M1: Drei Sekunden fehlen am Punktgewinn

Bitterer hätte diese Niederlage kaum sein können. In einem über weite Strecken hochspannenden Spiel unterlagen die Oberligamänner der SG H2Ku Herrenberg bei der SG Lauterstein denkbar knapp mit 26:27 (13:15). Dabei fiel das entscheidende Gegentor erst drei Sekunden vor dem Ende. Für den Gäu-Club wären dabei ein oder sogar zwei Punkte möglich gewesen.

Fassungslos saßen die Spieler der SG H2Ku nach dem Abpfiff auf der Auswechselbank, während die Gastgeber den Last-Second-Sieg ausgiebig feierten. Am Ende waren sie die glücklichere von zwei Teams, die beide spielerisch nicht unbedingt ein Feuerwerk zündeten. Schon zu Beginn leisteten sich die Gäste etwas mehr technische Fehler und Fahrkarten im Abschluss. Die Gastgeber rannten sich hingegen immer wieder an der gut sortierten Herrenberger Abwehr fest. So stand es sechs Minuten vor der Halbzeit gerade einmal 9:8 für die Gastgeber. Die restliche Zeit bis zum Seitenwechsel nutzten dann beide Mannschaften dann noch zum Torerwerfen. Das 15:13 ließ dann schon zur Pause ein enges Match bis zum Abpfiff vermuten.

Aus der Kabine kam die SG Lauterstein zunächst besser. Das 17:14 konnten die H2Ku-Männer durch Florian Dannenberg und den neben Luk Bartsch stärksten Herrenberger, Oliver Sudar, schnell ausgleichen. Danach ging es im hochspannenden Spielgeschehen auf und ab. Meist legte Lauterstein vor, die Gäste zogen nach. Das 21:19 für die Gastgeber läutete dann eine dramatische Schlussphase ein. Drei Tore in Folge durch zwei verwandelte Siebenmeter von Janek Förch und einen Treffer des Linksaußen Luca Kälbly brachten acht Minuten vor dem Ende die erstmalige Führung mit dem 22:21. Doch Sicherheit brachte dieser Lauf nicht. Zwar gelang Spielmacher Luk Bartsch noch einmal das 24:23, dann aber brachten ein Fehlwurf und ein technischer Fehler der Gäste die SG Lauterstein wieder in die Vorhand. Als Finn Böhm eine Minute vor dem Ende das 26:26 erzielte, war ein Punktgewinn dennoch in der Luft. Die zuvor sehr kleinlichen Schiedsrichter ließen diesen letzten Angriff der Lautersteiner bis zum Ende ausspielen. Drei Sekunden vor dem Ende war es dann Tim Lackinger, der aus der Linksaußenposition das frenetisch bejubelte Siegtor für die Hausherren.

„Wir waren wieder einmal zu ungeduldig im Angriff und haben zu oft die falschen Entscheidungen getroffen“, musste Jörg Ebermann nicht zum ersten Mal konstatieren. Für die SG H2Ku steht am kommenden großen Heimspieltag am Samstag dann ein weiteres wegweisendes Spiel gegen die SG BBM Bietigheim II auf dem Programm.

SG H2Ku: Herz, Sauer; Kälbly (2), Bartsch (7), Werner , Förch (2/2), Böhm (4), Sudar (8), Stiegen, Bechinka, Fischer, Jacobs, Wittke, Dannenberg (3)

F1: Alles andere als ein Selbstläufer

Auf dem Papier stehen die Regionalligafrauen der SG H2Ku Herrenberg am Sonntag ab 15:15 Uhr in der Gemeindehalle von Waiblingen-Hohenacker vor der leichtesten Aufgabe der ganzen Saison, geht es doch gegen das abgeschlagene Schlusslicht SV Hohenacker-Neustadt. Aber gerade weil die Partie für die Kuties in der Fremde stattfindet, ist auf Seiten der Gäste Vorsicht angebracht.

