M3: SGH2Ku 3 mit klarem Sieg im Aufsteigerduell

SGH2Ku 3 mit klarem Sieg im Aufsteigerduell

Die SG H2Ku Herrenberg 3 hat in der Bezirksoberliga einen klaren 31:22-Erfolg gegen die SG Ober-/Unterhausen 2 erzielt und damit nicht nur zwei wichtige Punkte geholt, sondern ihre Position im Mittelfeld der Tabelle weiter gefestigt.

Zu Beginn des Aufsteigerduells, das in den letzten Jahren immer wieder hart umkämpft war, gab es auf beiden Seiten intensive Minuten, die jedoch von vielen Fehlwürfen geprägt waren. Beide Teams lieferten sich ein Duell auf Augenhöhe und das Spiel schwankte hin und her. Bis zum 5:5 in der 12. Spielminute blieb es ausgeglichen, ehe die Gastgeber dank einer stabilen Abwehr und gut vorgetragenen Angriffen erstmals davonziehen konnten.

In der 19. Spielminute führte Herrenberg mit 10:7 und baute den Vorsprung bis zur Halbzeit auf 15:9 aus. „Wir haben in der ersten Halbzeit gut gespielt, wussten aber, dass wir noch mehr Intensität und Klarheit in unser Spiel bringen müssen, um das Spiel souverän zu gewinnen“, erklärte Trainer Maxi Schöllkopf nach dem ersten Durchgang.

Nach der Halbzeitpause legte die Herrenberger Mannschaft nochmals zu und baute die Führung in den ersten zehn Minuten der zweiten Hälfte kontinuierlich aus. Dann folgte eine Phase, in denen die SG den Gegner durch Unkonzentriertheiten und Nachlässigkeiten zu Toren einlud, was dazu führte, dass die der Vorsprung auf 20:16 in der 44. Spielminute geschmolzen war. Entsprechend nahm das Trainergespann ein Time-Out, um die Spieler daran zu erinnern, dass sie nicht nachlassen und die Konzentration und die Einsatzbereitschaft hochhalten müssen. Die Ansprache zeigte Wirkung, in der Folge gingen die Herrenberger in der Folge wieder kompakter und aggressiver zu Werke.

„Wir wussten, dass Ober-/Unterhausen bis zum Ende kämpfen wird, daher war es wichtig, dass wir unsere Konzentration und unseren Einsatz hochhalten“, so Trainer Bökle. In der Phase, in der Ober-/Unterhausen versuchte, erneut Spannung aufzubauen, war Torhüter Danny Gayer stets zur Stelle und parierte wichtige Bälle. Nachdem die Abwehr nun wieder stabiler und konzentrierter stand, wuchs der Vorsprung auf 23:17 in der 48. Minute, was das Spiel endgültig entschied.

In den letzten Minuten ließ Herrenberg nichts mehr anbrennen und erzielte Treffer um Treffer. Besonders die Schlussphase gehörte der Heimmannschaft, die durch einen Treffer von Routinier Denis Lide den Endstand von 31:22 herstellte. „Es war ein verdienter Sieg, aber wir wissen, dass wir weiterhin fokussiert bleiben müssen, um in den kommenden Spielen noch stärker zu agieren“, resümierte Schöllkopf nach dem Spiel.

Mit diesem klaren Sieg hat die SG H2Ku Herrenberg 3 ihre Position im Mittelfeld der Bezirksoberliga weiter gefestigt und sich mit dem ausgeglichenen Punktekonto eine stabile Ausgangslage für die nächsten Partien verschafft.

Es spielten: Gayer (Tor), Jekel (1), Heim (2), Kastner, Grill (4), M. Ehler, J. Bökle (3/3), Lide (2), Krämer (4), Bauer (1), O. Kohler (6), Bietsch (5), D. Horsch (4), Waidelich

M1: Diesmal gehört die Crunch-Time dem Gegner

Eigentlich wollten die Oberligamänner der SG H2Ku Herrenberg im Heimspiel gegen den TSV Schmiden an die zuletzt überzeugenden Leistungen anknüpfen. Doch beim 26:30 (12:15) zeigte der Tabellenzweite aus Stuttgarts Norden, dass er zurecht so weit oben in der Tabelle steht.

Von Beginn an zeigte sich, dass der TSV in der Markweghalle mit einer ganz anderen Spielanlage als noch beim Hinspiel antrat. Vor allem die flexible Abwehr, die sehr offensiv ausgerichtet war, ließ den Herrenberger Angriffsspielern kaum Spielraum zur Entfaltung. Nur vier eigene Tore nach bereits einer knappen Viertelstunde belegen dies auch in Zahlen und veranlassten Jörg Ebermann zur Auszeit beim 4:8 aus SG-Sicht. Zumindest in der Offensive konnten die Gastgeber nun etwas erfolgreicher agieren. Am Abstand zum Gegner änderte sich aber auch bis zum Pausenpfiff nicht viel. Das 12:15 aus Gastgebersicht ließ allerdings noch ein Hintertürchen für den zweiten Durchgang offen.

