Handball satt mit brisanten Partien

Wenn Sie am heutigen Samstag die Markweghalle besuchen, erwarten Sie gleich vier interessante Partien am Stück mit den unterschiedlichsten Ausgangspositionen für die jeweiligen Teams. Eines haben sie allerdings alle gemeinsam: Jedes einzelne Spiel lohnt sich, vor Ort anzuschauen.

Den Beginnen macht unsere dritte Männermannschaft. Nach der Niederlage vom letzten Wochenende brennt die Mannschaft der Trainer Maxi Schöllkopf und Luca Waidelich ab 13:30 Uhr im Derby gegen die SG AmmerGäu um wichtige Punkte für den Schritt zurück ins Mittelfeld.

Auch unsere zweite Männermannschaft hat in der Landesliga eine Niederlage aus der Vorwoche zu verdauen. Im Spitzenspiel empfängt der Tabellenzweite aus Herrenberg um 15:30 Uhr den Dritten SG BBM Bietigheim III. Soll die hervorragende Ausgangssituation, die sich das Team um das Trainergespann Marcel Kohler/Patrick Sattler bisher erarbeitet hat, nicht gefährdet werden, wäre ein Sieg das beste Rezept dafür.

In anderen Sphären sind derzeit unsere Oberligamänner unterwegs. Nach zuletzt fünf sieglosen Spielen und vier Niederlagen in Folge wäre eigentlich erst einmal Wunden lecken angesagt. Doch dafür bleibt momentan keine Zeit. Es geht weiter Schlag auf Schlag mit extrem wichtigen Spielen für das Team um die Trainer Jörg Ebermann und Christian Dürner. Um 17:45 Uhr gibt die zweite Mannschaft der SG BBM Bietigheim ihre Visitenkarte in der Markweghalle ab.

Was macht man, um Negativerlebnisse zu verarbeiten? Eine Möglichkeit ist es, die positiven Erlebnisse und Ergebnisse, die es in der Vergangenheit gab, in den Vordergrund zu stellen. Für das Spiel gegen die Bietigheimer dürfte das sicher nicht das schlechteste Rezept sein. Denn in der Vorrunde waren genau die Bietigheimer, gegen die unsere Mannschaft den ersten Doppelpunktgewinn verbuchen konnte. Auch damals stand das Team unter Zugzwang und zeigte trotz der Drucksituation eine hervorragende 2. Halbzeit, die dann in einen souveränen Sieg mündete.

Wenn es um die Gefährlichkeit der Gäste geht, sind natürlich zwei Akteure schnell ausgemacht. Mit Linkshänder Jona Bader und Kreisläufer Nils Boschen verfügt Bietigheim über herausragende Kräfte. Natürlich wäre es fahrlässig, sich nur auf diese Spieler zu konzentrieren. Die eigenen Stärken abzurufen, dürfte für die Gastgeber weitaus wichtiger werden. Die Abwehr fand zuletzt wieder zu soliden Leistungen. Auch in Lauterstein zeigte sich in der Vorwoche, dass von zu wenigen Positionen Torgefahr ausging. Zudem wurden zu oft die falschen Entscheidungen getroffen oder die eigenen Angriffe durch technische Fehler zunichte gemacht. Trainer Jörg Ebermann hat es zuletzt schon richtig formuliert: „Die junge Mannschaft braucht unbedingt ein Erfolgserlebnis, um wieder Selbstvertrauen zu tanken“. Gegen Bietigheim wäre dafür wieder einmal der richtige Zeitpunkt.

Unsere Regionalligafrauen beschließen um 20 Uhr mit dem Spiel gegen TSV Bönnigheim den großen Heimspieltag der SG H2Ku. Auch wenn die Kuties in der Tabelle in dieser Saison keinen Spitzenplatz einnehmen, dürfte die Stimmung momentan trotzdem innerhalb der Mannschaft sehr gut sein. Beschlossen die Kuties das abgelaufene Jahr noch mit sechs Niederlagen in Folge, was der Mannschaft einen Sturz tief in den Tabellenkeller bescherte, stehen im Kalenderjahr 2025 gleich drei Doppelpunktgewinne hintereinander in der Statistik. Der Kontakt zu den sicheren Nichtabstiegsplätzen hat sich dadurch deutlich verringert.

