Heute ist Tag des Schiedsrichters

Ein wichtiges Thema: Heute ist der Tag des Schiedsrichter. Wir alle wissen, dass es ohne Schiedsrichter nicht geht. Vor allem geht es auch darum, dass alle unsere Schiedsrichter mit Anstand und Respekt behandelt werden sollten.

Auf der Seite von Handball-World gab es heute 25 Geschichten von Schiedsrichtern und Schiedsrichterinnen. Tolle Geschichten und eine tolle Idee!

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F1: Kuties klettern weiter in der Tabelle

Vier Siege aus den letzten fünf Spielen. Das liest sich doch inzwischen sehr gut. Auch der Aufsteiger TV Flein konnte die Erfolgsserie der SG H2Ku Herrenberg nicht stoppen. Das 36:27 (15:14) war allerdings ein Erfolg mit langer Anlaufzeit.

Wie zu erwarten war, erwies sich der TV Flein als unangenehmer Gegner, der keinesfalls an seinem letzten Tabellenplatz festzumachen war. Trotzdem bestimmte beiderseitige Nervosität das Geschehen in der Anfangsphase. Sechs Minuten dauerte es, bis der erste Treffer fiel, allerdings für die Gäste. Den Gastgeberinnen merkte man deutlich die zweiwöchige Pause an. Die Eingewöhnungszeit dauerte fast eine ganze Halbzeit lang. Beim 7:10 lagen die Kuties zehn Minuten vor der Pause gar mit drei Treffern zurück. Der frische Wind, den die Einwechslungen von Emma Schweizer und Theresa Gramer brachten, bescherten den H2Ku-Frauen dann auch zum Ende der ersten Hälfte zum ersten Mal einen Vorsprung, der auch beim Pausenpfiff mit 15:14 noch Bestand hatte.

Im zweiten Durchgang sollte sich dann langsam, aber sicher die Überlegenheit der Kuties herauskristallisieren. Nun zeigten die Spielerinnen das, was sich die 200 Zuschauer schon früher gewünscht hatten. Eine konzentrierte Leistung in Abwehr und Angriff bei konstant hohem Tempo führte dazu, dass der Tabellenletzte immer mehr abreißen lassen musste. Vor allem die Breite des Kaders machte nun den großen Unterschied. Während Melanie Schittenhelm immer wieder Wechsel einstreuen konnte, schwanden beim TV Flein die Kräfte zusehends. Eine Viertelstunde vor dem Ende war die Partie beim 25:18 praktisch entschieden. Das 36:27 war letztlich in dieser Höhe auch verdient. Auch wenn Trainerin Schittenhelm in einigen Szenen mit ihrer Mannschaft etwas haderte, war sie am unter dem Strich dann doch zufrieden: „ES ist schon einen gewisse Qualität, in der Regionalliga ein Spiel so früh entscheiden zu können“. Mit 8:8 Punkten rangieren die Kuties nun im gesicherten Mittelfeld der Tabelle.

Spannender Handball im Doppelpack

Am heutigen Sonntag gibt es für die Handballfreunde in und um Herrenberg zum ersten Mal in dieser Saison die Möglichkeit, gleich zwei Mal Spitzenhandball an einem einzigen Spieltag in der Markweghalle zu erleben. Den Beginn machen unsere Kuties, die um 16 Uhr gegen den TV Flein antreten. Danach folgen unsere Oberligamänner um 18 Uhr, die es mit der HSG Langenau/Elchingen zu tun bekommen.

Zwei Wochen hatten die Regionalligafrauen der SG H2Ku Herrenberg nun Zeit, sich auf das Heimspiel gegen den Aufsteiger aus Flein vorzubereiten. Es waren aber auch zwei Wochen, um die Lehren aus einer empfindlichen Niederlage in Bönnigheim und dem darauf folgenden Kantersieg gegen den TuS Steißlingen einzuordnen. Unter dem Strich hat sich einmal mehr die Prognose von Trainerin Melanie Schittenhelm bestätigt: „Wir werden nur Erfolg haben, wenn wir in den Spielen einhundert Prozent Leistung abrufen können“. Auch wenn dies heute auf den ersten Blick für einen Außenstehenden nicht unbedingt nötig ist, könnte es mit einer solchen Einstellung ein böses Erwachen gegen den Tabellenletzten aus dem Heilbronner Raum geben.

