisters der Saison 2024/25.

mB1: B-Jugend versagen die Nerven im Finale

mB1: Ungläubiges Kopfschütteln auf Herrenberger Seite nach Abpfiff des württembergischen Finales zwischen den beiden Oberliga-Staffelsiegern.

M1: Punktgewinn bringt Klassenerhalt

Mit einem 30:30 (13:16) beim TV Weilstetten haben sich die Oberligamänner der SG H2Ku am Samstag einen wichtigen Zähler im Kampf um den Klassenerhalt gesichert. Dass es der entscheidende Zähler für den Ligaverbleib sein sollte, war am Samstagabend allerdings noch nicht klar.

Die Herrenberger Mannschaft war mit dem festen Vorsatz Richtung schwäbische Alb aufgebrochen, mit einem Sieg vorzeitig den Deckel auf das Thema Klassenerhalt zu machen. Dennoch lief gerade in der ersten Hälfte längst nicht alles nach Wunsch. Vor allem die Chancenverwertung lag zu Beginn noch im Argen. Nach der Anfangsviertelstunde lagen die Gäste dann auch folgerichtig mit 5:9 im Hintertreffen. Das änderte sich zwar kurzzeitig nach einer Auszeit von Jörg Ebermann  –  kurz vor der Halbzeit lagen die „Lochenfüchse“ aber wieder mit 16:11 vorne. Zwei H2Ku-Treffer noch vor der Pausensirene ließen das Ergebnis dann aber mit einem 16:13 aber zumindest etwas freundlicher aussehen.

Nach dem Seitenwechsel änderte sich das Bild erst einmal wenig. Vielmehr erhöhte sich sogar noch einmal der Vorsprung der Gastgeber bis auf 22:17 nach vierzig Minuten. Mit dem gemeinsamen Agieren der beiden Spielmacher Lukas Krebs und Philipp Wanner kam aber langsam der Umschwung. Der überzeugende Moritz Werner und Oliver Sudar profitierten davon mehrere Male. Zudem machte sich die nur wenige Minuten andauernde 5:1- Variante, um Weilstettens Jan Bitzer unter Kontrolle zu bringen, schnell bezahlt.

Zwölf Minuten vor dem Ende waren die H2Ku-Männer nach dem Anschluss von Nik Wittke zum 25:24 wieder voll im Spiel. Der Ausgleich gelang jedoch nicht. Noch nicht. Erst zweieinhalb Minuten vor dem Ende gelang dann erneut durch Nik Wittke das vom mitgereisten Anhang vielumjubelte 30:30. Als dann wenig später der ins Tor zurückgekehrte Nico Sauer noch einen Strafwurf von Tristan Gräber entschärfen konnte, lagen plötzlich sogar zwei Punkte auf dem Teller. Die Führung sollte der SG H2Ku allerdings nicht mehr gelingen.

„Dafür, dass wir heute ein weniger gutes Spiel gemacht haben, bin ich mit dem Punkt sehr zufrieden“, konnte Jörg Ebermann nach Spielende konstatieren. Mit dem Punktgewinn schon zufrieden, sollte sich sein Gemütszustand einen Tag später sogar noch weiter verbessern. Denn durch die Niederlage des TSV Deizisau in eigener Halle gegen die SG Schozach-Bottwartal können die Herrenberger Oberligamänner nun nicht mehr auf einen Abstiegsrang geraten. Somit wird die SG H2Ku auch in der kommenden Saison in der Oberliga Württemberg antreten dürfen. Für Trainer Ebermann ist die Saison damit aber noch nicht zu Ende. Er fordert von seiner Mannschaft auch in den verbleibenden beiden Spielen nochmals vollen Einsatz, um noch ein oder zwei Plätze in der Tabelle nach oben zu klettern.

