M1: Keine Punkte im letzten Spiel

In ihrem letzten Saisonspiel mussten die Oberligamänner der SG H2Ku Herrenberg noch einmal eine Niederlage hinnehmen. Beim SV Leonberg/Eltingen setzte es für die Herrenberger ein durchaus vermeidbares 22:27 (12:15).

Der Rahmen passte im Leonberger Sportzentrum durchaus. Über 400 Zuschauer wollten ihre Heimmannschaft in ihrem letzten Auftritt noch einmal zu einem Heimsieg anfeuern. Dazu kamen auch noch viele Gästefans, die von der stimmgewaltigen Unterstützung der zweiten Männermannschaft angeführt wurden. Diese waren nach ihrem ebenfalls letzten Saisonspiel aus Oppenweiler angereist und setzten damit ein starkes Zeichen für den Zusammenhalt in der Herrenberger Handballgemeinschaft. 

Grund zum Jubel hatten aber zunächst einmal die Anhänger des SV Leonberg/Eltingen. Schnell führten die Gastgeber mit 3:0. Nach dem Ende der Startviertelstunde war die Partie beim Stand von 6:6 allerdings wieder komplett offen. Das überzeugendere Auftreten zeigten allerdings die Hausherren. Sieben Minuten vor dem Pausenpfiff war das 11:8 dadurch folgerichtig. Der Rückstand hätte für die Gäste bis zur Halbzeitpause sogar noch etwas höher ausfallen können, doch Torhüter Nico Sauer konnte mit zwei wichtigen Paraden, unter anderem einen gehaltenen Strafwurf, seine Mannschaft im Spiel halten. Das 15:12 zur Pause ließ der SG H2Ku noch alle Möglichkeiten.

Luca Kälbly zeigte eine überzeugende Leistung

Der Start in den zweiten Durchgang verlief für die Herrenberger allerdings wie schon der Beginn der Partie wenig verheißungsvoll. Gleich drei Zeitstrafen mussten die Gäste verkraften, zweimal wurde dabei Kenneth Stiegen bedacht. Diese permanente Unterzahl sollte aber gar nicht das Problem in dieser Phase sein. Vielmehr konnten die Leonberger Angriffe über die rechte Angriffsseite nicht konsequent genug unterbunden werden. Im eigenen Angriff mangelte es dagegen häufig am nötigen Spielfluss. Zu häufig wurde der unmittelbare Zweikampf gesucht. Die Aufforderung von Jörg Ebermann, den Ball laufen zu lassen, verhallte meist ungehört.

So schien die Partie beim 23:18 eine Viertelstunde vor dem Ende schon entschieden. So schnell wollten sich die H2Ku- Männer allerdings nicht geschlagen geben. Benjamin Bröhl, der seine Abschiedsvorstellung im Herrenberger Trikot gab, der effektive Luca Kälbly sowie Nik Wittke brachten aber nochmals mit drei Treffern in Folge kurzzeitig Spannung in die Partie. Die Hoffnung auf etwas Zählbarem war aber schnell zerstoben. Innerhalb von nur zwanzig Sekunden kassierten die Gäste eine Zeitstrafe für Nik Wittke und eine glatte rote Karte für Finn Böhm. 

Die Leonberger waren clever genug, um aus diesem numerischen Vorteil ein 25:21 herauszuspielen. Den Vorsprung brachten sie auch deshalb souverän über die Zeit, weil die SG H2Ku nun auch nicht mehr die Konzentration aufbrachte, ihre guten Möglichkeiten in der Schlussphase in Tore umzuwandeln. Coach Jorg Ebermann brachte dafür allerdings auch Verständnis auf. „Es war eine schwere und aufreibende Saison. Da ist es auch etwas verständlich, wenn die Spannung am Ende abfällt“. Co-Trainer Christian Dürner hatte auch noch eine andere Erklärung: „Nach dem erreichten Klassenerhalt in Weilstetten hatten wir zwei Wochen Pause. Das war sicher nicht optimal“.

Auch wenn sich die Gäste mit einem Sieg in der Tabelle noch hätten verbessern können, haben sie durch die Niederlage zumindest keinen Platz in der Tabelle verloren und beenden die Saison auf Rang neun.

