Erneut nur eine gute Halbzeit

Auch wenn die Oberligamänner der SG H2Ku Herrenberg bei ihrem Gastspiel beim TVS Baden-Baden am Ende deutlich mit 27:40 (17:18) unterlagen, sah es eine Halbzeit lang nach einem durchaus spannenden Spiel aus. Unter dem Strich blieb allerdings nur die fünfte Niederlage im fünften Spiel.

Die größte Sorge für Fabian Gerstlauer war im Vorfeld noch gewesen, die Startoffensive einigermaßen unbeschadet zu überstehen. Denn genau hier fegen die Gastgeber oftmals über ihre Gegner hinweg. Und tatsächlich sah es so aus, als ob sich dieses Szenario auch gegen die H2Ku-Männer so abspielen sollte. Nach vier Minuten stand es bereits 4:1, nach sieben Minuten lag die SG mit 2:7 hinten. Ab diesem Zeitpunkt etwa nahmen dann auch die Gäste am Spiel teil. Bis zum 14:9 sah es zunächst nicht nach einer Aufholjagd aus, doch dann schaltete die SG H2Ku hoch. Der in der ersten Halbzeit nimmermüde Sven Schmitt traf zweimal, dazu noch jeweils ein Treffer von Leon Fischer, Philipp Wanner und schließlich Lukas Bechinka sorgten auch mit einem von Georg Mohr entschärften Strafwurf dafür, dass es wenige Minuten vor der Pause plötzlich 14:14 stand. Der Favorit wankte, doch er fiel nicht. Mit einer offensiven Abwehrumstellung rettete sich Sandweier zumindest noch mit einem 18:17 in die Kabine.

Lukas Mäußnest traf vom Kreis fünf Mal / Foto: P.Gebhardt (Archiv)

Nach dem Seitenwechsel brauchte es nicht einmal fünf Minuten, bis Fabian Gerstlauer zum ersten Mal zu einer Auszeit gezwungen war. 22:18 hieß es zu diesem Zeitpunkt. Der Herrenberger Coach musste schon zu diesem frühen Zeitpunkt der zweiten Halbzeit mit ansehen, wie seine Spieler mit der 3:2:1-Deckung der Gastgeber überhaupt nicht zurechtkamen. Vor allem Sandweiers Deckungsspitze Julian Schlager streute immer wieder Sand ins Getriebe der SG-Offensive. Eine Vorentscheidung fiel dann innerhalb von fünf Minuten. Da schraubten die Gastgeber das Resultat von 24:21 auf 29:21. Zu diesem Zeitpunkt war noch eine Viertelstunde zu spielen. Die Befürchtungen  sollten sich in der restlichen Spielzeit dann auch bestätigen. Zumindest gelangen vor allem über den Kreis noch einige gute Aktionen. Verhindern konnte dies aber die klare Niederlage auch nicht mehr.

Start-Ziel-Sieg festigt den dritten Rang

Mit einem letztlich ungefährdeten 34:30 (18:12) gegen den TSV Heiningen beendeten die Oberligafrauen der SG H2Ku Herrenberg die reguläre Vorrunde der Oberligasaison. Auch wenn es noch einige Baustellen zu bearbeiten gibt, war es mehr als gelungene Hinserie.

Zum Ende der Partie war es eigentlich noch einmal eine eher untypische Szene. Beim Stand von 33:30 verwandelte Marie Thiwissen nach der Schlusssirene noch einen direkten Freiwurf. Es war praktisch ein Tor aus gar keiner Chance. Unter den knapp 300 Zuschauern ließ dieser finale Treffer die Stimmung noch einmal hochkochen, nachdem es in den sechzig Minuten zuvor mit der Chancenverwertung oft genau umgekehrt war. Teils beste Möglichkeiten blieben auf der Strecke. Unter dem Strich war es allerdings fast das einzige Haar in der ansonsten gut angerührten Suppe. Fast deshalb, weil sich Sofia Brand nach einer durchaus streitbaren Zeitstrafe gegen sie zehn Minuten vor dem Ende zu einer eindeutigen Handbewegung gegen die Unparteiischen hinreißen ließ. Die folgerichtige blaue Karte bedeutet nun erst einmal eine Sperre für mindestens die Partie in Fridingen in der kommenden Woche. Zu allem Überfluss musste sich Sofia Brand nach dem Spiel noch vorsorglich in ärztliche Behandlung begeben, da sie bei der Aktion das Knie ihrer Gegenspielerin in die Magengegend bekam.

