Klare Niederlage trotz Aufwärtstrends

Mit einer am Ende deutlich zu hoch ausgefallenen 20:30 (12:15)- Niederlage kehrten die Oberligamänner der SG H2Ku Herrenberg von ihrem Auswärtsspiel beim TV Willstätt zurück. Hätten die Herrenberger ihre Tormöglichkeiten besser genutzt, wäre in Südbaden allerdings weit mehr möglich gewesen.

Die Serie geht weiter. Auch im neunten Saisonspiel gelang der SG H2Ku kein Sieg. Was auf den ersten Blick nah einer weiteren derben Niederlage aussieht, war jedoch zu weiten Teilen selbstverschuldet. Dass am Ende eines intensiven Spiels die Kraft fehlte, war dann keine Überraschung mehr.

Gleich zu Beginn der Partie machte der Tabellenletzte deutlich, dass er nicht gewillt war, kampflos die Punkte in der Hanauerlandhalle abzugeben. Das schnelle 2:1 der Gastgeber konterten die Gäste aus dem Gäu zunächst eindrucksvoll. Mit einer beweglichen 4:2-Abwehr und einem überzeugenden Georg Mohr im Tor der SG H2Ku machten es die Gäste dem TV Willstätt äußerst schwer, Tore zu erzielen. Der Rückraum des Drittligaabsteigers konnte fast neutralisiert werden. Einzig über die Außenpositionen konnten die Hausherren Torgefahr versprühen. Das war dann aber jedes Mal gefährlich. Vor allem Rechtsaußen Ilja Hreblev war über die sechzig Minuten nicht zu stellen. Volle 16 Treffer konnte der Willstätter letztlich auf sein Konto verbuchen. Für Fabian Gerstlauer war das allerdings kein großes Problem: „Wenn wir die restliche Mannschaft unter Kontrolle haben, kann ein einzelner Spieler gerne so oft treffen“.

Sven Schmitt war mit sechs Treffern erfolgreichster Torschütze der SG / Foto: P. Gebhardt

Zunächst hatte aber die SG H2Ku das Spiel fest im Griff. Nach dreizehn Minuten leuchtete ein 6:3 für den Gäu-Club von der Anzeigetafel. Das war ein Zwischenergebnis, über das die 200 Zuschauer in der Hanauerlandhalle etwas staunten. Und auch die Willstätter Mannschaft zeigte sich beeindruckt und agierte in dieser Phase fast schon ängstlich. Allerdings brachten die H2Ku-Männer ihren Gegner wieder selbst zurück ins Spiel. Trotz Überzahl ließen sie den Gastgeber mit zwei Treffern wieder zurück ins Spiel kommen. Mehr noch, beim 10:8 sah es nach einer endgültigen Wende im Spiel aus. So weit war es allerdings noch nicht. Bis zum 11:11 durch einen Treffer über den Kreis durch Lukas Mäußnest hatte Herrenberg noch stets die richtige Antwort parat. In den letzten Minuten der ersten Hälfte schlichen sich dann aber erste kleine Unkonzentriertheiten in die SG-Abwehr ein. Die Folge war das 15:12 zum Pausenpfiff zugunsten des TV Willstätt.

Der zweite Durchgang war dann gerade wenige Sekunden alt, als Valentin Mosdzien ein technischer Fehler unterlief. Das war nicht spielentscheiden, war aber trotzdem ein kleiner Fingerzeig für die restliche Spielzeit. Noch konnte aber Georg Mohr gemeinsam mit der Abwehr schlimmeres verhindern. Doch langsam, aber stetig konnten die Gastgeber ihren Vorsprung ausbauen. Groß aufspielen mussten sie dafür allerdings nicht. Auch wenn die Gäste weiterhin ihre Möglichkeiten herausspielten, wurden diese viel zu oft vergeben. Und so musste Fabian Gerstlauer trotz schwindender Kräfte in seinem Team nach dem 22:16 seine letzte Trumpfkarte ziehen und stellte seine Abwehr auf die noch offensivere 3:3-Variante um. Willstätts Trainere Robin Haller schaute sich dies genau eine Minute lang an und ließ seinen Angriff mit einer 7 gegen 6 Überzahl spielen. Darauf konnte die SG 2Ku schließlich nicht mehr reagieren. Das 30:20 ließ dennoch nur wenig Frust bei Fabian Gerstlauer aufkommen: „Leider haben wir unsere Chancen nicht genutzt. Mit dem Spiel war ich ansonsten durchaus zufrieden“.