Diese Erfolgsstatistik soll aber noch nicht das Ende sein. Das Ziel für den heutigen Abend ist natürlich klar: Der vierte Sieg soll her. Wie in den vergangenen drei Partien zuvor wird aber auch dies kein Selbstläufer werden. Die Bönnigheimerinnen stehen in der Tabelle mit einem Punkt Vorsprung noch knapp vor den Kuties. Das heißt, dass die H2Ku-Frauen mit einem Erfolg mindestens wieder einen Rang nach oben klettern könnten. Zudem haben die Gastgeberinnen noch eine Rechnung mit dem TSV Bönnigheim offen. In der Hinrunde lieferten die Kuties beim 27:38 eine mehr als schwache Leistung ab. Allerdings kommen die Gäste ebenfalls mit der Empfehlung von drei Siegen aus drei Spielen im Jahr 2025 in die Markweghalle. Im Lager der SG H2Ku hofft man natürlich, dass diese Serie heute um 21:30 Uhr gerissen ist.

F2: Derby-Time in der Markweghalle!

Am Sonntag empfangen die Frauen 2 die Damen der SG Ammergäu in der Markweghalle. Das Hinspiel zeigte bereits, dass die Kuties mithalten können – phasenweise gingen sie sogar in Führung.

Nun ist das klare Ziel, die zwei Punkte in Herrenberg zu behalten. Wenn die Kuties ihren Kampfgeist aus der vergangenen Woche mit in dieses Spiel nehmen, stehen die Chancen gut.

Seid dabei und unterstützt die Frauen 2 lautstark von der Tribüne aus beim Derby! Sonntag, 02.02.2025, um 17 Uhr in der Markweghalle Herrenberg.

F2: SG-Frauen gewinnen Nervenschlacht

Holzgerlingen – 53 Minuten lang deutet nahezu nichts auf einen Sieg der SG Frauen hin – ehe die Mannschaft ein Feuerwerk zündete und die letzten Minuten dominierten.

Am gestrigen Samstag bestritten die Frauen 2 der SG H2Ku ihr erstes Spiel der Rückrunde bei der HGS Schönbuch. Obwohl das Hinspiel souverän gewonnen wurde, war die Aufregung der Mannschaft deutlich spürbar und so zog sich die Nervosität durch die gesamte erste Halbzeit. Bis zur 8. Minute konnten die Kuties bei einem Stand von 4:4 zwar noch mithalten, doch in der Folge schlichen sich immer mehr Fehler ein, vor allem in Form von Fehlpässen und überhasteten Aktionen. Die vorgezogene Abwehr der HSG stellte die Frauen 2 vor große Probleme, was vor allem an der fehlenden Bewegung und Ballsicherheit lag. Auch in der Abwehr fehlte die nötige Abstimmung. Die HSG Schönbuch nutzte diese Schwächen konsequent aus und so stand es nach knapp 14 Minuten 8:4 für die Gastgeberinnen. Auch eine Auszeit brachte keine Besserung und so lag die SG zur Pause verdient mit 14:11 zurück.

Auch in der zweiten Halbzeit gelang es den Kuties zunächst nicht den Rückstand aufzuholen. In der Abwehr agierte man jetzt zwar deutlich besser, doch die erkämpften Bälle wurden reihenweise wieder hergeschenkt. Dennoch kämpfte man sich dank der besser stehenden Abwehr nach 40 Minuten erstmals wieder auf ein Tor (17:16) heran. Das Tor zum Ausgleich sollte dem Team aber vorerst nicht gelingen. Wieder und wieder agierte man im Angriff zu drucklos oder vertändelte leichtfertig die Bälle, so dass die HSG den Vorsprung ohne große Probleme wieder ausbauen konnte. Beim Stand von 23:20 nach 53. Minuten deute nichts mehr auf einen Sieg der SG-Frauen hin und so versuchte Trainer Wagner mit seiner letzten Auszeit, 5 Minuten vor dem Ende, die Mannschaft noch einmal wachzurütteln. In der Auszeit wurde Wagner ungewohnt laut und deutlich, doch mit seinen Worten schien Wagner endlich in den Köpfen seiner Mannschaft angekommen zu sein. Mit absolutem Willen, viel Bewegung ohne Ball und einfachen Spielzügen wie Doppelpässen mit dem Kreisläufer oder einem Parallelstoßen von Halb zu Halb zeigten die Kuties in den letzten 5 Minuten ein überragendes Spiel. Zudem war die Abwehr in Verbindung mit Gabriela Istrati fortan unüberwindbar. In den letzten Minuten zeigte die Mannschaft ihr ganzes Potenzial, erzielte 8 Treffer in Folge und drehte ein verloren geglaubtes Spiel von 23:20 noch auf 23:28 und damit zu einem enorm wichtigen Sieg.

