F1: Die Kuties fühlen sich bereit

Es ist ein Spiel, auf das die Oberligafrauen der SG H2Ku Herrenberg hingearbeitet haben. Und sie haben es sich durch ihre Erfolge in den letzten Wochen auch verdient. Wenn die Herrenberger Kuties am Sonntag um 17 Uhr auf die HSG Böblingen/Sindelfingen treffen, ist es der vorläufige Höhepunkt einer positiven Entwicklung. Dessen Ende soll es natürlich noch nicht sein.

Fünf deutliche Heimsiege stehen in der laufenden Saison für die Kuties zu Buche. Fünf Siege gab es zudem auch zuletzt insgesamt zu verzeichnen. Bemerkenswerte Zahlen, die dafür sorgten, dass die Gastgeberinnen heute im Gipfeltreffen Erster gegen Zweiter als Tabellenführerinnen ins Spiel gehen. Doch noch ein anderer Umstand sorgte für diese Konstellation. Am vergangenen Sonntag unterlagen die BöSi´s in eigener Halle überraschend dem VfL Waiblingen mit 30:33, hievten damit die Herrenbergerinnen auf den vorläufigen Thron und weisen damit ebenso wie die SG H2ku nun vier Minuspunkte auf. Aufgrund dieser Niederlage aus der Vorwoche werden die Kuties ihre Gegnerinnen dennoch nicht unterschätzen.

„Wir haben allergrößten Respekt vor den BöSi´s“, stellt Heiko Fleisch im Vorfeld schon einmal klar. Dieses Statement des Herrenberger Trainers ist dabei alles andere als unbegründet. Denn einerseits weisen die Gäste eben auch nur jene vier Minuspunkte wie die Herrenbergerinnen auf. Zum anderen sind jene Negativzähler allesamt in eigener Halle eingefahren wurden. Von ihren Reisen in die Fremde konnte das Team von Trainer Mischa Herok stets zwei Punkte einpacken. Damit tritt die beste Auswärtsmannschaft der Liga beim heimstärksten Team an. Nicht vergessen werden sollte aber auch, dass mit der HSG Bargau/Bettringen eine Mannschaft hinter dem Duo aus Herrenberg und Böblingen/Sindelfingen lauert, das nur drei Minuszähler aufweist. Allerdings stehen hier zwei Spiele weniger in der Statistik.

Ungeachtet der Gegnerstärke ist aber das Ziel für die H2Ku-Frauen eindeutig: „Wir wollen das Spiel unbedingt gewinnen“. Es ist die Vorgabe, die der Trainer ausgesprochen hat, aber wohl auch von jeder Spielerin hätte stammen können. „Die Vorfreude in der Mannschaft ist riesengroß. Es sind ja auch genau diese Spiele, warum wir Handball spielen“, hat Heiko Fleisch festgestellt. Seine Aufgabe wird es nun sein, diese Energie auch in die richtigen Bahnen zu lenken. Denn klar ist auch, dass man in einem solchen Spiel auch schnell einmal überpacen kann. „Wir dürfen nicht zu früh zu viel wollen“, lautet daher die Marschroute. Von einem Heimspiel, wie sie bisher liefen, kann man am Sonntag auf keinen Fall ausgehen. Die hohen Erfolge in der Markweghalle waren zwar allesamt gut für das Selbstvertrauen, werden aber gegen die HSG Böblingen/Sindelfingen keine Rolle spielen.

Und dennoch: Für Heiko Fleisch hat die Mannschaft zuletzt eine Entwicklung genommen, die ihn in seinem Optimismus für die Partie bestärkt. „Gerade die die letzten beiden Spiele haben uns weiter vorangebracht“, blickt der Trainer kurz zurück. In Pfullingen verspielten die Kuties zunächst einen hohen Vorsprung, um dann doch noch das Spiel wieder an sich zu reißen. Im Heimspiel gegen Herbrechtingen-Bolheim wiederum wurde mit Geduld und Ruhe ein früher Rückstand wieder wettgemacht. So gibt es auch keinen Grund für Heiko Fleisch, irgendetwas an seiner Taktik zu ändern. Und auch personell dürfte er nach Lage der Dinge keine Änderungen befürchten. „Auch wenn immer mal wieder eine Spielerin wegen Erkältungssymptomen pausieren müssen, sollten am Sonntag alle spielen können“.

M1: Im Derby zur Sicherheit zurückfinden / Männer 2 empfangen Freudenstadt/Baiersbronn

Für die Oberligahandballer der SG H2Ku Herrenberg steht am Samstag ab 20 Uhr einmal mehr ein richtungsweisendes Spiel auf dem Programm. Zum dritten Heimspiel in Folge empfängt der Gäu-Club im Kreisderby den SV Leonberg/Eltingen.

