F2: Die ersten 2 verdienten Punkte vor heimischer Kulisse

Starke Abwehr der Schlüssel zum Erfolg

Herrenberg – Die 2. Frauenmannschaft der SG H2Ku hat den ersten Saisonsieg eingefahren. Gegen die Landesligaabsteiger der HSG Schönbuch konnte man vor allem in der Abwehr überzeugen und siegte am Ende souverän und auch in der Höhe verdient mit 33:20.

Die fehlende Abwehrleistung war das große Manko in den vergangenen beiden Partien. Daher lag der Fokus von Trainer Wagner in den vergangenen Wochen ausschließlich aus der Abwehrarbeit. In der Ansprache vor dem Spiel machten die Trainer noch einmal klar, dass eine aggressive und sich immer unterstützende Abwehr der Schlüssel zum Erfolg ist. Die Botschaft kam an – Die SG begann das Spiel hoch konzentriert und legte von Anfang an Wert auf eine kompakte Abwehr, die dem Angriff der HSG Schönbuch nur wenige Lücken ließ. Unterstützt von einer guten Torhüterleistung, konnte die Abwehr der SG viele Angriffsversuche der Gäste bereits frühzeitig unterbinden.  Im Angriff lief zwar längst nicht alles rund, dennoch führte man nach 14 Minuten mit 8:4. Während die Abwehr weiterhin gut funktionierte, kam der Angriff immer mehr in Stocken. Zu viele einfache Ballverluste machte den Kuties das Leben schwer, dennoch führte man zur Pause mit 14:11.

Für die zweiten dreißig Minuten hatte man sich vorgenommen in der Abwehr nicht nachzulassen, gleichzeitig aber im Angriff wieder kontrollierte zu Werke zu gehen. Doch nur drei Minuten nach Wiederanpfiff war der Vorsprung auf ein Tor geschmolzen (15:14). Fortan spielte aber nur noch die SG. Die H2Kuties zeigten einen dominanten Auftritt fort und erhöhten das Tempo. Die Gäste der HSG Schönbuch fanden kein Mittel mehr gegen die gut funktionierende Abwehr, gleichzeitig zeigte man im Angriff endlich wieder mehr Biss. 10 Minuten lang kassierte man kein Gegentor, erzielte seinerseits 7 Treffer, so dass man nach knapp 43. Minuten mit 22:14 in Führung lag. Die SG ließ sich die Partie nicht mehr nehmen und baute den Vorsprung bis zum Ende auf 13 Tore aus.

Am Ende stand nicht nur ein souveräner 33:20-Sieg für die SG H2Kuties 2 auf der Anzeigetafel, sondern auch die Gewissheit, dass man mit dem richtigen Einsatz auch in der Bezirksoberliga bestehen kann. Die HSG Schönbuch fand in diesem Spiel kein Mittel, um die kompakte Abwehr und den durchschlagskräftigen Angriff der SG ernsthaft zu gefährden. Für die SG gilt es nun, diese Leistung auch in den kommenden Wochen zu bestätigen.

F1: Am Ende wird es eine Gala

Für die Regionalligafrauen der SG H2Ku war es ein enorm wichtiger Sieg. Durch das klare 33:20 (15:9) gegen den TuS Steißlingen hat die Mannschaft den Anschluss an das Mittelfeld geschafft. Beim dritten Sieg aus den letzten vier Partien konnten sowohl in der Abwehr als auch im Angriff starke Akzente gesetzt werden.

300 Zuschauer wollten in der Markweghalle sehen, wie das Team die klare Niederlage am vergangenen Samstag in Bönnigheim verdaut hatte. Und das, was sie sahen, dürfte sie durchaus zufrieden gestimmt haben. Von der ersten Minute an gingen die Gastgeberinnen hochkonzentriert zur Sache, allerdings erst einmal vornehmlich in der Abwehr. Im Vorwärtsgang wurden hier und da noch aussichtsreiche Gelegenheiten ausgelassen. Dass sich dies nicht rächte, war der Verdienst der Abwehr. Für ihre ersten drei Treffer brauchte Steißlingen eine volle Viertelstunde. Und so stand zu diesem Zeitpunkt schon ein komfortables 8:3 zu Buche. Der Beifall der Zuschauer, der danach aufbrandete, galt aber erst einmal Laureen Kappus. Die Kapitänin war nach ihrer langwierigen Handverletzung endlich wieder mit von der Partie und konnte das Spiel nach eigener Aussage „komplett genießen“. Ihre Mannschaftskolleginnen hatten ihr derweil schon den Weg bereitet, allen voran Sina Venth. Die Vertreterin der Vertreterin auf der Spielmacherposition lieferte eine überzeugende Partie ab und machte damit die besondere Aufmerksamkeit der Steißlinger Abwehr für Sofia Brand zunichte. Wie überragend der Abwehrverbund diesmal stand, bewies allein schon der Pausenstand von 15:9.

