M1: Mit Selbstvertrauen ins Badische

Für die Oberligamänner der SG H2Ku Herrenberg steht am Sonntag um 18 Uhr das schwere Auswärtsspiel bei der HSG Ettlingen auf dem Programm. In der Franz-Kühn-Halle wollen die Gäste aus dem Gäu ihr Hochgefühl aus dem zuletzt dramatisch gewonnenen Heimspiel gegen Altensteig nach Möglichkeit für einen weiteren Erfolg nutzen. Die Rollen sind im Vorfeld derweil klar verteilt.

Auf den ersten Blick könnte das Duell beider Mannschaften ein Aufeinandertreffen auf Augenhöhe vermuten lassen. Genau das erhoffen sich die Herrenberger Gäste natürlich auch. Dennoch dürfte die Favoritenrolle deutlich auf Seiten der HSG Ettlingen liegen. Noch vor der Saison galten die Gastgeber als einer der großen Meisterschaftsfavoriten. Der Start verlief für die Mannschaft von Trainer Alexander Bossert dann allerdings alles andere als gut. Keine der ersten drei Partien konnte gewonnen werden, lediglich gegen den TV Weilstetten reichte es zu einem Remis. Inzwischen zeigt die Formkurve der Ettlinger allerdings steil nach oben. Zwei Siege in Folge brachten inzwischen einen gesicherten Mittelfeldplatz. Besonders bemerkenswert war dabei das 26:24 in der Vorwoche beim bis dahin noch ungeschlagenen TV Ehingen.

Diesem Hochgefühl wollen die H2Ku-Männer am Sonntag natürlich trotzen. Auch sie treten zum Spiel mit einem Erfolgserlebnis an. Das dramatische 25:24 in eigener Halle gegen den TSV Altensteig soll dabei für neuen Schwung sorgen. Viel Zeit nahm sich Jörg Ebermann aber dennoch mit der Rückschau und der Aufarbeitung der knapp gewonnenen Partie. Dabei gab es für den Herrenberger Coach vor allem in der Offensive kritische Ansatzpunkte. „Das Timing stimmt oft nicht, wir trennen uns oftmals zu spät vom Ball“, hat Jörg Ebermann erkannt. Dadurch wird häufig der Spielfluss unterbrochen. „Wir müssen sichere Bälle mit hohem Tempo spielen, um die gegnerische Abwehr in Bewegung zu bringen“, ist eine der Hauptanliegen vom Trainer für den Sonntag. Ob dies dann auch zum Erfolg beim Favoriten reicht, vermag natürlich niemand zu sagen. Zumindest hat Jörg Ebermann aber die Gewissheit, bis auf Florian Dannenberg und Kenneth Stiegen alle Mann an Bord zu haben.

M1: Mehr Dramatik geht einfach nicht

Mit einem schwer erkämpften 25:24 (9:11) in eigener Halle gegen den TSV Altensteig schoben sich die Oberligamänner der SG H2Ku Herrenberg mit jetzt 4:6 Punkten wieder etwas näher an das Tabellenmittelfeld heran. Der Doppelpunktgewinn stand allerdings bis zur letzten Sekunde auf des Messers Schneide.

Es war ein würdiges Derby mit einem tollen Rahmen und wird sich nahtlos in die früheren Spiele beider Mannschaften einreihen können. Auch wenn seit dem letzten Derby auf Pflichtspielebene fast zwanzig Jahre vergangen waren, wollten noch immer über 500 Zuschauer diese Partie in der Markweghalle verfolgen. Weder zu übersehen, geschweige denn zu überhören, war natürlich auch der große Block der Altensteiger Fans, die den kurzen Anreiseweg durch den Nordschwarzwald auf sich genommen hatten. Deren Stimmung war aber zunächst weniger gut, hatten die Gastgeber doch den weitaus besseren Start. Keine vier Minuten waren gespielt, da führten die Gastgeber, auch begünstigt durch zwei Zeitstrafen für den TSV,  bereits mit 3:0. Als die Gäste schließlich durch ihren starken Rechtsaußen Tomislav Sudaric zum Anschluss kamen, hatten die Herrenberger noch dreimal Pfosten oder Latte getroffen. Dementsprechend ärgerte sich Jörg Ebermann auch später darüber: „Eigentlich hätten wir hier schon deutlicher führen müssen“.