Gerade zwei Spiele standen bisher im Jahr 2025 für die H2Ku-Frauen auf dem Programm. Und trotzdem könnte die Stimmung im Team kaum besser sein. Da beide Partien gewonnen werden konnten, kletterten die Kuties nach den sechs Niederlagen zuvor auch wieder so weit in der Tabelle, dass das Tabellenmittelfeld zumindest in Sichtweite kommt. Die zwei sehr emotional herausgespielten Siege gegen Heiningen und Pforzheim waren allerdings vor heimischen Publikum. Das Spiel am Sonntag ist die erste Auswärtspartie des Jahres. Und da lohnt sich durchaus ein Blick in die Statistik. Nur ein Sieg in fremden Hallen konnte die SG H2Ku bisher verbuchen. Angst und Schrecken werden die Kuties damit wohl kaum verbreiten.

Natürlich ändert das alles nur wenig an der Ausgangslage vor der Partie. Ist die Auswärtsbilanz der Herrenbergerinnen schon wenig beeindruckend, setzt der SV Hohenacker-Neustadt hier in negativer Hinsicht noch einen drauf. Einen einzigen Doppelpunktgewinn errang das Tabellenschlusslicht bisher. Da dieser auch noch am ersten Spieltag gelang, ist das Team aus dem Waiblinger Stadtteil seit nunmehr fünfzehn Partien komplett punktlos.

Klar ist damit auch, dass die Zielstellung Sieg für die Gäste aus Herrenberg fast schon selbstverständlich ist. Für Trainerin Melanie Schittenhelm steht aber auf der anderen Seite fest: „Wir gewinnen in der Regionalliga nur Spiele, wenn wir auch unsere Leistung zu einhundert Prozent abrufen“. Gerade die letzten beiden Spiele haben dies einmal mehr unterstrichen.

Mit viel Optimismus treten die Kuties nach den vier Punkten dennoch die Reise zum SV Hohenacker an. Schon allein deshalb, weil die personelle Lage einmal mehr fast optimal ist. Außer Selina Nüßle stehen Melanie Schittenhelm alle Spielerinnen zur Verfügung. Und dann ist ja auch noch die zurückgekehrte Stärke in der Abwehr. Da die Gastgeberinnen ihrerseits gerade in der Offensive ihre Probleme haben, spricht vieles für die SG H2Ku. Es muss eigentlich nur noch umgesetzt werden – zu einhundert Prozent.

M1: Ein Erfolgserlebnis in Lauterstein wäre sehr willkommen

In keiner leichten Position befinden sich momentan die Oberligahandballer der SG H2Ku Herrenberg. Umso wichtiger dürfte deshalb die Partie am Samstag bei der SG Lauterstein sein. In der Kreuzberghalle wollen die Ebermannschützlinge ab 17:30 Uhr unbedingt die ersten Punkte des Jahres 2025 einfahren.

Nach einem goldenen Herbst mit vielen positiven Ergebnissen waren die Resultate im vergangenen Dezember doch recht ernüchternd. Das setzte sich auch am vergangenen Wochenende mit der knappen Heimniederlage gegen die SG Weinstadt nahtlos fort. Vier sieglose Partien mit nur einem Punkt spülten die H2Ku-Männer inzwischen auf den drittletzten Tabellenplatz nach unten. Punktgleich mit den Herrenbergern rangiert die SG Lauterstein unmittelbar nur einen Platz weiter oben. Allein die Tatsache, dass das Hinspiel in Herrenberg unentschieden ausging und am Ende der Saison bei Punktgleichheit der direkte Vergleich zu Rate gezogen wird, zeigt, wieviel Brisanz in der Partie steckt.

Das damalige Hinspiel war dabei auch eine jener Partien, die völlig unnötig noch aus der Hand gegeben wurden. Die Führung von sechs Toren eine Viertelstunde vor Schluss reichte letztlich beim 32:32 nur zu einem Punkt. Dieses fahrlässige Verhalten in der Crunch-Time sollte sich am Samstag nicht wiederholen. Für Jörg Ebermann ist es aber kein Problem, was nicht lösbar wäre. „Auch das gehört zur Entwicklung einer Mannschaft. Wir werden jetzt nicht alles in Frage stellen“, hat er auch Verständnis für sein junges Team. Tatsächlich hat die Mannschaft oft genug auch ihr Potential und ihre Entwicklung gezeigt.