Dass es in der zweiten Hälfte sogar noch besser wurde, war zunächst aber nicht zu erahnen. Vor allem Kim Espinosa und Gina Wöhr konnten zunächst die Herrenberger Abwehrreihe ein ums andere Mal überwinden. So hatten die Gäste beim 21:17 in der 40. Minute innerhalb der ersten zehn Minuten fast genauso viele Treffer erzielt wie im ersten Durchgang insgesamt. Augenscheinlich war aber hier bereits, dass die Offensive bestens funktionierte. Teils spektakuläre Treffer sorgten dafür, dass die Gäste zwar noch einmal kurzzeitig Morgenluft witterten, aber nie entscheidend verkürzen konnten. Die letzten zwanzig Minuten gerieten dann aber noch zu einer Gala der Kuties. Es war schon beeindruckend, mit welcher Energie in der verbleibenden Spielzeit Beton in der Abwehr angerührt wurde. Die Folge der guten Abwehrarbeit: „Durch die Sicherheit in der Abwehr hat auch das Angriffsspiel funktioniert“, konnte eine zufriedene Melanie Schittenhelm feststellen. Spätestens mit dem Doppelschlag von Sandra Kußmaul zum 28:18 war die Entscheidung gefallen. Das 33:20 war am Ende in dieser Höhe auch völlig verdient.

SG H2Ku: Harm, Göhlich; Schoeneberg (8/4), Kappus (1), Lide (1), Stäudle (4), Kußmaul (4), Schmidt (2), Link, Venth (7), Brand (2), Nüßle, Schröder (2), Becirovic (2)

F2: Zweite Niederlage in Folge für die Kuties 2

Am vergangenen Donnerstag bestritten die Frauen 2 der SG, ihr zweites Hinrundenspiel. Nach der schmerzlichen ersten Niederlage gegen die SG AmmerGäu wurde der Fokus in den Trainingseinheiten auf eine bessere Abwehrarbeit gelegt, dennoch sollte diese auch dieses mal der ausschlaggebende Faktor sein.

Die SG startete stark in die Partie und konnte in den ersten 15 Minuten die Oberhand behalten. Leider fehlte in den entscheidenden Momenten die nötige Abwehr- und Torwartleistung, so dass die starken Gäste der SG Leonberg/Eltingen zur Halbzeit mit 15:17 in Führung lag. Und auch in der zweiten Halbzeit änderte sich daran leider nichts. Im Angriff war man zwar immer wieder erfolgreich, doch in der Abwehr machte man es den Gästen zu einfach Tore zu erzielen. Zwischenzeitlich ging die SG Leonberg/Eltingen mit fünf Toren in Führung, doch die SG zeigte über das gesamte Spiel einen großen Kampfgeist und so konnte man sich bis auf ein Tor Rückstand herankämpfen. Schlussendlich trennten sich die beiden Mannschaften mit dem Ergebnis 32:33 und so warten die Kuties2 weiter auf die ersten Punkte in der neuen Saison.

Am kommenden Sonntag wartet mit dem Landesligaabsteiger der HSG Schönbuch die nächste schwere Aufgabe auf die Frauen 2. Um überhaupt eine Chance auf einen Sieg zu haben, muss die Mannschaft die Schwächen in der Abwehr deutlich reduzieren.

Tamara & Mel

F1: Nichts zu holen für die Kuties

Die Schwere der Aufgabe war den Regionalligafrauen der SG H2Ku Herrenberg vor dem Spiel beim TSV Bönnigheim durchaus bewusst. Trotzdem war die Zielstellung natürlich eine andere als eine klare Niederlage. Das 27:38 (13:19) offenbarte aber sowohl in der Abwehr als auch in der Offensive einige Defizite.