Verständlicher Jubel nach dem Heimsieg / Foto: P.Gebhardt

Insgesamt war es jedoch kein unfaires Spiel. Intensiv und schnell war es aber auf jeden Fall. Die Gäste, die krankheits- und verletzungsbedingt im Kader umbauen mussten, drängten ebenso wie die Kuties aufs Tempo. Eine Viertelstunde lang war es auch ein Spiel auf Augenhöhe. Nach dem Anschluss von Heiningens Saskia Grau zum 10:9 waren es aber die Gastgeberinnen, die das Geschehen auf dem Parkett bestimmten. Vier Tore in Folge, drei davon durch die quirlige Sofia Brand, ließen ein beruhigendes Polster entstehen. Da die Gäste nun auch nicht mit technischen Fehlern geizten und auch Alexandra Harm im Tor der SG fast nahtlos an ihre überzeugende Leistung aus der Vorwoche anknüpfte, leuchtete zur Pausensirene ein deutliches 18:12 von der Anzeigetafel.

Im Gleichschritt ging es durch die ersten Minuten der zweiten Hälfte. Beim 22:16 hatten die Kuties dann gleich vier klare Torchancen zur Vorentscheidung. Genutzt wurde davon allerdings keine einzige. Der TSV Heiningen bedankte sich dafür mit zwei Toren zum 22:18. Statt der Entscheidung waren die Gäste nun wieder im Spiel- zumindest kurzzeitig. Die Kapitänin der Kuties persönlich sorgte mit zwei Treffern dafür, dass das Schiff wieder auf Kurs kam. „Laureen hat zum richtigen Zeitpunkt die Zügel wieder in die Hand genommen“, freute sich später Melanie Schittenhelm. Britta Meyer schließlich sorgte mit ihrem Tor zum 28:20 elf Minuten vor dem Ende für die Entscheidung. Auch wenn die Gäste noch einmal Ergebniskosmetik betreiben konnten, der Erfolg war am Ende ungefährdet. Ein wenig ärgerte sich Melanis Schittenhelm trotzdem. „Ich würde mir wünschen, dass wir auch einmal eine überlegen geführte Partie eine Viertelstunde vor dem Ende entscheiden“, seufzte die Trainerin nach dem Schlusspfiff.

Das Fazit nach dem Ende der kurzen Hinrunde mit sechs Partien stimmte sie dennoch optimistisch: „Wir haben schon so ziemlich das Optimum herausgeholt. Allerdings müssen wir ganz klar an der Chancenverwertung arbeiten. Das zieht sich wie ein roter Faden durch die Saison“.

Die Rückrunde beginnt bereits am kommenden Samstag, wenn die H2Ku-Frauen um 17:30 Uhr bei der HSG Fridingen/Mühlheim antreten müssen. Zu dem Spiel gibt es dann für interessierte Fans die Möglichkeit, im Mannschaftsbus mitzufahren.

SG H2Ku: Harm, Göhlich, Azemi; Schoeneberg (8/4), Schäberle (2), Kappus (6), Maile, Meyer (1), Kußmaul (2), Schmidt (2), Brand (5), Thiwissen (5), Wunschik (3/1), Becirovic

Die Serie der brisanten Spiele geht weiter

Erneut stehen die Oberligafrauen der SG H2Ku Herrenberg vor einem richtungsweisenden Spiel. Am Samstag um 20 Uhr heißt es Kuties gegen Bonitas. Gegen den TSV Heiningen geht es heute Abend darum, den gerade nach dem Sieg in Göppingen erreichten dritten Rang in der Tabelle zu verteidigen. Allerdings könnten sich die Gäste, ihrerseits ebenfalls auf den dritten Platz vorschieben. Dazu müssten sie allerdings in der Markweghalle gewinnen.