Foto: Oliver Sudar überzeugte mit seiner Offensivleistung

Die Hoffnung auf eine schnelle Resultatsverkürzung nach der Pause sollte sich aber zunächst erst einmal nicht erfüllen. Genau das Gegenteil trat ein, nach nur wenigen Minuten hatte Schmiden seinen Vorsprung beim 19:14 auf fünf Treffer ausgebaut. Zudem musste die Ebermann-Sieben neben den verletzungsbedingten Ausfällen von Florian Dannenberg und Nik Wittke nach der dritten Zeitstrafe für Kenneth Stiegen zu Beginn der zweiten Halbzeit auf einen weiteren Spieler verzichten. Vor zwei Wochen beim dramatischen Sieg in Flein konnte die Mannschaft noch das Fehlen genau dieser drei Akteure auffangen. Es schien, als sollte dies auch nun im Heimspiel gelingen. Vier Tore in Folge sorgten dafür, dass beim 19:20 durch Lukas Bechinka die Partie wieder offen war. Doch nun sollte das Dilemma des Abends erst beginnen. Jedesmal, wenn die Hausherren nun die Möglichkeit hatten, dem Spiel noch eine entscheidende Wende zu geben, wurde diese Chance postwendend vertan.

Dieses Muster sollte sich dann auch noch sechs Minuten vor dem Ende fortsetzen. Noch immer betrug der Rückstand beim 25:27 nur zwei Treffer. Drei hochkarätige Chancen, die nun von Gästetorhüter Jan Riegel im großen Stil pariert wurden, besiegelten den sportlichen Knockout für die SG H2Ku. Als Finn Böhm schließlich zum 26:29 traf, war dies nicht mehr spielentscheidend.

Jörg Ebermann musste nach Spielende dann auch einräumen: „Wir haben insgesamt viel zu wenig von dem umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben“. Die Möglichkeit, um sich für die Niederlage zu rehabilitieren, ergibt sich für die SG H2Ku am kommenden Samstag bei der HSG Langenau/Elchingen.

SG H2Ku: Herz, Sauer; Kälbly, Bartsch (1), Werner (3), Wanner (1), Förch (7/6), Böhm (3), Sudar (6), Stiegen (2), Bechinka (2), Fischer (1), Jacobs, Krebs

M1: Gelingt der nächste Streich?

Rote vom Grill, Bier vom Fass, Aperol von der Bar.
Was fehlt noch? Richtig, zwei Punkte!

Mit einem Sieg gegen den TSV Schmiden wollen unsere Jungs heute um 20:15 Uhr in der Markweghalle praktisch die Kirsche auf die Torte setzen. Seid dabei und unterstützt die Mannschaft. Wir zählen auf Euch!

Wenn die Oberligamänner der SG H2Ku Herrenberg am heutigen Samstag um 20:15 Uhr den TSV Schmiden 1902 empfangen, werden sie voller Respekt, aber auch mit viel Selbstvertrauen das Parkett der Markweghalle betreten.

Vier Spiele haben die H2Ku-Männer im Februar 2025 absolviert. In diesen Spielen gelangen dabei drei Siege. Das war neben den nackten Zahlen insofern bemerkenswert, weil das Team von Trainer Jörg Ebermann zuvor mit den beiden unglücklichen Auftaktpleiten ins neue Jahr gegen Weinstadt und Lauterstein im Kampf um den Klassenerhalt gehörig unter Druck stand. Nach der jüngsten Serie sind die Abstiegssorgen zwar nicht komplett ad acta gelegt, trotzdem haben sich die Herrenberger wieder in eine weitaus bessere Lage gebracht. Und mit der Erfolgsserie der jüngeren Vergangenheit soll beileibe noch nicht Schluss sein.

Um dieses Vorhaben in die Tat umzusetzen, bedarf es am heutigen Abend aber sicher einer Energieleistung. Denn mit dem TSV Schmiden macht ausgerechnet der Tabellenzweite seine Aufwartung am Fuße der Stiftskirche. Die Gäste haben diese Platzierung vor allem einem Zwischenspurt von sechs Siegen aus sieben Spielen am Ende des vergangenen Jahres zu verdanken. Begonnen hatte dieser Höhenflug ausgerechnet eine Woche nach der Heimniederlage gegen die SG H2Ku. Damals hatten die Herrenberger beim 32:28 eine überzeugende Leistung gezeigt und als großes Plus von allen Positionen Torgefahr ausgestrahlt. Mindestens von einer Position wird das für längere Zeit allerdings nicht wie gewünscht möglich sein. Die Knieverletzung von unserem Rechtsaußen Florian Dannenberg hat sich nun leider als Kreuzbandriss herausgestellt. Flo wird in den kommenden Monaten sicher alles tun, um gestärkt aus dieser schweren Verletzung zurückzukommen. Bis dahin wird Leon Fischer als Einzelspieler des erfolgreichen Außenduos dem Team helfen.