Die Kuties gingen zwar personell geschwächt in die Partie, trotzdem bestätigten sich das befürchtete Extrem-Szenario nicht, weil mit Sandra Kußmaul und Katrin Schröder zumindest zwei ganz wichtige Spielerinnen mit von der Partie waren. Trotz dieser eigentlichen guten Nachrichten wurde von Beginn an deutlich, dass die Abwehr kaum Zugriff auf das zwar nicht unbedingt spektakuläre, dafür aber sichere Aufbauspiel der Gastgeberinnen bekam. Den Freiraum, den der TSV durch die Kuties erhielt, nutzten die Gastgeberinnen dann auch weidlich. Zwanzig Minuten lang landete fast jeder Wurf im Tor der SG H2Ku. Problematisch daran war aber, dass dies auf der anderen Seite nicht ganz so flüssig lief. Zwar konnten sich die Herrenbergerinnen ihre Chancen herausspielen, hatten aber ihre Probleme, diese Möglichkeiten auch in Tore umzumünzen. Nach dem 10:8 gelang sieben Minuten lang kein Gästetreffer, wohl aber allein vier Würfe an Pfosten oder Latte. Die Folge war ein 16:8 nach zwanzig Minuten, eine erste kleine Vorentscheidung. Eine Hintertür ließen sich die Kuties aber noch offen, da in den letzten Minuten die Abwehr nun deutlich stabiler stand. Ein Funken Resthoffnung war zur Halbzeit beim 19:13 also noch gegeben.

Sofia Brand stellte ihre Torgefahr immer wieder unter Beweis

Diese Hoffnung war aber bereits wenige Minuten nach der Halbzeit wieder von den Gastgeberinnen zunichte gemacht. Mit zehn Toren Vorsprung hatte Bönnigheim beim 24:14 nun endgültig für klare Fronten gesorgt. Auch wenn die SG H2Ku alles versuchte, mehr als ein Verhindern eines noch größeren Rückstandes war nicht drin. Immerhin blitzte immer mal wieder die Qualität der Gäste auf. Vor allem dann, wenn Sofia Brand mit ihren unwiderstehlichen Durchbrüchen zu Torerfolgen kam. Weil sich die Gastgeberinnen immer öfter auf die flinke und wendige Rückraumspielerin konzentrierten, fand diese auch immer wieder die besser postierte Nebenspielerin. Erfreulich war auch die Premiere der erst 16-jährigen Sophy Lide auf der Rechtsaußenposition, die mit gleich zwei Treffern auf sich aufmerksam machte. Insgesamt war es aber eine Partie, die es schnell abzuarbeiten gilt. Die Möglichkeit zur Wiedergutmachung bietet sich dann am Samstag in der Markweghalle. Der Gegner TuS Steißlingen dürfte aber kaum schwächer einzuschätzen sein als Bönnigheim.

F1: Sind aller guten Dinge drei?

In den letzten beiden Partien lief es für die Regionalligafrauen der SG H2Ku Herrenberg nahezu optimal. Nach einem Fehlstart mit drei Niederlagen konnte hauptsächlich durch eine überzeugende Abwehrarbeit das Punktekonto mit zwei Siegen auf 4:6 Zähler verschönert werden. An die beiden Partien zuletzt wollen die Kuties natürlich auch am Samstag ab 20 Uhr anknüpfen, wenn es zum TSV Bönnigheim geht. Gut möglich allerdings, dass dies durch die personelle Situation zumindest gefährdet wird.

Die Genesung der beiden Spielmacherinnen Laureen Kappus und Nadine Schäberle schreitet zwar voran, an einen Einsatz beider ist allerdings momentan noch nicht zu denken. Umso mehr schmerzt daher auch die Verletzung von Emma Schweizer, die im bisherigen Saisonverlauf diese Lücke gut schließen konnte. Ihr muskuläre Verletzung im Oberschenkel wird auch am Samstag noch keinen Einsatz zulassen. Und auch die fast nicht zu ersetzende Sandra Kußmaul plagt sich seit der letzten Partie mit Schulterproblemen umher, die einen Einsatz mehr als fraglich erscheinen lassen. Da auch Selina Nüßle aufgrund einer beruflichen Verpflichtung und Paulina Link nicht zur Verfügung stehen werden, wird es ohnehin mit einem abgespeckten Kader in Richtung Bönnigheim gehen. Durch die grippalen Infekte von Theresa Gramer bereits aus der Vorwoche und nun auch noch von Katrin Schröder drohen zudem noch weitere Ausfälle.