Das Spiel in Göppingen war für die Kuties mit einem gewissen Aha-Effekt verbunden. Nach den Niederlagen gegen Nürtingen und Leinfelden-Echterdingen war es mental extrem wichtig, auch gegen eine Spitzenmannschaft zu gewinnen. Und auch wenn das Frisch Auf-Team noch sehr jung ist, ihre Qualität hat die Zweitligareserve in der laufenden Runde in allen bisherigen Spielen unter Beweis gestellt. Wieder einmal bestätigte sich die schon vor der Runde von Melanie Schittenhelm aufgestellte These, dass die SG-Mannschaft an einem guten Tag jeden Gegner schlagen kann.

Einen solch guten Tag wie am vergangenen Sonntag benötigen die Kuties auch am heutigen Abend, wenn der Tabellenvierte TSV Heiningen seine Aufwartung in der Markweghalle macht. Die Gäste haben in ihren Spielen bisher durchaus Spitzenniveau nachgewiesen. Das ganze wurde bisher nur gestört durch die überraschende Heimniederlage gegen die HSG Fridingen/Mühlheim. Weit aussagekräftiger dürfte wohl eher die letzte Partie gegen die TG Nürtingen 2 gewesen sein. Das 31:25 war ein souverän herausgespielter Erfolg mit einer überragenden Saskia Grau. Sie und Stefanie Bauer bilden ein extrem torgefährliches Duo, welches bisher die Hälfte aller Heininger Treffer erzielt hat. Wem der Name Grau übrigens nichts sagen sollte: Vor ihrer Heirat mit Handballer Thomas Grau hieß die 28-jährige noch Hiller und war zwei Jahre lang Teil der so erfolgreichen Zweitligamannschaft der SG H2Ku Herrenberg.

Den beiden Spielerinnen dürfte wohl das besondere Interesse der Herrenberger Abwehr gelten. Ansonsten wird es aber vor allem darauf ankommen, dass die Kuties ihr eigenes Spiel zum Tragen bringen. Dazu gehört wie schon zuletzt die Abwehr. Allerdings gibt es im Angriff durchaus noch etwas Luft nach oben. Sollte die Effizienz im Angriff etwas höher ausfallen als zuletzt, könnte im Verbund mit dem Heimvorteil durchaus der nächste Sieg gelingen.

Personell vertraut sie dabei auf das erfolgreiche Aufgebot vom letzten Wochenende. Ob und wer aus der zweiten Mannschaft die Oberligafrauen unterstützt, entscheidet sich dabei wohl kurzfristig.

Nichts zu verlieren beim Tabellenvierten

Die Rollen sind klar verteilt. Wenn am Sonntag um 17 Uhr die Oberligamänner der SG H2Ku Herrenberg in der Rheintalhalle von Sandweier auf den TVS Baden-Baden treffen, gehen die Gastgeber als klarer Favorit ins Rennen. Ärgern wollen die Herrenberger den Drittligaabsteiger aber allemal.

Vier Spiele, vier Niederlagen. Die Ausbeute aus den ersten Partien liest sich im Vorfeld des Sonntagspiels alles andere als vielversprechend. Und tatsächlich gibt es nicht allzu viele Fakten, die für die SG H2Ku Herrenberg sprechen. Eigentlich ist es nur der Blick ins Archiv, der den Optimismus rechtfertigen würde. In den beiden ersten Auswärtsspielen der Herrenberger nach dem damaligen Drittligaabstieg siegte die SG jeweils mit 32:28. Allerdings ist dies auch schon sieben beziehungsweise sechs Jahre her. Die Gäste-Mannschaft aus dem Gäu der heutigen Tage ist mit dem Team von damals nicht mehr vergleichbar.

Die Gastgeber pendeln indes seit einigen Jahren zwischen der dritten Liga und der Oberliga Baden-Württemberg. Und auch in diesem Jahr zählen die Badener zu den heißen Anwärtern zumindest auf einen Platz in der Aufstiegsrunde. Mit derzeit 6:4 Punkten behaupten sie momentan eben jenen vierten Tabellenrang, der zur Teilnahme an der Aufstiegsrunde berechtigt.