Genau das sollte sich dann auch schnell rächen. Angetrieben von einem überzeugenden Spielmacher Paul Wagner kamen die Altensteiger nun immer besser in die Partie und erzielten noch vor dem Ablauf der ersten Viertelstunde das 6:4. In dieser Phase vergaben die H2Ku-Männer zu viele hochkarätige Chancen oder leisteten sich technische Fehler, die eine höhere Torausbeute zunichte machte. So gelangen bis zum Pausenpfiff nur neun eigene Treffer. Lediglich elf Gegentreffer ließen für den zweiten Durchgang dennoch alles offen.

Wie schnell es im Handball zugehen kann, zeigte sich unmittelbar nach Wiederbeginn. Praktisch als Spiegelbild zur ersten Halbzeit legte die SG H2Ku los wie die Feuerwehr und stellte schnell auf 11:11. Aber genauso wie zu Beginn der Partie antwortete der TSV irgendwann. Diesmal aber richtig. So stand es nach vierzig Minuten plötzlich 16:12 und das Tabellenschlusslicht witterte die ersten Punkte. Die Herrenberger fanden gerade in dieser Phase im Angriff kaum ein geeignetes Mittel gegen die Altensteiger Abwehr. „Uns hat das Timing und die Tiefe gefehlt“, musste Jörg Ebermann analysieren. Doch in der Schlussviertelstunde ging noch einmal ein Ruck durch die Mannschaft. Im Angriff wurde es nun deutlich zielstrebiger und die Abwehrarbeit erinnerte nun an das letzte Heimspiel gegen Schutterwald. Und auch der Wechsel im Tor von David Herz hin zu Nico Sauer zeigte seine Wirkung. Denn genau dann, als er gebraucht wurde, war er auch da. Unter dem Strich hatten die Gästetorhüter in der Statistik die Nase etwas vorn, Nico Sauer hielt aber eben in der entscheidenden Phase die entscheidenden Bälle.

So konnte Moritz Werner schließlich zehn Minuten vor dem Ende unter dem Jubel der Zuschauer zum 21:21 einnetzen. Als Nik Wittke schließlich die SG erstmals nach langer Zeit mit 23:22 in Führung bringen konnte, schien der Zug in die richtige Richtung zu fahren. Das war erst recht der Fall, als Oliver Sudar etwa zwei Minuten vor dem Ende auf 25:23 stellte. Aber erneut brachten sich die H2Ku-Männer selbst in Schwierigkeiten und ermöglichten dem TSV Altensteig den letzten Wurf und beim Stand von 25:24 noch die Chance auf zumindest einen Punkt. Doch letztlich war hier das Herrenberger Team das glücklichere, als der Wurf von Jannik Holzäpfel mit der letzten Aktion nur am Pfosten landete.

SG H2Ku: Herz, Sauer; Kahlich, Kälbly (1), Werner (3), Förch (3/3), Böhm (2), Sudar (2), Bechinka (2), Fischer (1), Frommer (2), Jacobs, Krebs (1), Wittke (6), Lewe (2) F.Dannenberg

M1: Die Zielvorgabe ist klar

Nach nur zwei Punkten aus den ersten vier Partien kann es für die Oberligamänner der SG H2Ku Herrenberg am Samstag ab 20 Uhr in der heimischen Markweghalle gegen den TSV Altensteig nur ein Ziel geben. Der zweite Saisonsieg soll mit aller Macht eingefahren werden. Auch wenn die Herrenberger gegen den Nachbarn aus dem Nordschwarzwald durchaus als leichter Favorit ins Spiel gehen, wird sich die Mannschaft nicht vom Tabellenplatz des Gegners täuschen lassen.