M1: Gelungener Abschied von den eigenen Fans

Es war das erklärte Ziel schon vor Beginn der Partie zwischen der SG H2Ku Herrenberg und dem TV Oeffingen. Mit einem doppelten Punktgewinn wollten sich die Gastgeber nach einer aufreibenden Saison vor heimischer Kulisse von ihren Fans verabschieden. Mit einem 34:30 (15:13) ist dies auch am Ende souverän gelungen.

Bevor sich die etwa 350 Zuschauer aber überhaupt erst einmal setzen konnten, führten die Gäste mit 2:0. Schon zu diesem frühen Zeitpunkt wurde deutlich, dass der Tabellenletzte aus dem Stuttgarter Norden nicht angereist war, um die Punkte kampflos in Herrenberg abzugeben. Auch wenn der Abstieg der Oeffinger bereits seit mehreren Wochen feststand, verkauften sich die Gäste wie schon so oft in der Saison recht teuer. Dass die Hausherren dann aber trotzdem in die Partie kamen, lag zu großen Teilen an Kenneth Stiegen. Der hoch aufgeschossene Halblinke zeigte eine insgesamt couragierte Leistung und sorgte mit dem dritten seiner insgesamt sieben Treffer beim 6.5 für die erste Führung. Noch hielten jedoch die Oeffinger dagegen und setzten vornehmlich über den Kreis immer wieder empfindliche Nadelstiche. So ging es fast im Gleichschritt beim 15.13 zu Gunsten der SG H2Ku in die Halbzeitpause.

Auch nach dem Wechsel bot sich zunächst das gleiche Bild. Der TV Oeffingen blieb bis zum 19:17 zehn Minuten lang auf Tuchfühlung zu den Gastgebern. Danach allerdings folgte ein zehnminütiger Zwischenspurt der Hausherren, der in der 50. Minute beim 29:23 bereits die Entscheidung brachte. „ich hätte mir gewünscht, dass wir diese Konzentration auch bis zum Ende hochgehalten hätten“, haderte Co-Trainer Christian Dürner nach dem Schlusspfiff ein wenig. Dennoch war nach einer harten und aufreibenden Saison auch für das Trainerteam der Spannungsabfall in den letzten Minuten nachvollziehbar. Auch deshalb, weil die Gäste nach dem deutlichen 29:23 nun nur noch Ergebniskosmetik betreiben konnten. Auch die Umstellung der Abwehr auf eine offensive 3:3-Variante brachte keine Wende mehr im Spiel. Letztlich war das 34:30 für die SG H2Ku Herrenberg ungefährdet.

Zum letzten Spiel der Saison reisen die H2Ku-Männer dann am kommenden Sonntag ins Sportzentrum Leonberg, wo sie um 17 Uhr auf die gastgebende SV Leonberg/Eltingen treffen.

SG H2Ku: Sauer, Rhotert; Zürn (5), Wanner (2), Werner (2), Förch (1/1), Böhm (2), Sudar (6), Stiegen (7), Bechinka (3), Fischer (3), Jacobs, Krebs (1), Wittke (2)

M1: Mit einem Erfolg von den eigenen Fans verabschieden

Der Klassenerhalt ist unter Dach und Fach. Dennoch wollen unsere Oberligamänner am heutigen Samstag um 20 Uhr gegen den TV Oeffingen noch einmal Vollgas geben. Denn mit der heutigen Partie wird sich unsere Mannschaft am vorletzten Spieltag der Oberliga Württemberg von ihren eigenen Fans verabschieden. Das letzte Spiel der Saison findet dann für die H2Ku-Männer am folgenden Sonntag bei der SG Leonberg/Eltingen statt.

Zuvor steht aber erst einmal das Spiel in der Markweghalle auf dem Programm. In den letzten Wochen haben sich unsere Jungs mit einer deutlichen Leistungssteigerung aus der Abstiegszone verabschieden können. Vor allem nach den Verletzungen von Florian Dannenberg, Luk Bartsch und Nik Wittke ging noch einmal ein spürbarer Ruck mit einer „Jetzt erst Recht“- Mentalität durch die Mannschaft. Letztlich konnte dann vor wenigen Wochen einen Tag nach dem wichtigen Remis beim TV Weilstetten der Klassenerhalt gefeiert werden. Dieses Erreichen des Zwischenziels soll nun die Motivation für zwei weitere Siege bis zum Saisonende bringen. Dann könnte es für die Jungs von Trainer Jörg Ebermann in der Tabelle sogar noch ein wenig nach oben gehen.