Gelingt Leon Fischer mit seiner Mannschaft eine Überraschung in Sandweier? / Foto: P. Gebhardt (Archiv)

Für die Herrenberger sind solche Ambitionen derzeit kein Thema. Null Punkte auf der Habenseite sprechen hier eine deutliche Sprache. Fabian Gerstlauer lässt sich seinen Optimismus dadurch aber nicht nehmen. „Was meine Mannschaft in der zweiten Halbzeit in Gmünd geleistet hat, verdient schon Respekt“, so der Coach. Zur Erinnerung: Vor zwei Wochen lag der Gäu-Club zur Pause schon aussichtslos mit 15:25 im Hintertreffen, um innerhalb von achtzehn Minuten beim 28:28 auf Remis zu stellen. Auch wenn das Spiel letztlich verloren ging, zieht der Herrenberger Trainer viele positive Aspekte aus der Partie. „Mit der Leidenschaft, mit der wir in dieser Phase gespielt haben, haben wir in jedem Spiel eine Siegchance“, hofft Fabian Gerstlauer auf eine Überraschung in Sandweier.

Personell gibt es bei den Gästen allerdings noch einige Fragezeichen. Kenneth Stiegen, der in den letzten beiden Partien eine klare Leistungssteigerung erkennen ließ, plagt sich mit einer Entzündung im Unterarm umher. Valentin Mosdzien konnte zuletzt mehrere Tage mit einem grippalen Infekt nicht trainieren. Fabian Gerstlauer hofft dennoch darauf, beide Spieler zumindest erst einmal auf dem Spielbogen vermerken zu können. Primoz Prost hingegen wird für die Partie nicht zur Verfügung stehen.

Alexandra Harm bringt den Gegner zur Verzweiflung

Erneut erweist sich die Abwehr der SG H2Ku als Erfolgsgarant

Mit einem in dieser Höhe überraschenden, aber jederzeit verdienten 28:22 (13:11) über Frisch Auf Göppingen II kehrten die Oberligafrauen der SG H2Ku Herrenberg am Sonntag von ihrem Gastspiel in der EWS-Arena zurück. Die Gastgeberinnen mussten damit ihre ersten Minuspunkte der laufenden Saison hinnehmen.

Auch wenn am Sonntagnachmittag bei bestem Wetter nur etwa 100 Zuschauer das Spiel in der traditionsreichen Handballstätte verfolgen wollten, herrschte trotzdem eine gute Stimmung. Das hatte auch damit zu tun, dass einige Gäste aus dem Gäu mit in die Kreisstadt unter dem Hohenstaufen gereist waren, um die Kuties vor Ort anzufeuern. Und auch der Zweitbundesligatrainer der Göppingerinnen, Nico Kiener, ließ es sich nicht nehmen, den Anschlusskader seines Teams in Augenschein zu nehmen. Was er sah, dürfte ihn zumindest im ersten Durchgang noch gefallen haben. Die Frisch Auf-Damen begannen sehr temporeich in ihrem Angriffsspiel. Allerdings musste die junge und teils noch unerfahrene Truppe schnell erkennen, dass die Gäste aus Herrenberg ein ums andere Mal die aus der Spielgeschwindigkeit entstandenen technischen Fehler sofort bestraften. Das führte dazu, dass Göppingen kein einziges Mal im ersten Durchgang führte.

Alexandra Harm ragte aus der geschlossenen Mannschaftsleistung noch einmal heraus / Foto: P. Gebhardt

Allerdings war auch bei den H2Ku-Frauen nicht alles Gold, was glänzte. War die Abwehrarbeit fast schon wie selbstverständlich bärenstark, gab es doch in der Offensive noch etwas Sand im Getriebe. Das 12:9 nach zwanzig Minuten durch Sofia Brand hätte eigentlich Sicherheit geben müssen. Doch genau jetzt reihten sich die Gäste in das Göppinger Fehlerfestival ein. Volle acht Minuten gelang beiden Teams kein Treffer, bevor Sophia Mohr die Gastgeberinnen auf 10:12 heranbrachte. Marie Thiwissen wahrte mit ihrem sehenswerten 13:11 mit dem Pausenpfiff zumindest den Vorsprung von zwei Toren.