Ein einziges Pünktchen hat der TV Flein bisher gesammelt. Allerdings ist diese magere Ausbeute nur die halbe Wahrheit. Denn in den bisher sieben ausgetragenen Partien unterlagen unsere Gäste lediglich ein einziges Mal deutlicher. In fünf Spielen unterlag Flein stets nur knapp, ehe am vergangenen Wochenende gegen die HSG Leinfelden/Echterdingen beim 24:24 den ersten Punktgewinn gab. Auch wenn dies nicht zur Abgabe der roten Laterne ausgereicht hat, dürften die Gäste mit einer großen Portion Selbstvertrauen nach Herrenberg kommen. Trotzdem gehen unsere Kuties natürlich mit der klaren Zielstellung Heimsieg an den Start. Auch die Favoritenrolle werden sie nicht abstreiten können. Genau diese Rolle will die Mannschaft mit Leidenschaft ausfüllen und so die beiden Punkte einfahren.

Mit der gleichen Zielstellung gehen danach auch unsere Oberligamänner in die folgende Partie. Vor wenigen Wochen noch wären auch die Mannen um Trainer Jörg Ebermann als Favorit ins Spiel gegen die HSG Langenau/Elchingen gegangen. Nach einem schwachen Start mit drei Niederlagen aus vier Spielen lag das Team aus der Ulmer Randlage noch tief im Tabellenkeller. Doch zwei Siege zuletzt gegen Schmiden und Lauterstein spülten Langenau inzwischen ins Mittelfeld der Oberligatabelle. Insofern werden die Gäste sicherlich mit breiter Brust in der Markweghalle auflaufen.

Trotzdem gibt es für unsere Herrenberger Mannschaft keinen Grund, in Ehrfurcht zu erstarren Dafür hinterließ das Team in den letzten beiden Spielen zu viele gute Eindrücke. In den Spielen gegen Flein und Schmiden wurde vor allem auch eine gewachsene mentale Stärke in kniffligen Situation vom Team gezeigt. Das soll natürlich auch im heutigen Spiel wieder sichtbar werden. Und nicht zuletzt wollen beide Herrenberger Teams mit ihrer Leistung erneut den Funken vom Spielfeld auf die Tribüne überspringen lassen.

F2: Schwächste Saisonleistung verhindert Sieg gegen Ober/Unterhausen

Die 2. Frauenmannschaft der SG H2Ku erwischte einen ganz schwachen Tag und so musste man sich am Samstag mit einem 18:18 bei der SG Ober/Unterhausen 2 zufriedengeben. Schon die ersten Minuten der Partie ließen vermuten, dass es ein schwerer Tag für die SG Kuties werden könnte.

Auch wenn man nach sechs Minuten mit 4:2 führte passte nicht viel zusammen im Spiel der SG-Mädels. Zahlreiche technische Fehler, druckloses Spiel und auch eine zu löchrige Abwehr bereiteten den beiden Trainern Kopfzerbrechen. Die Folge war, dass die Gastgeberinnen zu viele Bälle geschenkt bekamen und nach 14 Minuten erstmals mit zwei Toren (7:5) in Führung gehen konnten. Leider zeigten auch versuchte Umstellungen keine Wirkung, so dass sich das Bild bis zur Pause nicht mehr änderte. Nur dank Einzelaktionen blieb man im Angriff einigermaßen im Spiel und so wurden die Seiten beim Stand von 11:10 gewechselt. Trainer Wagner versuchte die Mannschaft in der Pause aufzuwecken und das Feuer zurückzubringen, doch die Kuties sollten auch in der zweiten Hälfte weit unter ihren Möglichkeiten bleiben.