Vorsicht ist vor der heutigen Aufgabe aber trotzdem angebracht. Auch wenn der TV Oeffingen seit längerer Zeit schon das Tabellenende ziert und auch als erster Absteiger bereits feststeht, hat das Team von Trainer Sebastian Bürkle in der Vergangenheit immer wieder bewiesen, durchaus die Qualität für die Oberliga zu besitzen. Besonders wird das in der Statistik der beiden Spiele gegen den Spitzenreiter und Aufstiegsfavoriten TV Neuhausen/Erms deutlich. Denn der TV Oeffingen ist die einzige Mannschaft, gegen die Neuhausen in beiden Spielen nicht gewinnen konnte. Und auch die SG H2Ku selbst hat nicht die besten Erinnerungen an die Oeffinger. Im Hinspiel Ende letzten Jahres unterlagen die Herrenberger nach einer schwachen Leistung deutlich mit 26:30.

Damit ist allein aus Revanchegründen der Sieg angepeilt. Natürlich gehen unsere Männer auch als klare Favoriten in die Partie gegen das Schlusslicht. Mit einer konzentrierten Leistung über die sechzig Minuten soll der berühmte Funke vom Parkett auf die Tribüne überspringt. Mit einem guten Gefühl könnten sich dann Fans und Spieler zumindest schon einmal aus der Heimspielstätte Markweghalle voneinander verabschieden.

Wie auch in den vergangenen Jahren möchte sich die SG H2Ku Herrenberg auch in diesem Jahr bei den treuesten der treuen Fans, nämlich den Dauerkartenbesitzern, als kleines Dankeschön mit einem Freigetränk bedanken. Wir bedanken uns auch bei der Hochdorfer Brauerei für die Umsetzung der Aktion.

M1: Punktgewinn bringt Klassenerhalt

Mit einem 30:30 (13:16) beim TV Weilstetten haben sich die Oberligamänner der SG H2Ku am Samstag einen wichtigen Zähler im Kampf um den Klassenerhalt gesichert. Dass es der entscheidende Zähler für den Ligaverbleib sein sollte, war am Samstagabend allerdings noch nicht klar.

Die Herrenberger Mannschaft war mit dem festen Vorsatz Richtung schwäbische Alb aufgebrochen, mit einem Sieg vorzeitig den Deckel auf das Thema Klassenerhalt zu machen. Dennoch lief gerade in der ersten Hälfte längst nicht alles nach Wunsch. Vor allem die Chancenverwertung lag zu Beginn noch im Argen. Nach der Anfangsviertelstunde lagen die Gäste dann auch folgerichtig mit 5:9 im Hintertreffen. Das änderte sich zwar kurzzeitig nach einer Auszeit von Jörg Ebermann  –  kurz vor der Halbzeit lagen die „Lochenfüchse“ aber wieder mit 16:11 vorne. Zwei H2Ku-Treffer noch vor der Pausensirene ließen das Ergebnis dann aber mit einem 16:13 aber zumindest etwas freundlicher aussehen.

Nach dem Seitenwechsel änderte sich das Bild erst einmal wenig. Vielmehr erhöhte sich sogar noch einmal der Vorsprung der Gastgeber bis auf 22:17 nach vierzig Minuten. Mit dem gemeinsamen Agieren der beiden Spielmacher Lukas Krebs und Philipp Wanner kam aber langsam der Umschwung. Der überzeugende Moritz Werner und Oliver Sudar profitierten davon mehrere Male. Zudem machte sich die nur wenige Minuten andauernde 5:1- Variante, um Weilstettens Jan Bitzer unter Kontrolle zu bringen, schnell bezahlt.