Der zweite Durchgang wurde von der SG H2Ku dann allerdings erst einmal gründlich verschlafen. Vier Angriffe ohne Torerfolg führten trotz eines gehaltenen Strafwurfs der überragenden Torfrau Alexandra Harm dazu, dass Frisch Auf in der 37. Minute durch ihre Torjägerin Leni Blessing erstmals beim 14:13 in Führung ging. Von nun an beteiligten sich aber auch wieder am Spiel und zogen ihrerseits wieder mit drei Toren in Folge am Gegner vorbei. Dieses Wechselspiel sollte sich noch eine Weile so fortsetzen. Eine Viertelstunde vor dem Ende hatte Melanie Schittenhelm bei Stand von 19:18 für die Gastgeberinnen jedoch genug gesehen und bat ihr Team zur Auszeit. „Ich wollte Ruhe in unser Spiel bringen. Zudem appellierte ich an meinen Rückraum, mehr Abstand zum Gegner zu halten“. Beides gelang danach hervorragend. Nach dem Göppinger 20:19 hielten die Kuties mit einer extrem aufmerksamen Abwehr und zunächst vier Toren in Serie den Gegner auf Distanz.

Als fünf Minuten vor dem Ende Marie Thiwissen mit einem Traumtor das 24:21 markierte, war der Göppinger Widerstand gebrochen. Die SG H2Ku hatte nun auch noch mit den Abprallern das Glück des Tüchtigen auf ihrer Seite und schraubte das Ergebnis bis zum Schlusspfiff auf 28:22. Nun kommt es am Samstag zum nächsten hochinteressanten Duell mit dem TSV Heiningen. Dann treffen die Kuties als Tabellendritter auf den Vierten im Klassement.

Als Außenseiter zum Hohenstaufen

Mit Respekt, aber auch Siegeswillen reisen die Oberligafrauen der SG H2Ku Herrenberg am Samstag nach Göppingen. Unter dem Hohenstauen sind bei der zweiten Mannschaft von Frisch Auf Göppingen die zwischen Favorit und Außenseiter zwar verteilt, verstecken wollen sich die Kuties ab 16 Uhr in der EWS-Arena aber beileibe nicht.

Natürlich war die Enttäuschung nach der Niederlage am vergangenen Wochenende im Heimspiel gegen die HSG Leinfelden-Echterdingen groß. Gar zu gerne hatte man vor einer erneut guten Kulisse auch die zwei Punkte eingefahren. Doch letztlich musste die Mannschaft nicht zuletzt wegen eigener Fehler den Sieg des Spitzenreiters anerkennen. Ähnlich gut gefüllte Tribünen sind wohl am Sonntag in der EWS-Arena nicht zu erwarten. Den Heimvorteil möchten die Gastgeberinnen aber trotzdem nutzen. Nach Möglichkeit soll natürlich der Betriebsunfall Drittligaabstieg möglichst schnell vergessen gemacht werden.

Saskia Schmidt will mit ihrer Mannschaft in Göppingen überraschen / Foto: P. Gebhardt (archiv)

Auch wenn zum letzten Saisonende ein Umbruch in der Mannschaft stattfand, ist vor allem die torgefährliche Achse um die Rückraumspielerinnen Johanna Biegert und Leni Blessing sowie Nora Ehrhardt am Kreis im Team geblieben. Die Stärke des Gegners lässt sich am besten an den bisherigen Ergebnissen ablesen. Kein Minuspunkt, dazu noch der, wenn auch knappe, Auswärtssieg in Nürtingen in der Vorwoche bringen den momentan zweiten Tabellenplatz.Weit wichtiger als der Blick auf den Gegner ist für die Kuties aber die Konzentration auf die eigenen Stärken. Das Video vom Spiel gegen Leinfelden-Echterdingen dürfte dabei die Schwachpunkte deutlich aufzeigen. Allerdings gibt es auf der anderen Seite auch Spielaufzeichnungen der Spiele gegen Fridingen und Biberach. Hier anzuknüpfen, dürfte sicher eine erfolgversprechende Taktik sein.

Das Training unter der Woche war allerdings einmal mehr nicht optimal. Im ohnehin nicht besonders breit aufgestellten Kader fehlten teilweise Marie Thiwissen und Sandra Kußmaul krankheitsbedingt. Trainerin Melanie Schittenhelm sieht ihr Team dennoch gut auf die Partie in Göppingen vorbereitet. Die Mannschaft wird zudem personell erneut von Emilie Maile und Paulina Link aus der zweiten Mannschaft unterstützt.

Neue Strukturen im Männerhandball der SG

Ab der Saison 2024/2025 wird der Männerhandball in Herrenberg von einem Kompetenzteam gesteuert. 

