Als Außenseiter zum Hohenstaufen

Mit Respekt, aber auch Siegeswillen reisen die Oberligafrauen der SG H2Ku Herrenberg am Samstag nach Göppingen. Unter dem Hohenstauen sind bei der zweiten Mannschaft von Frisch Auf Göppingen die zwischen Favorit und Außenseiter zwar verteilt, verstecken wollen sich die Kuties ab 16 Uhr in der EWS-Arena aber beileibe nicht.

Natürlich war die Enttäuschung nach der Niederlage am vergangenen Wochenende im Heimspiel gegen die HSG Leinfelden-Echterdingen groß. Gar zu gerne hatte man vor einer erneut guten Kulisse auch die zwei Punkte eingefahren. Doch letztlich musste die Mannschaft nicht zuletzt wegen eigener Fehler den Sieg des Spitzenreiters anerkennen. Ähnlich gut gefüllte Tribünen sind wohl am Sonntag in der EWS-Arena nicht zu erwarten. Den Heimvorteil möchten die Gastgeberinnen aber trotzdem nutzen. Nach Möglichkeit soll natürlich der Betriebsunfall Drittligaabstieg möglichst schnell vergessen gemacht werden.

Saskia Schmidt will mit ihrer Mannschaft in Göppingen überraschen / Foto: P. Gebhardt (archiv)

Auch wenn zum letzten Saisonende ein Umbruch in der Mannschaft stattfand, ist vor allem die torgefährliche Achse um die Rückraumspielerinnen Johanna Biegert und Leni Blessing sowie Nora Ehrhardt am Kreis im Team geblieben. Die Stärke des Gegners lässt sich am besten an den bisherigen Ergebnissen ablesen. Kein Minuspunkt, dazu noch der, wenn auch knappe, Auswärtssieg in Nürtingen in der Vorwoche bringen den momentan zweiten Tabellenplatz.Weit wichtiger als der Blick auf den Gegner ist für die Kuties aber die Konzentration auf die eigenen Stärken. Das Video vom Spiel gegen Leinfelden-Echterdingen dürfte dabei die Schwachpunkte deutlich aufzeigen. Allerdings gibt es auf der anderen Seite auch Spielaufzeichnungen der Spiele gegen Fridingen und Biberach. Hier anzuknüpfen, dürfte sicher eine erfolgversprechende Taktik sein.

Das Training unter der Woche war allerdings einmal mehr nicht optimal. Im ohnehin nicht besonders breit aufgestellten Kader fehlten teilweise Marie Thiwissen und Sandra Kußmaul krankheitsbedingt. Trainerin Melanie Schittenhelm sieht ihr Team dennoch gut auf die Partie in Göppingen vorbereitet. Die Mannschaft wird zudem personell erneut von Emilie Maile und Paulina Link aus der zweiten Mannschaft unterstützt.

wD1 – Mädels gelingt Auftaktsieg

wD1: Am vergangenen Samstag startete die neu formierte weibliche D1 erstmalig in die Bezirksliga Saison. Hierbei trafen die SG-Mädels gleich zu Beginn in der Sindelfinger Sommerhofenhalle auf die HSG Böblingen/Sindelfingen und gewannen deutlich mit 21:14.

Neue Strukturen im Männerhandball der SG

Ab der Saison 2024/2025 wird der Männerhandball in Herrenberg von einem Kompetenzteam gesteuert. 

Hansi Böhm wird zum Ende dieser Saison 2023/2024 seine Tätigkeit als Sportlicher Leiter bei der SG H2Ku beenden. 

Die SG nimmt sein Ausscheiden zum Anlass, die Verantwortlichkeiten für den Männerhandball der SG zukünftig neu aufzustellen. Ganz bewusst wird dabei ein neuer Weg eingeschlagen: Der Männerhandball der SG wird ab der Saison 2024/2025 von einem Kompetenzteam gesteuert, das jetzt bereits mit der Arbeit und den Vorbereitungen begonnen hat. 