SG H2Ku: Mohr, Rhotert, Wanner (4), F.Böhm, Georg, Stiegen, Bechinka (2), Schmitt (6/3), Fischer (1), Mosdzien (5/2), Mäußnest (1), Jacobs (1)

Kuties wollen Kontakt zur Spitze bewahren

Nach der Niederlage am vergangenen Sonntag beim TSV Heiningen stehen für unsere Kuties innerhalb von vier Tagen gleich zwei absolute Spitzenspiele auf dem Programm. Bevor am kommenden Mittwoch, den 29. November, das Spiel beim Spitzenreiter HSG Leinfelden-Echterdingen ansteht, geht es am Sonntag um 17 Uhr gegen den Tabellenzweiten Frisch Auf Göppingen II.

Es hätte sicher bessere Zeitpunkte geben können, um in die anstehenden beiden wichtigen Spiele gehen zu können. Nach dem Ausfall zu Beginn der Saison von Selina Nüßle und dem Handbruch von Laureen Kappus hat sich nun auch noch Britta Meyer verletzt. Ohne diese drei Spielerinnen sieht es im ohnehin knapp bemessenen Kader der Kuties noch einmal etwas dünner aus. Wenn dann noch eine Spielerin wegen einer Erkrankung passen muss wie jüngst Stefanie Schoeneberg, sind Siege schon im Vorfeld nicht unbedingt einzuplanen. Umso mehr wiegt dafür die Tatsache, dass sich Katrin Schröder noch einmal das Trikot übergestreift hat und sich in den Dienst der Mannschaft stellt.

Am Sonntag könnte gegen die Bundesligareserve von Frisch Auf Göppingen, mit einem Sieg ein wichtiger Schritt in Richtung Aufstiegsrunde gemacht werden. Dadurch wäre schon frühzeitig der Klassenerhalt unter Dach und Fach. Klar ist, dass die Kuties mit drei Heimsiegen aus den verbleibenden vier Spielen den Weg in die Aufstiegsrunde in eigener Hand haben. Klar ist aber auch, dass mit einer Niederlage das Rennen um den dritten Platz wieder völlig offen wäre.

Die Chancen stehen im heutigen Spiel gegen die Frisch Auf- Frauen für beide Teams wohl gleich. Das 28:22 vor einigen Wochen für unsere Mädels im Hinspiel in der EWS Arena sollte dabei nicht zum Unterschätzen des Gegners verführen. Denn die umkämpfte Partie wurde erst in den letzten Minuten entschieden. Ähnlich könnte es auch am morgigrn Sonntag zugehen. Wie auch die Kuties plagen auch die Göppingerinnen einige Personalsorgen. Nach dem Kreuzbandriss zu Beginn der Saison bei Nadine Häfele muss der Bundesliganachwuchs nun auch noch mit Johanna Biegert auf eine weitere Leistungsträgerin verzichten. Allerdings steckt in der jungen Mannschaft viel Potential.

Wohin das Pendel heute ausschlägt, steht noch in den Sternen. Die Kuties hoffen dabei natürlich auch den Heimvorteil. Vor allem hoffen sie, dass der FC Bloskapell mit seiner Unterstützung vielleicht zum Zünglein an der Waage wird.