Die Freude nach dem Spiel war riesig und man kann nur hoffen, dass die Mannschaft die Einstellung und Leidenschaft der der letzten Minuten in die kommenden Wochen mitnehmen kann. Alina wünschen wir eine schnelle und gute Besserung. Ein großes Dankeschön geht an die mitgereisten Fans für ihre lautstarke Unterstützung! In der kommenden Woche stehen im Training noch einige Punkte auf der Agenda, damit die Kuties auch im nächsten Spiel gegen die Frauen der SG Ammergäu als Siegerinnen vom Feld gehen können.

F1: Nach Fehlstart das Ruder noch herumgerissen

Es war der bereits dritte Sieg in Folge für die Regionalligafrauen der SG H2Ku Herrenberg im Jahr 2025. Wer angesichts der Tabellenlage des Gegners von einem leichten Spiel ausgegangen war, sah sich in der Hohenacker Gemeindehalle zumindest eine Halbzeit lang aber getäuscht. Dennoch erfüllten die Kuties die vermeintliche Pflichtaufgabe beim Schlusslicht SV Hohenacker-Neustadt mit dem 23:19 (11:12) am Ende noch souverän.

Von dieser Souveränität war zu Beginn allerdings noch nicht viel zu sehen. „Wir sind überhaupt nicht ins Spiel gekommen“, erklärte Melanie Schittenhelm später. Selbst eine zweifache Überzahl nach nur fünf Minuten verpuffte wirkungslos. Wie es besser geht, zeigten die Gastgeberinnen kurze Zeit später, als Emma Schweizer eine Strafzeit absitzen musste und danach ein Wechselfehler zu weiteren zwei Minuten Unterzahl führte. Der SV Hohenacker nutzte dies zum 6:2. Aber nicht nur das. Nach einer guten Viertelstunde liefen die Kuties einem 2:10 hinterher, hergestellt im Prinzip im Alleingang von Denise-Marie Kindsvater und Denise-Marie Kindsvater, die am Ende auf zwei Drittel aller Treffer für ihre Farben kamen. Damit war aber das Problem der Gastgeberinnen bereits benannt. In einer ersatzgeschwächten Mannschaft ging von kaum einer anderen Position Torgefahr aus.

Foto: Eibner Pressefoto

Für die H2Ku-Frauen war damit zumindest klar, worauf sie sich neben ihrem eigenen Spiel fortan konzentrieren mussten. Und dies gelang auch relativ zügig. Vor allem Saskia Schmidt zeigte sich fortan sehr treffsicher. Allein vier Tore der Rechtsaußen brachten die Gäste neben einem Lauf von fünf Treffern beim Anschluss von 10:11 wieder zurück ins Spiel. Beim 12:11 für Hohenacker-Neustadt wurden dann die Seiten gewechselt.

Mit dem Wiederanpfiff zeigte die SG H2Ku sofort, dass sie diesmal den Start nicht verschlafen wollte. Zunächst besorgte Theresa Gramer den Ausgleich, um kurze Zeit später gleich selbst mit dem 14:13 für die erste Führung zu sorgen. Diese sollte auch bis zum Ende nicht mehr abgegeben werden. Trotzdem lief längst nicht alles rund bei den Kuties. Da aber die Abwehr nun auch die gewohnte Sicherheit ausstrahlte, kamen die Gastgeberinnen kaum noch zu Tormöglichkeiten. Nach vier torlosen Minuten beim 17:14 konnte sich dann auch nach einjähriger verletzungsbedingter Pause Nadine Schäberle mit ihrem Premierentreffer endgültig im Team zurückmelden. Und hätte Herrenberg nach dem 23:17 am Ende zu Zügel nicht noch etwas schleifen lassen, hätte der Sieg sogar noch höher ausfallen können. Melanie Schittenhelm war das aber relativ egal. Bei ihr überwog die Freude über die zwei Punkte. „Unter dem Strich zählt der Sieg und die Tatsache, dass wir uns selbst wieder aus dem Sumpf der Startphase gezogen haben“, zollte der Trainerin ihrer Mannschaft ein dickes Lob.