Wieder einmal verschlief man den Beginn der zweiten Hälfte komplett und so lag man nach knapp 38 Minuten mit 15:11 im Rückstand. In der fälligen Auszeit machte man der Mannschaft klar, dass man ohne Willen und Einsatzbereitschaft keine Chance mehr haben würde und endlich schienen die Worte anzukommen. Zwar agierte man im Angriffsspiel noch immer viel zu fehleranfällig und harmlos, aber zumindest der Abwehrverbund inkl. Torhüter wurde nun stabiler. Die Gastgeberinnen fanden kaum noch eine Lücke in der SG Abwehr, so dass sich die Kuties Zug um Zug herankämpfen konnten. In den letzten knapp 15 Minuten kassierte man nur noch ein Gegentor und in der 53. Minute erzielte die SG den 18:18 Ausgleich. Leider sollte dies das letzte Tor der Partie gewesen sein.

Während die Abwehr nichts mehr zuließ, blieb man im Angriff einfach nicht effektiv genug. Und wie es an so Tagen ist, kam am Ende auch noch Pech dazu. Nach einem ausgeführten Freiwurf, wenige Sekunden vor dem Ende, hätte die SG einen Strafwurf bekommen müssen, doch die Pfeife des ansonsten sehr gut leitenden Schiedsrichters blieb stumm und so musste man sich am Ende mit einem 18:18 zufriedengeben. Nun hat man zwei Wochen Zeit sich auf das Heimspiel gegen den Ligaprimus der HSG Böblingen/Sindelfingen 2 vorzubereiten. Dabei hoffen die Trainer vor allem darauf, dass alle Spielerinnen im Training und Spiel wieder zu 100 % zur Verfügung stehen.

F2: Die ersten 2 verdienten Punkte vor heimischer Kulisse

Starke Abwehr der Schlüssel zum Erfolg

Herrenberg – Die 2. Frauenmannschaft der SG H2Ku hat den ersten Saisonsieg eingefahren. Gegen die Landesligaabsteiger der HSG Schönbuch konnte man vor allem in der Abwehr überzeugen und siegte am Ende souverän und auch in der Höhe verdient mit 33:20.

Die fehlende Abwehrleistung war das große Manko in den vergangenen beiden Partien. Daher lag der Fokus von Trainer Wagner in den vergangenen Wochen ausschließlich aus der Abwehrarbeit. In der Ansprache vor dem Spiel machten die Trainer noch einmal klar, dass eine aggressive und sich immer unterstützende Abwehr der Schlüssel zum Erfolg ist. Die Botschaft kam an – Die SG begann das Spiel hoch konzentriert und legte von Anfang an Wert auf eine kompakte Abwehr, die dem Angriff der HSG Schönbuch nur wenige Lücken ließ. Unterstützt von einer guten Torhüterleistung, konnte die Abwehr der SG viele Angriffsversuche der Gäste bereits frühzeitig unterbinden.  Im Angriff lief zwar längst nicht alles rund, dennoch führte man nach 14 Minuten mit 8:4. Während die Abwehr weiterhin gut funktionierte, kam der Angriff immer mehr in Stocken. Zu viele einfache Ballverluste machte den Kuties das Leben schwer, dennoch führte man zur Pause mit 14:11.

Für die zweiten dreißig Minuten hatte man sich vorgenommen in der Abwehr nicht nachzulassen, gleichzeitig aber im Angriff wieder kontrollierte zu Werke zu gehen. Doch nur drei Minuten nach Wiederanpfiff war der Vorsprung auf ein Tor geschmolzen (15:14). Fortan spielte aber nur noch die SG. Die H2Kuties zeigten einen dominanten Auftritt fort und erhöhten das Tempo. Die Gäste der HSG Schönbuch fanden kein Mittel mehr gegen die gut funktionierende Abwehr, gleichzeitig zeigte man im Angriff endlich wieder mehr Biss. 10 Minuten lang kassierte man kein Gegentor, erzielte seinerseits 7 Treffer, so dass man nach knapp 43. Minuten mit 22:14 in Führung lag. Die SG ließ sich die Partie nicht mehr nehmen und baute den Vorsprung bis zum Ende auf 13 Tore aus.