Für Melanie Schittenhelm wird es damit zwar schwierig, überhaupt auf Alternativen zurückgreifen zu können, die weiße Flagge soll es aber dennoch nicht geben. Die Trainerin der Kuties weiß aber auch: „Bönnigheim hat im Angriff sehr viele taktische Möglichkeiten und ist zudem sehr ausgeglichen besetzt. Das macht es für uns nicht leichter“. Mit einer Tempodosierung glaubt sie allerdings nicht, erfolgreich zu sein. „Das können wir gar nicht“, so die Trainerin. Beim letzten Auswärtsspiel in Pforzheim hieß die Devise: Tempo, solange es irgendwie geht. Vor zwei Wochen gelang mit dieser Taktik der erste Sieg der Saison. Lässt sich ein solches Husarenstück auch am Samstag in Bönnigheim wiederholen? Es wäre der dritte Streich in Folge.

F1: Die Fronten waren schnell geklärt

So eine Startphase hat man in der Markweghalle lange nicht mehr gesehen. Auch durch die überragenden Minuten zu Beginn der Partie gewannen die Regionalligafrauen der SG H2Ku Herrenberg am Sonntag ihr zweites Spiel in Folge. Gegen den SV Hohenacker-Neustadt machten es die Kuties beim 30:21 (17:13) allerdings nicht so spannend wie noch vor einer Woche beim Erfolg in Pforzheim. Den knapp 300 Zuschauern dürfte dies aber ganz recht gewesen sein.

Die Sorgenfalten auf der Stirn von Melanie Schittenhelm sollten sich nur wenige Minuten nach dem Anpfiff schnell legen. Denn ihre Mannschaft hatte auf eindrucksvolle Weise auf die kurzfristigen Ausfälle von zwei wichtigen Rückraumspielerinnen reagiert. Während Theresa Gramer am Samstag krankheitsbedingt absagen musste, erwischte es Emma Schweizer nur wenige Minuten vor dem Anpfiff. Die Spielmacherin machte sich zwar mit dem Team noch warm, musste dann aber wegen muskulären Problemen passen.

Was also tun? Neben Laureen Kappus und Nadine Schäberle fiel mit Emma Schweizer auch noch die dritte etatmäßige Spielmacherin aus. Kurzerhand wurde Sina Venth zur Regisseurin umfunktioniert. Nach dem Spiel gab es für ihre Leistung dann ein Extralob ihrer Trainerin. „Sina hat das sehr, sehr gut gemacht“, freute sich Melanie Schittenhelm für ihre Rückraumspielerin. Der Rest der Mannschaft hatte es ihr aber auch mit einem guten Start leichtgemacht. Mit überzeugender Abwehrarbeit, einer auf Hochtouren laufenden ersten und zweiten Welle und jeder Menge Spielwitz überrollten die Kuties ihre Gegnerinnen in den ersten Minuten förmlich. Gegen die offensive Abwehr der Gäste fanden die H2Ku-Frauen immer wieder die richtigen Lösungen. Besonders Sofia Brand und eben Sina Venth nutzten ihre Räume zu sehenswerten Treffern. Mit dem 9:2 nach zehn Minuten schien früh alles geklärt.

Aufgeben wollte der SV Hohenacker aber noch nicht. Langsam aber stetig konnte der Gast das Resultat verkürzen. Natürlich war klar, dass die Gastgeberinnen ihr hohes Tempo nicht über die ganzen sechzig Minuten würden gehen können. So schrumpfte der Vorsprung beim 14:12 bis auf zwei Treffer. Für Sofia Brand war dies aber nur das Startsignal für ihr Dreierpack zum 17:12. Ein Gegentor später war das Halbzeitergebnis perfekt.