Zweimal nacheinander durften die H2Ku-Männer zuletzt vor den eigenen Fans spielen. Und auch zweimal hätten sie mit einem Sieg am jeweiligen Kontrahenten vorbeiziehen können. Gegen Heidelsheim/Helmsheim gelang dies, zuletzt gegen den HTV Meißenheim wurde nichts aus diesem Vorhaben. Nach dem Gesetz der Serie wäre nun am Samstag demnach eigentlich wieder ein Heimsieg an der Reihe. Ganz so einfach wird sich das allerdings kaum umsetzen lassen.

Die Leonberger stehen derzeit mit 8:10 Punkten im Mittelfeld der Tabelle. Die SG H2Ku rangiert einen Punkt und drei Ränge dahinter. Die Schwierigkeit in der Einschätzung des Gegners dürfte vor allem in der Streuung der Ergebnisse liegen. Und an der Diskrepanz zwischen Heim- und Auswärtsbilanz. Einen einzigen Heimsieg konnten die Leonberger bisher erspielen. Für den Samstag dürfte dieser Wert allerdings kaum von Bedeutung sein, denn auf der anderen Seite haben die Gäste auch erst ein Auswärtsspiel verloren. In dieser Bilanz findet sich auch ein vielbeachteter Sieg beim TSV Schmiden wieder. Für den souveränen Tabellenführer aus dem Norden von Stuttgart war dies bisher der einzige Doppelpunktverlust.

Die SG H2Ku weiß also genau, welche Qualität auf sie zukommt. Allerdings mussten sie die schmerzvolle Erfahrung von Niederlagen gegen den SV Leonberg/Eltingen bereits im Vorjahr machen, als beide Spiele verloren gingen. Damals wie heute waren die prägenden Spieler wie Yannik Oral, Felix Wiederhöft, Roman Salathe oder Christoph Hönig schnell ausgemacht. Dennoch gab es einen Umbruch im Team, der wohl auch der Grund für die bisher etwas fehlende Konstanz ist.

Für Herrenbergs Coach Jörg Ebermann steht derweil aber ohnehin eher das Spiel der eigenen Mannschaft im Vordergrund. Die letzten Auftritte der H2Ku-Männer haben gezeigt, dass die Mannschaft überall konkurrenzfähig ist, aber dennoch in den entscheidenden Phasen oftmals zu viele Fehler macht. Deshalb hat Jörg Ebermann eine ganz klare Forderung an seine Mannschaft: „Wir müssen klarer und einfacher spielen, um so unsere Fehleranzahl zu minimieren.“ Phasenweise klappt das auch gut, allerdings fehlt dann die Konstanz über die komplette Spielzeit. Die Erfahrung hat dann auch gezeigt, dass vom jeweiligen Gegner diese Fehler eiskalt bestraft wurden.

Immerhin gibt es personell keine weiteren Hiobsbotschaften. Trotzdem wird auch diesmal Torhüter Nico Sauer nicht zur Verfügung stehen. Für ihn rückt erneut Nicolas Rhotert aus dem Verbandsligateam in den Kader. Der mit einem Bänderriss im Sprunggelenk zuletzt fehlende Moritz Werner dürfte auch diesmal noch passen müssen. „Hier gibt es vielleicht noch ein kleines Fünkchen Hoffnung“, lässt Jörg Ebermann noch ein kleines Hintertürchen für seinen zuletzt formstarken Linkshänder offen. Lukas Krebs, der am vergangenen Samstag in der zweiten Halbzeit passen musste, wird dagegen wieder im Aufgebot stehen.

Verbandsligamänner wollen gegen Freudenstadt/Baiersbronn die ersten Punkte

Vor dem Oberligaspiel der Männer 1 empfängt das Verbandsligateam der SG H2Ku um 17:45 Uhr die SG Freudenstadt/Baiersbronn. Für das Tabellenschlusslicht geht es in diesem Heimspiel erneut darum, die ersten Punkte der Saison einzufahren.

Die Favoritenrolle ist vor dem Duell eigentlich klar verteilt. Dennoch rechnen sich die Schützlinge des Trainerduos Marcel Kohler / Maxi Schöllkopf einiges aus. Eine Leistungssteigerung in den letzten Partien gegen die Spitzenteams aus Oeffingen und Alfdorch/Lorch/Waldhausen lässt die Mannschaft wieder mit neuer Motivation ins Duell gegen ein Mittelfeldteam der Liga gehen.