Eine Reise ins Ungewisse

Wenn die Oberligamänner der SG H2Ku Herrenberg am Samstag die Reise zum TV Willstätt antreten, fährt auch eine Menge an Ungewissheit mit. Ab 20 Uhr könnte es in der Hanauerlandhalle einerseits zwar die neunte Niederlage im neunten Spiel geben, auf der anderen Seite trifft das Gerstlauer-Team aber auch auf einen Gegner, der noch nicht zu seiner gewünschten Stabilität gefunden hat.

Auch wenn die Formkurve der Willstätter als Wellental daherkommt, ist die Frage nach dem Favoriten schnell gefunden. Mit einem ausgeglichenen Punktekonto von 9:9 Zählern steht für das Team von Trainer Robin Haller gegen das punktlose Tabellenschlusslicht nur ein Sieg zur Debatte. Damit soll wieder der Weg in das obere Mittelfeld angetreten werden. Stand zu Beginn der Runde nach dem Remis in Köndringen und dem Heimsieg gegen Baden-Baden die Ampel Richtung Aufstiegsrunde noch auf Grün, konnte sich der TV Willstätt seither nicht entscheidend in der oberen Hälfte festsetzen. Besonders schmerzlich dürften für den Drittligaabsteiger vor allem die beiden Heimniederlagen gegen den TSV Weinsberg und den TSB Schwäbisch Gmünd gewesen sein. Die fast schon als freier Fall anmutende Entwicklung konnte zuletzt allerdings mit dem knappen Auswärtssieg beim Rückspiel in Schwäbisch Gmünd aufgehalten werden.

Dass die Herrenberger trotz ihrer bisherigen Ausbeute durchaus mit etwas Hoffnung ins Badische reisen können, liegt auch im Hinspiel begründet. Beim knappen 27:30 in eigener Halle vor wenigen Wochen lieferte sich die Mannschaft mit den Willstätter Gästen ein Duell auf Augenhöhe. Lediglich die schwache Chancenverwertung verhinderte seinerzeit den ersten Saisonsieg. Allein durch den Heimvorteil des TVW müssen die Gäste aus dem Gäu allerdings noch einmal eine Schippe mehr für einen Erfolg drauflegen.

Personell kann Fabian Gerstlauer zwar noch immer nicht auf seinen vollen Kader zurückgreifen, jedoch kehrt zumindest Kenneth Stiegen wieder ins Team zurück. Der Mann für die einfachen Tore könnte eine spürbare Entlastung für den Rückraum darstellen. Offen bleibt jedoch noch, wieviel Einsatzzeit nach der Verletzung von Stiegen als vertretbar erscheint. Fest steht zudem, dass Primoz Prost zum Spiel in Willstätt nicht zur Verfügung steht. Für ihn rückt Nicolas Rhotert auf die vakante Torwartposition.

Zum Spiel in Willstätt setzt die SG einen Bus ein. Abfahrt ist um 16:15 Uhr vom Hallenbad in Herrenberg.

mA1 – SG gewinnt nervenaufreibendes Spiel

mA1: Die männliche A-Jugend der SGH2Ku setzt sich nach 60 intensiven Spielminuten mit 37:36 in der Württembergliga gegen die Handballregion Bottwar durch.

wC1 – H2Ku : SV Fellbach 25:11 (Hz 13:4)

wC1: Trainingsinhalte sehr gut umgesetzt!
Nachdem wir im letzten Spiel über 30 Gegentore kassiert hatten, war der Trainingsschwerpunkt für die darauffolgende Woche schnell festgelegt.

wD1 – Mädels weiter auf Erfolgskurs

wD1: Am vergangenen Samstag trafen die Mädels mit der HSG Stuttgarter Kickers/TuS Metzingen 2 dieses Mal auswärts auf die Stuttgarter Kickers dieser Spielgemeinschaft. Auch hier dominierten die SG-Mädels das Spiel und gewannen am Ende deutlich mit 31:11 (15:8).