Vorrangig lag der Trainingsschwerpunkt zuletzt auch auf das Tempospiel und das Entscheidungsverhalten im Angriff. Die Defensive hat dagegen zuletzt, gerade auch im Spiel gegen Weinstadt, überzeugt. Darauf vertraut der Herrenberger Trainer natürlich auch am Samstag. Zumindest personell reisen die Herrenberger unbeschwert zum Tabellennachbarn. Zuletzt waren keine Spieler mehr verletzt. Allerdings gibt es auch noch einige Unwägbarkeiten. Spielmacher Luk Bartsch war nach seiner Bänderverletzung aus dem Dezember im ersten Spiel des Jahres vor Wochenfrist noch gehandicapt. Inwieweit die Rückkehrer Philipp Wanner (nach mehrmonatigem Studienaufenthalt in Australien) und Lukas Krebs (Verletzung) bereits fit für einen Einsatz sind, ist derweil noch unklar.

M1: Kurz vor Schluss den Sieg noch aus der Hand gegeben

Eine äußerst bittere Niederlage mussten die Oberligamänner der SG H2Ku Herrenberg im ersten Spiel des neuen Jahres hinnehmen. In eigener Halle unterlag der Gäu-Club der SG Weinstadt knapp mit 23:25 (13:10). Wie schon in den Spielen zuvor wäre auch in dieser Partie deutlich mehr möglich gewesen.

Sichtlich enttäuscht zeigten sich Trainer und Mannschaft der SG H2Ku nach dem Schlusspfiff in der heimischen Markweghalle. Die sechzig Minuten zuvor waren alles andere als nach dem Geschmack aller Beteiligten verlaufen. Dabei war im Vorfeld alles dafür getan worden, um im Premierenspiel des Jahres 2025 als Sieger das Parkett verlassen zu können. Und auch personell konnte Jörg Ebermann wieder fast aus dem Vollen schöpfen. Mit Luk Bartsch und Benjamin Bröhl kehrten zwei wichtige Spieler nach ihren Verletzungen in den Kader zurück. Der Auftakt verlief nach der längeren Pause dann auch noch etwas holprig. Die technischen Fehler im Angriff wurden aber meist in der Abwehr durch einen überzeugenden David Herz kaschiert. Zumindest Kenneth Stiegen zahlte das Vertrauen, das der Trainer mit dem Einsatz in der Startsieben investierte, mit einer couragierten Leistung im Angriff zurück. Drei Tore in den ersten Minuten gingen allein auf das Konto des Rückraumshooters. Nach dem Weinstädter 8:9 kamen die Einheimischen aber richtig in Fahrt. Fünf Tore bei nur einem Gegentreffer sorgten für ein 13:10 zur Pause.

Foto: Kenneth Stiegen zeigte eine couragierte Leistung

Nach dem Seitenwechsel ging es erst einmal so weiter. Tore von wiederum Kenneth Stiegen und Benjamin Bröhl sorgten schnell für ein eigentlich beruhigendes 16:11. Keine zwei Minuten und drei Gegentore in Folge später sah dies allerdings schon wieder anders aus. „Wir wussten, dass Weinstadt eine Mannschaft ist, die immer bis zum Ende kämpft“, war sich Trainer Ebermann schon zu diesem Zeitpunkt bewusst, dass es bis zum Ende äußerst knapp zugehen würde. Und er sollte Recht behalten. Die Gastgeber konnten aber ihren kleinen Vorsprung zumindest noch eine Weile behaupten. Es bestand sogar öfters die Möglichkeit, um wieder davonzuziehen. Doch jedes Mal konnte ein entsprechendes Momentum nicht genutzt werden. So dauerte es zwar lange, aber fünf Minuten vor dem Ende war dann beim 22:23 die erste Gästeführung nach langer Zeit fällig. Zwei Minuten vor dem Abpfiff konnte Oliver Sudar mit einer beherzten Aktion nochmals ausgleichen. Als sechzig Sekunden später David Herz im SG-Tor den Wurf von Weinstadts Luca Baireuther parierte und sich die vermeintliche Möglichkeit zum Siegtreffer ergab, herrschte plötzlich lähmendes Entsetzen auf Seiten der Gastgeber, hatten doch die Unparteiischen den Ball schon hinter der Linie gesehen.