Zwölf Minuten vor dem Ende waren die H2Ku-Männer nach dem Anschluss von Nik Wittke zum 25:24 wieder voll im Spiel. Der Ausgleich gelang jedoch nicht. Noch nicht. Erst zweieinhalb Minuten vor dem Ende gelang dann erneut durch Nik Wittke das vom mitgereisten Anhang vielumjubelte 30:30. Als dann wenig später der ins Tor zurückgekehrte Nico Sauer noch einen Strafwurf von Tristan Gräber entschärfen konnte, lagen plötzlich sogar zwei Punkte auf dem Teller. Die Führung sollte der SG H2Ku allerdings nicht mehr gelingen.

„Dafür, dass wir heute ein weniger gutes Spiel gemacht haben, bin ich mit dem Punkt sehr zufrieden“, konnte Jörg Ebermann nach Spielende konstatieren. Mit dem Punktgewinn schon zufrieden, sollte sich sein Gemütszustand einen Tag später sogar noch weiter verbessern. Denn durch die Niederlage des TSV Deizisau in eigener Halle gegen die SG Schozach-Bottwartal können die Herrenberger Oberligamänner nun nicht mehr auf einen Abstiegsrang geraten. Somit wird die SG H2Ku auch in der kommenden Saison in der Oberliga Württemberg antreten dürfen. Für Trainer Ebermann ist die Saison damit aber noch nicht zu Ende. Er fordert von seiner Mannschaft auch in den verbleibenden beiden Spielen nochmals vollen Einsatz, um noch ein oder zwei Plätze in der Tabelle nach oben zu klettern.

M1: Der Sack soll zugemacht werden

Nach dem dramatischen Sieg in der Vorwoche in eigener Halle gegen den TSV Deizisau wollen die Oberligamänner der SG H2Ku Herrenberg am Samstag ab 20 Uhr beim TV Weilstetten unbedingt nachlegen. Ein Sieg in der altehrwürdigen Längenfeldhalle wäre gleichbedeutend mit dem vorzeitigen Klassenerhalt.

Wieder einmal hat die SG H2Ku in der Crunch-Time ihr positives Gesicht gezeigt. Nachdem es gerade in den Schlussphasen noch zu Beginn der Saison oftmals zu entscheidenden Niederlagen kam, haben die Herrenberger zuletzt gegen Bottwartal und vor allem gegen Deizisau gezeigt, in schwierigen Situationen gegenhalten zu können. Nach Möglichkeit soll genau das auch am heutigen Abend zum Erfolg führen. Vorsicht vor dem Gegner von der schwäbischen Alb ist aber angebracht. Das Team der Trainer Felix Euchner und des gebürtigen Haslachers Gerrit Jung steht als Vorletzter der Tabelle mit dem Rücken zur Wand und braucht jeden Punkt zum Klassenerhalt. Bei noch vier ausstehenden Spielen, allesamt gegen Teams aus dem unteren Tabellenbereich, ist das durchaus möglich. Dafür ist ein Heimerfolg am Samstag gegen die Herrenberger aber fast schon Pflicht.

Welche Qualität in der Mannschaft steckt, wurde trotz der Tabellenlage nicht zuletzt in den vergangenen beiden Auswärtsspielen deutlich. Erst unterlagen die „Lochenfüchse“ in fast letzter Sekunde beim TV Flein mit 36:37. Das gleiche Schicksal ereilte sie dann gleich noch einmal in der Vorwoche als man diesmal in der wirklich allerletzten Sekunde nach einer umstrittenen Zeitstrafe noch den entscheidenden Gegentreffer zum 28:29 hinnehmen musste. Ein Szenario, das auch der SG H2Ku vor wenigen Wochen in fast gleicher Art und Weise widerfuhr.