In der Halbzeitpause dürfte sich Hohenacker-Neustadt für den zweiten Durchgang noch einiges vorgenommen haben. Doch auch daraus wurde nichts. Nach der Anlaufphase mit zwei vergebenen Möglichkeiten schalteten die Kuties wieder einen Gang hoch. Die überragende Kombination von Sandra Kußmaul und Stefanie Schoeneberg zum 21:14 war das erste Ausrufezeichen im zweiten Durchgang. Damit war die Moral des SV Hohenacker zwar noch nicht gebrochen, aber zurück fand das Team nun nicht mehr. Die überragende Abwehr um die beiden überzeugenden Torhüterinnen Alexandra Harm und Isabel Göhlich ließ im zweiten Durchgang nur noch neun Gegentore zu und konnte so auch kaschieren, dass im Angriff nicht jeder Wurf ins Tor fand. Chef im Ring waren die Gastgeberinnen dennoch. Am Ende war das 30:21 in dieser Höhe auch völlig verdient. Vor allem die zuletzt nicht immer effektive Offensive konnte diesmal überzeugen. „Heute haben wir alles richtig gemacht“, konnte sich auch Melanie Schittenhelm darüber freuen, dass sich das intensive Auseinandersetzen mit der Hohenacker Abwehr in der Trainingswoche unter dem Strich bezahlt gemacht hatte.

SG H2Ku: Harm, Göhlich; Schoeneberg (3), Schaber, Stäudle (1), Kußmaul (7), Schmidt (7/4), Link (1), Venth (4), Brand (7), Schröder, Becirovic

SV Hohenacker-Neustadt: Ege, Simmler; Haberl (6/2), Kindsvater (6), Aurenz (4), Müller (2), Schandl (2), Vlinner, Goller, Maier, Kraatz, Knittel (1)

F1: Kuties wollen heute nachlegen

Nach dem Überraschungscoup vom vergangenen Wochenende mit dem Sieg bei der TG 88 Pforzheim wollen unsere Regionalligafrauen heute gegen den SV Hohenacker-Neustadt den nächsten Erfolg einfahren. Gegen das Team aus den Waiblinger Stadtteilen Hohenacker und Neustadt wird dies allerdings keine leichte Aufgabe.

Keine Frage, die Abwehrqualitäten der SG H2Ku sind in der Regionalliga bekannt. Auch hat sich sicher herumgesprochen, dass unsere Kuties beim Sieg in Pforzheim in der Schlussviertelstunde nur einen einzigen Treffer hinnehmen mussten. In Sachen Defensive stellte unser heutiger Gegner aber zuletzt selbst diese Bilanz in den Schatten. Am letzten Samstag kassierte der SV Hohenacker-Neustadt im Heimspiel gegen Leinfelden-Echterdingen lediglich siebzehn Gegentore in sechzig Minuten, sieben weniger als die Kuties beim Sieg in Pforzheim. Der kleine Schönheitsfehler bestand nur darin, dass die Offensive unserer Gäste im gleichen Spiel lediglich dreizehn Mal einnetzen konnte.

Bisher hat der Tabellen-Neunte aber auch nachgewiesen, Tore werfen zu können. Auch ein Sieg steht in den bisherigen drei Spielen mit dem 27:23 gegen Frisch Auf Göppingen II zu Buche. Zum Unterschätzen des Gegners besteht also kein Anlass, zumal das Team von Trainer Ralf Volz den Klassenerhalt in der Vorsaison souverän gemeistert hat. Ein Aufeinandertreffen gab es aber durch den besonderen Spielmodus mit Auf- und Abstiegsstaffeln nicht. Ein besonderes Augenmerk dürfte es für die SG-Abwehr vor allem auf Janina Schandl, Aylin-Loise Kindsvater und deren Schwester Denise-Marie geben. Zudem verfügt der Gast mit Maren Haberl über eine sichere Schützin vom Strafwurfpunkt. Besonders herausfordernd dürfte für die Kuties auch die offensive 3:2:1- Deckung der Gäste werden.