So ging es also in der Schlussminute nicht um Sieg oder Remis, sondern um Remis oder Niederlage. Den letzten Wurf nahm sich dann Kenneth Stiegen. Als dieser Versuch nicht den Weg ins Tor fand, war die Niederlage praktisch besiegelt. Der letzte Weinstädter Treffer zum 25:23 war dann nur noch für die Statistiker von Interesse.

Für die SG H2Ku steht am kommenden Samstag bereits um 17:30 Uhr der nächste Härtetest an, wenn es als nunmehr Drittletzter der Tabelle zur punktgleichen SG Lauterstein geht.

SG H2Ku: Herz, Sauer; Bartsch (2), Werner (3), Förch (6/6), Bröhl (4), Böhm, Sudar (1), Stiegen (5), Bechinka, Fischer, Jacobs, Wittke, Dannenberg (2)

F1: Dramatisches Ende mit Sieg gekrönt

Für die Regionalligafrauen der SG H2Ku Herrenberg geht es im neuen Jahr erfolgreich weiter. Nach dem Auftaktsieg am vergangenen Wochenende gegen Heiningen konnten die Kuties ihren erneuten Heimvorteil zum zweiten Sieg in Folge nutzen. Dass es dabei dem finalen Siebenmeter von Saskia Schmidt bedurfte, um die TG 88 Pforzheim mit 24:23 (13:13) zu besiegen, war allen Beteiligten wohl letztlich egal.

„Die Rückrunde wird unsere Runde“. Dieses Zitat, ausgegeben von Trainerin Melanie Schittenhelm, könnte sich durchaus als wahrheitsgemäß herausstellen. Zumindest dann, wenn es in ähnlicher Art und Weise weitergeht wie bisher. Dabei sind es nicht einmal so sehr die Ergebnisse, die natürlich unter dem Strich einzig und allein zählen. Vielmehr ist es das Auftreten der gesamten Mannschaft über die sechzig Minuten. Die Körpersprache ist nun eine ganz andere wie noch zum Jahresende 2024. Man kann durchaus davon ausgehen, dass die Partie von gestern wohl vor vier Wochen noch verloren gegangen wäre. Im Spiel vom Samstag wurde aber genau das deutlich, was Trainerin Schittenhelm schon lange von ihrer Mannschaft fordert. Fehler und vergebene Torchancen sollen nicht dazu führen, dass die Köpfe nach unten gehen und das Selbstvertrauen verloren geht.

Der Anfang verhieß in dieser Richtung gleich eine Probe aufs Exempel. Denn gleich die ersten beiden Angriffe inklusive eines Siebenmeters wurden vergeben. Beim 8:8 nach einer Viertelstunde war dieser Fehlstart aber bereits repariert. Da beide Teams nun aber auch ihre Abwehrreihen sortiert hatten, ging es bis zur Pause im Gleichschritt bis zum 13:13 weiter.

Foto: Sina Venth zeigte eine starke Partie

Aus der Kabine waren die H2Ku-Frauen augenscheinlich mit dem festen Willen gekommen, dem Spiel nun ihren Stempel aufzudrücken. In Person von Sofia Brand gelang das auch zunächst. Sie und Sina Venth zeigten gegen Pforzheim immer wieder den Mut, mit großer Überzeugung in die Tiefe und auf die Schnittstellen der Abwehr zu gehen. Doch nach dem 17:15 stotterte der Angriffsmotor der Kuties erst einmal gewaltig. Drei vergebene Strafwürfe allein in dieser Phase sorgten auch nicht gerade für die erforderliche Sicherheit. Die Folge war erst einmal der Ausgleich zum 17:17 durch zwei Treffer von Amelie Lang. Der zuverlässigen Sandra Kußmaul gelang zwar nach einer mehr als siebenminütigen Torflaute das 18:17, doch änderte sich dadurch nichts an der Angriffsmisere in diesen Minuten. Als nach zwei Treffern von Jennifer Holthausen die Pforzheimer Gäste mit 22:20 in Front zogen, schienen den Gastgeberinnen die Felle davonzuschwimmen.