Am Ende stand nicht nur ein souveräner 33:20-Sieg für die SG H2Kuties 2 auf der Anzeigetafel, sondern auch die Gewissheit, dass man mit dem richtigen Einsatz auch in der Bezirksoberliga bestehen kann. Die HSG Schönbuch fand in diesem Spiel kein Mittel, um die kompakte Abwehr und den durchschlagskräftigen Angriff der SG ernsthaft zu gefährden. Für die SG gilt es nun, diese Leistung auch in den kommenden Wochen zu bestätigen.

F1: Am Ende wird es eine Gala

Für die Regionalligafrauen der SG H2Ku war es ein enorm wichtiger Sieg. Durch das klare 33:20 (15:9) gegen den TuS Steißlingen hat die Mannschaft den Anschluss an das Mittelfeld geschafft. Beim dritten Sieg aus den letzten vier Partien konnten sowohl in der Abwehr als auch im Angriff starke Akzente gesetzt werden.

300 Zuschauer wollten in der Markweghalle sehen, wie das Team die klare Niederlage am vergangenen Samstag in Bönnigheim verdaut hatte. Und das, was sie sahen, dürfte sie durchaus zufrieden gestimmt haben. Von der ersten Minute an gingen die Gastgeberinnen hochkonzentriert zur Sache, allerdings erst einmal vornehmlich in der Abwehr. Im Vorwärtsgang wurden hier und da noch aussichtsreiche Gelegenheiten ausgelassen. Dass sich dies nicht rächte, war der Verdienst der Abwehr. Für ihre ersten drei Treffer brauchte Steißlingen eine volle Viertelstunde. Und so stand zu diesem Zeitpunkt schon ein komfortables 8:3 zu Buche. Der Beifall der Zuschauer, der danach aufbrandete, galt aber erst einmal Laureen Kappus. Die Kapitänin war nach ihrer langwierigen Handverletzung endlich wieder mit von der Partie und konnte das Spiel nach eigener Aussage „komplett genießen“. Ihre Mannschaftskolleginnen hatten ihr derweil schon den Weg bereitet, allen voran Sina Venth. Die Vertreterin der Vertreterin auf der Spielmacherposition lieferte eine überzeugende Partie ab und machte damit die besondere Aufmerksamkeit der Steißlinger Abwehr für Sofia Brand zunichte. Wie überragend der Abwehrverbund diesmal stand, bewies allein schon der Pausenstand von 15:9.

Dass es in der zweiten Hälfte sogar noch besser wurde, war zunächst aber nicht zu erahnen. Vor allem Kim Espinosa und Gina Wöhr konnten zunächst die Herrenberger Abwehrreihe ein ums andere Mal überwinden. So hatten die Gäste beim 21:17 in der 40. Minute innerhalb der ersten zehn Minuten fast genauso viele Treffer erzielt wie im ersten Durchgang insgesamt. Augenscheinlich war aber hier bereits, dass die Offensive bestens funktionierte. Teils spektakuläre Treffer sorgten dafür, dass die Gäste zwar noch einmal kurzzeitig Morgenluft witterten, aber nie entscheidend verkürzen konnten. Die letzten zwanzig Minuten gerieten dann aber noch zu einer Gala der Kuties. Es war schon beeindruckend, mit welcher Energie in der verbleibenden Spielzeit Beton in der Abwehr angerührt wurde. Die Folge der guten Abwehrarbeit: „Durch die Sicherheit in der Abwehr hat auch das Angriffsspiel funktioniert“, konnte eine zufriedene Melanie Schittenhelm feststellen. Spätestens mit dem Doppelschlag von Sandra Kußmaul zum 28:18 war die Entscheidung gefallen. Das 33:20 war am Ende in dieser Höhe auch völlig verdient.