F1: Jetzt beginnt das lange Warten

In einem unfassbar dramatischen Saisonfinale gewannen die Regionalligafrauen der SG H2Ku Herrenberg ihr letztes Saisonspiel vor etwa 300 Zuschauern gegen die Sport Union Neckarsulm mit 23:22 (10:11). Trotz des Sieges hat sich für die Kuties kein Schritt nach oben in der Tabelle ergeben, denn auch die anderen im Kampf um den Klassenerhalt beteiligten Mannschaften konnten ihre Spiele ausnahmslos gewinnen. Somit verbleiben die Herrenbergerinnen auf Platz neun und müssen jetzt bis weit in den Juni hinein warten, ehe feststeht, ob sie in der kommenden Saison weiter in der Regionalliga spielen werden oder den Weg nach unten in die Oberliga Württemberg antreten müssen.

Die zukünftige Ligazugehörigkeit hängt vor allem vom TuS Schutterwald und dem HC Schmiden/Oeffingen ab. Die Erst- und Zweitplatzierten der Regionalliga Baden-Württemberg werden ab Anfang Mai ihre Aufstiegsspiele zur 3. Liga bestreiten. Dies wird nach Lage der Dinge in einer Vierstaffel mit den beiden Vertretern aus Bayern und Rheinhessen/Rheinland Pfalz/Saar geschehen. Im Umkehrschluss heiß das: Nur wenn sowohl Schmiden als auch Schutterwald die ersten beiden Plätze belegen, verbleiben die Kuties in der Regionalliga. Sollte eine der Mannschaften aus Baden-Württemberg auf Rang drei oder vier einkommen, sind die H2Ku-Frauen abgestiegen.

Im Spiel selbst war das alles für die Mannschaft von Trainerin Melanie Schittenhelm natürlich kein Thema. Hochkonzentriert begannen die Gastgeberinnen. Wenn es ums Torewerfen ging, zeigten sie aber zu Beginn noch Nerven. Gleich mehrere vergebene Möglichkeiten in Folge brachten ein frühes 5:2 für Neckarsulm. Ins Spiel kamen die Kuties dann erst gegen Ende der ersten Hälfte, als Emma Schweizer, Katrin Schröder und Nadine Schäberle mit drei Treffern in Folge zum Halbzeitstand von 10:11 trafen.

Auch nach der Pause ging es erst einmal so weiter. Spätestens beim 11:11 durch Sina Venth waren die Kuties zurück im Spiel und auch die Markweghalle war auf Betriebstemperatur. Besonders beeindruckend war danach die Phase zwischen der 40. Und 50. Minute. In diesen Minuten waren die Gäste durch die Entschlossenheit der Herrenbergerinnen komplett überrumpelt. Sechs Tore in Folge ohne Gegentreffer ließen das Ergebnis auf 21:16 in die Höhe schnellen. Zu diesem Zeitpunkt lagen die H2Ku-Frauen sogar auf Rang acht, da der unmittelbare Konkurrent aus Steißlingen im Heimspiel gegen Schutterwald knapp zurücklag. Das war auch bis fünf Minuten vor dem Spielende so. Doch während die Kuties in einer dramatischen Schlussphase den Sieg gegen Neckarsulm über die Zeit brachten, gelang dies Schutterwald in Steißlingen nicht. Auch der große Jubel in der Markweghalle änderte schließlich nichts daran, dass die SG H2Ku die Saison auf Platz neun beendete.

Nach Spielende war dies allerdings erst einmal nicht von Belang. Da wurde es noch einmal emotional. Melanie Schittenhelm wurde von Vorstandsmitglied Marc Wendel als Trainerin der SG H2Ku nach vielen Jahren erfolgreicher Arbeit unter riesengroßem Beifall verabschiedet. Auch ihr Nachfolger Heiko Fleisch ließ es sich natürlich nicht nehmen, bei der Verabschiedung seiner nunmehrigen Vorgängerin auch in der Halle zu sein und praktisch nahtlos den Staffelstab übernehmen zu können.