Die Gäste reisen mit einer noch etwas höheren Hypothek in Herrenberg an als die Gastgeber selbst. Konnte die SG H2Ku zumindest einen Saisonsieg verbuchen, gingen die Altensteiger bisher komplett leer aus. Einen Selbstläufer daraus für die Hausherren abzuleiten, könnte allerdings fatale Folgen haben. „Wir werden Altensteig auf keinen Fall unterschätzen“, schiebt Jörg Ebermann etwaigen Spekulationen schnell einen Riegel vor. „Die Mannschaft kommt über eine hohe Robustheit, hat mit Paul Wagner einen sehr guten Spielmacher und mit Gabor Karap einen starken Linkshänder“. Die Einschätzung will der Herrenberger Coach aber nicht auf diese beiden Spieler beschränkt wissen. „Die Mannschaft ist sicher besser, als es der Punktestand vermuten lässt.“

Genau das gleiche Urteil fällt Jörg Ebermann dann aber auch über sein eigenes Team. Die Erwartungen bei der Mannschaft und im Umfeld waren sicher etwas höher als der bisher einzige Sieg. Für den Trainer fiel dabei aber eigentlich nur das Auftaktspiel gegen Pforzheim/Eutingen aus dem Rahmen. „Das hätten wir eigentlich gewinnen müssen“, trauert der Coach noch heute den verlorenen Punkten zum Auftakt nach. Der Befreiungsschlag schien dann zwar gegen Schutterwald gelungen zu sein, eine Fortsetzung erfolgte jedoch in Weilstetten nicht. Deshalb fordert Jörg Ebermann für den Samstag die gleiche Energieleistung wie im letzten Heimspiel. Grundsätzlich gehen aber wohl beide Teams schon jetzt mit einem gewissen Druck in die Partie.

Wie in jedem Duell geografisch benachbarter Vereine gibt es auch am Samstag in der Markweghalle ein Wiedersehen für einige Aktive mit ihrem ehemaligen Verein. Auf Herrenberger Seite betrifft dies Florian Dannenberg, der allerdings schon längere Zeit durch seinen Kreuzbandriss nicht spielen konnte. Auf Altensteiger Seite hingegen stehen in dieser Runde gleich fünf Spieler in der Kaderliste, die schon einmal das SG-Trikot übergestreift haben. Paul und Hannes Wagner, Philipp Bietsch, Tim Schweizer und Alexander Kohler werden sicherlich mit einer Extraportion Motivation ins Rennen gehen.

Personell gibt es für die SG H2Ku derweil eine gute Nachricht. Auch wenn Kenneth Stiegen weiterhin ausfällt, kehrt mit Leon Fischer der Rechtsaußen der Herrenberger ins Team zurück. Seine Verletzung stellte sich inzwischen doch nicht als so gravierend wie zunächst befürchtet heraus.

M1: Den eigenen Ansprüchen zu lange hinterhergelaufen

Mit dem festen Willen, an die Leistung aus dem vergangenen Spiel gegen den TuS Schutterwald anzuknüpfen, sind die Oberligamänner der SG H2Ku Herrenberg eigentlich zum TV Weilstetten gefahren. Als sie dann zu ihrer Form und einer starken Leistung fanden, war dies allerdings zu spät. Am Ende ging das 33:31 (22:16) der Weilstetter Mannschaft deshalb auch in Ordnung. Mehr drin war für die Herrenberger aber allemal.

Die Statistik bringt schon einmal die merkwürdigsten Sachen zu Tage. So war es auch am Samstag in der Längenfeldhalle in Balingen. Zuerst ging der Gastgeber mit 6:2 in Führung, dann antworteten die Herrenberger ebenfalls mit einem Lauf von 6:2, um schließlich den „Lochenfüchsen“ erneut ein 6:2 zu gestatten. Unter dem Strich hieß das nach 20 Minuten 14:10 für den TV Weilstetten. Die Führung zu diesem Zeitpunkt resultierte wie auch schon in der Vorwoche aus einer ungenügenden Chancenverwertung. Dazu gesellten sich erhebliche Abstimmungsprobleme in der sehr offensiv ausgelegten 5:1-Abwehr. Auch bis zum Halbzeitpfiff wurde es nicht unbedingt besser. Als es keine ganze Zeigerumdrehung vor der Pause 20:16 stand, hegten die mitgereisten Fans noch die leise Hoffnung auf ein gutes Halbzeitergebnis. Was aber folgte, waren noch zwei Gegentreffer binnen kürzester Zeit mit einem ernüchternden 22:16.