Beim letzten Spiel in Flein hat die Mannschaft nicht nur dieser Widrigkeit getrotzt. Sie musste in der zweiten Halbzeit zudem noch die roten Karten von Luk Bartsch und Moritz Werner verkraften. Was die Spieler dann nach einem Rückstand wenige Minuten vor dem Ende unter den Augen von fast einhundert mitgereisten Fans zeigten, war eine kämpferische und spielerisch überzeugende Vorstellung. Es war auch erneut die Antwort darauf, dass die junge Mannschaft gerade in der Crunch-Time zuletzt einen positiven Lernprozess durchgemacht hat. Auf genau solch einen begeisternden Auftritt wie in Flein hoffen die Zuschauer in der Markweghalle natürlich auch heute gegen den TSV Schmiden – der Außenseiterrolle zum Trotz.

M1: Im dramatischen Finale den Kopf oben behalten

Es war ein Gesamtpaket, was nicht hätte besser geschnürt werden können. Das 28:26 (15:10) der Oberligamänner der SG H2Ku Herrenberg beim TV Flein hatte alles zu bieten, was das Handballherz höher schlagen ließ. Im Mittelpunkt stand dabei natürlich der Auswärtssieg der Herrenberger, die das Tabellenbild für die SG H2Ku nun viel freundlicher aussehen lässt. Es gehörte aber auch die Atmosphäre in der Sandberghalle durch die stimmgewaltige Unterstützung durch die vielen Fans aus der Gäu-Stadt und der Spielverlauf über die sechzig Minuten dazu.

Der Beginn war schon ein Vorgeschmack darauf, wie motiviert die Gäste an diesem Abend waren. Mit der Hypothek des Fehlens von Nik Wittke, Kenneth Stiegen und Florian Dannenberg wollte man sich bei den Gästen erst gar nicht lange befassen. Auch wenn im Angriff zunächst nicht alles gelang, lag die SG H2Ku nach neun Minuten bereits mit 3:0 vorne, bevor den Gastgebern durch ihren Halbrechten Moritz Wahl das erste Tor gelang. Die Gäste brachte das allerdings erst einmal nicht aus dem Konzept. Erst als Sven Jacobs, der einen überzeugenden Auftritt im Innenblock bot, mit einem ausgekugelten Finger mehrere Minuten pausieren musste, kamen die Fleiner kurz auf. Durch einen Schlussspurt vor der Pause, jetzt wieder mit Sven Jacobs, konnten die Herrenberger mit einem unerwarteten, aber hochverdienten 15:10 in die Kabine gehen.

Aus dieser kamen die Gastgeber nun deutlich wacher als noch in der ersten Hälfte. Einige Minuten noch konnten die Herrenberger ihren beruhigenden Vorsprung behaupten, danach zeigten die Gastgeber, warum sie auf dem dritten Platz in der Tabelle rangieren. Drei Treffer in Folge ließen den Vorsprung der Ebermann-Schützlinge auf 17:15 schmelzen. Endgültig dahin war der Vorsprung der H2Ku-Männer beim 19:19 eine Viertelstunde vor dem Ende. Und dann dauerte es nochmals fünf Minuten, bis die Gastgeber erstmals beim 25:23 in Führung gehen konnten. Als sechs Minuten vor dem Abpfiff das 25:23 für den TV Flein fiel, schien die Partie endgültig in Richtung Gastgeber zu kippen. In der folgenden Auszeit appellierte Jörg Ebermann an seine Mannschaft, vor allem im Angriff das Spieltempo hochzuhalten. An der Abwehrarbeit gab es auch zu diesem Zeitpunkt nur wenige Kritikpunkte. Und seine Mannschaft hörte perfekt zu. Zunächst konnte der agile Lukas Krebs auf 25:25 ausgleichen, Janek Förch brachte die SG per Strafwurf in Führung. Besonders dramatisch ging es in den letzten zwei Minuten zu. Der „Aushilfskreisläufer“ Sven Jacobs traf zum 27:26, es folgte die wohl entscheidende Parade vom in der Schlussviertelstunde gekommenen Nico Sauer im Tor. Oliver Sudar blieb es schließlich vorbehalten, mit dem 28:26 den Sieg einzutüten.

Ein überglücklicher Jörg Ebermann wollte zwar wegen der Mannschaftsleistung niemanden herausheben, machte es nach Spielende aber dennoch: „Ein Sonderlob möchte ich auf jeden Fall an den Innenblock mit Finn Böhm und Sven Jacobs verteilen. Und natürlich auch an Lukas Bechinka, der gegen Moritz Wahl ein Riesenjob gemacht hat“.

SG H2Ku: Herz, Sauer; Kahlich, Kälbly, Bartsch (4), Werner (2), Wanner (3), Förch (5/5), Böhm (3), Sudar (1), Bechinka (4), Fischer (1), Jacobs (2), Krebs (3)

F1 / M1: Mit den Fans im Rücken zum Erfolg

Auch wenn der große Tag der Wahl erst am Sonntag ist, haben schon jetzt viele SG-Fans eine Entscheidung für den Samstag getroffen. Sie werden die SG H2Ku unterstützen, und das gleich zwei Mal. So werden sich am Nachmittag, zeitlich versetzt, zwei vollbesetzte Busse mit Mannschaft und Fans auf den Weg Richtung Flein zur Sandberghalle machen, um erst die Kuties und danach die Oberligamänner zu unterstützen. Da zudem sicher noch Fans mit dem Auto anreisen werden, ist die Hoffnung im Lager der Herrenberger groß, im Auswärtsspiel zumindest für ein Remis auf den Rängen zu sorgen.