F1: Kurze Anlaufphase zum klaren Erfolg

Auch im fünften Heimspiel der Saison konnten die Oberligafrauen der SG H2Ku Herrenberg das Parkett als Siegerinnen verlassen. Und erneut gab es auch für die Zuschauer einen klaren Erfolg zu feiern. Bis das deutliche 42:26 (18:11) gegen die SG Herbrechtingen-Bolheim unter Dach und Fach war, gab es für die Einheimischen aber zumindest eine heikle Startphase zu überstehen.

Am Sonntagabend stand nicht nur der Doppelpunktgewinn der Kuties schon einen Tag lang fest, sondern auch die Tatsache, dass es ein perfektes Wochenende für die Herrenbergerinnen war. Denn neben der ersten Niederlage für Bargau/Bettringen setzte es auch noch am Sonntag eine völlig überraschende Heimpleite für die HSG Böblingen/Sindelfingen gegen den VfL Waiblingen 2. Damit können die Kuties auch am Sonntag ab 17 Uhr als Tabellenführerinnen gegen die BöSi´s ins Spiel gehen. Zu Beginn der Partie gegen Herbrechtingen-Bolheim sah es aber zunächst alles andere als nach einem deutlichen Erfolg aus. Nach nicht einmal acht Minuten führten die Gäste mit 6:2 und bestraften jeden Fehler der H2Ku-Frauen eiskalt. Besonders die Konzentration im Abschluss ließ bei den Gastgeberinnen noch zu wünschen übrig. Mit einem eher glücklich verwandelten Strafwurf von Stefanie Schoeneberg begann aber die Aufholjagd der Kuties, die bis zur 20. Minute zum 12:8 durch Saskia Schmidt führte. Nicht optimal, aber durchaus solide präsentierten sich die Herrenbergerinnen bis zur Pause und dem 18:11. Kurz zuvor gab es aber noch einen Schreckmoment für die SG H2Ku, als Nadine Schäberle nach einem Konter und dem Zusammenprall mit der gegnerischen Torfrau minutenlang behandelt werden musste. Glücklicherweise konnte die Rückraumspielerin, die mit insgesamt sechs Treffern zu gefallen wusste, später in der zweiten Hälfte wieder mitwirken.

Der Start in die zweite Halbzeit verlief dann fast synchron mit dem Spielbeginn, denn erneut erwischten die Gäste den besseren Start. Mehr als zehn Minuten lang konnten die Kuties nicht an die Vorpausenleistung anknüpfen. Die SG Herbrechtingen-Bolheim nutzte dies zum Verkürzen auf 24:19. Doch der neue Tabellenführer schien scheinbar mühelos den Schalter umlegen zu können. Anders ist der folgende 9:1-Lauf wohl nicht zu erklären. Beim 33:20 war die Partie natürlich entschieden, zumal auch Herbrechtingen bis auf Spielmacherin Carmen Siller nun nichts mehr entgegenzusetzen hatte. Dass es die Herrenbergerinnen nicht nur gut, sondern auch schön können, zeigte sich in dieser Phase mehrfach mit sehenswerten Treffern. Am Ende stand ein 42:26, an dem sich alle Feldspielerinnen der Mannschaft beteiligen konnten. Für Trainer Heiko Fleisch war es erneut eine besondere Genugtuung, ohne einem Bruch im Spiel auf allen Positionen durchwechseln zu können. Trainer Heiko Fleisch und seine Spielerinnen hoffen nun beim Gipfeltreffen gegen Böblingen/Sindelfingen auf eine proppenvolle Halle.

SG H2Ku: Harm, Göhlich, Istrati; Schoeneberg (10/5), Schäberle (6), Kappus (4), Stäudle (3), Kußmaul (4), Schmidt (1), Seidel (1), Schweizer (4), Venth (3), Brand (3), Schröder (1), Lide (2)

M1: SG H2Ku gelingt der Sprung nach oben nicht

Das war sicher etwas anders geplant. Stand in der vergangenen Woche beim Sieg gegen Heidelsheim/Helmsheim die Schlussphase ganz im Zeichen der Gastgeber, war es nun im Heimspiel gegen den HTV Meißenheim genau diese Crunch-Time, in der das 31:33 (15:17) zu Ungunsten der SG H2Ku Herrenberg besiegelt wurde. Durch die zweite Heimniederlage der Saison rutschten die Herrenberger wieder tief in die Abstiegszone.