SG H2Ku: Harm, Göhlich; Schoeneberg (8/4), Kappus (1), Lide (1), Stäudle (4), Kußmaul (4), Schmidt (2), Link, Venth (7), Brand (2), Nüßle, Schröder (2), Becirovic (2)

F2: Zweite Niederlage in Folge für die Kuties 2

Am vergangenen Donnerstag bestritten die Frauen 2 der SG, ihr zweites Hinrundenspiel. Nach der schmerzlichen ersten Niederlage gegen die SG AmmerGäu wurde der Fokus in den Trainingseinheiten auf eine bessere Abwehrarbeit gelegt, dennoch sollte diese auch dieses mal der ausschlaggebende Faktor sein.

Die SG startete stark in die Partie und konnte in den ersten 15 Minuten die Oberhand behalten. Leider fehlte in den entscheidenden Momenten die nötige Abwehr- und Torwartleistung, so dass die starken Gäste der SG Leonberg/Eltingen zur Halbzeit mit 15:17 in Führung lag. Und auch in der zweiten Halbzeit änderte sich daran leider nichts. Im Angriff war man zwar immer wieder erfolgreich, doch in der Abwehr machte man es den Gästen zu einfach Tore zu erzielen. Zwischenzeitlich ging die SG Leonberg/Eltingen mit fünf Toren in Führung, doch die SG zeigte über das gesamte Spiel einen großen Kampfgeist und so konnte man sich bis auf ein Tor Rückstand herankämpfen. Schlussendlich trennten sich die beiden Mannschaften mit dem Ergebnis 32:33 und so warten die Kuties2 weiter auf die ersten Punkte in der neuen Saison.

Am kommenden Sonntag wartet mit dem Landesligaabsteiger der HSG Schönbuch die nächste schwere Aufgabe auf die Frauen 2. Um überhaupt eine Chance auf einen Sieg zu haben, muss die Mannschaft die Schwächen in der Abwehr deutlich reduzieren.

Tamara & Mel

F1: Nichts zu holen für die Kuties

Die Schwere der Aufgabe war den Regionalligafrauen der SG H2Ku Herrenberg vor dem Spiel beim TSV Bönnigheim durchaus bewusst. Trotzdem war die Zielstellung natürlich eine andere als eine klare Niederlage. Das 27:38 (13:19) offenbarte aber sowohl in der Abwehr als auch in der Offensive einige Defizite.

Die Kuties gingen zwar personell geschwächt in die Partie, trotzdem bestätigten sich das befürchtete Extrem-Szenario nicht, weil mit Sandra Kußmaul und Katrin Schröder zumindest zwei ganz wichtige Spielerinnen mit von der Partie waren. Trotz dieser eigentlichen guten Nachrichten wurde von Beginn an deutlich, dass die Abwehr kaum Zugriff auf das zwar nicht unbedingt spektakuläre, dafür aber sichere Aufbauspiel der Gastgeberinnen bekam. Den Freiraum, den der TSV durch die Kuties erhielt, nutzten die Gastgeberinnen dann auch weidlich. Zwanzig Minuten lang landete fast jeder Wurf im Tor der SG H2Ku. Problematisch daran war aber, dass dies auf der anderen Seite nicht ganz so flüssig lief. Zwar konnten sich die Herrenbergerinnen ihre Chancen herausspielen, hatten aber ihre Probleme, diese Möglichkeiten auch in Tore umzumünzen. Nach dem 10:8 gelang sieben Minuten lang kein Gästetreffer, wohl aber allein vier Würfe an Pfosten oder Latte. Die Folge war ein 16:8 nach zwanzig Minuten, eine erste kleine Vorentscheidung. Eine Hintertür ließen sich die Kuties aber noch offen, da in den letzten Minuten die Abwehr nun deutlich stabiler stand. Ein Funken Resthoffnung war zur Halbzeit beim 19:13 also noch gegeben.