SG H2Ku: Harm, Göhlich; Schoeneberg (4/3), Schäberle (1), Kappus (2), Stäudle, Kußmaul (1), Schmidt (6/1), Link, Schweizer (1), Venth (1), Brand (1), Gramer (5/1), Schröder (1), Lide

F1: Alles andere als ein Selbstläufer

Auf dem Papier stehen die Regionalligafrauen der SG H2Ku Herrenberg am Sonntag ab 15:15 Uhr in der Gemeindehalle von Waiblingen-Hohenacker vor der leichtesten Aufgabe der ganzen Saison, geht es doch gegen das abgeschlagene Schlusslicht SV Hohenacker-Neustadt. Aber gerade weil die Partie für die Kuties in der Fremde stattfindet, ist auf Seiten der Gäste Vorsicht angebracht.

Gerade zwei Spiele standen bisher im Jahr 2025 für die H2Ku-Frauen auf dem Programm. Und trotzdem könnte die Stimmung im Team kaum besser sein. Da beide Partien gewonnen werden konnten, kletterten die Kuties nach den sechs Niederlagen zuvor auch wieder so weit in der Tabelle, dass das Tabellenmittelfeld zumindest in Sichtweite kommt. Die zwei sehr emotional herausgespielten Siege gegen Heiningen und Pforzheim waren allerdings vor heimischen Publikum. Das Spiel am Sonntag ist die erste Auswärtspartie des Jahres. Und da lohnt sich durchaus ein Blick in die Statistik. Nur ein Sieg in fremden Hallen konnte die SG H2Ku bisher verbuchen. Angst und Schrecken werden die Kuties damit wohl kaum verbreiten.

Natürlich ändert das alles nur wenig an der Ausgangslage vor der Partie. Ist die Auswärtsbilanz der Herrenbergerinnen schon wenig beeindruckend, setzt der SV Hohenacker-Neustadt hier in negativer Hinsicht noch einen drauf. Einen einzigen Doppelpunktgewinn errang das Tabellenschlusslicht bisher. Da dieser auch noch am ersten Spieltag gelang, ist das Team aus dem Waiblinger Stadtteil seit nunmehr fünfzehn Partien komplett punktlos.

Klar ist damit auch, dass die Zielstellung Sieg für die Gäste aus Herrenberg fast schon selbstverständlich ist. Für Trainerin Melanie Schittenhelm steht aber auf der anderen Seite fest: „Wir gewinnen in der Regionalliga nur Spiele, wenn wir auch unsere Leistung zu einhundert Prozent abrufen“. Gerade die letzten beiden Spiele haben dies einmal mehr unterstrichen.

Mit viel Optimismus treten die Kuties nach den vier Punkten dennoch die Reise zum SV Hohenacker an. Schon allein deshalb, weil die personelle Lage einmal mehr fast optimal ist. Außer Selina Nüßle stehen Melanie Schittenhelm alle Spielerinnen zur Verfügung. Und dann ist ja auch noch die zurückgekehrte Stärke in der Abwehr. Da die Gastgeberinnen ihrerseits gerade in der Offensive ihre Probleme haben, spricht vieles für die SG H2Ku. Es muss eigentlich nur noch umgesetzt werden – zu einhundert Prozent.

F1: Dramatisches Ende mit Sieg gekrönt

Für die Regionalligafrauen der SG H2Ku Herrenberg geht es im neuen Jahr erfolgreich weiter. Nach dem Auftaktsieg am vergangenen Wochenende gegen Heiningen konnten die Kuties ihren erneuten Heimvorteil zum zweiten Sieg in Folge nutzen. Dass es dabei dem finalen Siebenmeter von Saskia Schmidt bedurfte, um die TG 88 Pforzheim mit 24:23 (13:13) zu besiegen, war allen Beteiligten wohl letztlich egal.