Tim Frommer ist mit einem Tempogegenstoß erfolgreich

Nach dem Seitenwechsel hätten die H2Ku-Männer dann aber dank zweier Zeitstrafen in den ersten fünf Minuten für die Hausherren die Möglichkeit, schnell zu verkürzen. Daraus wurde jedoch nichts, wieder wurden beste Möglichkeiten, inklusive einem Strafwurf, liegengelassen. Dennoch gelang es den Gästen, sich später wieder auf 21:25 heranzupirschen. Dieser Rückstand ließ noch einmal auf eine Wende im Spiel hoffen. Dass diese Wende später sogar noch einmal hätte möglich werden könnte, konnte zunächst niemand ahnen. Denn aus dem Vier-Tore-Rückstand wurde zehn Minuten vor dem Ende erneut ein klares 31:25. Doch auch hier wurde schon deutlich, dass die Gäste nun vor allem in der Abwehr endlich das richtige Mittel gegen Weilstetten gefunden hatten. So gelang es der SG H2Ku, den Rückstand binnen kürzester Zeit zu minimieren. Mehr als fünf Minuten waren noch zu spielen, als Nik Wittke zum Anschluss von 32:30 traf. Danach bestand sogar die Möglichkeit, bis auf einen Treffer heranzukommen. Als diese Möglichkeit nicht genutzt wurde und die Gastgeber auf 33:30 stellten, war die Partie dennoch nicht verloren. Doch erneut stellten sich die Herrenberger mit zwei ausgelassenen, klaren Chancen und einem technischen Fehler selbst ein Bein. Ohne zu glänzen, konnten die Hausherren das Ergebnis bis zum Ende verwalten. Nik Wittkes Treffer zum 33:31 blieb somit nur noch eine Ergebniskosmetik. Erneut musste Jörg Ebermann die fehlende Cleverness seines Teams konstatieren: „Uns fehlt einfach noch der Killerinstinkt“.

Durch die Niederlage steht die SG H2Ku natürlich nun vor dem sicher heißen Derby gegen den TSV Altensteig am Samstag um 20 Uhr schon etwas unter Druck.

SG H2Ku: Herz, Sauer; Kälbly (3), Kahlich, Werner (2), Förch (2/1), Böhm (3), Sudar (4), Bechinka (5), Frommer (3), Krebs (2), Wittke (4/1), Lewe (3)

M1: Am besten gleich in Weilstetten nachlegen / M2 in Ditzingen

Auf die Oberligamänner der SG H2Ku Herrenberg wartet am Samstag um 20 Uhr eine ebenso reizvolle wie auch anspruchsvolle Auswärtsaufgabe. Beim TV Weilstetten will die Ebermann-Sieben nach Möglichkeit an die Leistung vom letzten Wochenende anknüpfen.

„Man hat gemerkt, dass der Mannschaft ein mittelschwerer Stein vom Herzen gefallen ist“, konnte Jörg Ebermann beim ersten Training nach dem Sieg gegen den TuS Schutterwald feststellen. Der Premierenerfolg dieser Saison war einen Tag zuvor das Produkt eines unbändigen Willens, der sich letztlich auch in einer guten spielerischen Leistung widerspiegelte. Allerdings wissen auch Trainer und Mannschaft, dass solche Kraftakte nicht permanent auf Knopfdruck abgerufen werden können. Umso wichtiger ist es, dass durch solche Erfolgserlebnisse das Selbstvertrauen wieder in die Mannschaft zurückkehrt, wie es bereits in der Vorbereitung zu sehen war. Der zweite Schritt nach dem Sieg von letzter Woche soll nun in der Balinger Längenfeldhalle getan werden.

Die Gastgeber starteten schon wie im Vorjahr hervorragend in die Saison. Zwei Siege und ein Remis stehen bisher in der Statistik. In der letztjährigen Runde waren es sogar vier Doppelpunktgewinne in Folge. Später wurde das Team von der schwäbischen Alb allerdings noch so weit nach unten durchgereicht, dass am Ende noch akuter Abstiegskampf angesagt war. Für die Herrenberger selbst gibt es dagegen auch noch lebhafte Erinnerungen an die jüngste Vergangenheit. Denn beide Spiele endeten zuletzt mit einem Remis.