Lange Zeit sah es so aus, als ob die Partie gegen den Tabellenfünften aus Meißenheim ähnlich dem jüngst gewonnenen Spiel gegen die Heidelsheimer laufen könnte. Erneut gehörten die ersten Minuten den Hausherren, die ohne den am Sprunggelenk verletzten Moritz Werner auskommen mussten. Bis zum 4:3 lief der Ball, angetrieben durch Spielmacher Lukas Krebs, schnell und sicher durch die Reihen der SG H2Ku. Aber erneut erwiesen sich die ersten Fehlwürfe als Gift für das Selbstvertrauen der Herrenberger. Es folgten vier Gegentore in Folge, die einen ersten Rückstand bedeuteten. Der nach längerer Verletzungspause ins Team zurückgekehrte Kenneth Stiegen traf fast mit seinem ersten Ballkontakt in der 19. Minute zum 10:9 und hätte damit das Momentum auf die Gastgeberseite ziehen können. Doch dazu kam es nicht, weil auch dieser Minimalvorsprung aus der Hand gegeben wurde. Auch wenn das 15:17 zur Halbzeit kein Idealergebnis war, ließ es doch für den zweiten Durchgang noch alles offen.

Und erneut zeigten sich Parallelen zur Vorwoche, denn die Gäste nutzten die ersten Minuten nach dem Seitenwechsel zum Ausbau der eigenen Führung. Als nach nicht einmal vierzig Minuten ein 19:23 von der Anzeigetafel leuchtete, schienen der SG H2Ku die Felle recht früh davonzuschwimmen. Doch auch diesmal schien sich die Geschichte aus der Vorwoche zu wiederholen. Denn erneut holten die Hausherren wie aus dem Nichts zum Gegenschlag aus. Innerhalb weniger Minuten wurde der Gegner seiner Führung beraubt, beim 25:25 durch Finn Böhm eine Viertelstunde vor dem Ende stand die Halle kurzzeitig Kopf. Was danach folgte, kann man durchaus als Galavorstellung bezeichnen. Leider lieferte diese nicht der Gastgeber ab, sondern mit Alexander Velz ein Spieler des HTV Meißenheim. Der ehemalige Spieler der SG BBM Bietigheim drückte mit seinen Aktionen und vor allem auch seinen Toren dem Spiel seinen ganz besonderen Stempel auf und wurde ganz eindeutig zum Matschwinner für die Gäste. Nach dem Ausgleich folgten vier Gegentreffer in Folge zum 25:29, in der 53. Minute war beim 27:33 die Messe praktisch gelesen. Am Ende konnten die Hausherren zwar noch Ergebniskosmetik betreiben, das 31:33 war dennoch enttäuschend. „Wir müssen einfach viel klarer spielen und unsere Fehler minimieren“, lautete das abschließende Fazit von Trainer Jörg Ebermann. Mitnehmen können die H2Ku-Männer aber vor allem das gelungene Comeback von Kenneth Siegen sowie überzeugende Leistungen von Leon Fischer, Torhüter David Herz oder auch Finn Böhm. Eine Leistungssteigerung ist am kommenden Samstag ab 20 Uhr allerdings unabdingbar, wenn es im Derby in der Markweghalle gegen den SV Leonberg/Eltingen geht.

SG H2Ku: Herz, Rhotert; Kahlich, Kälbly, Förch (2/1), Böhm (4), Sudar (4), Stiegen (6), Bechinke (2), Fischer (6), Frommer (1), Jacobs (1), Krebs, Wittke (2), Lewe (3)

F1: Die Serie darf gerne weitergehen

Zum fünften Heimspiel der Saison empfangen unsere Kuties am heutigen Samstag um 20 Uhr die SG Herbrechtingen-Bolheim. Dabei geht es für die Gastgeberinnen um den Ausbau gleich zweier Serien.

Vier Heimspiele haben die H2Ku-Frauen in der laufenden Runde bisher bestritten. Alle diese Partien wurden ausnahmslos deutlich gewonnen. Das ist eine der Serien, die auch nach dem Spiel möglichst Bestand haben soll. Die andere Serie sind die letzten Spiele insgesamt, in denen die Kuties ebenfalls viermal in Folge doppelt erfolgreich waren. Auch dieser Erfolg soll natürlich weiter ausgebaut werden. Und auch wenn die gastgebende SG H2Ku als klarer Favorit ins Rennen geht, hat Heiko Fleisch auch einige mahnende Worte parat. So verweist der Herrenberger Coach nicht zu Unrecht auf die bisweilen doch respektablen Ergebnisse von Herbrechtingen-Bolheim. Denkbar knappe Niederlagen in eigener Halle gegen Bargau/Bettringen (28:29), in Köngen (27:28) und in Pfullingen (33:35) deuten neben zwei Siegen auf ein ernstzunehmendes Potential der Gäste hin. Ein einziges Spiel dagegen ging deutlich verloren. Auch durch das Fehlen von Bolheims Spielmacherin Carmen Siller setzte es jüngst zuhause ein 22:29 gegen die HSG Böblingen/Sindelfingen. Mit der erst 19-jährigen Marie Brachert hat Herbrechtingen/Bolheim dagegen die Nummer drei der Oberliga-Torschützenliste in ihren Reihen.