„Die Rückrunde wird unsere Runde“. Dieses Zitat, ausgegeben von Trainerin Melanie Schittenhelm, könnte sich durchaus als wahrheitsgemäß herausstellen. Zumindest dann, wenn es in ähnlicher Art und Weise weitergeht wie bisher. Dabei sind es nicht einmal so sehr die Ergebnisse, die natürlich unter dem Strich einzig und allein zählen. Vielmehr ist es das Auftreten der gesamten Mannschaft über die sechzig Minuten. Die Körpersprache ist nun eine ganz andere wie noch zum Jahresende 2024. Man kann durchaus davon ausgehen, dass die Partie von gestern wohl vor vier Wochen noch verloren gegangen wäre. Im Spiel vom Samstag wurde aber genau das deutlich, was Trainerin Schittenhelm schon lange von ihrer Mannschaft fordert. Fehler und vergebene Torchancen sollen nicht dazu führen, dass die Köpfe nach unten gehen und das Selbstvertrauen verloren geht.

Der Anfang verhieß in dieser Richtung gleich eine Probe aufs Exempel. Denn gleich die ersten beiden Angriffe inklusive eines Siebenmeters wurden vergeben. Beim 8:8 nach einer Viertelstunde war dieser Fehlstart aber bereits repariert. Da beide Teams nun aber auch ihre Abwehrreihen sortiert hatten, ging es bis zur Pause im Gleichschritt bis zum 13:13 weiter.

Foto: Sina Venth zeigte eine starke Partie

Aus der Kabine waren die H2Ku-Frauen augenscheinlich mit dem festen Willen gekommen, dem Spiel nun ihren Stempel aufzudrücken. In Person von Sofia Brand gelang das auch zunächst. Sie und Sina Venth zeigten gegen Pforzheim immer wieder den Mut, mit großer Überzeugung in die Tiefe und auf die Schnittstellen der Abwehr zu gehen. Doch nach dem 17:15 stotterte der Angriffsmotor der Kuties erst einmal gewaltig. Drei vergebene Strafwürfe allein in dieser Phase sorgten auch nicht gerade für die erforderliche Sicherheit. Die Folge war erst einmal der Ausgleich zum 17:17 durch zwei Treffer von Amelie Lang. Der zuverlässigen Sandra Kußmaul gelang zwar nach einer mehr als siebenminütigen Torflaute das 18:17, doch änderte sich dadurch nichts an der Angriffsmisere in diesen Minuten. Als nach zwei Treffern von Jennifer Holthausen die Pforzheimer Gäste mit 22:20 in Front zogen, schienen den Gastgeberinnen die Felle davonzuschwimmen.

Doch mehrere Faktoren leiteten noch einmal die Wende ein. Zum Einen hielt nun Isabel Göhlich, die für Alexandra Harm ins Tor kam, fast alle Bälle, zum Anderen machten sich nun auch die personellen Alternativen positiv bemerkbar. So konnte Laureen Kappus in den letzten zehn Minuten ihre ganze Erfahrung ins Spiel bringen und immer wieder die Lücken in der gegnerischen Abwehr nutzen. Entweder traf sie selbst oder sie holte Strafwürfe heraus. Und auch noch eine andere Spielerin schwang sich zum entscheidenden Faktor auf. Saskia Schmidt übernahm gerade in der Schlussphase viel Verantwortung. Erst verwandelte sie einen Siebenmeter zum 21:22, dann traf sie spektakulär aus dem Rückraum zum 22:22. Und Saskia Schmidt war es schließlich auch, die den letzten Wurf der Partie übernahm und unter dem Jubel der Markweghalle per Strafwurf zum 24:23 traf.

„Die Mannschaft heute alles gegeben. Es war von beiden Seiten ein großer Kampf“, lobte Melanie Schittenhelm nicht nur die eigene Mannschaft. Mit dem Sieg konnten die Kuties erneut einen Schritt aus der Abstiegszone machen.