Personell wird es im Kader einige wenige Änderungen geben. So war das Blitzcomeback von Alexander Zürn in der Vorwoche nach jetzigem Stand eine einmalige Sache. „Das finden wir schade, respektieren es aber auch“, so Jörg Ebermann. Mit seiner Erfahrung und die zusätzlich in die Mannschaft getragenen Emotionen wäre der Rechtsaußen sicher noch immer eine Verstärkung. Da sowohl Florian Dannenberg als auch Leon Fischer noch immer ausfallen, wird ab sofort Jonathan Kahlich aus der Herrenberger Verbandsligamannschaft in den Oberligakader hochgezogen. Auf die Rückkehr von Kenneth Stiegen hofft man im Herrenberger Lager dagegen in etwa drei Wochen.

Männer 2

Für das Verbandsligateam geht es am Samstag um 20 Uhr zum TSF Ditzingen. Im vierten Versuch geht es für die Mannschaft von Trainer Marcel Kohler dabei um die ersten Punkte.
Gegen die Ditzinger geht unsere “Zweite” allerdings erneut nur als Außenseiter in die Partie. Die Gastgeber sind mit einem Remis gegen Schwaikheim und einem deutlichen Heimsieg gegen die HSG Rottweil in die Saison gestartet und wollen gegen den Aufsteiger aus dem Gäu natürlich nachlegen. Unser Teram hat dagegen nichts zu verlieren, wird aber alles daran setzen, eine Überraschung zu schaffen.

M1: Der große Kampf wird mit zwei Punkten belohnt

Die ersehnten ersten zwei Pluspunkte sind unter Dach und Fach. Mit einer kämpferischen Meisterleistung bezwangen die Oberligamänner der SG H2Ku am Sonntag in der heimischen Markweghalle den TuS Schutterwald mit 29:26 (12:11). An der Berechtigung dieses ersten Saisonsieges gab es dabei nach der Partie keinerlei Zweifel.

Von allen Seiten war die Markweghalle nach dem Schlusspfiff in großem Jubel eingehüllt. Auf dem Spielfeld feierten die Spieler ausgelassen und erleichtert den Premierensieg, und auf den Tribünen waren die 250 Fans kaum weniger ausgelassen. Die Zuschauer hatten in den sechzig Minuten zuvor zwar nicht den ultimativen Leckerbissen gesehen, aber allein der kämpferische Einsatz der Ebermann-Sieben war das Eintrittsgeld wert. Zu Beginn gab es jedoch erst einmal eine Überraschung für die Zuschauer. Aufgrund der Verletzungen der beiden Rechtsaußen Florian Dannenberg und Leon Fischer feierte Alexander Zürn ein Blitzcomeback nach nur einer Trainingseinheit. Dass er nichts verlernt hat, bewies er dann unter anderem mit drei Treffern während der Partie.

Foto: Luca Kälbly feiert den ersten Saisonsieg

Die entscheidenden Protagonisten der Partie standen allerdings in der Abwehr. Mit einer 5:1-Abwehr mit einem vorgezogenen Lukas Bechinka überraschte Jörg Ebermann den Gegner sichtlich. „Die Abwehr von Herrenberg war richtig eklig“, musste Schutterwalds Trainer David Flaig später einräumen. Aber die Offensivprobleme, die der Gast hatte, war auch auf das H2Ku-Spiel übertragbar. So gab es im ersten Durchgang nur wenige Treffer zu bejubeln. Zumindest konnten die Gastgeber mit einem knappen 12:11 in die Halbzeitpause gehen.

Nach dem Seitenwechsel erwischten die Hausherren zunächst den deutlich besseren Start. Als Alexander Zürn per Tempogegenstoß auf 15:12 stellte, war die Markweghalle erstmals auf Betriebstemperatur. Doch vom Beginn einer Vorentscheidung konnte noch lange keine Rede sein. Noch einmal stemmte sich der TuS gegen die drohende Niederlage. Doch spätestens nach dem 20:20 zu Beginn der Schlussviertelstunde drehte sich auch der Angriffsmotor der Gastgeber auf Hochtouren. Zudem war auch die Defensive weiterhin überzeugend. Nico Sauer im Tor dahinter rechtfertigte das Vertrauen des Trainers ebenfalls mit einer starken Leistung. Vier Tore in Folge bis zum 24:20 konnte der TuS Schutterwald allerdings nicht mehr wettmachen. In der Abwehr fehlte nun die Kraft, und im Angriff scheiterten die Gäste am Herrenberger Abwehrbollwerk. Die beiden letzten Gästetreffer zum 29:26 waren am Ende nur noch Ergebniskosmetik.

