Mit dem festen Willen, an die Leistung aus dem vergangenen Spiel gegen den TuS Schutterwald anzuknüpfen, sind die Oberligamänner der SG H2Ku Herrenberg eigentlich zum TV Weilstetten gefahren. Als sie dann zu ihrer Form und einer starken Leistung fanden, war dies allerdings zu spät. Am Ende ging das 33:31 (22:16) der Weilstetter Mannschaft deshalb auch in Ordnung. Mehr drin war für die Herrenberger aber allemal.
Die Statistik bringt schon einmal die merkwürdigsten Sachen zu Tage. So war es auch am Samstag in der Längenfeldhalle in Balingen. Zuerst ging der Gastgeber mit 6:2 in Führung, dann antworteten die Herrenberger ebenfalls mit einem Lauf von 6:2, um schließlich den „Lochenfüchsen“ erneut ein 6:2 zu gestatten. Unter dem Strich hieß das nach 20 Minuten 14:10 für den TV Weilstetten. Die Führung zu diesem Zeitpunkt resultierte wie auch schon in der Vorwoche aus einer ungenügenden Chancenverwertung. Dazu gesellten sich erhebliche Abstimmungsprobleme in der sehr offensiv ausgelegten 5:1-Abwehr. Auch bis zum Halbzeitpfiff wurde es nicht unbedingt besser. Als es keine ganze Zeigerumdrehung vor der Pause 20:16 stand, hegten die mitgereisten Fans noch die leise Hoffnung auf ein gutes Halbzeitergebnis. Was aber folgte, waren noch zwei Gegentreffer binnen kürzester Zeit mit einem ernüchternden 22:16.
Tim Frommer ist mit einem Tempogegenstoß erfolgreich
Nach dem Seitenwechsel hätten die H2Ku-Männer dann aber dank zweier Zeitstrafen in den ersten fünf Minuten für die Hausherren die Möglichkeit, schnell zu verkürzen. Daraus wurde jedoch nichts, wieder wurden beste Möglichkeiten, inklusive einem Strafwurf, liegengelassen. Dennoch gelang es den Gästen, sich später wieder auf 21:25 heranzupirschen. Dieser Rückstand ließ noch einmal auf eine Wende im Spiel hoffen. Dass diese Wende später sogar noch einmal hätte möglich werden könnte, konnte zunächst niemand ahnen. Denn aus dem Vier-Tore-Rückstand wurde zehn Minuten vor dem Ende erneut ein klares 31:25. Doch auch hier wurde schon deutlich, dass die Gäste nun vor allem in der Abwehr endlich das richtige Mittel gegen Weilstetten gefunden hatten. So gelang es der SG H2Ku, den Rückstand binnen kürzester Zeit zu minimieren. Mehr als fünf Minuten waren noch zu spielen, als Nik Wittke zum Anschluss von 32:30 traf. Danach bestand sogar die Möglichkeit, bis auf einen Treffer heranzukommen. Als diese Möglichkeit nicht genutzt wurde und die Gastgeber auf 33:30 stellten, war die Partie dennoch nicht verloren. Doch erneut stellten sich die Herrenberger mit zwei ausgelassenen, klaren Chancen und einem technischen Fehler selbst ein Bein. Ohne zu glänzen, konnten die Hausherren das Ergebnis bis zum Ende verwalten. Nik Wittkes Treffer zum 33:31 blieb somit nur noch eine Ergebniskosmetik. Erneut musste Jörg Ebermann die fehlende Cleverness seines Teams konstatieren: „Uns fehlt einfach noch der Killerinstinkt“.
Durch die Niederlage steht die SG H2Ku natürlich nun vor dem sicher heißen Derby gegen den TSV Altensteig am Samstag um 20 Uhr schon etwas unter Druck.
https://sgh2ku.com/wp-content/uploads/2025/10/K1600_PY8A4316.jpg12001800petergebhardthttps://sgh2ku.com/wp-content/uploads/2020/07/sgh2ku-logo.pngpetergebhardt2025-10-13 09:38:002025-10-12 16:40:42M1: Den eigenen Ansprüchen zu lange hinterhergelaufen
Auf die Oberligamänner der SG H2Ku Herrenberg wartet am Samstag um 20 Uhr eine ebenso reizvolle wie auch anspruchsvolle Auswärtsaufgabe. Beim TV Weilstetten will die Ebermann-Sieben nach Möglichkeit an die Leistung vom letzten Wochenende anknüpfen.
„Man hat gemerkt, dass der Mannschaft ein mittelschwerer Stein vom Herzen gefallen ist“, konnte Jörg Ebermann beim ersten Training nach dem Sieg gegen den TuS Schutterwald feststellen. Der Premierenerfolg dieser Saison war einen Tag zuvor das Produkt eines unbändigen Willens, der sich letztlich auch in einer guten spielerischen Leistung widerspiegelte. Allerdings wissen auch Trainer und Mannschaft, dass solche Kraftakte nicht permanent auf Knopfdruck abgerufen werden können. Umso wichtiger ist es, dass durch solche Erfolgserlebnisse das Selbstvertrauen wieder in die Mannschaft zurückkehrt, wie es bereits in der Vorbereitung zu sehen war. Der zweite Schritt nach dem Sieg von letzter Woche soll nun in der Balinger Längenfeldhalle getan werden.
Die Gastgeber starteten schon wie im Vorjahr hervorragend in die Saison. Zwei Siege und ein Remis stehen bisher in der Statistik. In der letztjährigen Runde waren es sogar vier Doppelpunktgewinne in Folge. Später wurde das Team von der schwäbischen Alb allerdings noch so weit nach unten durchgereicht, dass am Ende noch akuter Abstiegskampf angesagt war. Für die Herrenberger selbst gibt es dagegen auch noch lebhafte Erinnerungen an die jüngste Vergangenheit. Denn beide Spiele endeten zuletzt mit einem Remis.