Die Gastgeberinnen sind durch all das zwar gewarnt, hätten ihren Gegner aber ohnehin kaum unterschätzt. Zu wertvoll ist der momentan zweite Tabellenplatz für das Team. Und dann wollen sich die Kuties natürlich auch noch für das Wochenende darauf in Position bringen, wenn es in der Markweghalle zum mit Hochspannung erwarteten Spitzenspiel gegen die HSG Böblingen/Sindelfingen kommt. Verfrühte Gedanken daran wollen aber weder Trainer noch Mannschaft aufkommen lassen. „Diesen Respekt sind wir schon allein den Spielern von Herbrechtingen-Bolheim schuldig“, verteilt Heiko Fleisch nicht vorschnell die Punkte.

Personell sah es am Ende der Trainingswoche schon einmal sehr gut aus. So wird Sofia Brand nach ihrem grippalen Infekt wieder mit von der Partie sein können. Und auch die zuletzt in Pfullingen nur teilweise einsatzfähigen Shana Stäudle und Juliane Seidel sollten wieder komplett fit zur Verfügung stehen.

M1 / M2: Männer 1 empfangen Samstag Meißenheim / Männer 2 spielen Sonntag zuhause gegen TSG Allowa

Den Heimvorteil zum Sprung nach oben nutzen

Drei Heimspiele in Folge dürfen die Oberligamänner der SG H2Ku Herrenberg im Monat November bestreiten. Nach dem erfolgreichen Auftakt am vergangenen Wochenende gegen die SG Heidelsheim/Helmsheim soll nun am Samstag ab 17:45 Uhr in der Markweghalle gegen den HTV Meißenheim nachgelegt werden. Wie alle Partien in der Oberliga Baden-Württemberg ist aber auch diesmal von einer anspruchsvollen Aufgabe auszugehen.

Einmal mehr hat es sich bewahrheitet: Es gibt in dieser Liga nichts zu verschenken. Unter einhundert Prozent Leistung und Einsatz ist die Chance auf Punkte sehr gering. Und auch das ist ein offensichtlicher Fakt: Jeder Fehler wird vom Kontrahenten sofort bestraft. Unsere Truppe hat dies im Saisonverlauf schon mehrfach leidvoll erfahren müssen. Die letzten Heimspiele haben mit der Ausnahme der Auftaktniederlage gegen Pforzheim/Eutingen haben aber auch gezeigt, dass auch die H2Ku-Männer selbst ihre Gegner zu Fehlern zwingen und diese ausnutzen können. Und so ist die Hoffnung groß, im fünften Heimspiel auch den vierten Erfolg einzufahren.

Die Qualität des Gegners ist dabei wohl etwa ähnlich einzuordnen wie die der Heidelsheimer vor Wochenfrist. Allerdings haben die Meißenheimer mit Alexander Velz einen herausstechenden Akteur in ihren Reihen. Velz stammt ursprünglich aus Meißenheim und hatte später über mehrere Stationen den Weg zur SG BBM Bietigheim gefunden. Nach deren Erstligaaufstieg 2024 kehrte Alexander Velz dann aber auch aus beruflichen Gründen zu seinem Heimatverein zurück und zieht dort im Rückraum die Fäden und glänzt auch als Torschütze. Seine Kreise einzuengen dürfte zwar nicht gänzlich möglich sein, steht aber ganz oben auf der Agenda.

Wichtig für Jörg Ebermann ist aber vor allem, dass seine eigene Mannschaft dem Spiel seinen Stempel aufdrückt. Der Auftritt am letzten Samstag dürfte ihm dabei durchaus gefallen haben. Gegen Heidelsheim/Helmsheim steigerten sich die Herrenberger genau zur richtigen Zeit und konnten so das Spiel am Ende knapp gewinnen. Für Optimismus dürfte beim Herrenberger Trainer auch eine Spielerpersonalie sorgen. Nach wochenlanger Verletzungspause steht Kenneth Stiegen dicht vor einem Comeback. Inwieweit der für die Mannschaft in Abwehr und Angriff extrem wichtige Akteur eingesetzt werden kann, dürfte sich allerdings sehr an der Situation angepasst zeigen.

Verbandsligamänner spielen zuhause gegen Tabellenführer

Vor einer auf dem Papier schier unlösbaren Aufgabe stehen am Sonntag ab 17 Uhr die Verbandsligamänner der SG H2Ku. Zumindest können sie im Spiel gegen den verlustpunktfreien Spitzenreiter TSV Alfdorf/Lorch/Waldhausen auf den Heimvorteil bauen.