Das Kompetenzteam Männerhandball übernimmt dabei nicht nur die Aufgaben der Sportlichen Leitung für das Männer 1 Team, sondern möchte den gesamten SG-Männerhandball von den älteren Jugendmannschaften und allen Aktiven Mannschaften steuern. 

Das Kompetenzteam setzt sich zusammen aus aktuellen/ehemalige Spielern/Trainern: Alexander Zürn, Chris Dürner, Marcel Kohler, Miro Mezger, Nicolas Rhotert, Sascha Marquardt, Tim Gauß 

Darüber hinaus steht das Team in engem Austausch mit dem Vorstand. 

Mit der Übertragung der Verantwortlichkeiten auf ein Team 

  • bleibt der Einsatz für den einzelnen überschaubar und ermöglicht so Ehrenamt mit Beruf und Freizeit zu vereinbaren
  • erreichen wir eine gesunde Altersstruktur
  • kombinieren wir die vielfältigen in der SG vorhandenen Kompetenzen

Das Team zeichnet aus, dass allen Beteiligten

  • die SG H2Ku und attraktiver Leistungshandball in Herrenberg am Herzen liegt
  • Lust haben, diesen neuen Weg gemeinsam zu gehen

Wir freuen uns darauf, diesen Weg mit euch zusammen zu gehen!

Meine Region. Mein Verein. SG H2Ku

Jan Rhotert

SG H2Ku Herrenberg
im VfL Center
Schießmauer 6
71083 Herrenberg

Die SG H2Ku Herrenberg II entführt beide Punkte aus Ludwigsburg

Die SG H2Ku Herrenberg II schlägt die HB Ludwigsburg auf fremdem Parkett mit 21:24 (11:12). Einen guten Tag hat dabei Andreas Kohler mit 7 erzielten Toren. 200 Zuschauer sehen das Spiel in Ludwigsburg-Pflugfelden.

Ludwigsburg-Pflugfelden, 14.10.2023, Männer Landesliga Staffel 1

Die SG H2Ku Herrenberg erarbeitet sich in einem intensiven Spiel den Auswärtssieg. Sympathisanten von SG H2Ku Herrenberg konnten mit der Leistung des Teams zufrieden sein. Der Halbzeitstand (11:12) spiegelt den Handballfight wider. Bester Torschütze der SG H2Ku Herrenberg war Andreas Kohler mit insgesamt 7 Treffern. Die Gastmannschaft konnte ihre Führung aus der ersten Halbzeit bis zum Ende weiter ausbauen. Die HB Ludwigsburg konnte die Führung der Gastmannschaft leider auch in der zweiten Halbzeit nicht verhindern.

Kurzgefasst:

HB Ludwigsburg – SG H2Ku Herrenberg: 21:24 14.10.2023, Ludwigsburg-Pflugfelden, Männer Landesliga Staffel 1, Zuschauer: 200.

HB Ludwigsburg: Alexander Nicolai (5), Nico Schöck (4), Robin Kistler (4), Nick Luithardt (2), Jonas Krautt (2), Mark Weigand (1), Maik-Daniel Fandrich (1), Luke Bayer (1), Falk Bayer (1), Tim Zeisler, David Wünsch, Lasse Küchenthal, Felix Kerber, Fabian Hilsenbeck. Offizielle: Luca Freier, Jörg Kaaden, Marc Hensel, Melanie Brock

SG H2Ku Herrenberg: Andreas Kohler (7), Alexander Zürn (6), Tobias Mößler (3), Kolja Fritz (3), Miro Mezger (2), Marcel Braitmaier (2), Patrick Sattler (1), Lennart Turek, Marvin Stöffler, Sven Rinderknecht, Nicolas Rhotert, Jannik Mannhorst, Pablo Mannherz, Oliver Kohler. Offizielle: Patrick Sattler, N.N. N.N., Christian Rau, Tom Bühler

Schiedsrichter: David Stäbler, Tobias Straub

Dies ist ein automatisch generierter Text der Handball4all AG mit der Software von AX Semantics

Die zwei Gesichter der SG H2Ku

Mit einer Niederlage kehrten die Oberligamänner der SG H2Ku Herrenberg am späten Freit aus Schwäbisch Gmünd zurück. Beim 33:38 (15:25) hätten die beiden Halbzeiten nicht unterschiedlicher sein können.