Personell wird es im Kader einige wenige Änderungen geben. So war das Blitzcomeback von Alexander Zürn in der Vorwoche nach jetzigem Stand eine einmalige Sache. „Das finden wir schade, respektieren es aber auch“, so Jörg Ebermann. Mit seiner Erfahrung und die zusätzlich in die Mannschaft getragenen Emotionen wäre der Rechtsaußen sicher noch immer eine Verstärkung. Da sowohl Florian Dannenberg als auch Leon Fischer noch immer ausfallen, wird ab sofort Jonathan Kahlich aus der Herrenberger Verbandsligamannschaft in den Oberligakader hochgezogen. Auf die Rückkehr von Kenneth Stiegen hofft man im Herrenberger Lager dagegen in etwa drei Wochen.
Männer 2
Für das Verbandsligateam geht es am Samstag um 20 Uhr zum TSF Ditzingen. Im vierten Versuch geht es für die Mannschaft von Trainer Marcel Kohler dabei um die ersten Punkte. Gegen die Ditzinger geht unsere “Zweite” allerdings erneut nur als Außenseiter in die Partie. Die Gastgeber sind mit einem Remis gegen Schwaikheim und einem deutlichen Heimsieg gegen die HSG Rottweil in die Saison gestartet und wollen gegen den Aufsteiger aus dem Gäu natürlich nachlegen. Unser Teram hat dagegen nichts zu verlieren, wird aber alles daran setzen, eine Überraschung zu schaffen.
https://sgh2ku.com/wp-content/uploads/2025/10/Auswaerts-Maenner-11.10_Erinnerung.jpg10801080petergebhardthttps://sgh2ku.com/wp-content/uploads/2020/07/sgh2ku-logo.pngpetergebhardt2025-10-10 20:37:002025-10-10 19:25:34M1: Am besten gleich in Weilstetten nachlegen / M2 in Ditzingen
Die ersehnten ersten zwei Pluspunkte sind unter Dach und Fach. Mit einer kämpferischen Meisterleistung bezwangen die Oberligamänner der SG H2Ku am Sonntag in der heimischen Markweghalle den TuS Schutterwald mit 29:26 (12:11). An der Berechtigung dieses ersten Saisonsieges gab es dabei nach der Partie keinerlei Zweifel.
Von allen Seiten war die Markweghalle nach dem Schlusspfiff in großem Jubel eingehüllt. Auf dem Spielfeld feierten die Spieler ausgelassen und erleichtert den Premierensieg, und auf den Tribünen waren die 250 Fans kaum weniger ausgelassen. Die Zuschauer hatten in den sechzig Minuten zuvor zwar nicht den ultimativen Leckerbissen gesehen, aber allein der kämpferische Einsatz der Ebermann-Sieben war das Eintrittsgeld wert. Zu Beginn gab es jedoch erst einmal eine Überraschung für die Zuschauer. Aufgrund der Verletzungen der beiden Rechtsaußen Florian Dannenberg und Leon Fischer feierte Alexander Zürn ein Blitzcomeback nach nur einer Trainingseinheit. Dass er nichts verlernt hat, bewies er dann unter anderem mit drei Treffern während der Partie.
Foto: Luca Kälbly feiert den ersten Saisonsieg
Die entscheidenden Protagonisten der Partie standen allerdings in der Abwehr. Mit einer 5:1-Abwehr mit einem vorgezogenen Lukas Bechinka überraschte Jörg Ebermann den Gegner sichtlich. „Die Abwehr von Herrenberg war richtig eklig“, musste Schutterwalds Trainer David Flaig später einräumen. Aber die Offensivprobleme, die der Gast hatte, war auch auf das H2Ku-Spiel übertragbar. So gab es im ersten Durchgang nur wenige Treffer zu bejubeln. Zumindest konnten die Gastgeber mit einem knappen 12:11 in die Halbzeitpause gehen.
Nach dem Seitenwechsel erwischten die Hausherren zunächst den deutlich besseren Start. Als Alexander Zürn per Tempogegenstoß auf 15:12 stellte, war die Markweghalle erstmals auf Betriebstemperatur. Doch vom Beginn einer Vorentscheidung konnte noch lange keine Rede sein. Noch einmal stemmte sich der TuS gegen die drohende Niederlage. Doch spätestens nach dem 20:20 zu Beginn der Schlussviertelstunde drehte sich auch der Angriffsmotor der Gastgeber auf Hochtouren. Zudem war auch die Defensive weiterhin überzeugend. Nico Sauer im Tor dahinter rechtfertigte das Vertrauen des Trainers ebenfalls mit einer starken Leistung. Vier Tore in Folge bis zum 24:20 konnte der TuS Schutterwald allerdings nicht mehr wettmachen. In der Abwehr fehlte nun die Kraft, und im Angriff scheiterten die Gäste am Herrenberger Abwehrbollwerk. Die beiden letzten Gästetreffer zum 29:26 waren am Ende nur noch Ergebniskosmetik.
„Wir haben trotz der schwierigen Situation gut trainiert und sind heute in kritischen Situationen nicht auseinander gefallen. Außerdem haben wir uns voll an das Konzept gehalten und um jeden Ball gekämpft“, konnte sich Jörg Ebermann nach Spielende freuen. Am Samstag um 20 Uhr wartet dann die nächste Herausforderung auf die Mannschaft, wenn es beim TV Weilstetten um die nächsten Punkte geht.
https://sgh2ku.com/wp-content/uploads/2025/10/K1600_DSC_7986.jpg12001803petergebhardthttps://sgh2ku.com/wp-content/uploads/2020/07/sgh2ku-logo.pngpetergebhardt2025-10-06 20:06:582025-10-06 20:07:01M1: Der große Kampf wird mit zwei Punkten belohnt
Für die Oberligamänner der SG H2Ku Herrenberg steht am Sonntag ab 17:15 Uhr in der Herrenberger Markweghalle das wichtige Heimspiel gegen den TuS Schutterwald auf dem Programm. Nach den zwei Auftaktniederlagen soll es diesmal nun mit den ersten Punkten klappen.