Doch mehrere Faktoren leiteten noch einmal die Wende ein. Zum Einen hielt nun Isabel Göhlich, die für Alexandra Harm ins Tor kam, fast alle Bälle, zum Anderen machten sich nun auch die personellen Alternativen positiv bemerkbar. So konnte Laureen Kappus in den letzten zehn Minuten ihre ganze Erfahrung ins Spiel bringen und immer wieder die Lücken in der gegnerischen Abwehr nutzen. Entweder traf sie selbst oder sie holte Strafwürfe heraus. Und auch noch eine andere Spielerin schwang sich zum entscheidenden Faktor auf. Saskia Schmidt übernahm gerade in der Schlussphase viel Verantwortung. Erst verwandelte sie einen Siebenmeter zum 21:22, dann traf sie spektakulär aus dem Rückraum zum 22:22. Und Saskia Schmidt war es schließlich auch, die den letzten Wurf der Partie übernahm und unter dem Jubel der Markweghalle per Strafwurf zum 24:23 traf.

„Die Mannschaft heute alles gegeben. Es war von beiden Seiten ein großer Kampf“, lobte Melanie Schittenhelm nicht nur die eigene Mannschaft. Mit dem Sieg konnten die Kuties erneut einen Schritt aus der Abstiegszone machen.

SG H2Ku: Harm, Göhlich; Schoeneberg (5/3), Schäberle, Kappus (1), Stäudle (1), Kußmaul (5), Schmidt (5/3), Schweizer (1), Venth (4), Brand (2), Gramer, Schröder, Lide

M1: Ein Erfolgserlebnis soll für neuen Schwung sorgen

Der erste Spieltag der Rückrunde ist gleichzeitig das erste Spiel im neuen Jahr. Wenn am heutigen Sonntag um 18 Uhr die Oberligahandballer der SG H2Ku Herrenberg zu ihrem Heimspiel in der Markweghalle die SG Weinstadt empfangen, kommen sicher auch Gedanken an den ersten Spieltag der Saison im vergangenen September auf. Damals verloren die Schützlinge von SG-Trainer Jörg Ebermann äußerst unglücklich beim Aufsteiger. Heute soll dies nach dem Schlusspfiff natürlich anders aussehen.

Nur wenige Minuten trennten die H2Ku-Männer in Weinstadt vom ersten Sieg am ersten Spieltag. Die Führung von drei Toren eine Viertelstunde vor dem Ende konnte durch eine folgende zehnminütige Torflaute nicht behauptet werden. Am Ende stand die Ebermann-Truppe beim 21:23 mit leeren Händen da und musste die Heimreise ohne Punkte antreten. Es war eine jener Lehrstunden, die unsere Mannschaften noch mehrmals durchlaufen mussten, bevor sich im Spätherbst des letzten Jahres die Erfolge langsam, aber sicher einstellten. Just, als sich das Team anschickte, in die oberen Tabellenregionen vorzutasten, gab es im Dezember dann drei Spiele am Stück mit bitteren Punktverlusten. So rangiert unser Team nach der Vorrunde mit 12:14 Punkten im Tabellenmittelfeld und muss sich erst einmal nach unten orientieren.

Die SG Weinstadt hingegen hat als Aufsteiger eine mehr als solide Rückrunde gespielt. Zwar wechseln sich in der erfahrenen Mannschaft noch häufig Licht und Schatten ab, aber gerade gegen die Spitzenteams bewies die Mannschaft von Trainer Jochen Klingler ihre Qualitäten. Herausragend waren dabei vor allem der Sieg beim TV Neuhausen/Erms und der Punktgewinn gegen den TSV Wolfschlugen. Die bisher erreichten 14:12 Punkte sollten also durchaus für Zufriedenheit im Lager der Gäste gesorgt haben. Auf der anderen Seite ist damit natürlich aber auch klar. Sollten die H2ku- Männer das heutige Spiel gewinnen, werden sie auf jeden Fall am Gegner vorbeiziehen.

Damit ist das Ziel im Vorfeld klar formuliert. So schnell wie möglich wollen sich die H2Ku-Männer von der unteren Tabellenregion entfernen, um den Blick wieder nach oben richten zu können. Die Mannschaftsverantwortlichen der SG H2Ku hoffen einerseits darauf, dass mit Spielmacher Luk Bartsch eine tragende Säule des Herrenberger Spiels wieder in den Kader zurückkehrt. Auf der anderen Seite sollen einmal mehr die Zuschauer das Zünglein an der Waage für einen Doppelpunktgewinn werden.