SG H2Ku: Harm, Göhlich; Schoeneberg (5/3), Schäberle, Kappus (1), Stäudle (1), Kußmaul (5), Schmidt (5/3), Schweizer (1), Venth (4), Brand (2), Gramer, Schröder, Lide

F1: Den Schwung vom Auftaktsieg mitnehmen

Auch das zweite Spiel des neuen Jahres 2025 können die Regionalligafrauen der SG H2Ku Herrenberg vor eigenem Publikum austragen. Wenn heute um 20 Uhr die TG 88 Pforzheim ihre Visitenkarte in der Markweghalle abgibt, geht es wie schon in der Vorwoche gegen den TSV Heiningen um eminent wichtige Punkte.

„Die Aufholjagd hat begonnen!“ Mit diesen Worten beschloss am vergangenen Samstag unsere Trainerin Melanie Schittenhelm die Pressekonferenz nach dem Sieg gegen den TSV Heiningen. Das 26:22 war dabei der erste Schritt in die richtige Richtung, dem natürlich weitere folgen sollen. Unübersehbar war auch die Steigerung in der Mannschaft im Verlauf der Partie. Besonders offensiv lief der Ball im zweiten Durchgang viel flüssiger durch die eigenen Reihen als noch in der ersten Halbzeit. Erfreulicherweise war auch die Abwehr wieder in der Form aus dem Vorjahr unterwegs. All das sind Dinge, die auch am heutigen Abend ausschlaggebend sein werden.

Unsere Gegnerinnen aus dem Badischen liegen in der Tabelle momentan auf einem gesicherten Mittelfeldplatz. Dass es für den Meister des vergangenen Jahres nicht weiter nach oben gegangen ist, hat auch indirekt mit der SG H2ku zu tun. Denn nach einem perfekten Start mit zwei Siegen mussten die Goldstädterinnen seinerzeit ausgerechnet gegen unsere Kuties ihre erste Saisonniederlage einstecken. Danach folgten dann sogar noch drei weitere Pleiten, die den Traum von einer Titelverteidigung schon früh platzen ließ. Die Dominanz in der bisherigen Saison des HC Schmiden/Oeffingen tat dabei ein Übriges.

Ohnehin haben die H2Ku-Frauen durchaus gute Erinnerungen an die TG 88 Pforzheim. Schon in der letzten Saison haben unsere Kuties in beiden Partien das Parkett als deutliche Siegerinnen verlassen. Noch heute ist den Fans sicher das eindrucksvolle 30:22 in der Pforzheimer Bertha-Benz-Halle in lebhafter Erinnerung. Man kann sicher davon ausgehen, dass die Gäste im heutigen Spiel den Bock endlich umstoßen wollen. Aber auch die Herrenbergerinnen werden natürlich wissen, dass vergangene Erfolge nur Schall und Rauch sein werden, wenn der Anpfiff in der Markweghalle ertönt. Die Energie, die in den bisherigen Vergleichen gegen die Gäste aus Pforzheim auf die Platte gebracht wurde, wird auch heute wieder für einen vollen Erfolg benötigt. Damit darf es dann auch nach dem Spiel gerne heißen: „Die Aufholjagdgeht weiter!“

F1: Der Start sorgt für Zuversicht

Mit einem jederzeit verdienten 26:22 (11:10) gegen den TSV Heiningen haben die Regionalligafrauen der SG H2Ku Herrenberg einen perfekten Start ins Jahr 2025 hinbekommen. Grundlage für den Erfolg war vor allem eine überzeugende Abwehrarbeit über fast die komplette Spielzeit. Wenn man überhaupt nach einem Kritikpunkt suchen sollte, war es die Tatsache, dass der Erfolg nicht noch höher ausgefallen ist. Nach dem Schlusspfiff war das aber allen Beteiligten im Lager der SG H2Ku egal.

Schon im Vorfeld war den Gastgeberinnen klar, wie wichtig dieses Auftaktspiel ins Jahr 2025 ist. Dementsprechend engagiert begannen die Kuties vor den eigenen Fans. Das zeigte sich in der ersten Halbzeit dabei vor allem in einer überragenden Abwehrarbeit. Fast jeder Angriff des TSV Heiningen, der im Positionsspiel vorgetragen wurde, ging ins Zeitspiel. Allerdings zeigten auch die Kuties in ihrem Angriffsspiel einige Startschwierigkeiten. Da brauchte es schon eine Sandra Kußmaul, um erst einmal auf 3:1 zu stellen. Bis zum 7:3 nach der Startviertelstunde hatten die H2Ku-Frauen die Partie fest im Griff. In den letzten Minuten vor dem Halbzeitpfiff wurde die gute Ausgangsposition jedoch leichtfertig vertan. Aus dem 10:6 wurde zum Halbzeitpfiff noch ein 11:10. Es war ein Ergebnis, das in keiner Weise den Spielverlauf widerspiegelte.