„Natürlich werden wir nicht alles in Frage stellen. Wir dürfen auf keinen Fall in Aktionismus verfallen“. Für Jörg Ebermann ist die Partie gegen den Regionalliga-Absteiger natürlich genauso wichtig wie für alle anderen auch, doch er warnt davor, eingeschlagene Wege komplett zu verlassen. Er fordert vielmehr: „Wir müssen wieder zum Selbstverständnis unseres Spiels aus der Vorbereitung kommen“. Der Herrenberger Trainer weiß natürlich selbst am besten, dass dies am ehesten über eigene Erfolgserlebnisse gelingen wird. Und so nimmt das gesamte Team am Sonntag mit aller Macht den Versuch, sich dieses nötige Selbstvertrauen über den ersten Saisonsieg zu holen. Gegen den TuS Schutterwald wird dies sicherlich nicht einfach werden, auf der anderen Seite könnte der Gegner den Herrenbergern besser liegen als die Auftaktgegner aus Pforzheim und Schmiden. „Mit den körperlich großen, robusteren Mannschaften hatten wir schon in der Vergangenheit bessere Erfahrungen gemacht als mit den flinken, kleineren Gegnern“, hofft Trainer Ebermann, dass dies auch in der Sonntags-Partie so sein könnte.
Die Schutterwalder sind selbst ebenso noch nicht mit Vollgas in die Runde gestartet. Eine deutliche Niederlage in Weilstetten folgte ein knapper Heimsieg gegen den Aufsteiger TSV Altensteig. Grund für Respekt ist das allemal, in Ehrfurcht brauchen die H2Ku-Männer allerdings nicht zu erstarren. Schwierig wird das Unterfangen erster Sieg allerdings durch die Personalsituation. Noch einige Wochen wird Kenneth Stiegen fehlen. „Das tut uns sehr weh, war Kenny doch ein wichtiger Pfeiler in der Vorbereitung“, weiß Jörg Ebermann. Zusätzlich füllt nun auch Leon Fischer das Lazarett auf erst einmal unbestimmte Zeit. Der Rechtsaußen hatte sich schon in der vorletzten Woche im Training verletz, die Blessur stellte sich nun jedoch als schwerwiegender heraus. Für ihn rückt am Sonntag Jonathan Kahlich aus dem Verbandsligateam in den Kader.
https://sgh2ku.com/wp-content/uploads/2025/10/Heimspiel-Maenner-05-10_Erinnerung.jpg10801080petergebhardthttps://sgh2ku.com/wp-content/uploads/2020/07/sgh2ku-logo.pngpetergebhardt2025-10-04 21:29:002025-10-04 12:33:56M1: Die ersten beiden Punkte sollen her
Es sollte alles besser werden. Doch auch im zweiten Spiel der Saison mussten die Oberligahandballer der SG H2Ku Herrenberg eine empfindliche Niederlage hinnehmen. Am Freitagabend zogen die Herrenberger beim TSV Schmiden deutlich mit 21:30 (8:15) den Kürzeren.
Nach der Auftaktniederlage am vergangenen Wochenende gegen die SG Pforzheim/Eutingen II war die Mannschaft mit dem festen Vorsatz der Wiedergutmachung in der Schmidener Sporthalle angetreten. Und auch der Start ins Spiel ließ dieses Vorhaben realistisch erscheinen. Nik Wittke und Finn Böhm hatten mit einem schnellen 2:0 vorgelegt. Der erste Schmidener Treffer wurde noch durch den Pfosten aufgehalten, danach gab es für die Gastgeber kein Halten mehr. Nach einer knappen Viertelstunde lag der Gastgeber bereits mit 8:3 vorne. „Wir haben einfach nichts mehr getroffen“, konnte Jörg Ebermann nur ernüchtert feststellen. Bis kurz vor der Pause war der Vorsprung des TSV Schmiden bereits auf 15:6 angewachsen. Zumindest Leon Fischer und Nik Wittke konnten bis zum Seitenwechsel das Ergebnis etwas freundlicher gestalten.
Reichlich Redebedarf herrschte auch in Schmiden (Foto: Archiv)
Nach der Pause ging das muntere Spiel weiter, leider allerdings nur aus Sicht der Gastgeber. Schnell wurde ein Vorsprung von zehn Toren herausgespielt. Egal, was die Herrenberger auch versuchten, der Zug in Richtung eines guten Resultats war längst abgefahren. Beim 28:16 zeichnete sich acht Minuten vor dem Ende sogar ein echtes Debakel ab. In der Schlussphase konnte die SG H2Ku wenigstens noch etwas Ergebniskosmetik betreiben. Am Gesamteindruck änderte das aber nichts mehr. „Wir sind im Moment alle konsterniert. Dabei haben wir so eine gute Vorbereitung gespielt“, konnte sich Jörg Ebermann wie auch das Team den Auftritt nicht so recht erklären.
Der Druck vor dem nächsten Spiel am kommenden Sonntag um 17:15 Uhr in eigener Halle gegen den TuS Schutterwald dürfte durch die zweite Niederlage kaum geringer geworden sein.
https://sgh2ku.com/wp-content/uploads/2025/09/K1600_Tim-Frommer-Joerg-Ebermann.jpg12001802petergebhardthttps://sgh2ku.com/wp-content/uploads/2020/07/sgh2ku-logo.pngpetergebhardt2025-09-28 19:52:002025-09-28 19:52:03M1: Auch im zweiten Spiel gibt es nichts zu holen
Nach dem verpatzten Saisonauftakt in einer Halle gegen die SG Pforzheim/Eutingen II brennen unsere Oberligamänner bereits am Freitag um 20 Uhr beim TSV Schmiden auf Wiedergutmachung. Verzichten müssen sie dabei auf Kenneth Stiegen.