F1: Den Schwung vom Auftaktsieg mitnehmen

Auch das zweite Spiel des neuen Jahres 2025 können die Regionalligafrauen der SG H2Ku Herrenberg vor eigenem Publikum austragen. Wenn heute um 20 Uhr die TG 88 Pforzheim ihre Visitenkarte in der Markweghalle abgibt, geht es wie schon in der Vorwoche gegen den TSV Heiningen um eminent wichtige Punkte.

„Die Aufholjagd hat begonnen!“ Mit diesen Worten beschloss am vergangenen Samstag unsere Trainerin Melanie Schittenhelm die Pressekonferenz nach dem Sieg gegen den TSV Heiningen. Das 26:22 war dabei der erste Schritt in die richtige Richtung, dem natürlich weitere folgen sollen. Unübersehbar war auch die Steigerung in der Mannschaft im Verlauf der Partie. Besonders offensiv lief der Ball im zweiten Durchgang viel flüssiger durch die eigenen Reihen als noch in der ersten Halbzeit. Erfreulicherweise war auch die Abwehr wieder in der Form aus dem Vorjahr unterwegs. All das sind Dinge, die auch am heutigen Abend ausschlaggebend sein werden.

Unsere Gegnerinnen aus dem Badischen liegen in der Tabelle momentan auf einem gesicherten Mittelfeldplatz. Dass es für den Meister des vergangenen Jahres nicht weiter nach oben gegangen ist, hat auch indirekt mit der SG H2ku zu tun. Denn nach einem perfekten Start mit zwei Siegen mussten die Goldstädterinnen seinerzeit ausgerechnet gegen unsere Kuties ihre erste Saisonniederlage einstecken. Danach folgten dann sogar noch drei weitere Pleiten, die den Traum von einer Titelverteidigung schon früh platzen ließ. Die Dominanz in der bisherigen Saison des HC Schmiden/Oeffingen tat dabei ein Übriges.

Ohnehin haben die H2Ku-Frauen durchaus gute Erinnerungen an die TG 88 Pforzheim. Schon in der letzten Saison haben unsere Kuties in beiden Partien das Parkett als deutliche Siegerinnen verlassen. Noch heute ist den Fans sicher das eindrucksvolle 30:22 in der Pforzheimer Bertha-Benz-Halle in lebhafter Erinnerung. Man kann sicher davon ausgehen, dass die Gäste im heutigen Spiel den Bock endlich umstoßen wollen. Aber auch die Herrenbergerinnen werden natürlich wissen, dass vergangene Erfolge nur Schall und Rauch sein werden, wenn der Anpfiff in der Markweghalle ertönt. Die Energie, die in den bisherigen Vergleichen gegen die Gäste aus Pforzheim auf die Platte gebracht wurde, wird auch heute wieder für einen vollen Erfolg benötigt. Damit darf es dann auch nach dem Spiel gerne heißen: „Die Aufholjagdgeht weiter!“

F1: Der Start sorgt für Zuversicht

Mit einem jederzeit verdienten 26:22 (11:10) gegen den TSV Heiningen haben die Regionalligafrauen der SG H2Ku Herrenberg einen perfekten Start ins Jahr 2025 hinbekommen. Grundlage für den Erfolg war vor allem eine überzeugende Abwehrarbeit über fast die komplette Spielzeit. Wenn man überhaupt nach einem Kritikpunkt suchen sollte, war es die Tatsache, dass der Erfolg nicht noch höher ausgefallen ist. Nach dem Schlusspfiff war das aber allen Beteiligten im Lager der SG H2Ku egal.

Schon im Vorfeld war den Gastgeberinnen klar, wie wichtig dieses Auftaktspiel ins Jahr 2025 ist. Dementsprechend engagiert begannen die Kuties vor den eigenen Fans. Das zeigte sich in der ersten Halbzeit dabei vor allem in einer überragenden Abwehrarbeit. Fast jeder Angriff des TSV Heiningen, der im Positionsspiel vorgetragen wurde, ging ins Zeitspiel. Allerdings zeigten auch die Kuties in ihrem Angriffsspiel einige Startschwierigkeiten. Da brauchte es schon eine Sandra Kußmaul, um erst einmal auf 3:1 zu stellen. Bis zum 7:3 nach der Startviertelstunde hatten die H2Ku-Frauen die Partie fest im Griff. In den letzten Minuten vor dem Halbzeitpfiff wurde die gute Ausgangsposition jedoch leichtfertig vertan. Aus dem 10:6 wurde zum Halbzeitpfiff noch ein 11:10. Es war ein Ergebnis, das in keiner Weise den Spielverlauf widerspiegelte.