Kuties unterliegen mit einem Rumpfteam in Heiningen

Nach drei Siegen in Folge hat es die Oberligafrauen der SG H2Ku Herrenberg wieder einmal erwischt. Beim TSV Heiningen unterlagen die Kuties mit 22:27 (9:14). Trotz der Niederlage bleiben die Kuties in der Tabelle auf dem dritten Platz, der am Ende der Vorrunde zur Teilnahme an der Aufstiegsrunde berechtigen würde.

Es war schon vorher klar, dass die Partie beim Tabellennachbarn aus Heiningen kein Spaziergang werden würde. Selbst mit voller Kapelle wäre es ein hartes Stück Arbeit gewesen, die Punkte aus der Voralbhalle zu entführen. Was sich aber am Sonntag über die Herrenbergerinnen zusammengebraut hatte, machte die Mission Auswärtssieg zum fast schon unmöglichen Unterfangen. Die langzeitverletzten Laureen Kappus und Selina Nüssle, die beruflich fehlende Sandra Kußmaul und die kurzfristig ausfallende Stefanie Schoeneberg sorgten für einen ohnehin schon dezimierten Kader. Zudem trat Torhüterin Alexandra Harm noch geschwächt zum Spiel an. Und als ob das nicht schon genug wäre, verletzte sich nach bereits zehn Minuten Britta Meyer am Knie. Wie schwer diese Verletzung ist, muss sich allerdings noch herausstellen. Da war es fast schon eine glückliche Fügung, dass sich im Vorfeld Katrin Schröder zu einem kurzfristigen Comeback zur Verfügung gestellt hatte. Bis zum Ausfall der Rechtsaußen begann die Partie eigentlich ganz nach dem Geschmack der Gäste. 3:0 stand es durch zweimal Michelle Wunschik und Sofia Brand.

Eine sorgenvolle Miene bei Melanie Schittenhelm / Foto: P. Gebhardt (Archiv)

Fast zehn Minuten brauchte Heiningen für den ersten Treffer. Von der Verletzung von Britta Meyer zeigten sich die Kuties jedoch so beeindruckt, dass der spielerische Faden zeitweise verloren ging. Nach dem 4:2 durch Marie Thiwissen gelang zehn Minuten lang kein Treffer. Das war für die Gastgeberinnen lang genug, um ihrerseits auf 9:4 davonzuziehen. Es war ein Vorsprung, der sich über die komplette Spielzeit ziehen sollte. Auch wenn Melanie Schittenhelm mit dem zur Verfügung stehenden Kader reichlich rotierte, reichte es bis zur Pause nicht zur Resultatsverkürzung. Zwei Tore kurz vor dem Pausenpfiff zum 14:9 ließen zumindest noch etwas Hoffnung aufkommen.

Diese Hoffnungen wurden aber nach Wiederanpfiff schnell zunichte gemacht. Beim 17:10 war bereits eine Vorentscheidung gefallen. Auch wenn die Kuties alles versuchten, mehr als die Verkürzung auf fünf Tore Rückstand sollten es an diesem Abend nicht mehr werden. So wurde schließlich mit dem 22:27 auch der vielleicht noch einmal wichtig werdende direkte Vergleich verloren. Für die Trainerin der Kuties und der Mannschaft selbst war dies aber zweitrangig. „Wir hoffen, dass sich die Verletzung von Britta als nicht schwerwiegend herausstellt“, sprach Melanie Schittenhelm der Mannschaft aus der Seele.

SG H2Ku schrammt nur hauchdünn an der Überraschung vorbei

Ausgerechnet gegen den Tabellenführer hätten die Oberligamänner der SG H2Ku Herrenberg fast ihren ersten Saisonsieg eingefahren. Beim 27:31 (14:12) in der eigenen Markweghalle konnte sich der TV Bittenfeld II erst in der Schlussphase der Partie behaupten. Trotz des dezimierten Kaders zeigten die Herrenberger eine couragierte Leistung.