Auch wenn die Aufarbeitung vom letzten Samstag längst abgeschlossen ist, gab es letztlich keine schlüssige Erklärung für den Auftritt der Mannschaft vor allem im Abwehrverbund. Noch in der Vorbereitung haben die Abläufe gepasst, die diesmal eben nicht mehr gestimmt haben. „Uns hat die Aggressivität und Körperlichkeit gefehlt“, hat Jörg Ebermann beim Videostudium nochmals erkannt. „Wir werden aber jetzt natürlich nicht gleich alles in Frage stellen“, erklärt der Trainer weiter, der nun natürlich auch auf eine Trotzreaktion seiner Mannschaft hofft.
Schwer genug dürfte ein Erfolgserlebnis in Schmiden aber allemal werden. Der Vorjahresdritte, der nur knapp am Regionalligaaufstieg scheiterte, startete auch in diese Runde mit einem Erfolgserlebnis. Das 33:28 gegen den Aufsteiger TSV Altensteig konnte sich Trainer Ebermann inzwischen per Video anschauen. Grundlegend neues hat er dabei zur Vorsaison jedoch nicht ausmachen können. „Schmiden hat sich personell auf einigen Positionen neu aufgestellt. Zudem praktizieren sie noch immer oft ein Spiel mit vier Rückraumspielern. Darauf müssen wir uns einstellen“, so der Herrenberger Coach.
Für Jörg Ebermann geht es aber in erster Linie um die eigene Mannschaft: „Wir müssen unser Können abrufen, ganz einfach“. Der Coach hofft dabei natürlich auch, dass sein Team mit dem Glauben an die eigene Leistung in Schmiden antritt. Nicht mit antreten wird allerdings Kenneth Stiegen. Der noch in der Vorbereitung so überzeugende Rückraumspieler hatte sich am vergangenen Samstag gleich in der ersten Spielminute am Knie verletzt. Stiegen konnte später zwar noch einmal eingreifen, wird aber am Samstag definitiv fehlen. Weitere Untersuchungen werden dann ergeben, im welchem Rahmen sich die Ausfallzeit bewegt. Im Gespräch sind etwa zwei bis vier Wochen. Bis auf Kenneth Stiegen und dem langzeitverletzten Florian Dannenberg hat Jörg Ebermann aber alle Spieler für den Freitag zur Verfügung.
https://sgh2ku.com/wp-content/uploads/2025/09/Auswaerts-Maenner-26.09_Erinnerung.jpg10801080petergebhardthttps://sgh2ku.com/wp-content/uploads/2020/07/sgh2ku-logo.pngpetergebhardt2025-09-25 21:46:002025-09-25 19:48:06M1: SG H2Ku brennt auf Wiedergutmachung
Für unsere Oberligamänner hat die Saison mit einer enttäuschenden Heimniederlage begonnen. Dabei war das 32:38 (16:18) gegen die SG Pforzheim/Eutingen 2 vor allem das Produkt einer mangelhaften Abwehrarbeit.
Bevor die Zuschauer in der Markweghalle überhaupt erst einmal einen Schockmoment zu verkraften. Gleich beim ersten Angriff verletzte sich mit Kenneth Stiegen ein Leistungsträger aus der Vorbereitung am Knie und musste zwanzig Minuten lang von Physio Helge Fallscheer behandelt werden. Zum Glück konnte der Rückraumspieler in der Endphase der ersten Halbzeit wieder am Spiel teilnehmen. Verpasst hatte er bis dahin eine Menge. Zunächst erst einmal einen ganz starken Start der Pforzheimer Gäste, die jeden Fehler der H2Ku-Männer gnadenlos bestraften. Aus dem 3:6- Rückstand kämpften sich die Gastgeber aber langsam heraus und führten nach einer Viertelstunde mit 11:9. Sicherheit kehrte damit aber nicht ein. Waren die Angriffe, auch durch die Leistung eines überzeugenden Moritz Werner aus dem rechten Rückraum durchaus noch erfolgreich, bekamen die Abwehrspieler noch immer kaum einen Zugriff auf ihre Gegner. Das 16:18 für Pforzheims Zweite war somit eigentlich nur folgerichtig.
Bot eine überzeugende Leistung – Moritz Werner
Wer unter den etwa 250 Zuschauern auf eine Besserung gehofft hatte, wurde zunächst enttäuscht. Keine sieben Minuten waren gespielt, als Jörg Ebermann seine Jungs zur frühen Auszeit bitten musste. Zu diesem Zeitpunkt führten die Gäste, angeführt von einem überragenden Paul Lupus auf der Spielmacherposition, bereits mit 22:18. Noch aber wehrten sich die Herrenberger nach Kräften und auch erfolgreich. Den Startschuss zur besten Phase der SG gab Torhüter David Herz mit einer Parade und dem anschließenden Wurf zum 23:25 nach vierzig Minuten. Auch wenn es noch volle zehn Minuten dauerte, war es in der 50. Minute endlich soweit. Kenneth Stiegen sorgte mit seinem Tor aus dem Rückraum für den umjubelten Ausgleich zum 30:30.
Aber erneut wiederholten sich die Ereignisse. Wie schon in Halbzeit eins ließ sich die SG H2Ku wieder zu schnellaus dem Hochgefühl bringen. Noch immer brachte der komplette Abwehrverbund die Pforzheimer Angriffe nicht zum Stehen. So führten sdie Gäste nur drei Minuten nach dem Gleichstand wieder mit 33:30. Es war letztlich der Anfang vom Ende aller Hoffnungen auf einen Auftaktsieg. In den letzten Minuten ging nun auch im Angriff der Hausherren nichts mehr. So konnten die jungen, aber erstaunlich cleveren Pforzheimer das Ergebnis am Ende noch auf 38:32 hochschrauben.
Bereits am Freitag tritt die SG H2Ku Herrenberg um 20 Uhr mit dem Spiel beim TSV Schmiden bei einem der Staffelfavoriten an.