„Wir haben trotz der schwierigen Situation gut trainiert und sind heute in kritischen Situationen nicht auseinander gefallen. Außerdem haben wir uns voll an das Konzept gehalten und um jeden Ball gekämpft“, konnte sich Jörg Ebermann nach Spielende freuen.
Am Samstag um 20 Uhr wartet dann die nächste Herausforderung auf die Mannschaft, wenn es beim TV Weilstetten um die nächsten Punkte geht.

M1: Die ersten beiden Punkte sollen her

Für die Oberligamänner der SG H2Ku Herrenberg steht am Sonntag ab 17:15 Uhr in der Herrenberger Markweghalle das wichtige Heimspiel gegen den TuS Schutterwald auf dem Programm. Nach den zwei Auftaktniederlagen soll es diesmal nun mit den ersten Punkten klappen.

„Natürlich werden wir nicht alles in Frage stellen. Wir dürfen auf keinen Fall in Aktionismus verfallen“. Für Jörg Ebermann ist die Partie gegen den Regionalliga-Absteiger natürlich genauso wichtig wie für alle anderen auch, doch er warnt davor, eingeschlagene Wege komplett zu verlassen. Er fordert vielmehr: „Wir müssen wieder zum Selbstverständnis unseres Spiels aus der Vorbereitung kommen“. Der Herrenberger Trainer weiß natürlich selbst am besten, dass dies am ehesten über eigene Erfolgserlebnisse gelingen wird. Und so nimmt das gesamte Team am Sonntag mit aller Macht den Versuch, sich dieses nötige Selbstvertrauen über den ersten Saisonsieg zu holen. Gegen den TuS Schutterwald wird dies sicherlich nicht einfach werden, auf der anderen Seite könnte der Gegner den Herrenbergern besser liegen als die Auftaktgegner aus Pforzheim und Schmiden. „Mit den körperlich großen, robusteren Mannschaften hatten wir schon in der Vergangenheit bessere Erfahrungen gemacht als mit den flinken, kleineren Gegnern“, hofft Trainer Ebermann, dass dies auch in der Sonntags-Partie so sein könnte.

Die Schutterwalder sind selbst ebenso noch nicht mit Vollgas in die Runde gestartet. Eine deutliche Niederlage in Weilstetten folgte ein knapper Heimsieg gegen den Aufsteiger TSV Altensteig. Grund für Respekt ist das allemal, in Ehrfurcht brauchen die H2Ku-Männer allerdings nicht zu erstarren. Schwierig wird das Unterfangen erster Sieg allerdings durch die Personalsituation. Noch einige Wochen wird Kenneth Stiegen fehlen. „Das tut uns sehr weh, war Kenny doch ein wichtiger Pfeiler in der Vorbereitung“, weiß Jörg Ebermann. Zusätzlich füllt nun auch Leon Fischer das Lazarett auf erst einmal unbestimmte Zeit. Der Rechtsaußen hatte sich schon in der vorletzten Woche im Training verletz, die Blessur stellte sich nun jedoch als schwerwiegender heraus. Für ihn rückt am Sonntag Jonathan Kahlich aus dem Verbandsligateam in den Kader.

M1: Auch im zweiten Spiel gibt es nichts zu holen

Es sollte alles besser werden. Doch auch im zweiten Spiel der Saison mussten die Oberligahandballer der SG H2Ku Herrenberg eine empfindliche Niederlage hinnehmen. Am Freitagabend zogen die Herrenberger beim TSV Schmiden deutlich mit 21:30 (8:15) den Kürzeren.