Zufrieden war Fabian Gerstlauer nach dem umkämpften Spiel nicht. Aber dennoch war der Coach der SG H2Ku hin- und hergerissen. Einerseits stand auf der Habenseite erneut eine dicke Null – die nunmehr achte. Auf der anderen Seite zeigte seine Mannschaft eine imponierende kämpferische Leistung, die den Tabellenführer an den Rand einer Niederlage brachte. „Mit ein, zwei Spielern mehr sähe es heute vielleicht anders aus“, sinnierte der Trainer nach dem Schlusspfiff. Nach einer knappen Partie sah es zu Beginn allerdings noch nicht aus. Wie schon in der Vorwoche, als sich beide Teams zum Abschluss der Vorrunde schon einmal in Bittenfeld gegenüberstanden, setzte der TVB II die ersten Akzente. Dies spiegelte sich im schnellen 4:0 wider. Fast acht Minuten dauerte es, bis Valentin Mosdzien den ersten Treffer für seine Farben zum 1:4 erzielte. Das Signal zur Aufholjagd war das aber noch nicht. Erst nach dem 3:7 der Gäste, dem Wechsel der Abwehr auf die 4:2- Variante und der Hereinnahme von Primoz Prost im Tor von H2Ku war nun deutlich mehr Stabilität zu spüren. Zehn Minuten vor der Pause war beim 10:10 durch einmal mehr Valentin Mosdzien der Gleichstand erreicht. In dieser Phase gab es an der SG-Deckung und an Torhüter Prost kaum ein Vorbeikommen.

Sven Schmitt erwies sich einmal mehr als Aktivposten / Foto: P.Gebhardt

So erzielte der beste Angriff der Liga in der zweiten Viertelstunde der ersten Hälfte lediglich vier Treffer. Der Lohn war das zwischenzeitliche 14:11 durch den wieder in die Mannschaft zurückgekehrten Kreisläufer Lukas Mäußnest. Mit einem 14:12 wurden schließlich die Seiten gewechselt.

Das große Pausenthema war natürlich die Frage, wie lange die Kraft denn mit dem ausgedünnten Kader reichen würde. Keine Frage der Kraft, eher eine der Konzentration war der Beginn der zweiten Hälfte. Schnell war der Vorsprung der SG H2Ku beim 14:14 aufgebraucht. Die Bittenfelder schafften es jedoch noch nicht, dem Spiel eine Wende zu geben. Auffällig war aber auch, dass die H2Ku-Männer weit mehr für ihre Tore investieren mussten als ihr Gegner. Trotzdem war zum Beginn der Schlussviertelstunde mit dem 22:22 durch Valentin Mosdziens Strafwurf noch alles offen. In den letzten fünfzehn Minuten sollten der SG H2Ku allerdings nur noch zwei eigene Treffer gelingen. Für einen möglichen Erfolg war das natürlich zu wenig. In der Offensive gelang nun trotz hohem Aufwands immer weniger. Die Bittenfelder hatten nun auch wieder ihr Erfolgsrezept aus dem Spiel vor einer Woche entdeckt. Über die beiden Außenpositionen gelangen durch Yannik Wissmann und Michael Seiz im zweiten Abschnitt weitaus mehr Treffer.

Als der ins Tor zurückgekehrte Georg Mohr neun Minuten vor dem Ende beim Stande von 24:27 gleich mit seiner ersten Aktion einen freien Ball parierte, keimte noch einmal Hoffnung unter den knapp 300 Zuschauern auf. Doch für eine Wende reichte es weder hier noch zwei Minuten vor dem Ende, als Lukas Mäußnest noch einmal auf 27:29 verkürzen konnte.

