M1: Die Leistung aus der Vorwoche auch im Heimspiel bestätigen

Noch drei Spiele sind es für unsere Oberligamänner bis zum Weihnachtsfest. Den Anfang macht dabei heute ab 20 Uhr das Heimspiel in der Markweghalle die Partie gegen den TV Weilstetten. Wirft man einen Blick auf die Tabelle, wird deutlich, dass es in diesen verbleibenden Partien allesamt gegen Mannschaften geht, die sich momentan hinter der SG H2Ku befinden. Daher sollte die Devise eigentlich lauten: Sechs Punkte bis Weihnachten! Ganz so einfach ist es dann aber wohl doch nicht.

„In dieser Liga passieren so viele verrückte Dinge. Da tun wir gut daran, von Spiel zu Spiel zu denken“. Dieser Satz von Trainer Jörg Ebermann nach dem letzten Spiel in Deizisau spiegelt eigentlich alles wider, was die Oberliga Württemberg derzeit ausmacht. Da macht auch der heutige Gegner keine Ausnahme. Die „Lochenfüchse“ sind fast optimal in die Saison gestartet. Vier Siege standen nach fünf Spieltagen zu Buche, der Lohn war ein Spitzenplatz in der Tabelle. Dabei waren es fast nur Siege gegen Teams, gegen die unsere SG H2Ku verloren hatte. Auf der anderen Seite unterlag Weilstetten gegen fast alle Teams, die von den Herrenbergern geschlagen wurden. Somit ist eine Prognose vor dem heutigen Spiel nur schwer möglich.

Trotzdem werden die Hausherren ihre Favoritenrolle nicht von der Hand weisen können. Das hat vor allem damit zu tun, dass unsere Gäste ihre letzten vier Punktspiele alle verloren haben. Diese Niederlagen haben den TV Weilstetten inzwischen von der Spitze auf den drittletzten Platz gespült. Daher muss sich die SG H2Ku im heutigen Spiel auf einen angeschlagenen und dadurch aber auch gefährlichen Gegner einstellen, der aber auch seine spielerische Qualität nachgewiesen hat. Allen voran steht dafür wohl Spielmacher Jan Bitzer, zuletzt noch Mannschaftskapitän beim Kooperationspartner und Drittligisten HBW Balingen/Weilstetten II.

Natürlich braucht sich unsere Mannschaft auch vor diesem Gegner nicht zu verstecken. Gerade das letzte Spiel in Deizisau, als der Mannschaft ein beeindruckendes 32:22 gelang, hat gezeigt, wozu das Ebermann-Team in der Lage ist. Eine solche oder zumindest ähnliche Leistung dürfte auch heute vonnöten sein, damit die zwei Punkte in der Markweghalle bleiben. Nicht zuletzt unser Publikum, auf das sich das Oberligateam in dieser Saison bisher so verlassen konnte, darf auch heute gerne das Zünglein an der Waage sein.

M1: Dem Tabellennachbarn die Feierlaune verderben

Mit einem ausgeglichenen Punktekonto gehen die Oberligahandballer der SG H2Ku Herrenberg am Sonntag mit dem Spiel beim TSV Deizisau ab 17 Uhr ins zweite Saisondrittel. Nachdem erneut ein Auswärtsspiel auf Programm steht, wollen die Herrenberger im Vergleich zur Partie bei der SG Schozach-Bottwartal diesmal besser abschneiden. Dabei wird die SG H2Ku auf einen Gegner treffen, der sicherlich noch um einiges stärker einzuschätzen ist.

Der TSV Deizisau liegt in der Tabelle der Oberliga Württemberg momentan in unmittelbarer Nachbarschaft zu den Gästen aus Herrenberg. Im ersten Blick könnte man daher von einem Spiel ohne eine Favoritenrolle für eines der beiden Teams ausgehen. Schaut man sich dagegen die bisher ausgetragenen Partien an, kommt man schnell zu einem anderen Schluss. Von den neun bisher ausgetragenen Spielen musste Deizisau sieben in fremden Hallen austragen. Die beiden souverän gewonnenen Heimspiele musste der Verein zudem in der eigenen Trainingshalle neben der eigentlichen Heimspielstätte austragen. Die Hermann-Ertinger-Halle stand ein halbes Jahr wegen Renovierungsmaßnahmen nicht zur Verfügung und kann nun am Sonntag erstmals wieder für ein Heimspiel der Gastgeber genutzt werden. Der TSV möchte diesen Anlass natürlich auch mit einem Erfolgserlebnis krönen.