Zuerst muss natürlich das Sportliche stimmen, damit der Funke auch auf die Ränge überspringen kann. Um 18:00 Uhr starten die Kuties gegen den abstiegsbedrohten TV Flein. Für beide Teams ist es ein extrem wichtiges Spiel. Die Gastgeberinnen nehmen den drittletzten Platz in der Tabelle ein und werden sich bei einer Niederlage gegen die H2Ku-Frauen langsam nach dem vorjährigen Aufstieg gleich wieder mit der Rückkehr in die Oberliga Württemberg anfreunden müssen. Im Tabellenbild stehen die Kuties zwar nur zwei Plätze besser da wie ihre Gegnerinnen, weisen aber mit ihren 15 Pluspunkten ein weit besseres Punktekonto auf. Noch wichtiger ist allerdings, dass die Herrenbergerinnen damit direkte Tuchfühlung zum so begehrten siebten Rang besitzen. Damit das so bleibt, ist in Flein allerdings ein Sieg unabdingbar.

Trotz der besseren Punktebilanz ist aber Vorsicht vor den Gastgeberinnen angesagt. Bei vielen der Spielen, bei denen der TV Flein als Verlierer das Parkett verlassen musste, war der Drittletzte fast ebenbürtig. Dementsprechend knapp fielen die Niederlagen aus. „Besonders auf den Rückraum mit Luisa Riek, Janika Mohr oder Angelina Kny müssen wir aufpassen“, betont Melanie Schittenhelm, die für den Samstag ein enges Spiel erwartet. Wohl auch deshalb, weil mit Saskia Schmidt und Sina Venth zwei wichtige Spielerinnen fehlen werden. Alexandra Harm war in der Trainingswoche gesundheitlich angeschlagen, für die Torhüterin könnte es aber für einem Einsatz reichen. Theresa Gramer könnte zumindest für einige Einsatzminuten ins Team zurückkehren und Sophy Lide steht ebenfalls als Alternative bereit.

Vor einer wohl noch schwierigeren Aufgabe stehen nach dem Spiel der Kuties um 20:15 Uhr die Oberligamänner der SG H2Ku. Das liegt zum einen am dritten Tabellenplatz der Gastgeber, zum anderen an der eigenen Kadersituation.

Bisher waren die H2Ku-Männer ziemlich verschont von Verletzungen oder Krankheiten geblieben. Mal hier ein Ausfall, mal dort eine kleine Verletzung. Unter der Woche gab es dann allerdings erstmals in der Saison schlechte Nachrichten. Zuerst erwischte es Florian Dannenberg. Der Rechtsaußen zog sich im letzten Heimspiel eine Knieverletzung zu, deren Folgen erst in der kommenden Woche vollständig diagnostiziert werden. Nun erwischte es auch noch Nik Wittke. Der Kreisläufer laboriert an Rückenschmerzen und wird in Flein ebenso fehlen wie Kenneth Stiegen. „Mit Kenny und Nik verlieren wir leider einen wichtigen Teil unseres Innenblocks“, muss Trainer Jörg Ebermann nun umdenken und vor allem umplanen. Wie das genau aussieht, verrät der Trainer natürlich nicht. Das hat aber auch damit zu tun, ob nicht auch noch Finn Böhm ausfällt, der in der Trainingswoche mit einem grippalen Infekt ausfiel.

Unabhängig von den personellen Widrigkeiten geht es in der Sandberghalle aber auch gegen einen Gegner, der selbst in Bestbesetzung nur schwer zu schlagen ist. Der TV Flein, der mit seinem Rückraumtrio Cedric Ziegler, Sven Kroll und Moritz Wahl ganz weit oben in der Liga anzusiedeln ist, geht als Tabellendritter als klarer Favorit in die Partie. Mit einer Leistung, die über den ohnehin nötigen einhundert Prozent liegt, und dazu den vielen Fans im Rücken hofft man bei den Herrenbergern trotzdem auf eine Überraschung. Für den Kampf um den Klassenerhalt wäre jeder Punkt Gold wert!

M1: Das Finale geht an die SG H2Ku

Waren es zuletzt in den beiden Auswärtsspielen die Gegner, die am Ende eines Herzschlagfinales jubeln konnten, hat sich diesmal das Blatt gewendet. Das dramatische 24:23 (14:13) der SG H2Ku Herrenberg gegen den TSV Wolfschlugen hat gezeigt, dass auch die Herrenberger Crunch-Time beherrschen.