Unsere 2. Männermannschaft beginnt Ihr Abenteuer Verbandsliga am Samstag um 15:30 Uhr gegen den SV Remshalden. Nach dem Spiel unserer Kuties um 17:45 Uhr greifen auch unsere Oberligamänner um 20:00 Uhr ins Spielgeschehen ein. Alles Wissenswertes lesen Sie hier.
Männer 1 Oberliga Baden Württemberg:
Die Mannschaft wächst weiter zusammen
Fast schien es so, als hätte es einen kleinen Rekord in der Geschichte der 1. Männermannschaft der SG H2Ku Herrenberg geben können. Noch im Frühjahr war die Möglichkeit gegeben, mit nur einem einzigen Spielerabgang in die neue Runde zu gehen. Am Ende musste die Mannschaft aber dennoch drei Spieler ziehen lassen. Zwar keine große Anzahl, aber mit Luk Bartsch, Philipp Wanner und Benjamin Bröhl waren es neben dem mit einem Doppelspielrecht leider nur sporadisch einsetzbaren Bröhl ausgerechnet zwei Spielmacher, die das Trainergespann Jörg Ebermann / Christian Dürner nun ersetzen muss. Im Vergleich zum Vorjahr ist das allerdings noch eine sehr geringe Fluktuation.
Zwölf Monate ist es her, als bei der SG H2Ku so viel sportliche Ungewissheit herrschte wie selten zuvor in ihrer über dreißigjährigen Geschichte. Die Mannschaft fiel nach dem Regionalliga-Abstieg praktisch auseinander. Elf neue Spieler mussten vom ebenfalls neuen Trainerteam, zu dem sich noch Torwarttrainer Andreas Vogt gesellte, zu einer schlagkräftigen Einheit geformt werden. Dass dies bei einem trotz aller Akribie zusammengestellten Team nicht ohne Rückschläge vonstatten gehen würde, war bereits im Vorfeld klar, zumal auch die geringe Altersstruktur hier und da noch Luft nach oben in Sachen Erfahrung ließ. So war es dann auch wenig verwunderlich, dass die Saison manchmal einer Berg- und Talbahn glich. Nach Anfangsschwierigkeiten gab es einen goldenen Herbst für die H2Ku-Männer, der sie nach oben in Richtung Aufstiegsplätze spülte. Nach Verletzungsausfällen von Führungsspielern wie Florian Dannenberg, Nik Wittke oder Luk Bartsch, wurde es dann allerdings noch einmal ein unruhiger Frühling, an dessen Ende aber dennoch der sichere Klassenerhalt erreicht wurde.
Einige Erfolge, die vielleicht nicht auf den ersten Blick ins Auge stechen, sollen aber nicht unerwähnt bleiben, so zum Beispiel die unspektakuläre, aber effektive und zielgerichtete Arbeit des in der Vorsaison installierten Kompetenzteams. Die Akzeptanz im Umfeld gegenüber dem neuformierten Team hat sich deutlich erhöht. Die Zuschauer haben der jungen Mannschaft eine Chance gegeben und diese hat das mit engagiertem Handball zurückgegeben. Auch wenn die Ergebnisse nicht immer Schritt halten konnten, wuchsen Zuschauer und Team zusammen. Unvergessen war dabei natürlich auch die Auswärtsfahrt nach Flein, als fast einhundert mitgereiste, enthusiastische Fans die Partie zum Heimspiel machten und mitverantwortlich für die zwei wichtigen, aber auch unerwarteten Zähler waren. Auch das war ein Beleg dafür, dass sich das Umfeld im Verein wieder mehr einbrachte.
Solche oder ähnliche Ergebnisse und auch Erlebnisse wollen die Spieler ihren Fans auch in dieser Saison wieder bieten. Von allein dürfte das natürlich nicht passieren. Und so schwitzte die Mannschaft in der Vorbereitung, um einen weiteren Schritt nach vorne zu machen. Einen Vorteil gibt es jedoch: „Wir fangen diesmal nicht mehr bei Null an“, kann Jörg Ebermann auf ein schon gegossenes Fundament aus der Vorsaison bauen. Wie schon erwähnt, gab und gibt es aber dennoch viel zu tun. Zum Einen soll das Spieltempo weiter erhöht werden. Dafür braucht es die physischen Voraussetzungen. Und dann müssen natürlich Spielmacher-Alternativen erarbeitet werden. Neben dem talentierten, schon in der letzten Saison als Spielgestalter eingesetzte Lukas Krebs hat sich Jörg Ebermann weitere Optionen in der Vorbereitung geschaffen, die allein von der Spielanlage der einzelnen Akteure eine noch weniger ausrechenbare Spielweise erwarten lassen.
Die Erfahrung eines Janek Förch oder die Dynamik eines Oliver Sudar sind die besten Beispiele, die das schon in den Testspielen aufgezeigt haben. Und noch ein weiterer Akteur hat gezeigt, wie wertvoll er sogar im mittleren Rückraum sein kann. Tim Frommer, einer von zwei Neuzugängen, hat den Weg von der HSG Böblingen/Sindelfingen an den Fuß der Stiftskirche gefunden und ist eigentlich für die rechte Angriffsseite vorgesehen. Beim Testspielerfolg in Neuhausen/Erms zeigte der Linkshänder mangels Alternativen an diesem Tag, dass auch er als Spielmacher agieren könnte. Bange muss den Verantwortlichen auf dieser Position aber zumindest schon einmal nicht sein. Zum Beginn der zweiten Vorbereitungsphase konnte mit Paul Lewe noch ein weiterer Rückraumspieler verpflichtet werden. Der letztjährige Jugend-Bundesligaspieler von Frisch Auf Göppingen dürfte dabei sowohl quantitativ als auch qualitativ eine Bereicherung des H2Ku-Kaders darstellen.
So können Trainer und Mannschaft sehr optimistisch in die neue Saison gehen. Dass eine Prognose nicht nur schwerfällt, sondern schlichtweg unmöglich scheint, bewies allein die vergangene Spielzeit, als sogar noch kurz vor Rundenende der Abstand zwischen Aufstiegs- und Abstiegsaspirant verschwindend gering war. Fast die gesamte Liga war praktisch ein Tabellenmittelfeld.