Einmal mehr unverzichtbar für die Kuties – Sandra Kußmaul

„Wir haben in der Halbzeit klar angesprochen, dass wir uns solche Phasen einfach nicht leisten dürfen“, sagte Melanie Schittenhelm später. Und dies wurde von ihrer Mannschaft auch größtenteils beherzigt. Der Beginn war schon vielversprechend, als die couragiert aufspielende Emma Schweizer mit einem Sturmlauf über das gesamte Feld zum 12:10 traf. Zunächst lief das Spiel insgesamt aber erst einmal ausgeglichen weiter. Das lag vor allem daran, weil die Abwehr zu Beginn des zweiten Abschnitts einiges an Zugriff verlor. Nach dem 14:14 durch Heiningens Beste, der 16-jährigen Katharina Schloot, war es erneut Sandra Kußmaul, die durch den fünften ihrer sieben Treffer zum 15:14 den Weg in Richtung Erfolg ebnete.

Nach vierzig Minuten kamen dann die wohl entscheidenden Minuten. 18:16 lagen die Gastgeberinnen vorne, als Sandra Kußmaul in der Abwehr ein Ballgewinn gelang. Beim Versuch, den Ball ins leere Tor der Gäste unterzubringen, wurde sie von Heiningens Lara Kreidenweiß regelwidrig gestoppt. Ein Siebenmeter und eine Zeitstrafe waren die logische Konsequenz. Theresa Gramer blieb es vorbehalten, zunächst diesen Strafwurf und danach noch mit einem Rückraumwurf auf 20:16 zu stellen. Das sollte bereits eine Vorentscheidung sein, zumal die Abwehr in der restlichen Spielzeit wieder kaum etwas zuließ. Zudem steigerte sich die im zweiten Abschnitt eingewechselte Isabel Göhlich zu einer überzeugenden Leistung im Tor. Sie war es auch, die mit einem gehaltenen Strafwurf beim Stande von 25:20 sechs Minuten vor dem Abpfiff den Sack endgültig zumachte.

„Heute haben meine Mädels alles auf der Platte gelassen“, freute sich Trainerin Melanie Schittenhelm neben der spielerischen Leistung vor allem über die Moral ihrer Mannschaft. Um dann noch kämpferisch anzufügen: „Die Aufholjagd hat begonnen“.

SG H2Ku: Harm, Göhlich; Schoeneberg (3), Schäberle, Kappus (1), Maile, Stäudle (1), Kußmaul (7), Schmidt (3), Schweizer (4), Venth (1), Brand (1), Gramer (4/3), Schröder (1)

F1: Mit neuem Mut ins neue Jahr

Für unsere Kuties geht es im heutigen Heimspiel ab 20 Uhr gegen den TSV Heiningen gleich um zwei extrem wichtige Punkte. In der Markweghalle soll nach Möglichkeit im neuen Jahr ein frühes Erfolgserlebnis als Grundlage für eine erfolgreiche Rückrunde gelegt werden.

Unsere Regionalligafrauen sind seit einigen Tagen bereits wieder im Training. Bewusst hatte Melanie Schittenhelm ihren Spielerinnen nach dem letzten Spiel des Jahres in Schmiden eine Pause verordnet. Auch Trainingspläne wurden der Mannschaft nicht an die Hand gegeben. „Die Mädels sollen den Kopf freibekommen und einmal ganz bewusst vom Handball abschalten“, hatte Trainerin Schittenhelm schon im Dezember erklärt. Inzwischen sind die Kuties voll auf das Spiel am heutigen Samstag gegen den TSV Heiningen fokussiert.