Auch wenn der Tabellenführer als haushoher Favorit ins Spiel geht, haben die Schützlinge vom Trainergespann Marcel Kohler / Patrick Sattler gerade in den Heimspielen in der Markweghalle bisher ansprechende Leistungen gezeigt.

Vielleicht gelingt es ja, die TSG Allowa, zumindest lange zu ärgern.

Die Mannschaft freut sich natürlich über die Unterstützung von den Rängen.

M1: Energieleistung bringt den Schritt ins Mittelfeld

Nach dem Sieg gegen die SG Heidelsheim/Helmsheim können sich die Oberligamänner der SG H2Ku Herrenberg in Richtung Tabellenmittelfeld orientieren. Das 30:28 (16:16) in eigener Halle gegen den bisherigen Tabellenvierten war dabei das Ergebnis einer Energieleistung über sechzig Minuten und einer Leistungssteigerung in der Schlussviertelstunde.

Nach nur wenigen Minuten sah es fast so aus, als ob es für die SG H2Ku einmal einen erfolgreichen Abend ohne Herzschlagfinale geben könnte. Ein 4:2 leuchtete nach einer konzentrierten Startphase von der Anzeigetafel. Doch binnen weniger Minuten wurde dieser gute Eindruck wieder verwischt, als die Gäste vier technische Fehler eiskalt zum eigenen 6:4 verwandelten. Mit dieser Führung der Heidelsheimer ging es erst einmal bis zur 20.Minute weiter. Dann gab es zunächst eine rote Karte für den Heidelsheimer Daniel Philipp nach einem Foul an Paul Lewe. Fast zeitgleich wurde Nicolas Rhotert ins Tor der SG H2Ku beordert. Der Torhüter der Verbandsligamannschaft rückte für den erkrankten Nico Sauer in den Kader und rechtfertigte seinen Einsatz mit einer überzeugenden Leistung. Zur Pause war mit dem 16:16 dann wieder alles offen.

Lukas Krebs hatte allen Grund zur Freude

Aus der Kabine kamen zunächst die Gäste deutlich besser. Noch war die Defensive der SG nicht auf Betriebstemperatur, und auch der Angriff fand nicht den richtigen Rythmus. Die logische Konsequenz war eine Auszeit beim 19:22. „Ich wollte Ruhe in unsere Aktionen bringen und den Lauf des Gegners unterbrechen“, erklärte Jörg Ebermann später. Beides gelang mit einer Anlaufkurve dann auch wie gewünscht. Die Abläufe im Vorwärtsgang liefen nun flüssiger von der Hand. Von der Spielsteuerung eines Lukas Krebs profitierte dabei vor allem Moritz Werner, der insgesamt zehn Treffer markieren konnte.

In der Abwehr hingegen war es Nicolas Rhotert, der als Initialzündung für eine Defensivarbeit sorgte, die spätestens in der Schlussviertelstunde kaum mehr eine Lücke offenbarte. So war es schließlich Tim Frommer, der mit seinem 23:23 dreizehn Minuten vor dem Ende wieder alles auf Null stellte. Den Schallpegel in der Markweghalle indes ließ dann einige Minuten später Torhüter Rhotert in die Höhe schnellen, als er einen gehaltenen Ball gleich selbst mit einem Wurf über das gesamte Spielfeld zum 28:26 ins verwaiste Gästetor verwandelte.

Es war praktisch der Wurf ins Glück, denn die SG Heidelsheim/Helmsheim konnte nun nicht mehr ernsthaft antworten. Nach dem 30:28 sprachen zwar beide Trainer davon, dass die Partie leicht hätte anders ausgehen können, dennoch war der Erfolg unter dem Strich hochverdient. Den Grund lieferte Trainer Jörg Ebermann gleich hinterher: „Entscheidend war, dass wir in der zweiten Halbzeit weniger Fehler gemacht haben.“

Am Samstag genießen die Oberligamänner um 17:45 Uhr erneut Heimrecht. Dann geht es gegen den HTV Meißenheim.

F1: Den Sieg über die Ziellinie gerettet

Spannender hätte es im Spiel der Oberligafrauen der SG H2Ku Herrenberg beim VfL Pfullingen gar nicht zugehen gehen. Am Ende setzten sich die Kuties Im Duell Vierter gegen Dritter beim VfL Pfullingen denkbar knapp mit 32:31(20:12) durch und sind nun Tabellenzweiter hinter der HSG Böblingen/Sindelfingen. Mit zwei Spielen weniger hat die HSG Bargau/Bettringen auf Rang drei allerdings mit nur einem Minuspunkt derzeit die besten Karten.