Hansi Böhm wird zum Ende dieser Saison 2023/2024 seine Tätigkeit als Sportlicher Leiter bei der SG H2Ku beenden. 

Die SG nimmt sein Ausscheiden zum Anlass, die Verantwortlichkeiten für den Männerhandball der SG zukünftig neu aufzustellen. Ganz bewusst wird dabei ein neuer Weg eingeschlagen: Der Männerhandball der SG wird ab der Saison 2024/2025 von einem Kompetenzteam gesteuert, das jetzt bereits mit der Arbeit und den Vorbereitungen begonnen hat. 

Das Kompetenzteam Männerhandball übernimmt dabei nicht nur die Aufgaben der Sportlichen Leitung für das Männer 1 Team, sondern möchte den gesamten SG-Männerhandball von den älteren Jugendmannschaften und allen Aktiven Mannschaften steuern. 

Das Kompetenzteam setzt sich zusammen aus aktuellen/ehemalige Spielern/Trainern: Alexander Zürn, Chris Dürner, Marcel Kohler, Miro Mezger, Nicolas Rhotert, Sascha Marquardt, Tim Gauß 

Darüber hinaus steht das Team in engem Austausch mit dem Vorstand. 

Mit der Übertragung der Verantwortlichkeiten auf ein Team 

  • bleibt der Einsatz für den einzelnen überschaubar und ermöglicht so Ehrenamt mit Beruf und Freizeit zu vereinbaren
  • erreichen wir eine gesunde Altersstruktur
  • kombinieren wir die vielfältigen in der SG vorhandenen Kompetenzen

Das Team zeichnet aus, dass allen Beteiligten

  • die SG H2Ku und attraktiver Leistungshandball in Herrenberg am Herzen liegt
  • Lust haben, diesen neuen Weg gemeinsam zu gehen

Wir freuen uns darauf, diesen Weg mit euch zusammen zu gehen!

Meine Region. Mein Verein. SG H2Ku

Jan Rhotert

SG H2Ku Herrenberg
im VfL Center
Schießmauer 6
71083 Herrenberg

Die SG H2Ku Herrenberg II entführt beide Punkte aus Ludwigsburg

Die SG H2Ku Herrenberg II schlägt die HB Ludwigsburg auf fremdem Parkett mit 21:24 (11:12). Einen guten Tag hat dabei Andreas Kohler mit 7 erzielten Toren. 200 Zuschauer sehen das Spiel in Ludwigsburg-Pflugfelden.

Ludwigsburg-Pflugfelden, 14.10.2023, Männer Landesliga Staffel 1

Die SG H2Ku Herrenberg erarbeitet sich in einem intensiven Spiel den Auswärtssieg. Sympathisanten von SG H2Ku Herrenberg konnten mit der Leistung des Teams zufrieden sein. Der Halbzeitstand (11:12) spiegelt den Handballfight wider. Bester Torschütze der SG H2Ku Herrenberg war Andreas Kohler mit insgesamt 7 Treffern. Die Gastmannschaft konnte ihre Führung aus der ersten Halbzeit bis zum Ende weiter ausbauen. Die HB Ludwigsburg konnte die Führung der Gastmannschaft leider auch in der zweiten Halbzeit nicht verhindern.

Kurzgefasst:

HB Ludwigsburg – SG H2Ku Herrenberg: 21:24 14.10.2023, Ludwigsburg-Pflugfelden, Männer Landesliga Staffel 1, Zuschauer: 200.

HB Ludwigsburg: Alexander Nicolai (5), Nico Schöck (4), Robin Kistler (4), Nick Luithardt (2), Jonas Krautt (2), Mark Weigand (1), Maik-Daniel Fandrich (1), Luke Bayer (1), Falk Bayer (1), Tim Zeisler, David Wünsch, Lasse Küchenthal, Felix Kerber, Fabian Hilsenbeck. Offizielle: Luca Freier, Jörg Kaaden, Marc Hensel, Melanie Brock

SG H2Ku Herrenberg: Andreas Kohler (7), Alexander Zürn (6), Tobias Mößler (3), Kolja Fritz (3), Miro Mezger (2), Marcel Braitmaier (2), Patrick Sattler (1), Lennart Turek, Marvin Stöffler, Sven Rinderknecht, Nicolas Rhotert, Jannik Mannhorst, Pablo Mannherz, Oliver Kohler. Offizielle: Patrick Sattler, N.N. N.N., Christian Rau, Tom Bühler