Allerdings sah es zu Beginn wahrlich noch nicht danach aus. Mit eigenen Schwächen im Abschluss brachten die Gastgeber ihren Gegner früh ins Spiel. Hätte mit David Herz nicht ein aufmerksamer Torhüter zwischen den Pfosten des SG-Gehäuses gestanden, wäre der Vorsprung sicher noch höher als 6:2 nach einer Viertelstunde gewesen. „Die offensive 3:2:1-Abwehr von Wolfschlugen hat mich schon etwas überrascht“, musste Trainer Jörg Ebermann nach Spielschluss zugeben. Was ihn aber weit mehr Sorgen bereitet haben dürfte, war die Knieverletzung von Florian Dannenberg. Der Rechtsaußen der Gastgeber hatte sich beim Konter zum 2:3 das Knie verdreht. Eine genaue Diagnose steht noch aus. Zumindest kam in der zweiten Viertelstunde der ersten Halbzeit das Spiel der Hausherren langsam auf Touren. Vier Tore in Folge sorgten bei Leon Fischers Ausgleich zum 8:8 wieder für offene Verhältnisse. Auch wenn es ein eher schmeichelhaftes Resultat war, gingen die H2Ku-Männer beim 14:13 mit einer knappen Führung in die Kabine.

Wie schon im ersten Durchgang erwischte der TSV Wolfschlugen den besseren Start und konnte mit zwei Toren in Folge das 15:14 erzielen. Doch auch das war nur eine Momentaufnahme. Zwanzig Minuten vor dem Ende war beim 19:19 einmal mehr der Gleichstand erreicht. Als ob sich danach beide Teams für den Endspurt vorbereiten wollten, fiel danach in den folgenden acht Minuten kein einziger Treffer. Als Dosenöffner für den Vorsprung der H2Ku-Männer erwies sich mit Luca Kälbly ausgerechnet ein Spieler, der bisher wenig im Rampenlicht stand. Doch innerhalb weniger Minuten erzielte der junge Linksaußen zwei eigene Treffer und konnte zwei Ballgewinne in der Abwehr für seine Farben verbuchen. Doch war das daraus resultierende 21:19 neun Minuten vor dem Abpfiff noch keine Vorentscheidung. Denn nochmals wechselte die Führung. Als Kreisläufer Jan Terbeck für die Gäste zweieinhalb Minuten vor dem Ende auf 23:22 für Wolfschlugen stellte, gab es bei dem ein oder anderen sicher Erinnerungen an die letzten Auswärtsspiele, die jeweils in den Schlusssekunden verloren wurden.

Zunächst sorgte aber Moritz Werner umgehend für den Ausgleich. Die erneute Führung der Gäste konnte die Abwehr verhindern, die Chance lag nun in der Offensive. Und da konnte es kaum dramatischer werden. Den Herrenberger Angriff wurde ein drohendes Zeitspiel angezeigt. Nach mehrfachen vergeblichen, ungehörten Wechselanweisungen von der Bank schaltete Leon Fischer am schnellsten und lief über das halbe Spielfeld, um so die Einwechslung von Kreisläufer Nik Wittke zu ermöglichen. Dieser konnte mit einem Riesenanlauf von der Bank aus der halblinken Rückraumposition einnetzen. Noch blieben aber knappe dreißig Sekunden übrig. Und auch da hatte das Duo Fischer / Wittke seinen Anteil. Erst parierte Nico Sauer im Tor den freien Wurf des Wolfschluger Angreifers, den Abpraller bekam erst Leon Fischer zu fassen, den Ball konnte Nik Wittke dann unter dem Jubel der 300 Zuschauer unter sich begraben.

„Heute haben wir uns endlich auch einmal für unsere Leistung belohnt“, so ein überglücklicher Trainer Jörg Ebermann. Den nächsten Härtetest gibt es am kommenden Samstag beim Auswärtsspiel um 20 Uhr in Flein.

SG H2Ku Herrenberg: Herz, Sauer; Kälbly (2), Bartsch (1), Werner (5), Böhm, Sudar, Stiegen (2), Bechinka (2), Fischer (4), Jacobs, Krebs (2), Wittke (4/1), Dannenberg (2/1)

M1: Wichtige Duelle am Heimspieltag

Am heutigen Sonntag dürfen wir sie wieder einmal zu einem großen Heimspieltag in der Markweghalle begrüßen. Alle drei Spiele unserer Aktiven-Teams haben dabei ihren Reiz und Ihre Brisanz, bei denen sich der Besuch eines jeden Spiels lohnt.

Den Beginn machen um 13 Uhr unsere Landesligamänner. Nach der überraschenden Niederlage vor drei Wochen beim Schlusslicht SG Degmarn-Oedheim haben unsere Männer 2 mit zuletzt zwei Siegen  wieder in die Erfolgsspur zurückgefunden. Der Gegner im heutigen Spiel ist mit dem TSV Weinsberg 2 ebenfalls eine Zweitvertretung. Auf dem Papier sieht alles nach einer Favoritenrolle der SG H2Ku aus. Doch die Gäste haben zumindest nach Minuspunkten Tuchfühleng zum Kohler/Sattler-Team. Und auch das Hinspiel zeigte bei seinem dramatischen Remis ein Spiel zweier Mannschaften auf Augenhöhe.