Zur Vorbereitung auf die Partie gehörte natürlich auch noch einmal ein kurzer Blick zurück auf das Hinspiel. Am ersten Spieltag der Saison unterlagen die H2Ku-Frauen noch mit 19:23. Schon damals war erkennbar, dass die Durchschlagskraft im Angriff eine Baustelle im SG-Spiel werden könnte. Allerdings sollte man auf jeden Fall auf die Abwehrarbeit von der Partie im September letzten Jahres aufbauen können. Insgesamt stehen sicherlich auch die Gäste aus dem Raum Göppingen nicht da, wo sie sich vor der Saison sehen wollten. Vor allem die Bilanz seit Anfang November brachte das Team um das Trainerduo Sven Fischer/Gerd Römer in Bedrängnis. Nur zwei Siege in den letzten Wochen ließ den TSV Heiningen in die Nähe der Abstiegsplätze rücken. Umso überraschender kam dann das 20:19 am letzten Spieltag des alten Jahres gegen den starken Tabellendritten SU Neckarsulm II. Damit haben sich die selbsternannten „Bonitas“ zumindest etwas Luft nach unten geschaffen.

Genau so einen Befreiungsschlag könnten unsere Regionalligafrauen am heutigen Abend gebrauchen. Das Selbstvertrauen soll mit Hilfe des Publikums von Anfang an mit einem guten Start in die Partie hochgehalten werden. Wie schon in der Vorrunde sind auch am heutigen Abend volle einhundert Prozent vonnöten, um die erfolgreiche Aufholjagd in der Tabelle bereits heute zu starten.

F1: Keine Punkte beim Spitzenreiter

Eigentlich ist nur das zu Erwartende eingetreten. Auch wenn sich die Regionalligafrauen der SG H2Ku Herrenberg nach Kräften wehrten, war das 16:25 (8:14) beim verlustpunktfreien Tabellenführer HC Schmiden/Oeffingen am Ende eindeutig. Während die Defensive der Kuties durchaus zu überzeugen wusste, war im Vorwärtsgang zuviel Sand im Getriebe.

Stand am Beginn der Partie noch ein knappes 3:2 für die Gäste aus Herrenberg an der Anzeigetafel, wurde die zarte Hoffnung auf eine Überraschung nur wenige Minuten später wieder zunichte gemacht. Vor allem die Offensive der Kuties hatte mit der mit Abstand besten Abwehr der Liga ihr liebe Müh und Not. „Die richtigen Stoppfouls an der richtigen Stelle haben uns immer wieder aus dem Tritt gebracht“, musste Melanie Schittenhelm später eingestehen. Zumindest konnte die Herrenberger Trainerin eine sehr agile Shana Stäudle sehen, die aus der rechten Rückraumposition immer wieder für Torgefahr sorgte und am Ende auf fünf Treffer kam.

Shana Stäudle zeigte in Schmiden eine couragierte Leistuing / Foto: Eibner-Pressefoto/Max Vogel

Das allein und die Tore von Stefanie Schoeneberg am Kreis reichten aber nicht, um den HC Schmiden/Oeffingen in Bedrängnis zu bringen. Das 14:8 zur Pause sprach hier schon eine deutliche Sprache. Nach dem Wechsel konnten die Gäste die Partie allerdings eine geraume Zeit offen gestalten. Die Abwehr legte die Grundlage dafür, dass Schmiden bis zum Start der Schlussviertelstunde sogar noch in Reichweite blieb. Allerdings ging offensiv nach dem 17:13 durch Stefanie Schöneberg nicht mehr viel. „Wir waren oft viel zu nah an der gegnerischen Abwehr dran und haben keine Tiefe in die Angriffe bekommen“, so Melanie Schittenhelm. Die Gastgeberinnen hingegen zogen die Zügel noch einmal deutlich an und setzten sich am Ende auf ein deutliches 25:16 ab.

„Die Spielerinnen bekommen nun einige Tage für sich, um den Kopf einmal vom Handball komplett frei zu bekommen. Auch die Seele braucht manchmal eine Pause“, hofft die Trainerin, dann auf ein, auch mental, ausgeruhtes Team am 2. Januar zu treffen. Die erste Partie des neuen Jahres steigt dann bereits am 11. Januar in eigener Halle gegen den TSV Heiningen.

SG H2Ku Herrenberg: Harm, Göhlich (beide im Tor), Schoeneberg (5/1), Kappus, Stäudle (5), Kußmaul (3), Schmidt, Link, Schweizer, Venth (1), Brand, Gramer (1), Schröder (1)