Sofia Brand stellte ihre Torgefahr immer wieder unter Beweis

Diese Hoffnung war aber bereits wenige Minuten nach der Halbzeit wieder von den Gastgeberinnen zunichte gemacht. Mit zehn Toren Vorsprung hatte Bönnigheim beim 24:14 nun endgültig für klare Fronten gesorgt. Auch wenn die SG H2Ku alles versuchte, mehr als ein Verhindern eines noch größeren Rückstandes war nicht drin. Immerhin blitzte immer mal wieder die Qualität der Gäste auf. Vor allem dann, wenn Sofia Brand mit ihren unwiderstehlichen Durchbrüchen zu Torerfolgen kam. Weil sich die Gastgeberinnen immer öfter auf die flinke und wendige Rückraumspielerin konzentrierten, fand diese auch immer wieder die besser postierte Nebenspielerin. Erfreulich war auch die Premiere der erst 16-jährigen Sophy Lide auf der Rechtsaußenposition, die mit gleich zwei Treffern auf sich aufmerksam machte. Insgesamt war es aber eine Partie, die es schnell abzuarbeiten gilt. Die Möglichkeit zur Wiedergutmachung bietet sich dann am Samstag in der Markweghalle. Der Gegner TuS Steißlingen dürfte aber kaum schwächer einzuschätzen sein als Bönnigheim.

F1: Sind aller guten Dinge drei?

In den letzten beiden Partien lief es für die Regionalligafrauen der SG H2Ku Herrenberg nahezu optimal. Nach einem Fehlstart mit drei Niederlagen konnte hauptsächlich durch eine überzeugende Abwehrarbeit das Punktekonto mit zwei Siegen auf 4:6 Zähler verschönert werden. An die beiden Partien zuletzt wollen die Kuties natürlich auch am Samstag ab 20 Uhr anknüpfen, wenn es zum TSV Bönnigheim geht. Gut möglich allerdings, dass dies durch die personelle Situation zumindest gefährdet wird.

Die Genesung der beiden Spielmacherinnen Laureen Kappus und Nadine Schäberle schreitet zwar voran, an einen Einsatz beider ist allerdings momentan noch nicht zu denken. Umso mehr schmerzt daher auch die Verletzung von Emma Schweizer, die im bisherigen Saisonverlauf diese Lücke gut schließen konnte. Ihr muskuläre Verletzung im Oberschenkel wird auch am Samstag noch keinen Einsatz zulassen. Und auch die fast nicht zu ersetzende Sandra Kußmaul plagt sich seit der letzten Partie mit Schulterproblemen umher, die einen Einsatz mehr als fraglich erscheinen lassen. Da auch Selina Nüßle aufgrund einer beruflichen Verpflichtung und Paulina Link nicht zur Verfügung stehen werden, wird es ohnehin mit einem abgespeckten Kader in Richtung Bönnigheim gehen. Durch die grippalen Infekte von Theresa Gramer bereits aus der Vorwoche und nun auch noch von Katrin Schröder drohen zudem noch weitere Ausfälle.

Für Melanie Schittenhelm wird es damit zwar schwierig, überhaupt auf Alternativen zurückgreifen zu können, die weiße Flagge soll es aber dennoch nicht geben. Die Trainerin der Kuties weiß aber auch: „Bönnigheim hat im Angriff sehr viele taktische Möglichkeiten und ist zudem sehr ausgeglichen besetzt. Das macht es für uns nicht leichter“. Mit einer Tempodosierung glaubt sie allerdings nicht, erfolgreich zu sein. „Das können wir gar nicht“, so die Trainerin. Beim letzten Auswärtsspiel in Pforzheim hieß die Devise: Tempo, solange es irgendwie geht. Vor zwei Wochen gelang mit dieser Taktik der erste Sieg der Saison. Lässt sich ein solches Husarenstück auch am Samstag in Bönnigheim wiederholen? Es wäre der dritte Streich in Folge.

F1: Die Fronten waren schnell geklärt

So eine Startphase hat man in der Markweghalle lange nicht mehr gesehen. Auch durch die überragenden Minuten zu Beginn der Partie gewannen die Regionalligafrauen der SG H2Ku Herrenberg am Sonntag ihr zweites Spiel in Folge. Gegen den SV Hohenacker-Neustadt machten es die Kuties beim 30:21 (17:13) allerdings nicht so spannend wie noch vor einer Woche beim Erfolg in Pforzheim. Den knapp 300 Zuschauern dürfte dies aber ganz recht gewesen sein.