Es wird die spannende Frage sein, wie sich nach der Fusion der drei Baden-Württembergischen Handballverbände die Mannschaften in der Tabelle einsortieren werden. In der neuen Saison gibt es demnach zwei Staffeln, die als Oberliga Baden-Württemberg bezeichnet werden. Durch die Aufteilung gibt es für die SG H2Ku Herrenberg zwar einige Gegner, die schon im Vorjahr den Herrenberger Weg kreuzten, aber eben auch neue Mannschaften, zum Großteil aus dem badischen Gebiet, die ihre Visitenkarte in der Markweghalle abgeben werden. Besonders dürfte es Fans und Spieler freuen, dass es endlich wieder einmal zum Derby gegen den TSV Altensteig kommt. Die großen Duelle beider Teams in ausverkauften Hallen liegen zwar schon einige Jahre zurück, haben aber sicher nichts von ihrer Attraktivität eingebüßt. Reizvoll werden auch die Spiele gegen die Teams werden, gegen die noch nie die Klingen gekreuzt wurden, so zum Beispiel der HTV Meißenheim oder der TV Ehingen aus dem Hegau. Ein Wiedersehen wird es auch mit dem TuS Schutterwald geben, deren Mannschaft in der letzten Runde den Klassenerhalt in der Regionalliga verpasst hat und nun in die Staffel der Herrenberger eingruppiert wurde.
Das Auftaktprogramm hat es dabei für die SG H2Ku bereits in sich, wenn es an den ersten drei Spieltagen gegen die vorjährigen Spitzenteams aus ihren Staffeln, die SG Pforzheim/Eutingen II und den TSV Schmiden, geht. Und auch das dritte Spiel gegen den TuS Schutterwald gehört eindeutig in die Kategorie Standortbestimmung. Wünschen wir der Mannschaft, dass es nicht nur nach diesen drei Partien heißt: Das Team ist weiter zusammengewachsen und begeistert mit ihrem Handball ihr Publikum.
Männer 2 Verbandsliga Baden-Württemberg:
Nach dem erfolgreichen Aufstieg in die Verbandsliga startete das Team Mitte Juni 2025 mit dem obligatorischen Stadionlauf in die Vorbereitung für die anstehende Saison. Die kommende Runde wird deutlich aufwendiger und anspruchsvoller werden, da aufgrund der veränderten Staffeleinteilung im neu geschaffenen Baden-Württembergischen-Handball-Verband (BWHV) insgesamt 8 Spiele im Vergleich zur letzten Saison hinzukommen und zudem die gegnerischen Mannschaften in einem deutlich größeren Einzugsgebiet liegen werden. Auf diese veränderten Rahmenbedingungen, gepaart mit einer deutlich höheren Leistungsdichte, werden sich Mannschaft sowie Trainer- und Betreuerstab einstellen müssen.
Neu im Trainerstab ist ab dieser Runde Maximilian Schöllkopf (29) als Co-Trainer. Der bisherige Trainer des Männer 3- Teams wird in enger Abstimmung mit Cheftrainer Marcel Kohler die Gesamtverantwortung für die Mannschaft übernehmen. Aus familiären Gründen wird der bisherige Co-Trainer Patrick Sattler kürzertreten und sich um mannschaftsinterne Themen kümmern.
Wie bereits in den vergangenen Vorbereitungen erhielten die Spieler zunächst individuelle Trainingspläne bestehend aus Laufeinheiten, Kraftausdauer, Athletik, Koordination und speziellen Dehn- und Stabilisierungsübungen. Mit diesem mehrwöchigen Vorlauf wurde ein erster konditioneller und koordinativer Grundbaustein gelegt. Im Laufe der folgenden Wochen wurden etliche Trainingsspiele, individuelle Vorbereitungs- und Teammaßnahmen sowie intensive Trainingseinheiten absolviert.
Um eine optimale Trainingssteuerung zu gewährleisten konnten die Spieler ihren individuellen Urlaub frei legen, um während der kräftezehrenden Vorbereitung entsprechende Ruhephasen zu haben. Dezidierte trainingsfreie Wochen gab es auch in dieser Vorbereitung nicht.
Die kommende Spielzeit wird sportlich sehr ambitioniert und intensiv werden, zumal das Team als einzige zweite Mannschaft ausnahmslos auf erste Mannschaften treffen wird. Dem nahezu unveränderten Kader ist dies bewusst und so stellen sich alle Beteiligten auf temporeiche und körperliche Partien ein. Das ausgegebene Ziel der Saison ist laut Trainer Marcel Kohler der Klassenerhalt; Insofern gilt es ab der ersten Partie – insbesondere in den Heimspielen dieser 14er-Staffel – die notwendigen Punkte hierfür zu erkämpfen.
Der Kader für die kommende Spielzeit:
Das Trainerduo Kohler/ Schöllkopf geht in seine erste gemeinsame Saison. Patrick Sattler tritt kürzer. Hinter den Kulissen wird sich Mannschaftsbetreuer Jochen Kurz nach wie vor um die Bereiche Organisation und Pressearbeit kümmern. Miro Mezger teilt sich das Kapitänsamt mit seinen Stellvertretern Tom Bühler und Nicolas Rhotert.
Das Verbandsliga-Team der Männer 2 kann sich für die anstehende Saison nach wie vor auf die beiden erfahrenen Torhüter Sven Rinderknecht und Nicolas Rhotert sowie die Feldspieler Luca Ehler, Tom Bühler, Miro Mezger, Marcel Braitmaier, Kolja Fritz, Simon Gogl, Louis Eckert, Lennart Turek, Tobias Mößler, Linus Kretschmann, Pablo Mannherz, Lois Kälbly und Jonathan Kahlich verlassen.