Dass es im Verfolgerduell eng zugehen könnte, war im Vorfeld schon zu erwarten. Eine solchen Spielfilm, wie er sich den 150 Zuschauern in der Kurt-App-Sporthalle bot, war dann aber doch eher ungewöhnlich. Denn selten erlebt man im Handball solch zwei grundverschiedene Halbzeiten.

Die erste Halbzeit gehörte dabei eindeutig den Kuties. Nach der ausgeglichen Startphase bis zum 4:4 zelebrierten die Gäste aus Herrenberg restliche 25 Minuten, die wohl nahe an der Perfektion waren. Hohes Tempo, gepaart mit einer sattelfesten Abwehr, die immer wieder Ballgewinne generierten, waren die Zutaten für eine beeindruckende Leistung der H2Ku-Frauen im ersten Durchgang. So war das 20:12 für die Kuties vielleicht eine überraschend hohe Führung, verdient war sie aber allemal.

Die zweite Halbzeit sollte dann zumindest zeitweise ein komplett anderes Bild abgeben. Die Pfullingerinnen kamen nun mit einer ganz anderen Körpersprache aus der Kabine. Und dieses Selbstvertrauen wurde auch belohnt. Mit jedem Tor wurden die Gastgeberinnnen stärker, bei den Herrenbergerinnen ging plötzlich nicht mehr fiel. Konnten die Kuties den VfL noch eine Weile auf Distanz halten, spielte sich Pfullingen für einige Minuten in einen mehrminütigen Rausch, der ausreichte, um aus einem 17:23 bis zur 43. Minute ein 23:23 zu machen. Nur eine Minute später konnte Stefanie Schoeneberg die Torflaute mit dem 24:23 beenden, noch eine Zeigerumdrehung drauf musste Pfullingens beste Torschützin, Lydia Junger, nach einem Foul an Saskia Schmidt mit einer roten Karte vom Feld.

Es war der Moment, in der sich die ohnehin schon überzeugenden Laureen Kappus und Steffi Schoeneberg zu einer nun herausragenden Leistung aufschwangen. Entweder gab es das Zuspiel von Kappus an den Kreis oder die Spielmacherin brachte den Ball selbst im Tor unter. Strafwürfe waren wiederum eine sichere Sache für Steffi Schoeneberg. Ganz reichte das aber noch nicht, da der VfL Pfullingen bis zum Ende im Spiel blieb. Deshalb bedurfte es noch einer anderen Spitzenleistung. Diese besorgte dann Alexandra Harm. Die Torhüterin überzeugte schon im ersten Durchgang, bekam dann im zweiten Abschnitt eine Pause und kam in den letzten zehn Minuten zurück ins Gehäuse. Dort sorgte sie dann mit zwei alles entscheidenden Paraden in Form von gehaltenen Strafwürfen für das glückliche Ende. Dass der zweite vereitelte Siebenmeter dabei weniger als dreißig Sekunden vor dem Schlusspfiff beim Stand von 32:31 entschärft wurde, passte dabei genau in das Bild eines dramatischen Finales. Dennoch mussten noch die letzten vier Sekunden überstanden werden, in denen der VfL Pfullingen letztmalig in Ballbesitz kam. Als auch diese letzte Klippe umschifft war, kannte der Jubel keine Grenzen mehr.

F1: Kuties wollen sich in der Spitzengruppe halten

Wenn die Oberligafrauen der SG H2Ku Herrenberg am Samstag ab 15.30 Uhr in der Kurt-App-Halle auf den gastgebenden VfL Pfullingen treffen, kann man getrost von einem echten Spitzenspiel sprechen.

Vierter gegen Dritter, nach Minuspunkten Dritter gegen Vierter. Man kann es drehen und wenden, wie man will, für beide Mannschaften geht es im Verfolgerduell um relativ viel. Auch wenn Heiko Fleisch betont, dass es sich zu einem solch frühen Zeitpunkt noch nicht um ein entscheidendes Spiel handelt, weiß auch er: „Wer diese Partie verliert, hat erst einmal den unmittelbaren Kontakt zur Spitze verloren.“ Diese Spitze besteht momentan aus zwei Teams. Ganz oben thront mit der HSG Bargau/Bettringen ein überzeugender Aufsteiger, der noch keinen Minuspunkt auf der Negativseite zu verbuchen hat. Dahinter folgt die HSG Böblingen/Sindelfingen, die mit einer Niederlage belastet ist. Genau hier wird dann auch die Schwere der Aufgabe für die SG H2Ku deutlich. Denn diese Niederlage setzte es für die BöSi´s in eigener Halle eben genau den VfL Pfullingen. Und auch die Pfullingerinnen sind als Aufsteiger in die Oberliga gestartet und haben seither ebenfalls nur eine Niederlage erlitten. Diese gab es gegen den Spitzenreiter aus Bargau/Bettringen, was die Aufgabe noch schwieriger erscheinen lässt.