Schiedsrichter: David Stäbler, Tobias Straub

Dies ist ein automatisch generierter Text der Handball4all AG mit der Software von AX Semantics

Die zwei Gesichter der SG H2Ku

Mit einer Niederlage kehrten die Oberligamänner der SG H2Ku Herrenberg am späten Freit aus Schwäbisch Gmünd zurück. Beim 33:38 (15:25) hätten die beiden Halbzeiten nicht unterschiedlicher sein können.

Für die Truppe von Trainer Fabian Gerstlauer war es bereits die vierte Niederlage im vierten Spiel. Wie auch in den drei Spielen zuvor, offenbarte auch dieses Match wieder seine eigene Geschichte.

Es waren gerade einmal zehn Minuten gespielt, als Fabian Gerstlauer zum ersten Mal seine Timeout-Karte zückte. Zwar begannen beide Teams sehr nervös und fahrig, trotzdem stand es hier bereits 6:2 für die Gastgeber. Mehrere ausgelassene Chancen und technische Fehler ermöglichten es den Gastgebern schon früh, eine sichere Führung zu erzielen. Mehr noch im weiteren Verlauf der ersten Hälfte schienen die Gmünder, die dankend alle Herrenberger Geschenke annahmen, ihren Gegner überrollen zu wollen. Nach 18 Minuten stand es bereits 15:5, die Frage des Siegers schien hier schon beantwortet. Zumindest konnten die H2Ku-Männer den Rückstand auf diesem Niveau halten. Das 25:15 zum Pausenpfiff ließ jedoch nichts Gutes erahnen.

Valentin Mosdzien war in Schwäbisch Gmünd kaum zu stoppen / P.Gebhardt

Die Marschroute für die zweite Hälfte konnte logischerweise nur noch Schadensbegrenzung lauten. Und so lautete der bescheidene Wunsch des Trainers für den zweiten Abschnitt: „Wir wollen die zweite Halbzeit gewinnen“. Was sich dann allerdings in der großen Sporthalle von Schwäbisch Gmünd abspielte, gibt es so auch nur sehr selten im Handball. Hatten die Gastgeber im ersten Abschnitt noch 18 gebraucht, um beim den erstmaligen Vorsprung von 15:5 zu erreichen, waren es nun exakt ebenso 18 Minuten in der zweiten Halbzeit, die den Herrenbergern ausreichte, um auf Remis zu stellen. Angetrieben vom unermüdlichen Spielmacher Valentin Mosdzien im Angriff, über eine emotionale und leidenschaftliche Abwehrarbeit mit einem überzeugenden Primoz Prost zwischen den Pfosten, holten die Gäste Tor um Tor auf. Nach dem Ausgleich zum 28:28 durch einen Gewaltwurf von Kenneth Stiegen hatte die SG H2Ku sogar die Möglichkeit, gegen einen völlig verunsicherten Gegner in Führung zu gehen.

Die Chance wurde jedoch vertan, der TSB erzielte mit dem 29:28 den immens wichtigen, eigenen Führungstreffer. Die Manndeckung gegen Valentin Mosdzien und das 7 gegen 6- Überzahlspiel brachte den Gastgebern nun ihrerseits wieder Oberwasser. Fünf Fehlversuche der SG-Männer später waren nach dem 32:29 die Vorentscheidung. Diese Führung ließ sich der bis dato Tabellenletzte nicht mehr aus der Hand nehmen. Mit dem Sieg übergaben die Gmünder nun die rote Laterne an die SG H2Ku.

Da das eigentlich für Samstag vorgesehene Heimspiel gegen Köndringen/Teningen verlegt wurde, kann sich die Mannschaft nun zwei Wochen lang auf das schwere Auswärtsspiel am Sonntag, den 29. Oktober beim TVS Baden-Baden vorbereiten.

SG H2Ku Herrenberg: Prost, Mohr (beide im Tor), Wisst (2), Finn Böhm (1), Georg, Stiegen (4), Bechinka (4), Schmitt (6), Fischer, Mosdzien (8/3), Mäußnest (8), Jacobs