Als einziger Neuzugang kommt mit Arda Karasu (Jg. 2004) ein junger und talentierter Torhüter hinzu, aus der eigenen Jugend kommen sukzessive und temporär Jannik Röhm, Ben Lifka, Lennart Lohrer (alle Jg. 2007) sowie Yanick Bross und Alexander Rau (beide Jg. 2008) zum Einsatz.
Während der intensiven Vorbereitungsphase sowie dem 3-tägigen Trainingslager in Haslach konnte sich die durchaus erfahrene und eingespielte Mannschaft erneut in Teambuildings und bei Teamevents finden. Hieraus entstand ein eingeschworenes und willensstarkes Team, welches in der anstehenden Spielzeit überzeugen möchte.
Mit attraktivem Tempohandball, einem physisch starken und kompakten Abwehrverbund sowie viel Motivation und Ehrgeiz im Angriff möchten die Schützlinge von Marcel Kohler und Maxi Schöllkopf in der kommenden Runde dynamischen und engagierten Verbandsliga-Handball präsentieren. Die Mannschaft freut sich bei jedem Spiel über begeisternde und lautstarke Unterstützung von Seiten der Fans und Unterstützer des Teams.
Wir freuen uns, dass uns mit Paul Lewe ein junger talentierter Spieler auf unserem weiteren Weg begleiten wird.
Paul kommt aus der A-Jugend von Frisch Auf Göppingen und ist im Rückraum einsetzbar. Mit Paul eröffnen sich für unser Trainerteam um Jörg Ebermann und Chris Dürner weitere Möglichkeiten.
Unterdessen hat die Mannschaft kurz vor dem Ende des ersten Vorbereitungsblocks ein durchaus vorzeigbares Programm hinterlegt. Das anspruchsvolle Training wurde dabei mit interessanten Testspielen gewürzt.
Neben der durchaus erwarteten Niederlage gegen den HBW Balingen-Weilstetten gelangen aber auch bemerkenswerte Ergebnisse. Gleich zu Beginn gab es ein achtbares 31:34 beim ambitionierten Regionalligisten TSB Schwäbisch Gmünd.
Es folgte ein 32:27 gegen den kommenden Oberligakontrahenten SG Pforzheim/Eutingen 2 und in der vergangenen Woche noch ein 34:30 gegen den Regionalligaaufsteiger TV Neuhausen/Erms.
Nach einer zweiwöchigen Pause geht es für die Truppe dann in der letzten August-Woche in die zweite Hälfte der Vorbereitung. Höhepunkte werden dabei der Vesalius-Cup in Köngen und das ewig junge Duell gegen die HSG Böblingen/Sindelfingen sein
Axel Kromer führte die Handballer der SG H2Ku Herrenberg als Trainer in die zweite Liga – an diesem Sonntag kehrt er als Geschäftsführer des Zweitligisten HBW Balingen-Weilstetten in die Haslacher Halle zurück.
Herr Kromer, Sie sind nicht mehr oft in Herrenberg – aber dafür an diesem Wochenende umso intensiver.
(lacht) Richtig. Peter Schwenk, der damals Sportlicher Leiter war, hat ein Treffen des früheren Zweitliga-Teams der SG organisiert. Am Freitag gab es einen Grillabend, an diesem Samstag steht das Stadtfest auf dem Programm. Schon im Vorfeld war die Freude groß – die Teilnehmer hatten teilweise sehr gute Ideen, wie das alles enden kann.
Und am Sonntag steigt dann ab 17 Uhr in der Haslacher Halle das Jubiläumsspiel der SG-Männer gegen den Zweitligisten HBW Balingen-Weilstetten, bei dem Sie Geschäftsführer sind.
Auch darauf freue mich – ich werde viele altbekannte Gesichter wiedersehen.
Sie waren sieben Jahre lang Sportvorstand beim Deutschen Handball-Bund, seit Februar 2025 sind sie in Balingen für den HBW verantwortlich. Wie haben Sie sich eingelebt?
Gut, aber das hatte ich auch nicht anders erwartet. Das ist meine Region, ich wohne nur 15 Minuten oder zwei Ampeln entfernt von meinem Büro und der Halle in Balingen. Und die Handballer, die aus dieser Gegend kommen, ticken ohnehin alle gleich. Die Rahmenbedingungen, die ich vorgefunden habe, konnten mich auch nicht groß überraschen: Die Aufgaben und Visionen, die ambitionierte Vereine aus dem ländlichen Raum haben, sind überall sehr schwierig umzusetzen.
Was ist so schwierig?
Die allgemeine Wirtschaftslage. Und trotzdem fordern Spieler und Beraten immer höhere Summen, weshalb die Etats der Vereine in der ersten und zweiten Liga zuletzt immens gestiegen sind. Unser Problem dabei ist, dass wir nicht in der Region Stuttgart zu Hause sind, sondern im Zollern-Alb-Kreis, wo viele Firmen schon Partner von uns sind.
Welche Ziele hat der HBW Balingen-Weilstetten?
In unserem Umfeld gibt es durchaus Leute, die sagen, in der zweiten Liga viele Siege zu feiern, sei doch etwas Tolles.
Sie sehen es anders?
Wir haben viele starke Spieler für uns begeistert – und das nicht mit Geld, sondern mit unseren in der Bundesliga erprobten Strukturen und unserer Einstellung: Wir betreiben Profisport und wollen den maximalen Erfolg. Allerdings wissen wir, dass die Konkurrenz in der zweiten Liga enorm stark ist. Das Rennen um den Aufstieg wird extrem eng, viele Mannschaften streben nach oben. Da gehören wir dazu.
Im April stand Ihr Team im Final-4-Turnier um den DHB-Pokal, belegte am Ende nach einem Sieg gegen die Rhein-Neckar Löwen Platz drei. Wie viel Auftrieb hat dieses Erlebnis gegeben?