Einmal mehr unverzichtbar für die Kuties – Sandra Kußmaul

„Wir haben in der Halbzeit klar angesprochen, dass wir uns solche Phasen einfach nicht leisten dürfen“, sagte Melanie Schittenhelm später. Und dies wurde von ihrer Mannschaft auch größtenteils beherzigt. Der Beginn war schon vielversprechend, als die couragiert aufspielende Emma Schweizer mit einem Sturmlauf über das gesamte Feld zum 12:10 traf. Zunächst lief das Spiel insgesamt aber erst einmal ausgeglichen weiter. Das lag vor allem daran, weil die Abwehr zu Beginn des zweiten Abschnitts einiges an Zugriff verlor. Nach dem 14:14 durch Heiningens Beste, der 16-jährigen Katharina Schloot, war es erneut Sandra Kußmaul, die durch den fünften ihrer sieben Treffer zum 15:14 den Weg in Richtung Erfolg ebnete.

Nach vierzig Minuten kamen dann die wohl entscheidenden Minuten. 18:16 lagen die Gastgeberinnen vorne, als Sandra Kußmaul in der Abwehr ein Ballgewinn gelang. Beim Versuch, den Ball ins leere Tor der Gäste unterzubringen, wurde sie von Heiningens Lara Kreidenweiß regelwidrig gestoppt. Ein Siebenmeter und eine Zeitstrafe waren die logische Konsequenz. Theresa Gramer blieb es vorbehalten, zunächst diesen Strafwurf und danach noch mit einem Rückraumwurf auf 20:16 zu stellen. Das sollte bereits eine Vorentscheidung sein, zumal die Abwehr in der restlichen Spielzeit wieder kaum etwas zuließ. Zudem steigerte sich die im zweiten Abschnitt eingewechselte Isabel Göhlich zu einer überzeugenden Leistung im Tor. Sie war es auch, die mit einem gehaltenen Strafwurf beim Stande von 25:20 sechs Minuten vor dem Abpfiff den Sack endgültig zumachte.

„Heute haben meine Mädels alles auf der Platte gelassen“, freute sich Trainerin Melanie Schittenhelm neben der spielerischen Leistung vor allem über die Moral ihrer Mannschaft. Um dann noch kämpferisch anzufügen: „Die Aufholjagd hat begonnen“.

SG H2Ku: Harm, Göhlich; Schoeneberg (3), Schäberle, Kappus (1), Maile, Stäudle (1), Kußmaul (7), Schmidt (3), Schweizer (4), Venth (1), Brand (1), Gramer (4/3), Schröder (1)

F1: Mit neuem Mut ins neue Jahr

Für unsere Kuties geht es im heutigen Heimspiel ab 20 Uhr gegen den TSV Heiningen gleich um zwei extrem wichtige Punkte. In der Markweghalle soll nach Möglichkeit im neuen Jahr ein frühes Erfolgserlebnis als Grundlage für eine erfolgreiche Rückrunde gelegt werden.

Unsere Regionalligafrauen sind seit einigen Tagen bereits wieder im Training. Bewusst hatte Melanie Schittenhelm ihren Spielerinnen nach dem letzten Spiel des Jahres in Schmiden eine Pause verordnet. Auch Trainingspläne wurden der Mannschaft nicht an die Hand gegeben. „Die Mädels sollen den Kopf freibekommen und einmal ganz bewusst vom Handball abschalten“, hatte Trainerin Schittenhelm schon im Dezember erklärt. Inzwischen sind die Kuties voll auf das Spiel am heutigen Samstag gegen den TSV Heiningen fokussiert.