Für die Truppe von Trainer Fabian Gerstlauer war es bereits die vierte Niederlage im vierten Spiel. Wie auch in den drei Spielen zuvor, offenbarte auch dieses Match wieder seine eigene Geschichte.

Es waren gerade einmal zehn Minuten gespielt, als Fabian Gerstlauer zum ersten Mal seine Timeout-Karte zückte. Zwar begannen beide Teams sehr nervös und fahrig, trotzdem stand es hier bereits 6:2 für die Gastgeber. Mehrere ausgelassene Chancen und technische Fehler ermöglichten es den Gastgebern schon früh, eine sichere Führung zu erzielen. Mehr noch im weiteren Verlauf der ersten Hälfte schienen die Gmünder, die dankend alle Herrenberger Geschenke annahmen, ihren Gegner überrollen zu wollen. Nach 18 Minuten stand es bereits 15:5, die Frage des Siegers schien hier schon beantwortet. Zumindest konnten die H2Ku-Männer den Rückstand auf diesem Niveau halten. Das 25:15 zum Pausenpfiff ließ jedoch nichts Gutes erahnen.

Valentin Mosdzien war in Schwäbisch Gmünd kaum zu stoppen / P.Gebhardt

Die Marschroute für die zweite Hälfte konnte logischerweise nur noch Schadensbegrenzung lauten. Und so lautete der bescheidene Wunsch des Trainers für den zweiten Abschnitt: „Wir wollen die zweite Halbzeit gewinnen“. Was sich dann allerdings in der großen Sporthalle von Schwäbisch Gmünd abspielte, gibt es so auch nur sehr selten im Handball. Hatten die Gastgeber im ersten Abschnitt noch 18 gebraucht, um beim den erstmaligen Vorsprung von 15:5 zu erreichen, waren es nun exakt ebenso 18 Minuten in der zweiten Halbzeit, die den Herrenbergern ausreichte, um auf Remis zu stellen. Angetrieben vom unermüdlichen Spielmacher Valentin Mosdzien im Angriff, über eine emotionale und leidenschaftliche Abwehrarbeit mit einem überzeugenden Primoz Prost zwischen den Pfosten, holten die Gäste Tor um Tor auf. Nach dem Ausgleich zum 28:28 durch einen Gewaltwurf von Kenneth Stiegen hatte die SG H2Ku sogar die Möglichkeit, gegen einen völlig verunsicherten Gegner in Führung zu gehen.

Die Chance wurde jedoch vertan, der TSB erzielte mit dem 29:28 den immens wichtigen, eigenen Führungstreffer. Die Manndeckung gegen Valentin Mosdzien und das 7 gegen 6- Überzahlspiel brachte den Gastgebern nun ihrerseits wieder Oberwasser. Fünf Fehlversuche der SG-Männer später waren nach dem 32:29 die Vorentscheidung. Diese Führung ließ sich der bis dato Tabellenletzte nicht mehr aus der Hand nehmen. Mit dem Sieg übergaben die Gmünder nun die rote Laterne an die SG H2Ku.

Da das eigentlich für Samstag vorgesehene Heimspiel gegen Köndringen/Teningen verlegt wurde, kann sich die Mannschaft nun zwei Wochen lang auf das schwere Auswärtsspiel am Sonntag, den 29. Oktober beim TVS Baden-Baden vorbereiten.