Für die Herrenberger ist die Fahrt nach Weilstetten derweil mit weit weniger Druck verbunden. Ein Sieg fehlt theoretisch noch in den verbleibenden drei Saisonspielen, um den Klassenerhalt endgültig perfekt zu machen. Trotzdem ist die Marschroute vor dem Spiel klar. „Wir wollen unbedingt gewinnen. Den Schwung aus den letzten beiden Siegen wollen wir weiter nach Weilstetten tragen“, macht Jörg Ebermann deutlich. Auf keinen Fall will sich der Herrenberger Coach auf irgendwelche Rechenspiele am letzten Spieltag einlassen müssen. Die Chancen auf einen Erfolg stehen dabei gar nicht einmal so schlecht. Vor allem die spielerisch überzeugende zweite Halbzeit von letzter Woche, die auch ohne Spielmacher Luk Bartsch und Rechtsaußen Florian Dannenberg gelang, nährt dabei den Optimismus darauf, dass es nach einer nervenaufreibenden Saison bereits an diesem Samstag zu einem versöhnlichen Ende, sprich dem vorzeitigen Klassenerhalt kommt.

M1: Die Tür zum Klassenerhalt ist weit geöffnet

Es war schon ein Befreiungsschlag. Mit einem schwer erkämpften, aber am Ende auch verdienten 32:28 (12:16) gegen den TSV Deizisau sind die Oberligamänner der SG H2Ku Herrenberg dem Klassenerhalt einen großen Schritt nähergekommen. Dabei sah es bis zur Halbzeit noch alles andere als nach einem Heimsieg der Herrenberger aus.

Für beide Teams ging es um sehr viel. Die Gäste, die einen Punkt hinter der SG lagen, wollten mit einem Auswärtssieg natürlich wichtigen Boden in der Tabelle gutmachen. Dass sie allerdings in der Startviertelsunde dermaßen überlegen auftreten würden, war im Vorfeld nicht zu erwarten gewesen. 9:3 führte Deizisau, die Gastgeber schienen zu diesem Zeitpunkt komplett von der Rolle. „Man hat deutlich gemerkt, wie groß der Druck für die Mannschaft war“, brachte Jörg Ebermann Verständnis für die Vorpausenleistung seines Teams auf. Dennoch kamen die H2Ku-Männer nach der Startphase nun auch besser ins Spiel. Bis zum 9:11 durch Janek Förch war die Aufholjagd auch erfolgreich. Bis zur Pause konnten sich die Gäste aber erst einmal wieder bis auf 16:12 absetzen.

Nach dem Seitenwechsel gab es nach nur drei Minuten dann durchaus einen Knackpunkt im Spiel. Der bis dahin stark aufspielende TSV-Schlussmann Nicolas Gross leistete sich nach einem Zusammenprall mit Finn Böhm einen verbalen Ausraster gegen den Herrenberger Kreisläufer. Dieser wurde von den beiden Unparteiischen mit einer blauen Karte geahndet. „Das hat uns natürlich in die Karten gespielt“, befand auch Coach Ebermann. An dieser Szene wollte er aber den Aufschwung seiner Mannschaft nicht festmachen. Vielmehr wurde jetzt insgesamt im Angriff viel zielstrebiger agiert. Das Tempo, das durch Philipp Wanner und Lukas Krebs ins Spiel gebracht wurde, war für die Abwehr des TSV Deizisau genauso ein Problem wie das Durchsetzungsvermögen von Oliver Sudar und Moritz Werner. Und auch die Abwehr war inzwischen viel sattelfester als noch vor der Pause. Dass beides zusammenhängt, zeigte dann gleich zwei Mal Kenneth Stiegen, der mit seinem Kontertoren nach Ballgewinnen in der Abwehr, erst zum 23:23 und dann zum 26:25, seinen Anteil an der Wende im Spiel hatte.

Nach dem Führungswechsel ging es zwar dramatisch weiter, doch im Gegensatz zu früheren Spielen in der Hinrunde zeigten die H2Ku-Männer, dass sie gerade auch in der Crunch-Time dazugelernt hatten. So wurde am Ende die Verteidigung der knappen Führung zwar umkämpft, aber letztlich souverän von den Gastgebern bis zum Spielende verwaltet. Mit dem Erfolg ergibt sich für die SG H2Ku die Möglichkeit, am nächsten Wochenende mit einem Sieg in Weilstetten den Klassenerhalt fix zu machen.