Nach der Auftaktniederlage am vergangenen Wochenende gegen die SG Pforzheim/Eutingen II war die Mannschaft mit dem festen Vorsatz der Wiedergutmachung in der Schmidener Sporthalle angetreten. Und auch der Start ins Spiel ließ dieses Vorhaben realistisch erscheinen. Nik Wittke und Finn Böhm hatten mit einem schnellen 2:0 vorgelegt. Der erste Schmidener Treffer wurde noch durch den Pfosten aufgehalten, danach gab es für die Gastgeber kein Halten mehr. Nach einer knappen Viertelstunde lag der Gastgeber bereits mit 8:3 vorne. „Wir haben einfach nichts mehr getroffen“, konnte Jörg Ebermann nur ernüchtert feststellen. Bis kurz vor der Pause war der Vorsprung des TSV Schmiden bereits auf 15:6 angewachsen. Zumindest Leon Fischer und Nik Wittke konnten bis zum Seitenwechsel das Ergebnis etwas freundlicher gestalten.

Reichlich Redebedarf herrschte auch in Schmiden (Foto: Archiv)

Nach der Pause ging das muntere Spiel weiter, leider allerdings nur aus Sicht der Gastgeber. Schnell wurde ein Vorsprung von zehn Toren herausgespielt. Egal, was die Herrenberger auch versuchten, der Zug in Richtung eines guten Resultats war längst abgefahren. Beim 28:16 zeichnete sich acht Minuten vor dem Ende sogar ein echtes Debakel ab. In der Schlussphase konnte die SG H2Ku wenigstens noch etwas Ergebniskosmetik betreiben. Am Gesamteindruck änderte das aber nichts mehr. „Wir sind im Moment alle konsterniert. Dabei haben wir so eine gute Vorbereitung gespielt“, konnte sich Jörg Ebermann wie auch das Team den Auftritt nicht so recht erklären.

Der Druck vor dem nächsten Spiel am kommenden Sonntag um 17:15 Uhr in eigener Halle gegen den TuS Schutterwald dürfte durch die zweite Niederlage kaum geringer geworden sein.

SG H2Ku: Herz, Sauer; Kälbly, Werner (3), Förch (4/4), Böhm (6), Sudar (1), Bechinka (1), Fischer (2), Lewe, Krebs (2), Wittke (2), Frommer

M1: SG H2Ku brennt auf Wiedergutmachung

Nach dem verpatzten Saisonauftakt in einer Halle gegen die SG Pforzheim/Eutingen II brennen unsere Oberligamänner bereits am Freitag um 20 Uhr beim TSV Schmiden auf Wiedergutmachung. Verzichten müssen sie dabei auf Kenneth Stiegen.

Auch wenn die Aufarbeitung vom letzten Samstag längst abgeschlossen ist, gab es letztlich keine schlüssige Erklärung für den Auftritt der Mannschaft vor allem im Abwehrverbund. Noch in der Vorbereitung haben die Abläufe gepasst, die diesmal eben nicht mehr gestimmt haben. „Uns hat die Aggressivität und Körperlichkeit gefehlt“, hat Jörg Ebermann beim Videostudium nochmals erkannt. „Wir werden aber jetzt natürlich nicht gleich alles in Frage stellen“, erklärt der Trainer weiter, der nun natürlich auch auf eine Trotzreaktion seiner Mannschaft hofft.

Schwer genug dürfte ein Erfolgserlebnis in Schmiden aber allemal werden. Der Vorjahresdritte, der nur knapp am Regionalligaaufstieg scheiterte, startete auch in diese Runde mit einem Erfolgserlebnis. Das 33:28 gegen den Aufsteiger TSV Altensteig konnte sich Trainer Ebermann inzwischen per Video anschauen. Grundlegend neues hat er dabei zur Vorsaison jedoch nicht ausmachen können. „Schmiden hat sich personell auf einigen Positionen neu aufgestellt. Zudem praktizieren sie noch immer oft ein Spiel mit vier Rückraumspielern. Darauf müssen wir uns einstellen“, so der Herrenberger Coach.