Auf ein solches Spiel auf Augenhöhe hoffen danach auch unsere Oberligamänner ab 15 Uhr im Spiel gegen den TSV Wolfschlugen. Viel Lob gab es für das Team nach der Partie am vergangenen Freitag beim TV Neuhausen/Erms. Am Ende blieben die Punkte beim 28:29 allerdings beim Tabellenführer. Dadurch hat sich die Tabellensituation nicht gravierend verschlechtert, aber um endlich aus den Niederungen der Tabelle zu kommen, bedarf es nun neben den guten Leistungen auch Punkte. Mit dem TSV Wolfschlugen haben es die H2Ku-Männer am heutigen Nachmittag mit einem angeschlagenen Schwergewicht der Liga zu tun.

Lange Zeit waren die selbsternannten „Hexabanner“ Tabellenführer in der Oberliga. Inzwischen haben die Gäste allerdings eine Negativserie von zuletzt 2:10 Punkten auf dem Konto, die das Abrutschen auf den 6. Tabellenplatz zur Folge hatte. Der letzte Sieg rührt dabei vom November des vergangenen Jahres. Um im Aufstiegsrennen weiterhin ein Wörtchen mitreden zu können, benötigt das Team um Trainer Steffen Klett einen vollen Erfolg in der Markweghalle. Eine Konstellation, die ein hochinteressantes Spiel erwarten lässt. Denn auch unser Oberligateam benötigt jeden Punkt. Zuversicht kann die Ebermann-Truppe auch trotz der Niederlage von Neuhausen auf jeden Fall aus der Leistung der beiden letzten Spiele ziehen. Und natürlich gibt es auch noch eine Rechnung aus dem Hinspiel zu begleichen. Im Oktober 2024 unterlag der Gäu-Club noch mit 29:32. Das soll am heutigen Nachmittag unbedingt korrigiert werden.

Den Abschluss des heutigen Heimspieltages bilden um 17 Uhr unsere Regionalligafrauen, die sicherlich vor der schwierigsten Aufgabe des heutigen Tages stehen. Mit dem TuS Schutterwald gibt der Tabellenzweite aus der Ortenau seine Visitenkarte in der Markweghalle ab. Die Bilanz der Gäste ist dabei beeindruckend. Nur eine einzige Niederlage musste die Mannschaft von Trainer Michael Bohn im bisherigen Saisonverlauf hinnehmen. Diese fiel im Heimspiel gegen den Spitzenreiter Schmiden/Oeffingen mit 21:31 jedoch deutlich aus. Alle anderen Partien wurden gewonnen. Das heißt für den TuS Schutterwald natürlich auch, dass man in Herrenberg gewinnen muss, um im Kampf um die Meisterschaft nicht schon früh die Segel streichen zu müssen.

Die Favoritenrolle liegt natürlich klar bei den Gästen. Ein besserer Angriff, eine bessere Abwehr und natürlich weitaus mehr Punkte. Es spricht im Vorfeld der Partie nicht unbedingt viel für die Kuties. Aber vielleicht liegt genau da die Chance auf eine Überraschung. Wichtig dürfte vor allem sein, das Spiel lange offen halten zu können. Die Vorpausenleistung der letzten drei Partien wird dabei nicht ausreichen, um dem Tabellenzweiten ein Bein stellen zu können. Mit dem Publikum im Rücken und dem Selbstvertrauen aus den Partien des Jahres 2025 mit einer Ausbeute von 7:3 Punkten ist aber eine Überraschung immer möglich.

M1: Es fehlen nur wenige Sekunden

Die Leistung stimmte, das Ergebnis leider nicht. Wie schon in der Vorwoche beim Heimsieg gegen die SG BBM Bietigheim warteten die Oberligamänner der SG H2Ku Herrenberg auch am Freitagabend beim TV Neuhausen/Erms mit einer couragierten Leistung auf. Doch letztlich blieben beim 28:29 (16:17) aus Herrenberger Sicht die Punkte beim Tabellenführer. Für die Gäste aus dem Gäu bleibt damit die Abstiegsgefahr weiterhin akut bestehen.

Wenn eine Mannschaft, die gerade ein Spiel verloren hat, trotzdem mit donnerndem Applaus in die Kabine verabschiedet wird, muss schon viel richtig gelaufen sein. In der Tat hatten die vielen mitgereisten Fans der SG H2Ku unter den 450 Zuschauern reichlich Gründe, ihre Mannschaft fast schon zu feiern. Denn in den sechzig Minuten zuvor hatte diese den Tabellenführer aus dem Ermstal bedrohlich nah an den Rand einer Niederlage gebracht. Ein Umstand, den auch Neuhausens Coach Mike Leibssle unumwunden zugab. „Es gab noch keine Mannschaft, die uns in dieser Saison zuhause so viel abverlangt hat, auch die nicht, die hier gewonnen haben“, so der frühere Herrenberger Frauentrainer in der 2. Bundesliga. Sein Gegenüber Jörg Ebermann nahm das Kompliment eher mit süßsaurer Miene entgegen. „Ich hätte lieber die Punkte mitgenommen“, lächelte Ebermann. Aber er zollte seiner Mannschaft trotzdem ein dickes Lob. „Wir haben die Leistung aus der Vorwoche bestätigen können. Das war erst einmal wichtig. Ich bin richtig stolz auf meine Mannschaft“, freute sich Ebermann zumindest über den Trend der letzten zwei Spiele.