SG H2Ku: Herz, Sauer; Zürn (1), Werner (4), Wanner (3), Förch (6/6), Böhm (1), Sudar (6), Stiegen (3), Bechinka (4), Fischer, Jacobs, Krebs (2), Wittke (2/1)

M1: Die Ebermann-Truppe bringt sich in Position

Mit einem jederzeit verdienten 29:25 (15:13) gegen die SG Schozach-Bottwartal haben sich die Oberligamänner der SG H2Ku Herrenberg in eine gute Ausgangsposition für die letzten vier Spiele der Saison gebracht. Eine besondere Bedeutung erhält dabei die Partie am kommenden Samstag gegen den TSV Deizisau.

Die Grundlage des Erfolges wurde dabei schon in der ersten Hälfte nach einer viertelstündigen Abtastphase gelegt. Ausgerechnet der Comebacker Alexander Zürn machte sowohl das erste als auch das letzte Tor eines 5:0-Laufs, der erst beim 14:9 endete. Zur tragischen Figur wurde der langjährige Rechtsaußen der SG H2Ku aber dennoch kurze Zeit später. Von den beiden Unparteiischen, die insgesamt satte 17 Hinausstellungen aussprachen, wurde er nach einer unglücklichen Abwehraktion ebenso mit einer glatten roten Karte bedacht wie Kenneth Stiegen, dessen Feldverweis zumindest diskutabel erschien. Fakt war aber, dass die beiden roten Karten den ohnehin dezimierten Kader noch einmal empfindlich verkleinerten.

Die Pause mit der knappen Führung von 15:13 schien aber genau zur rechten Zeit für die Hausherren gekommen zu sein. Denn aus der Kabine kamen die H2Ku-Männer nun wieder viel konzentrierter. Besonders der Schachzug von Jörg Ebermann, mit Lukas Krebs und Philipp Wanner gleich beide Spielmacher aufs Parkett zu bringen, erwies sich als goldrichtig. Spätestens beim 22:16 war eine Vorentscheidung gefallen. Eine kleine Klippe mussten die Gastgeber allerdings beim 23:20 noch umschiffen. Janek Förch machte aber mit seinem Treffer zum 24:20 seinem Ruf als sicherer Siebenmeterschütze alle Ehre und beendete die sechs torlosen Minuten.

Die restlichen Spielminuten konnten die Gastgeber bis zum 29:25 dann auch souverän verwalten, so dass der Sieg am Ende auch völlig verdient war. So steht einem ersten Endspiel um den Klassenerhalt am Samstag gegen den TSV Deizisau in der heimischen Markweghalle nichts im Wege. Deizisau liegt nur einen Punkt hinter der SG H2Ku auf dem ersten Abstiegsplatz. Mit einem Heimsieg könnten sich die Herrenberger dann schon einen Vorsprung von drei Punkten auf einen Abstiegsplatz erspielen.

M1: Die Rückkehr eines alten Bekannten

Die Saison neigt sich langsam dem Ende entgegen. Sowohl unsere Oberligamänner als auch unsere Regionalligafrauen brauchen in ihren restlichen Partien dabei jeden nur möglichen Punkt, um auch in der kommenden Saison in ihrer jeweiligen Spielklasse antreten zu können. In der Markweghalle geht es dabei heute für beide Teams gegen direkte Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt.

Den Anfang machen am heutigen Sonntag bereits um 14:45 Uhr unsere Oberligamänner im Spiel gegen die SG Schozach-Bottwartal. Die Gäste sind derzeit nur einen Zähler besser platziert als die SG H2Ku. Allerdings haben sie auch noch ein Spiel weniger absolviert, da wegen einer Erkrankung eines Schiedsrichters das Heimspiel am vorletzten Wochenende gegen Lauterstein abgesagt werden musste. Aber allein aus der Punktekonstellation ergibt sich eine enorme Brisanz für das Spiel. Mit einem Sieg könnten die Herrenberger an Schozach-Bottwartal vorbeiziehen, eine Niederlage hingegen würde die Lage für unsere Männer noch schwieriger machen.