Trotz allem heißt für unsere Mannschaft die Zielstellung für den heutigen Nachmittag ganz klar Heimsieg. Nach dem ersten Doppelpunktgewinn aus der Vorwoche wird die Mannschaft von Trainerin Melanie Schittenhelm sicher mit neuem Selbstvertrauen in die Partie gehen. Neben der fast schon gewohnt guten Defensive haben sich zuletzt aber auch in der Offensive neue Alternativen ergeben. So konnten mit Shana Stäudle auf Rechtsaußen und Theresa Gramer auf der linken Außenbahn zwei Spielerinnen auf eigentlich ungewohnten Positionen entscheidende Akzente setzen. Einen anderen positiven Akzent erhoffen sich die Kuties auch heute wieder vom Publikum in der Markweghalle. Die Motivation für einen großen Kampf ist bei unseren Mädels auf jeden Fall vorhanden. Schließlich winkt mit einem eventuellen zweiten Sieg nacheinander der Sprung ins Mittelfeld.

F2: Schwache Abwehr und ausgelassene Chancen sorgen für eine Niederlage

Die 2. Frauenmannschaft der SG H2Ku ist mit einer Niederlage in das Abenteuer Bezirksoberliga gestartet. Gegen die favorisierte SG AmmerGäu offenbarte man zu viele Schwächen und verlor am Ende mit 32:28 (16:15).

Die beste Phase der Partie erwischte die Mannschaft direkt zu Beginn. Aufgrund einer gut aufgelegten Melanie Braitmaier im Tor und schnellem Angriffsspiel führte man nach 5 Minuten mit 0:4. Doch leider sollte das Spiel danach immer mehr bröckeln. Vor allem in der Abwehr fand man zu keinem Zeitpunkt Zugriff und so machte man es den Gastgeberinnen viel zu einfach Tore zu erzielen. Im Angriff zeigte man eine gute Leistung, leider ließ man aber zu viele klare Chancen aus, so daß die Frauen 2 der H2Ku zur Pause mit 16:15 im Rückstand war.

In der Halbzeitpause wurde vor allem das Rückzugs- und Abwehrverhalten thematisiert, doch den Start in die zweite Hälfte verschlief man komplett. Nach knapp 34 Minuten lag man mit vier Toren zurück (19:15), in der Abwehr fand man nach wie vor keinerlei Zugriff. Der Kampfgeist war trotzdem ungebrochen und so kämpfte sich der Außenseiter bis zur 41. Minute mit einem Kraftakt wieder zurück ins Spiel, obwohl man nach wie vor zahlreiche Chancen ungenutzt ließ. Beim Stand von 22:22 kassierten die Kuties 2 dann aber zwei Zeitstrafen in Folge und so lang man kurz danach fünf Tore zurück. (27:22). Erneut kämpfte sich die Mannschaft bis auf zwei Tore heran, die Chance mit einem 7-Meter auf ein Tor (30:29) heranzukommen, blieb aber ungenutzt. Zwei weitere Gegentore besiegelten dann die 32:28 Niederlage.

Fazit: Man gab nie auf, ließ aber im Spielverlauf klare Chancen im zweistelligen Bereich ungenutzt, zudem fand man in der Abwehr über die gesamte Spielzeit keine Zugriffe. Wenn man die Chancenverwertung verbessert und sich vor allem im Verbund der Abwehr steigert wird die Mannschaft in der Zukunft sicher auch Erfolge in der BOL feiern können.

F1: Schutterwald im Rücken – der Blick geht nach Pforzheim

Auch im dritten Spiel der Saison sind die Kuties an den ersten Punkten vorbeigeschlittert. Das 26:31 (10:15) beim TuS Schutterwald zeigte wie schon in den ersten beiden Spielen, dass sich die Durchschlagskraft im Angriff erhöhen muss, um in der neuen Saison zu punkten.

Sechs Minuten lang hielten die H2Ku-Frauen die Partie in der Ortenau gegen die Spitzenreiterinnen offen. Das 3:3 zeigte, dass sich der Rückraum Möglichkeiten erarbeiten konnte und diese auch zu Toren nutzte. Danach war aber erst einmal Schluss. Als Melanie Schittenhelm ihre Mannschaft in der 13. Minute zur ersten Auszeit bat, waren die Gastgeberinnen bereits auf 7:3 enteilt. Die Auszeit bewirkte zumindest, dass sich der Vorsprung des TuS nicht mehr entscheidend vergrößerte. Ein einschneidendes Ereignis sollte die Aufgabe für die zweite Halbzeit allerdings noch einmal schwieriger werden lassen. Eine Minute vor dem Halbzeitpfiff kam Sofia Brand bei einem erweiterten Gegenstoß von Schutterwald den berühmten Schritt zu spät und wurde für ihr Foul an der Gegenspielerin von den Unparteiischen mit einer roten Karte bedacht. Das 15:10 zur Pause war allein dadurch eine hohe Hypothek für die zweite Halbzeit.