Natürlich war man sich schon im Vorfeld der Partie im Klaren, dass die Punkte für den Klassenverbleib nicht unbedingt beim Tabellenführer geholt werden müssen. Allerdings bestand auch kein Grund, schon vorher die weiße Flagge herauszukramen. Der Beginn stand allerdings erst einmal im Zeichen vergebener Torchancen auf Herrenberger Seite. Nico Sauer im SG-Tor konnte dies allerdings mit gleich vier Paraden in den ersten sechs Minuten ausbügeln. Nachdem beide Teams besonders im Angriff nachjustiert hatten, entwickelte sich ein rassiges Derby, dem eigentlich nur das Schiedsrichtergespann im Wege stand. Die beiden Unparteiischen sorgten mit ihren Entscheidungen oftmals für Unverständnis. Ungeachtet dessen waren die H2Ku-Männer beim 16:17 ganz nah an Neuhausen/Erms dran.

Nach dem Seitenwechsel drückten die Gäste gleich von Beginn an aufs Tempo. Wie schwer die Führung jedoch zu erlangen sein würde, zeigte sich in den folgenden Minuten. Nach dem 17:17 brauchte die SG H2Ku vier Anläufe, um letztlich durch den an diesem Abend glänzend aufgelegten Kenneth Stiegen erstmals in Führung zu gehen. Es sollte nicht der letzte Vorsprung gewesen sein. Allerdings schien etwa zehn Minuten vor dem Ende das Pendel in Richtung Spitzenreiter auszuschlagen, als in Überzahl beim 25:23 die Chance auf eine Resultatsverkürzung vertan wurde. Doch es kam anders. Zweimal Lukas, einmal Krebs und einmal Bechinka, sorgten für das 25:25. Bis zum 27:27 legten die Gastgeber vor, die Herrenberger zogen nach.

Über die letzten Spielsequenzen hätte man dann getrost eine Blaupause aus dem letzten Auswärtsspiel in Lauterstein legen können. Zuerst konnte der TVN eine Minute vor dem Ende auf 28:27 vorlegen. Im Gegenzug gleich Finn Böhm vom Kreis aus. Und tatsächlich konnte Jannik Buck wenige Sekunden vor dem Ende den umjubelten Siegtreffer für den Spitzenreiter aus Neuhausen erzielen. Die Frage, warum Luk Bartsch für seinen letzten Versuch unter starker Bedrängnis nicht einmal einen Freiwurf erhielt, konnte am Ende niemand beantworten.

SG H2Ku: Herz, Sauer; Kälbly, Bartsch (4), Werner (1), Förch (1/1), Böhm (2), Sudar (2), Stiegen (6), Bechinka (2), Jacobs, Krebs (4), Wittke (2), Dannenberg (4/2)

M1: Nichts zu verlieren, aber alles zu gewinnen

Sportlich anspruchsvoller hätte die kommende Aufgabe für die Oberligamänner der SG H2Ku Herrenberg wohl kaum sein können. Wenn die Mannschaft um Trainer Jörg Ebermann am Freitag um 20 Uhr in der Hofbühlhalle beim TV Neuhausen/Erms trifft, sind die Rollen im Vorfeld klar verteilt.

„Die Favoritenrolle liegt natürlich bei Neuhausen“. Was der Herrenberger Trainer weiß, ist alles andere als ein Geheimnis. Zu offensichtlich ist die Tabellenlage der Oberliga Württemberg. Neuhausen/Erms liegt momentan unangefochten an der Spitze der Tabelle, während die Herrenberger den vorletzten Rang belegen. Die Tonlage seiner Einschätzung lässt allerdings auch gleichzeitig ein großes Aber vermuten. Und tatsächlich sind dem Herrenberger Coach diese negativen Vorzeichen relativ egal. Und das aus gutem Grund. „In dieser verrückten Liga kann jeder jeden schlagen. Das zeigt sich jede Woche immer wieder“, hat Jörg Ebermann schon mehrfach betont. In der Tat trennen den Vorletzten Herrenberg vom Tabellenzweiten TV Flein gerade einmal fünf Punkte.