Noch vor drei Wochen schien es, als sich ob die H2Ku-Männer auf dem Weg ins sichere Mittelfeld befinden. Zwei Siege in der Crunch-Time zeigten dabei auch eindrucksvoll die Entwicklung der Mannschaft. Inzwischen aber haben die Herrenberger zwei Spiele knapp verloren. Das reicht in der ausgeglichenen Liga bereits, um sich wieder mit der Abstiegszone befassen zu müssen. Nach Lage der Dinge steht die SG H2Ku noch ein Punkt über dem Strich. Damit dies so bleibt, sollte im Heimspiel gegen Bottwartal möglichst ein Sieg her. Dass dies nicht gerade einfach werden wird, hat alleine schon das Hinspiel gezeigt. In der Beilsteiner Langhanshalle unterlagen die Herrenberger Mitte November des letzten Jahres deutlich mit 23:30 und lieferten seinerzeit wohl das einzige Spiel der Saison ab, in dem man schon früh auf verlorenem Posten stand.

Fehlen werden am heutigen Nachmittag mit Florian Dannenberg, Nim Wittke und Luk Bartsch drei ganz wichtige Spieler. So wie für Florian Dannenberg ist auch für Luk Bartsch die Saison leider beendet. Schon seit längerer Zeit plagt sich unser Spielmacher mit Hüftproblemen umher, die es schon in den letzten Spielen nicht zugelassen haben, sein volles Leistungsvermögen abzurufen. Dennoch darf man davon ausgehen, dass sich alle anderen Akteure, die heute Abend auf der Platte stehen, für die zwei wichtigen Punkte zerreißen werden. Vor allem werden die Fans ein neues, altes Gesicht in unseren Reihen entdecken. Alexander Zürn, eigentlich seit letztem Sommer im sportlichen Ruhestand, hat sich bereiterklärt, der Mannschaft für die restlichen fünf Saisonspiele noch einmal auf der Rechtsaußenposition zu unterstützen. „Wir freuen uns darüber natürlich. So muss Leon Fischer nicht die ganze Last auf dieser Position alleine tragen, so Jörg Ebermann.

M1: SG H2Ku steckt weiter unten fest

Nach der zweiten Niederlage in Folge hat sich der positive Gesamteindruck der letzten Wochen für die SG H2Ku Herrenberg nicht nur wieder etwas verwischt, nach dem 28:30 (13:15) bei der HSG Langenau/Elchingen sind die Abstiegssorgen mehr denn je präsent.

Keine Frage, die Niederlage in der mit über 600 Zuschauern proppenvollen und stimmungsgeladenen Pfleghofhalle war durchaus vermeidbar gewesen. Dazu hätte es allerdings einer etwas besseren Spielweise in der Crunch-Time bedurft. Doch wie schon in der Vorwoche bei der Heimniederlage gegen Schmiden waren es auch diesmal die ausgelassenen Möglichkeiten in den letzten Minuten, die eine knappe Niederlage besiegelten.

Auch sieben Treffer eines gut aufgelegten Kenneth Stiegen reichten nicht zum Sieg

Schwer in die Partie kamen die Gäste schon zu Beginn. Bereits elf Gegentore in der Startviertelstunde zeigten deutlich, wo das Problem lag. „Unsere Bälle, die wir vorne  verloren haben, wurden uns mit Gegentoren über die erste und zweite Welle zum Verhängnis“, ordnete Jörg Ebermann die Anfangsphase ein. Bis zur Halbzeit kehrte dann aber etwas mehr Ruhe und Ordnung ins Spiel der Gäste ein. Ein gut aufgelegter Kenneth Stiegen sorgte mit einem Doppelschlag sogar beim 13:13 für den zwischenzeitlichen Ausgleich. Doch auch beim 15:13 für Langenau zur Halbzeit war noch nichts entschieden.

Das war auch noch immer in der 42. Minute so. Das höchst unglückliche Gegentor zum 23:20 für die Gastgeber war dann aber das Wecksignal für die H2Ku-Männer. Plötzlich bekamen die Gastgeber eine zittrige Hand und mussten auch in der Abwehr die Herrenberger gewähren lassen. Als Sven Jacobs und Moritz Werner schließlich zum 24:24 trafen, war das Momentum klar auf Herrenberger Seite. Doch es sollte sogar noch besser kommen. Janek Förch sorgte mit einem einmal mehr sicher verwandelten Strafwurf zum 26:25 für die erste Herrenberger Führung. Nach dem schnellen Ausgleich tankte sich Philipp Wanner zum 27:26 durch. Doch ausgerechnet jetzt leisteten sich die Gäste die entscheidenden Fehler. Die Gastgeber ließen sich nicht zweimal bitten und machten mit vier Treffern in Folge den Sieg perfekt. Sieben torlose Minuten in der Schlussphase ließen wie schon bei  der Niederlage gegen Schmiden kein besseres Resultat zu. Das letzte Tor zum 28:30 war am Ende nur noch Ergebniskosmetik.