Nach dem 27:31 zeigte sich Alexander Heib vor allem erleichtert. „Ich habe die Mannschaft schon die ganze Woche vor Herrenberg gewarnt. In dieser Liga kann jeder jeden schlagen“, so der Bittenfelder Trainer, der mit dem Sieg die Tabellenführung mit seiner Mannschaft verteidigen konnte.

SG H2Ku: Mohr, Prost; Wanner (2), F.Böhm (1), Georg, Bechinka (2), Schmitt (5), Fischer (4), Mosdzien (9/2), Mäußnest (4), Jacobs

Katrin Schröders Rückkehr auf das Parkett

SG H2Ku Herrenberg reist am Sonntag zum TSV Heiningen. Mit einem Erfolg könnten die Kuties einen großen Schritt Richtung Aufstiegsrunde machen. Die Personalnot der Herrenbergerinnen macht das Comeback von Katrin Schröder möglich.

Für das Spiel der Oberligahandballerinnen der SG H2Ku Herrenberg beim TSV Heiningen am Sonntag ab 17 Uhr ist wieder einmal Spannung vorprogrammiert. Auch wenn sich die Gäste aus dem Gäu durch zuletzt drei Siege eine gute Ausgangsposition im Kampf um einen Platz in der Aufstiegsrunde geschaffen haben, ist das Spiel beim Tabellenfünften alles andere als ein Selbstläufer. Dafür sorgt alleine schon die Personalnot bei den Kuties. Das sorgt jetzt sogar für ein kurzfristiges Comeback von Katrin Schröder.

So möchte Katrin Schröder auch am Sonntag ihre Gegenspielerin im Griff haben / Foto: P. Gebhardt

Nationalspielerin, Bundesligaspielerin in Göppingen und beim Thüringer HC, Zweitligaspielerin in Herrenberg. Die Liste von Katrin Schröders Meriten ist wahrlich beeindruckend. Eigentlich hatte die Kreisspielerin ihre Karriere bei der SG H2Ku längst beendet. Seit Jahren schon ist die gebürtige Thüringerin Physiotherapeutin in Herrenberg und gleichzeitig für das physische Wohlergehen der H2Ku-Frauen verantwortlich. Durch die Verletzung von Spielmacherin Laureen Kappus und das Fehlen von Kreisläuferin Sandra Kußmaul ist der ohnehin dünne Kader für den Sonntag noch mehr dezimiert. „Wir sind froh, dass uns Katrin so kurzfristig unterstützt. Auch wenn sie sicher keine sechzig Minuten spielen wird, bringt sie uns punktuell enorm weiter“, freut sich Melanie Schittenhelm über die unverhoffte Aushilfe. Da die Trainerin der Kuties höchstwahrscheinlich auch noch auf die zuletzt so bärenstarke Torhüterin Alexandra Harm wegen eines grippalen Infekts verzichten muss, bricht damit für den Sonntag eine komplette Achse weg. Aus der zweiten Mannschaft werden mit Anna Mannherz, Emilie Maile und Nina Schaber drei Spielerinnen die Reise mit ins Göppinger Umland antreten.

Trotz dieser personellen Alternativen macht dies die Aufgabe beim TSV Heiningen natürlich nicht einfacher. Die Gastgeberinnen rangieren zwar mit 7:9 Punkten weit hinter den Gästen aus Herrenberg, haben aber trotzdem viel Qualität in ihren Reihen. „Vor allem die rechte Angriffsseite müssen wir in den Griff bekommen“, warnt Melanie Schittenhelm vor den Gegner. Das Hinspiel vor drei Wochen dürfte ihr dabei Recht geben. Dem 34:30 in eigener Halle war ein harter Kampf vorausgegangen. Das Ziel für den Sonntag ist trotzdem klar. Mit einem Erfolg könnte die SG H2Ku ihre Ambitionen um die Aufstiegsrunde eindrucksvoll untermauern und ein gutes Fundament für das Spitzenspiel eine Woche später gegen Göppingen legen.