Schlecht ist für die SG H2Ku nur, dass sich ausgerechnet der TV Neuhausen/Erms im Moment an diese Berg-und-Talfahrten nicht beteiligt. Mit sieben Siegen in Folge haben die Gastgeber die Tabellenführung nicht nur erobert, sondern in den letzten Wochen auch ausbauen können. „Wenn man sich den Kader von Neuhausen anschaut, dann weiß man auch, warum die Mannschaft so weit oben steht“, verteilt Trainer Ebermann schon einmal Vorschusslorbeeren an die Hausherren. Ganz waffenlos fahren die H2Ku-Männer aber auch nicht ins Ermstal. Vor allem aus dem Auftritt in der letzten Woche beim Heimsieg gegen die SG BBM Bietigheim ziehen die Gäste ihr Selbstvertrauen. Dabei hofft man im Lager der Herrenberger auf eine Initialzündung nach den schwächeren Spielen zuvor. „Wir haben vieles gegen Bietigheim richtig gemacht. Das müssen wir aber auch bestätigen“, fordert Jörg Ebermann nun auch Konstanz von seinen Jungs. Über eines ist er dabei vor allem überzeugt: „Je länger wir das Spiel offen halten, desto mehr steigen unsere Chancen. Wenn sich uns dann eine Chance bietet, wollen wir auch da sein“.

Die Personallage dürfte ein weiterer positiver Aspekt vor der Partie sein. Bis auf einige Spieler, die erkältungsbedingt unter der Woche im Training kürzer treten mussten, waren alle Akteure fit. Insgesamt hofft Jörg Ebermann aber darauf, am Freitag seinen kompletten Kader zur Verfügung zu haben.

M1: Oberligamänner zeigen beindruckende Vorstellung

Es fühlte sich an wie ein Befreiungsschlag. Nach der jüngsten Negativserie mit fünf Partien ohne Sieg konnten die Oberligamänner der SG H2Ku Herrenberg den Bock endlich umstoßen. Das 32:21 (16:14) gegen die SG BBM Bietigheim II war zugleich der erste Sieg im Jahr 2025. Neben den zwei Punkten imponierte vor allen Dingen die Art und Weise, wie dieser zustande kam.

Im Vorfeld war man sich im Lager der Herrenberger sehr wohl über die eigene Lage bewusst. Deshalb lastete auch vor der Partie gegen Bietigheim ein gewisser Druck auf der Mannschaft. Dieser wurde auch durch die zuletzt gezeigten Leistungen der Gäste wahrlich nicht geringer. Unbeeindruckt davon zeigten die H2Ku-Männer aber gleich eine Entschlossenheit, die zuletzt immer mal wieder vermisst wurde. Im Ergebnis machte sich dies aber noch nicht bemerkbar. Nach zwanzig Minuten stand es 10:10. Danach konnten sich die Hausherren allerdings etwas absetzen. Auch wenn das 15:12 nicht weiter ausgebaut werden konnte, mit dem 16:14 als Pausenstand waren alle Beteiligten aus Herrenberger Sicht zufrieden.

Diese Zufriedenheit sollte auch nach dem Seitenwechsel nicht weichen. Ganz im Gegenteil. Drei Tore in Folge verschafften der SG mit dem 19:14 ein angenehmes Polster, das die Bietigheimer schon unter Zugzwang brachte. Sehenswert war dabei vor allem gleich der erste Treffer nach Wiederanpfiff durch Nik Wittke. Im drohenden Zeitspiel stürmte der Kreisläufer von der Auswechselbank aufs Spielfeld und versenkte den Wurf kurzerhand aus dem Rückraum. Insgesamt stand dieses Tor durch die Entschlossenheit aber fast schon symptomatisch für die Leistung der ganzen Mannschaft. Eine knappe Viertelstunde vor dem Ende schien dann der erste Sieg 2025 bereits unter Dach und Fach zu sein. Lukas Bechinka hatte gerade das 26:18 erzielt. Was sollte da wohl noch schiefgehen? Doch nach zwei Toren der Gäste könnte so manchem in der Halle ein ungutes Gefühl durch die letzten Spiele beschlichen haben. Doch diesmal hielten die Nerven stand. „Wir sind heute nicht nervös geworden“, freute sich Trainer Jörg Ebermann nach dem Schlusspfiff zurecht. So waren die Bietigheimer beim 26:20 auch zum letzten Mal in Sichtweite der Gastgeber. Diese machten aus den letzten Minuten noch eine Gala und schraubten das Ergebnis am Ende unter dem Jubel der 350 Zuschauer auf 32:21.

Auch wenn am Freitag schon die nächste schwere Aufgabe beim Spitzenreiter TV Neuhausen/Erms wartet, lohnt sich durchaus auch ein Blick auf die Tabelle im Hier und Jetzt. Die SG H2Ku hat sich durch den Sieg zwar nicht vom vorletzten Tabellenplatz lösen können, doch stellt sich die Lage nun deutlich freundlicher dar. Ein Punkt trennt die Mannschaft vom momentanen Klassenerhalt. Zwei Zähler Rückstand sind es bis zum rechnerisch sicheren Klassenverbleib. Und auch wenn das keiner Überlegung bedarf: Bis zu einem Aufstiegsplatz wären es auch nur fünf Zähler. Es zeigt aber nur genau das, was auch Jörg Ebermann nach Spielende sagte: „Es ist in diesem Jahr eine total verrückte Liga“.

SG H2Ku: Herz, Sauer; Bartsch (4), Werner (5), Förch (3/1), Bröhl (4), Böhm (6), Sudar, Stiegen, Bechinka (2), Fischer, Krebs (2), Wittke (2), Dannenberg (4)