Zur Vorbereitung auf die Partie gehörte natürlich auch noch einmal ein kurzer Blick zurück auf das Hinspiel. Am ersten Spieltag der Saison unterlagen die H2Ku-Frauen noch mit 19:23. Schon damals war erkennbar, dass die Durchschlagskraft im Angriff eine Baustelle im SG-Spiel werden könnte. Allerdings sollte man auf jeden Fall auf die Abwehrarbeit von der Partie im September letzten Jahres aufbauen können. Insgesamt stehen sicherlich auch die Gäste aus dem Raum Göppingen nicht da, wo sie sich vor der Saison sehen wollten. Vor allem die Bilanz seit Anfang November brachte das Team um das Trainerduo Sven Fischer/Gerd Römer in Bedrängnis. Nur zwei Siege in den letzten Wochen ließ den TSV Heiningen in die Nähe der Abstiegsplätze rücken. Umso überraschender kam dann das 20:19 am letzten Spieltag des alten Jahres gegen den starken Tabellendritten SU Neckarsulm II. Damit haben sich die selbsternannten „Bonitas“ zumindest etwas Luft nach unten geschaffen.

Genau so einen Befreiungsschlag könnten unsere Regionalligafrauen am heutigen Abend gebrauchen. Das Selbstvertrauen soll mit Hilfe des Publikums von Anfang an mit einem guten Start in die Partie hochgehalten werden. Wie schon in der Vorrunde sind auch am heutigen Abend volle einhundert Prozent vonnöten, um die erfolgreiche Aufholjagd in der Tabelle bereits heute zu starten.

F1: Keine Punkte beim Spitzenreiter

Eigentlich ist nur das zu Erwartende eingetreten. Auch wenn sich die Regionalligafrauen der SG H2Ku Herrenberg nach Kräften wehrten, war das 16:25 (8:14) beim verlustpunktfreien Tabellenführer HC Schmiden/Oeffingen am Ende eindeutig. Während die Defensive der Kuties durchaus zu überzeugen wusste, war im Vorwärtsgang zuviel Sand im Getriebe.

Stand am Beginn der Partie noch ein knappes 3:2 für die Gäste aus Herrenberg an der Anzeigetafel, wurde die zarte Hoffnung auf eine Überraschung nur wenige Minuten später wieder zunichte gemacht. Vor allem die Offensive der Kuties hatte mit der mit Abstand besten Abwehr der Liga ihr liebe Müh und Not. „Die richtigen Stoppfouls an der richtigen Stelle haben uns immer wieder aus dem Tritt gebracht“, musste Melanie Schittenhelm später eingestehen. Zumindest konnte die Herrenberger Trainerin eine sehr agile Shana Stäudle sehen, die aus der rechten Rückraumposition immer wieder für Torgefahr sorgte und am Ende auf fünf Treffer kam.

Shana Stäudle zeigte in Schmiden eine couragierte Leistuing / Foto: Eibner-Pressefoto/Max Vogel

Das allein und die Tore von Stefanie Schoeneberg am Kreis reichten aber nicht, um den HC Schmiden/Oeffingen in Bedrängnis zu bringen. Das 14:8 zur Pause sprach hier schon eine deutliche Sprache. Nach dem Wechsel konnten die Gäste die Partie allerdings eine geraume Zeit offen gestalten. Die Abwehr legte die Grundlage dafür, dass Schmiden bis zum Start der Schlussviertelstunde sogar noch in Reichweite blieb. Allerdings ging offensiv nach dem 17:13 durch Stefanie Schöneberg nicht mehr viel. „Wir waren oft viel zu nah an der gegnerischen Abwehr dran und haben keine Tiefe in die Angriffe bekommen“, so Melanie Schittenhelm. Die Gastgeberinnen hingegen zogen die Zügel noch einmal deutlich an und setzten sich am Ende auf ein deutliches 25:16 ab.

„Die Spielerinnen bekommen nun einige Tage für sich, um den Kopf einmal vom Handball komplett frei zu bekommen. Auch die Seele braucht manchmal eine Pause“, hofft die Trainerin, dann auf ein, auch mental, ausgeruhtes Team am 2. Januar zu treffen. Die erste Partie des neuen Jahres steigt dann bereits am 11. Januar in eigener Halle gegen den TSV Heiningen.

SG H2Ku Herrenberg: Harm, Göhlich (beide im Tor), Schoeneberg (5/1), Kappus, Stäudle (5), Kußmaul (3), Schmidt, Link, Schweizer, Venth (1), Brand, Gramer (1), Schröder (1)