Die Sorgenfalten auf der Stirn von Melanie Schittenhelm sollten sich nur wenige Minuten nach dem Anpfiff schnell legen. Denn ihre Mannschaft hatte auf eindrucksvolle Weise auf die kurzfristigen Ausfälle von zwei wichtigen Rückraumspielerinnen reagiert. Während Theresa Gramer am Samstag krankheitsbedingt absagen musste, erwischte es Emma Schweizer nur wenige Minuten vor dem Anpfiff. Die Spielmacherin machte sich zwar mit dem Team noch warm, musste dann aber wegen muskulären Problemen passen.

Was also tun? Neben Laureen Kappus und Nadine Schäberle fiel mit Emma Schweizer auch noch die dritte etatmäßige Spielmacherin aus. Kurzerhand wurde Sina Venth zur Regisseurin umfunktioniert. Nach dem Spiel gab es für ihre Leistung dann ein Extralob ihrer Trainerin. „Sina hat das sehr, sehr gut gemacht“, freute sich Melanie Schittenhelm für ihre Rückraumspielerin. Der Rest der Mannschaft hatte es ihr aber auch mit einem guten Start leichtgemacht. Mit überzeugender Abwehrarbeit, einer auf Hochtouren laufenden ersten und zweiten Welle und jeder Menge Spielwitz überrollten die Kuties ihre Gegnerinnen in den ersten Minuten förmlich. Gegen die offensive Abwehr der Gäste fanden die H2Ku-Frauen immer wieder die richtigen Lösungen. Besonders Sofia Brand und eben Sina Venth nutzten ihre Räume zu sehenswerten Treffern. Mit dem 9:2 nach zehn Minuten schien früh alles geklärt.

Aufgeben wollte der SV Hohenacker aber noch nicht. Langsam aber stetig konnte der Gast das Resultat verkürzen. Natürlich war klar, dass die Gastgeberinnen ihr hohes Tempo nicht über die ganzen sechzig Minuten würden gehen können. So schrumpfte der Vorsprung beim 14:12 bis auf zwei Treffer. Für Sofia Brand war dies aber nur das Startsignal für ihr Dreierpack zum 17:12. Ein Gegentor später war das Halbzeitergebnis perfekt.

In der Halbzeitpause dürfte sich Hohenacker-Neustadt für den zweiten Durchgang noch einiges vorgenommen haben. Doch auch daraus wurde nichts. Nach der Anlaufphase mit zwei vergebenen Möglichkeiten schalteten die Kuties wieder einen Gang hoch. Die überragende Kombination von Sandra Kußmaul und Stefanie Schoeneberg zum 21:14 war das erste Ausrufezeichen im zweiten Durchgang. Damit war die Moral des SV Hohenacker zwar noch nicht gebrochen, aber zurück fand das Team nun nicht mehr. Die überragende Abwehr um die beiden überzeugenden Torhüterinnen Alexandra Harm und Isabel Göhlich ließ im zweiten Durchgang nur noch neun Gegentore zu und konnte so auch kaschieren, dass im Angriff nicht jeder Wurf ins Tor fand. Chef im Ring waren die Gastgeberinnen dennoch. Am Ende war das 30:21 in dieser Höhe auch völlig verdient. Vor allem die zuletzt nicht immer effektive Offensive konnte diesmal überzeugen. „Heute haben wir alles richtig gemacht“, konnte sich auch Melanie Schittenhelm darüber freuen, dass sich das intensive Auseinandersetzen mit der Hohenacker Abwehr in der Trainingswoche unter dem Strich bezahlt gemacht hatte.

SG H2Ku: Harm, Göhlich; Schoeneberg (3), Schaber, Stäudle (1), Kußmaul (7), Schmidt (7/4), Link (1), Venth (4), Brand (7), Schröder, Becirovic

SV Hohenacker-Neustadt: Ege, Simmler; Haberl (6/2), Kindsvater (6), Aurenz (4), Müller (2), Schandl (2), Vlinner, Goller, Maier, Kraatz, Knittel (1)