SG H2Ku Herrenberg: Herz, Rhotert; Kälbly, Bartsch, Werner (5), Wanner (3), Förch (8/6), Böhm (1), Sudar (1), Stiegen (7), Bechinka (1), Fischer (1), Jacobs (1), Krebs

M1: Mit altem Feuer zurück in die Erfolgsspur

Für die Oberligamänner der SG H2Ku Herrenberg steht am Samstag ab 20 Uhr eines der schwierigsten Auswärtsspiele der Saison auf dem Programm. Bei der HSG Langenau/Elchingen dürfte es in einer gewohnt vollen Halle wieder heiß hergehen. In dieser Atmosphäre wollen die Herrenberger aber nicht nur gegenhalten, sondern nach Möglichkeit auch noch etwas Zählbares mitnehmen.

Die Oberliga Württemberg biegt in diesen Tagen auf die Zielgerade der Saison ein.  Schon vor Wochen waren sich die Handballkenner einig darin, dass sich damals die Spreu vom Weizen trennt. Doch genau das passierte noch immer nicht, unerwartete Resultate stehen auf der Tagesordnung. So schwebt die SG H2Ku mit eigentlich keineswegs schlechten 18:22 Punkten noch immer in akuter Abstiegsgefahr. Nach momentanem Stand ist die Ligazugehörigkeit mit derzeit einem Pünktchen Vorsprung noch gesichert. Aber nicht nur deshalb birgt die Partie in der Langenauer Pfleghofhalle enorm viel Brisanz. Denn auch die Gastgeber sind mit gerade einmal zwei Pluspunkten mehr längst nicht aller Abstiegssorgen ledig. Dass die HSG Langenau/Elchingen ein Spiel weniger absolviert hat als die Konkurrenz, liegt übrigens im vergangenen Wochenende begründet, an dem das Auswärtsspiel in Bottwartal wegen der Erkrankung eines Schiedsrichters abgesagt werden musste.

Auch sportlich lief es für die Gastgeber zuletzt nicht wie gewünscht. Nur ein Sieg aus den letzten fünf Begegnungen unterstreichen die Beobachtung von Herrenbergs Coach Jörg Ebermann über eine Mannschaft mit vielen Höhen und Tiefen. Natürlich hofft man bei den Gästen, dass Langenau nicht gerade einen Sahnetag erwischt. Viel wird für die H2Ku-Männer auch davon abhängen, wie man die Rückraumachse um Henrik Schenk und Felix Junginger in den Griff bekommt. Dazu kommt noch deren gutes Zusammenspiel mit Routinier Jan Schaden am Kreis.

Trainer Ebermann hofft indes auf eine Rückkehr seiner Mannschaft zu der Leistung vor dem Spiel gegen Schmiden am vergangenen Wochenende. Es war nach erfolgreichen und auch überzeugenden Wochen schon eine kleine Enttäuschung, wie die doch möglichen Punkte gegen den Tabellenzweiten am Ende leichtfertig vergeben wurden. Auch die leidenschaftliche Spielweise war bei der Niederlage vor Wochenfrist etwas abhanden gekommen. Genau dessen bedarf es allerdings für einen Erfolg. In Angriff nehmen wird Trainer Ebermann die schwierige Aufgabe wohl mit dem gleichen Kader aus der Vorwoche. Das heißt, dass neben Florian Dannenberg auch Nik Wittke mit seinen Rückenproblemen noch nicht wieder einsatzbereit ist. Bei den anderen Akteuren, die sich teilweise unter der Woche mit Erkältungssymptomen umherschlagen mussten, rechnet der Trainer aber fest mit deren Einsatz.