Ein Funken Hoffnung auf Zählbares keimte zehn Minuten nach der Pause noch einmal auf. Nach dem 18:11 für den Drittligaabsteiger aus Schutterwald gelangen den Kuties vier Tore in Folge. Doch auch diese Hoffnung war nur von kurzer Dauer. Es dauerte nur wenige Minuten, bis der alte Abstand beim 24:18 wieder hergestellt war. „Unser Rückraum ist mit nicht einmal 22 Jahren noch sehr unerfahren“, warb Trainerin Schittenhelm um Verständnis für ihr Team. Bis zum Spielende war es oft der gleiche Ablauf. Wenn die Abwehr Ballgewinne verbuchen konnte, wurden diese im Vorwärtsgang nicht in eigene Treffer umgemünzt. „Wir haben uns zu selten für unsere Abwehrarbeit belohnt“, stellte Melanie Schittenhelm nach dem Schlusspfiff und der damit verbundenen dritten Niederlage fest.

Viel Zeit zum Nachdenken bleibt den Kuties nicht zum Nachdenken. Nach dem Spiel beim Tabellenführer geht es am Samstag um 17:30 Uhr zum Tabellenzweiten nach Pforzheim. Das Spiel in der Sporthalle am Fritz-Erler-Gymnasium dürfte um keinen Deut leichter werden als die Partie in Schutterwald. Um in der Goldstadt punkten zu können, bedarf es neben der verlässlichen Abwehr vor allem im Angriff mehr Zug zum Tor, praktisch den „Mut zur Lücke“. Auch wenn die Kuties momentan das Tabellenende zieren, rechnet sich Melanie Schittenhelm einiges in Pforzheim aus. „Wir haben in Pforzheim nichts zu verlieren. Wenn wir unser Leistungsvermögen voll abrufen können, haben wir gegen jeden Gegner in der Liga eine Chance zum Siegen“, so die Trainerin. Vielleicht hilft ja auch ein kleiner Rückblick. In der Vorsaison gewannen die Kuties beide Partien gegen die TG Pforzheim deutlich.

F2: Es geht endlich los

Jetzt geht es endlich auch für die 2. Frauenmannschaft der SG H2Ku los. Am kommenden Sonntag, den 06.10 reist die Mannschaft um das neue Trainergespann Wagner/Cavlina zum ersten Saisonspiel zur SG AmmerGäu, die bereits mit einem Erfolg in die neue Runde gestartet sind.

Für die Kuties 2 startet das Abenteuer Bezirksoberliga also direkt mit einem Derby, in dem man versuchen will den Favoriten zu ärgern.

Dabei ist es für die Mannschaft ein Start ins Ungewisse. Da man in den vergangenen Wochen durch Absagen von Trainingsspielgegnern leider keinen Härtetest mehr absolvieren konnte, startet man sozusagen mit einem Sprung ins kalte Wasser. Dennoch erhoffen sich die beiden Trainer, dass die Mannschaft die Eindrücke aus dem Training bestätigen kann.

Spielbeginn in der Gäuhalle Bondorf (Alte Herrenberger Straße 28, 71149 Bondorf) ist um 17:00 Uhr. Die Mannschaft würde sich über zahlreiche Unterstützung freuen.

Der neue Trainer im Interview:

Was sind die Schwerpunkte in der Vorbereitung auf die neue Saison?