SG H2Ku Herrenberg: Prost, Mohr (beide im Tor), Wisst (2), Finn Böhm (1), Georg, Stiegen (4), Bechinka (4), Schmitt (6), Fischer, Mosdzien (8/3), Mäußnest (8), Jacobs

wC1 – SG H2Ku gegen SG Weinstadt 19:25 (Hz 7:12)

wC1: Eine unnötige Niederlage musste am gestrigen Sonntag die wC1 gegen einen starken Gegner – Weinstadt hinnehmen

HSV-E-Jgd. – Auswärtserfolg gegen die JSG Stuttgarter Kickers/Metzingen

HSV: Auswärtserfolg der SG H2Ku E-Jugend gegen die JSG Stuttgarter Kickers/Metzingen (Kombi-Staffel) in Renningen

Können die Kuties den Spitzenreiter stürzen?

Frauen der SG H2Ku Herrenberg empfangen am Sonntag Spitzenreiter Leinfelden-Echterdingen. Mit einem Erfolg können die Kuties auf einen Spitzenplatz springen

Wenn am Sonntag ab 17 Uhr die Mannschaften der SG H2Ku Herrenberg und der HSG Leinfelden-Echterdingen aufeinandertreffen, kann man getrost von einem echten Spitzenspiel reden. Der bisher verlustpunktfreie Spitzenreiter der Oberliga wird versuchen, auch nach der Partie die Heimreise ohne Minuspunkte anzutreten.

Mit einem ganz neuen Gefühl dürften die Handballerinnen der HSG Leinfelden-Echterdingen die Reise ins Gäu angetreten haben. Noch in der vergangenen Saison gab es für die Mannschaft aus dem Stuttgarter Großraum wenig, besser gesagt gar nichts zu holen. In der 3. Liga schloss Leinfelden die Saison ohne jeglichen Pluspunkt ab. Folgerichtig musste der Gang in die Oberliga Baden-Württemberg antreten. Unter der neuen Trainerin Silke Zindorf gewann die HSG inzwischen jedoch in der BWOL alle drei Partien und setzte sich damit an die Spitze der Tabelle. Die erste Halbzeit im Spiel in der letzten Woche in eigener Halle gegen die TG Nürtingen II stand dabei exemplarisch für die Qualität des Drittligaabsteigers. Beim 29:20 stand es bereits zur Halbzeit 16:5. Mit einer extrem beweglichen 6:0-Abwehr und einer überragenden Katharina Wolf im Tor bestrafte Leinfelden-Echterdingen jeden Fehler des Gegners eiskalt. Für Ina Kühnel wird es mit ihrer Mannschaft derweil eine Rückkehr an ihre alte Wirkungsstätte sein. Die Linkshänderin griff bis 2020 für die SG H2Ku in den Harztopf.

Die Treffer von Marie Thiwissen sind auch am Sonntag wieder gefragt / Foto: P.Gebhardt

Die Kuties wissen also genau, was auf sie zukommen wird. Es wird interessant sein, welche der Abwehrreihen dem Spiel sein Stempel aufdrücken wird. Für die SG H2Ku wird es zudem vor allem darauf ankommen, das torgefährliche Trio Leonie Strack, Katharina Seiter und Celina Epp in den Griff zu bekommen. Insgesamt weisen die beiden Defensivreihen hervorragende Werte auf. Im Angriff wird es für die H2Ku-Frauen wichtig sein, die eigene Fehlerquote zu minimieren und so dem gefährlichen Gegenstoßspiel von Leinfelden-Echterdingen aus dem Wege zu gehen. Personell gibt es hingegen schon vor dem Anpfiff eine gute Nachricht für Melanie Schittenhelm. Mit Ajlina Becirovic gibt es eine weitere Alternative. Die junge Rückraumspielerin, die bereits einige Einsatzzeiten im damaligen Zweitligateam von Herrenberg vorweisen kann, ist nach ihrer Rückkehr aus Leonberg und der damit verbundenen Sperre endlich für Herrenberg spielberechtigt. Die Kuties hoffen am Sonntag natürlich auf den Vorteil der eigenen Fans im Rücken. Die erste Heimpartie vor drei Wochen mit einer enormen Resonanz hat auch bei der Mannschaft Lust auf mehr gemacht