Für Jörg Ebermann geht es aber in erster Linie um die eigene Mannschaft: „Wir müssen unser Können abrufen, ganz einfach“. Der Coach hofft dabei natürlich auch, dass sein Team mit dem Glauben an die eigene Leistung in Schmiden antritt. Nicht mit antreten wird allerdings Kenneth Stiegen. Der noch in der Vorbereitung so überzeugende Rückraumspieler hatte sich am vergangenen Samstag gleich in der ersten Spielminute am Knie verletzt. Stiegen konnte später zwar noch einmal eingreifen, wird aber am Samstag definitiv fehlen. Weitere Untersuchungen werden dann ergeben, im welchem Rahmen sich die Ausfallzeit bewegt. Im Gespräch sind etwa zwei bis vier Wochen. Bis auf Kenneth Stiegen und dem langzeitverletzten Florian Dannenberg hat Jörg Ebermann aber alle Spieler für den Freitag zur Verfügung.

Fehlstart für unsere Oberligamänner

Für unsere Oberligamänner hat die Saison mit einer enttäuschenden Heimniederlage begonnen. Dabei war das 32:38 (16:18) gegen die SG Pforzheim/Eutingen 2 vor allem das Produkt einer mangelhaften Abwehrarbeit.

Bevor die Zuschauer in der Markweghalle überhaupt erst einmal einen Schockmoment zu verkraften. Gleich beim ersten Angriff verletzte sich mit Kenneth Stiegen ein Leistungsträger aus der Vorbereitung am Knie und musste zwanzig Minuten lang von Physio Helge Fallscheer behandelt werden. Zum Glück konnte der Rückraumspieler in der Endphase der ersten Halbzeit wieder am Spiel teilnehmen. Verpasst hatte er bis dahin eine Menge. Zunächst erst einmal einen ganz starken Start der Pforzheimer Gäste, die jeden Fehler der H2Ku-Männer gnadenlos bestraften. Aus dem 3:6- Rückstand kämpften sich die Gastgeber aber langsam heraus und führten nach einer Viertelstunde mit 11:9. Sicherheit kehrte damit aber nicht ein. Waren die Angriffe, auch durch die Leistung eines überzeugenden Moritz Werner aus dem rechten Rückraum durchaus noch erfolgreich, bekamen die Abwehrspieler noch immer kaum einen Zugriff auf ihre Gegner. Das 16:18 für Pforzheims Zweite war somit eigentlich nur folgerichtig.

Bot eine überzeugende Leistung – Moritz Werner

Wer unter den etwa 250 Zuschauern auf eine Besserung gehofft hatte, wurde zunächst enttäuscht. Keine sieben Minuten waren gespielt, als Jörg Ebermann seine Jungs zur frühen Auszeit bitten musste. Zu diesem Zeitpunkt führten die Gäste, angeführt von einem überragenden Paul Lupus auf der Spielmacherposition, bereits mit 22:18. Noch aber wehrten sich die Herrenberger nach Kräften und auch erfolgreich. Den Startschuss zur besten Phase der SG gab Torhüter David Herz mit einer Parade und dem anschließenden Wurf zum 23:25 nach vierzig Minuten. Auch wenn es noch volle zehn Minuten dauerte, war es in der 50. Minute endlich soweit. Kenneth Stiegen sorgte mit seinem Tor aus dem Rückraum für den umjubelten Ausgleich zum 30:30.

Aber erneut wiederholten sich die Ereignisse. Wie schon in Halbzeit eins ließ sich die SG H2Ku wieder zu schnellaus dem Hochgefühl bringen. Noch immer brachte der komplette Abwehrverbund die Pforzheimer Angriffe nicht zum Stehen. So führten sdie Gäste nur drei Minuten nach dem Gleichstand wieder mit 33:30. Es war letztlich der Anfang vom Ende aller Hoffnungen auf einen Auftaktsieg. In den letzten Minuten ging nun auch im Angriff der Hausherren nichts mehr. So konnten die jungen, aber erstaunlich cleveren Pforzheimer das Ergebnis am Ende noch auf 38:32 hochschrauben.

Bereits am Freitag tritt die SG H2Ku Herrenberg um 20 Uhr mit dem Spiel beim TSV Schmiden bei einem der Staffelfavoriten an.

SG H2Ku: Herz (1), Sauer (1); Kälbly (7/4), Werner (10), Förch (1/1), Böhm (Sudar (1), Stiegen (4), Bechinka (3), Fischer (2), Frommer, Krebs, Wittke (2), Lewe