Als neuer Trainer war es in den ersten Wochen für mich sehr wichtig, den Verein und die einzelnen Spielerinnen persönlich kennenzulernen, um sie spielerisch einschätzen zu können. Da wir mit einem sehr großen Kader inkl. A-Jugendlichen von über 25 Spielerinnen in die Vorbereitung gestartet sind, war diese eine tolle Situation, aber natürlich auch eine große Herausforderung. Mein Ziel ist es, die Mannschaft spielerisch weiterzuentwickeln, eigene Fehler zu minimieren, unsere Stärken herauszuarbeiten und diese dann effektiv einzusetzen. Aus spielerischer Sicht wollen wir dabei vor allem im Tempobereich arbeiten. Mit einem schnellen Ball, schnellen Beinen und einem schnellen, sicheren Blick wollen wir versuchen ein möglichst hohes Tempo gehen zu können. Wichtig ist mir dabei, dass die Mannschaft die Balance zwischen Sicherheit und Risiko nicht außer Acht lassen darf. Dafür ist es ganz entscheidend, dass wir auch im Kopf fit sind.

Den größten Handlungsbedarf haben wir aktuell noch im Bereich der Abwehrarbeit. Hier muss sich die Mannschaft in den kommenden Wochen noch besser finden, besser im Verbund arbeiten und vor allem aggressiver agieren. Im Angriff sind schon viele gute Ansätze erkennbar, allerdings agiert das Team oftmals noch zu hektisch und leistet sich viele einfache Fehler und Ballverluste, diese gilt es zukünftig zu vermeiden. Bis zum ersten Saisonspiel am 06. Oktober 2024 liegen also noch einige Herausforderungen vor uns. Hinzu kommt, dass in der Bezirksoberliga ein anderer Wind pfeift als noch im vergangenen Jahr. Als Aufsteiger wird es sicher kein einfacher Weg sein, ich bin aber optimistisch, dass sich die Mannschaft in der Liga etablieren kann.

Was läuft richtig gut?

Die Einstellung, Bereitschaft und Trainingsteilnahme sind klasse. Ich habe den Eindruck, dass allen bewusst ist, dass uns eine schwere Saison bevorsteht und wir alle an einem Strang ziehen müssen, um unsere Ziele zu erreichen. Als Trainer nehme ich ein tolles Mannschaftsgefüge wahr, eine gegenseitige Unterstützung und Motivation auch außerhalb der Halle.

Wie ist die Mannschaft im Vergleich zur letzten Saison einzuschätzen?

Das ist für mich schwer zu sagen, da ich die Mannschaft aus der vergangenen Runde nicht persönlich kenne. Im ersten Schritt war es für mich wichtig, die Mannschaft kennenzulernen.  Wir möchten variabel genug sein, um auf alle Eventualitäten vorbereitet zu sein. Neben dem letztjährigen Stamm der Mannschaft werden auch Neuzugänge und einige A-Jugendliche Teil des Teams sein, die der Mannschaft sicher helfen werden.

Welche Erwartungen hast Du an die Mannschaft?

Jeder Spielerin muss klar sein, dass wir unsere Ziele nur erreichen können, wenn jede einzelne bereit ist, sich für das Team aufzuopfern. Alle müssen bereit sein, Verantwortung im Spiel zu übernehmen. Als funktionierendes Team, das füreinander kämpft, ist viel möglich. Gerade als Aufsteiger und mit vielen jungen Spielerinnen wird es in der Runde schwierige Situationen geben, die wir nur als Team meistern können.

Was ist Dir besonders wichtig im Hinblick auf die Runde.

Als Aufsteiger sind die Rollen zwar klar verteilt, dennoch möchte ich mich nicht nach anderen Teams richten. Wir müssen uns auf uns selbst konzentrieren, an uns glauben und über die komplette Saison an uns arbeiten. Die Entwicklung hört nicht mit dem Ende der Vorbereitung auf, sondern zieht sich über die gesamte Runde.

Wie ist die Liga in der neuen Saison einzuschätzen?

Für mich ist der Bezirk komplettes Neuland, daher kenne ich die Gegner überhaupt nicht. Sechs Teams haben in der letzten Runde bereits in der Bezirksliga (neu Bezirksoberliga) gespielt, neu sind die beiden Absteiger aus der Landesliga (HSG Schönbuch und SKV Rutesheim) und der souveräne Aufsteiger des VfL Pfullingen 2. Dementsprechend schwer wird die Aufgabe für uns auch werden, allerdings bin ich überzeugt, dass sich die Mannschaft keinesfalls verstecken muss.