Es war ein super erfolgreiches Wochenende für uns, nicht nur sportlich, sondern auch für unser Image. Wir haben unglaublich viel Feedback aus ganz Sport-Deutschland erhalten – was unsere Mannschaft und unsere Fans in Köln gezeigt haben, war einfach nur traumhaft. Es gab aber auch den einen oder anderen Aspekt, der ein bisschen weh getan hat.
Welche?
Im Vorfeld des Final-4-Turniers lag der Fokus unserer Spieler nicht immer voll auf der zweiten Liga. Das ist einerseits absolut verständlich gewesen, andererseits haben wir vor allem auswärts nicht immer unser volles Potenzial abgerufen. Eventuell haben wir in dieser Phase sogar den Aufstieg verspielt.
Was hätte außerdem noch besser laufen können?
Was die Suche nach neuen Sponsoren angeht, hat nicht einmal unser Pokal-Erfolg viel bewirkt.
Trotzdem haben Sie einen sehr interessanten Kader für die nächste Saison zusammengestellt.
Das stimmt. Wir haben nicht nur Top-Leute wie Elias Huber oder Sascha Pfattheicher, den zweitbesten Torschützen der zweiten Liga, halten können, sondern auch viele unserer Wunschspieler für uns gewonnen. Sie sollen nun gemeinsam für eine große Fan- und Sponsoren-Bindung ans Team sorgen. Im Verein ein großes Zusammengehörigkeitsgefühl zu entwickeln, ist uns allen sehr wichtig.
Sie sind in Balingen voll eingespannt. Haben Sie trotzdem noch Zeit, um das Geschehen in der SG, die Sie einst als Trainer in die zweite Liga geführt haben, zu verfolgen?
Hin und wieder schon. Dann schaue ich mir die Posts in den sozialen Medien an und lese Artikel. Dabei kommen immer mal wieder Erinnerungen daran hoch, was in der Markweghalle schon alles los war.
Sie sind daran nicht ganz unbeteiligt gewesen.
Stimmt (lacht). Ich bin damals als Trainer immer vor meinen Jungs in der Halle gewesen, um noch die eine oder andere ruhige Minute zu haben. Als es im letzten Heimspiel der Saison 2009/2010 gegen den TSV Deizisau um den Aufstieg in die zweite Liga ging, standen, als ich kam, die Fans schon auf der gegenüberliegenden Seite an der Wand. Das war der pure Wahnsinn!
1450 Zuschauer schrien die Mannschaft zum entscheidenden Sieg.
Ich habe im Handball schon manches Highlight erleben dürfen, zum Beispiel als Co-Trainer der Nationalmannschaft den Gewinn des EM-Titels 2016 und ein paar Monate später Olympia-Bronze in Rio de Janeiro. Aber diese Atmosphäre beim Spiel gegen den TSV Deizisau werde ich nie vergessen, wie auch den einen oder anderen Coup in unserer Zweitliga-Saison.
Sie wurden bei der SG zum Erfolgstrainer.
Die Zeit bei der SG hat mich stark geprägt und mir persönlich in der Außenwahrnehmung auch sehr geholfen. Denn in Herrenberg konnte ich beweisen, dass ich in der Praxis beherrsche, was ich als Landestrainer in der Trainerausbildung ständig erzählt habe.
Was ist sonst noch hängengeblieben?
Das Gefühl, tolle Menschen kennengelernt zu haben – dazu gehörten auch die enorm vielen Helfer im Umfeld, die unseren Erfolg erst ermöglicht haben. Und Hausmeister, die völlig untypischerweise zuerst an die Bedürfnisse der Sportler gedacht hat.
Es gab doch aber bestimmt auch schwierige Momente.
Ich bin damals oft um 4 Uhr morgens aufgestanden, habe neben meinem Job als Landestrainer die volle Leidenschaft in das Projekt Klassenverbleib gelegt und alles dafür gegeben, dass wir trotz der Einführung der eingleisigen zweiten Liga drinbleiben, was ja fast sogar geklappt hätte. Da war es schon ein Nackenschlag, als mir damals angedeutet wurde, dass die SG womöglich freiwillig verzichten würde, weil der Aufwand nicht zu stemmen sei.
Hat seinerzeit der Mut gefehlt, den entscheidenden Schritt in Richtung Professionalisierung zu gehen?
Das kann ich nicht beurteilen, ich habe mich allein auf meine Aufgabe fokussiert. Allgemein lässt sich sagen, dass in der SG immer die Maxime galt, ein gesunder zu Verein sein und bleiben zu wollen. Allerdings wurde damit bewusst in Kauf genommen, dass es nach dem Abstieg aus der zweiten Liga sportlich weiter bergab gehen kann.
Das muss jemanden wie Sie, der den Leistungsgedanken lebt, doch schmerzen.
So zu denken, wie es die SG tut, ist absolut legitim. Es hätte damals sicher die Option gegeben, sich weiter zu professionalisieren. Aber die Entscheidung fiel anders aus, und das ist auch völlig okay gewesen. Nicht jeder Verein muss per se den Anspruch erheben, irgendwann ganz oben in einer neuen Arena vor 12 000 Leuten zu spielen.
In Haslach werden es am Sonntag vermutlich rund 250 Fans sein. Was dürfen Sie vom Spiel der SG gegen den HBW erwarten?
Ein bisschen muss ich bremsen, denn bei uns hat erst diese Woche die Vorbereitung begonnen. Die neue Mannschaft wird am Sonntag erstmals gemeinsam zusammen Handball spielen, dazu haben wir einige angeschlagene Akteure. Andererseits wird die Lust auf Handball bei allen sehr groß sein.
Was bedeutet das?
Ein paar sehr schöne Tore und Tricks wird es ganz sicher zu sehen geben.
https://sgh2ku.com/wp-content/uploads/2025/07/IMG_0037.jpg7291015petergebhardthttps://sgh2ku.com/wp-content/uploads/2020/07/sgh2ku-logo.pngpetergebhardt2025-07-19 16:45:262025-07-19 16:45:30„Diese Atmosphäre werde ich nie vergessen“
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