F1: Spannender geht es wahrlich nicht

Wenn am Samstag um 20 Uhr die Regionalligafrauen der SG H2Ku Herrenberg auf die Sportunion Neckarsulm II treffen, ist es für die Kuties nicht nur der letzte Spieltag der Saison, sondern auch gleichzeitig der Showdown einer unfassbar spannenden Saison.

Die Spielplaner haben mit der Ansetzung des letzten Spieltages sicher einen guten Riecher gehabt. Auch wenn die Teilnehmer zur Aufstiegsrunde zur dritten Liga mit dem HC Schmiden/Oeffingen und dem TuS Schutterwald längst feststehen, ist die Meisterschaftsfrage zwischen beiden Teams noch nicht geklärt. Mindestens genauso spannend ist aber die Frage des Abstiegs. Vier Mannschaften kommen für vier Plätze infrage, die nicht unterschiedlicher sein könnten. Ein einzelner Platz ist noch für den direkten Klassenerhalt reserviert. Ein anderer der vier Plätze ist gleichbedeutend mit dem direkten Abstieg in die Oberliga Württemberg. Und zu guter Letzt liegen mit Rang 8 und 9 zwei Positionen genau dazwischen, bei denen die Teams, die am Ende dort landen, viel Geduld abverlangt wird. Denn erst Ende Mai wird nach dem Ende der Aufstiegsrunde klar sein, ob Schmiden und Schutterwald in Liga drei aufsteigen.

Da alle vier Teams nur einen einzigen Punkt auseinanderliegen, gibt es vor dem letzten Spieltag fast schon unzählige Optionen, in denen sich mittendrin auch die SG H2Ku Herrenberg wiederfindet. Gemeinsam mit der TG Pforzheim, dem TuS Steißlingen und der HG Oftersheim/Schwetzingen kämpfen die Kuties um den heißbegehrten Rang 7, der den sofortigen Klassenerhalt bedeutet. Brisant an der Ausgangslage ist zudem, dass alle diese vier Mannschaften ausgerechnet gegen die ersten Vier der Tabelle spielen müssen. So wie die Kuties gegen Neckarsulm sind demnach auch die anderen Teams in ihren entscheidenden Spielen in die Außenseiterrolle gedrängt. Für Melanie Schittenhelm macht das ganze Rechnen aber wenig Sinn. „Wir wollen gegen Neckarsulm gewinnen. Damit hätten wir unser Möglichstes getan. Auf die anderen Spiele haben wir sowieso keinen Einfluss“, so die Herrenberger Trainerin. Gebannt werden die Kuties aber spätestens nach Spielende in die anderen Hallen schauen, wobei die Spiele zwischen Pforzheim und Göppingen sowie Schmiden und Oftersheim/Schwetzingen beim Anpfiff der Herrenberger Partie bereits beendet sind.

Für dieses Endspiel ist sicher auch das Heimpublikum in der Markweghalle gefordert. Nur durch die Hilfe der Zuschauer ist es möglich, den Favoritinnen aus der Audi-Stadt ein Bein zu stellen und dadurch die Chance auf den Klassenerhalt zu wahren. Die Kuties werden sich für einen Erfolg zerreißen, die Fans können und müssen heute nachziehen. Es ist alles noch möglich. Nutzen wir die Chance!

Nicht zuletzt wollen wir schon im Vorfeld unserer Trainerin Melanie Schittenhelm Danke sagen, die mit dem letzten Spiel gegen Neckarsulm ihre Tätigkeit bei der SG H2Ku Herrenberg beenden wird. Unbestritten hat einen riesengroßen Anteil an der erfolgreichen Entwicklung der Mannschaft in den letzten Jahren. Ebenso wird Theresa Gramer ihr letztes Spiel im Trikot der Kuties absolvieren. Die Mannschaft wird sicher alles daran setzen, beiden einen erfolgreichen Abschied zu bescheren.