Da ändert es auch nichts, dass die Kuties in der Vorbereitung noch deutlich gegen Pfullingen gewinnen konnten. „Das interessiert mich überhaupt nicht mehr, das war eine ganz andere Mannschaft“, beschäftigt sich Trainer Heiko Fleisch erst gar nicht mit der Vergangenheit. Im Hier und Heute hat der Coach eine gegnerische Mannschaft gesehen, die vor allem ein extrem hohes Tempo bei ihren Tempogegenstößen anschlägt. Insgesamt ist die Spielanlage der Gastgeberinnen durchaus ähnlich im Vergleich zu den Herrenbergerinnen. Für Heiko Fleisch wird es vor allem darauf ankommen, dass sein Team ein hohes Maß an Disziplin im Rückzugsverhalten aufbringt.

Ein Problem hat der Herrenberger Trainer allerdings schon im Vorfeld. Sein immer wieder propagiertes Tempospiel könnte aus personellen Gründen durchaus mit einigen Pausen durchsetzt sein. Auch die Herrenbergerinnen kommen nicht um grassierende erkältungswellen herum. So droht für den Samstag der Ausfall von Shana Stäudle und Juliane Seidel. Beide mussten in der Trainingswoche pausieren. Auch wenn eine der zwei oder beide Spielerinnen im Kader stehen würden, könnte man lediglich mit Kurzeinsätzen rechnen.

M1: Vor heimischer Kulisse nachlegen

Die Oberligamänner der SG H2Ku Herrenberg haben am Samstag ab 20 Uhr in der heimischen Markweghalle die Möglichkeit, gegen die SG Heidelsheim/Helmsheim einen Schritt in Richtung gesichertes Mittelfeld zu machen. Dafür ist allerdings ein doppelter Punktgewinn notwendig.

Es hätten in der Vorwoche durchaus die ersten zwei Auswärtspunkte der Saison werden können. Doch letztlich ging der direkte Freiwurf von Nik Wittke nach Ablauf der Spielzeit knapp vorbei und es blieb beim 31:31 bei der SG Kenzingen/Herbolzheim. Im Nachgang hatte Trainer Jörg Ebermann allerdings den vermeintlichen Punktverlust als Gewinn verbucht. Einerseits, weil sein Team zwischenzeitlich auch einmal mit vier Treffern hinten lag, zum anderen, weil auch der eine Punkt das Selbstvertrauen noch einmal angehoben hat. Tabellarisch hat sich durch diesen einen Zähler zunächst aber erst einmal kaum etwas verändert. Das könnte sich jedoch mit einem eventuellen Heimsieg ändern. Die SG Heidelsheim/Helmsheim rangiert derzeit auf dem vierten Platz im Klassement, weist allerdings auch nur ein ausgeglichenes Punktekonto auf. Auch das ist der sichtbare Beweis dafür, dass die Leistungsdichte und Ausgeglichenheit in der Oberliga Baden-Württemberg auch in dieser Runde wieder extrem hoch ist.

Wenn es um die Formkurve des Gegners geht, herrscht allerdings ein wenig Rätselraten im Lager der SG H2Ku. Zu unterschiedlich waren die Ergebnisse in der bisherigen Saison. So gewann Heidelsheim beispielsweise bereits zwei Partien mit über vierzig selbst erzielten Treffern, hat aber auch in der Vorwoche in eigener Halle gegen den Tabellenletzten TSV Altensteig den Kürzeren ziehen müssen. Auch wenn die Mannschaft von Heidelsheim/Helmsheim viel ausgeglichener daherkommt als zuletzt Kenzingen, hat Jörg Ebermann dennoch mit Max Bodemer und Magnus Metzger auf den Halbpositionen im Rückraum zwei Spieler mit extrem hoher Torgefahr ausgemacht. Für den H2Ku-Trainer geht es aber neben der Abwehrarbeit auch um die Stabilität der Offensive. Ein besseres Timing in den Abläufen und auch die effektivere Chancenverwertung stehen dabei ganz oben auf der Agenda. Unter anderem die erneut zwei vergebenen Siebenmeter sind dem Coach dabei ein Dorn im Auge.

Personell könnten diesmal einige Entscheidungen eventuell erst am Spieltag fallen. Grund dafür sind einige erkältete Akteure, die unter der Woche im Training pausieren mussten. Ein Lichtblick könnte es aber dennoch geben. Eventuell steht Kenneth Stiegen nach seiner wochenlangen Verletzungspause zumindest für Kurzeinsätze in der Defensive zur Verfügung.