Dieser Feierlaune wollen die H2Ku-Männer natürlich eine gute Leistung mit möglichst einem oder zwei Zähler entgegensetzen. Die Möglichkeiten dazu sind sicher vorhanden. Grundvoraussetzung für einen Erfolg ist dabei vor aber allem eine bessere Effizienz in der Offensive. Während die Abwehr meist konstante Leistungen abrufen kann, ist die Angriffsleistung ab und an einem leistungsmäßigen Wellental unterworfen.

Zumindest personell könnte Jörg Ebermann aber auf seinen Kader aus der Vorwoche zurückgreifen. Auch wenn Luk Bartsch noch unter den Folgen der Prellung aus der Vorwoche leidet, ist man im Lager der Herrenberger sichtlich froh, dass sich die Verletzung als nicht gravierend herausgestellt hat. Auf jeden Fall wird der Spielmacher am Sonntag im Kader stehen. Somit ist mit dem langzeitverletzten Benjamin Bröhl lediglich ein Ausfall zu beklagen.

M1: Keine Punkte in Beilstein

Drei Siege in Folge hatten die Oberligamänner der SG H2Ku Herrenberg zuletzt eingefahren, nun setzte es erstmals wieder eine Niederlage. Bei der SG Schozach-Bottwartal unterlagen die Herrenberger deutlich mit 23:30 (10:17).

„Wir wussten, dass es Verlauf der Runde immer einmal zu Rückschlägen kommen kann“. Jörg Ebermann war nach der Niederlage zwar erwartungsgemäß enttäuscht, hatte aber auch Verständnis, dass seine Mannschaft auch einmal eine schwächere Partie abliefern würde. „Wir werden aber deshalb auch nicht gleich alles infrage stellen“, schob der Herrenberger Trainer nach.

In der Beilsteiner Langhans-Halle wurde gleich zu Beginn deutlich, dass die Gäste nicht so konzentriert ins Spiel gingen wie in den vorangegangenen Partien. Konnten sie bei den Siegen zuvor eigentlich immer aus einer frühen Führung heraus agieren, mussten sie diesmal einen Rückstand verkraften. Früh stand es 3:0 für die Hausherren, die zudem noch den Vorteil hatten, mehr als die Hälfte der Startviertelstunde in Überzahl spielen zu können. Trotzdem stand es nach 15 Minuten plötzlich 7:7, die SG H2Ku hatte das Momentum auf ihrer Seite. Zur Führung reichte dies aber nicht.

Moritz Werner versuchte alles, hatte aber wie seine Mitspieler bisweilen einen schweren Stand

Beim Stande von 12:10 für Schozach-Bottwartal sollte sich noch ein Schreckmoment für die Herrenberger dazugesellen. Die Verletzung von Luk Bartsch schien sich nach Spielende dann doch nicht als so gravierend herauszustellen, wie es zunächst schien, trotzdem gab nach der mehr als unglücklichen Angriffssequenz des Spielmachers einen Bruch im Spiel der Gäste. Mit all ihrer Routine nutzten die Hausherren dies zum 17:10 zur Pause.

Die Vorgabe nach der Pause war klar. Zunächst sollte der Rückstand auf drei bis vier Tore verkürzt werden. Hätte sich dann noch eine Chance ergeben, wollte Herrenberg diese konsequent nutzen. Doch soweit sollte es nicht kommen. Gleich mehrere vergebene Tormöglichkeiten nach Wiederanpfiff, darunter zwei vergebenen Strafwürfen, brachten eher das Gegenteil als Ergebnis. Denn das 20:12 war nach nicht einmal sieben gespielten Minuten im zweiten Durchgang die Entscheidung. Auch wenn die Gäste noch einmal alles versuchten, die SG Schozach-Bottwartal ließ sich jetzt nicht mehr vom Erfolgsweg abbringen. Augenscheinlich hatte die SG H2Ku auch stets weitaus mehr für ihre Torerfolge aufbringen müssen als die Gastgeber, die zudem an diesem Tage auch ein Plus auf der Torhüterposition zu verzeichnen hatten. So war das 30:23 letztlich ungefährdet und auch in dieser Höhe für Schozach-Bottwartal verdient.

Am kommenden Sonntag dürfte es für die SG H2Ku Herrenberg kaum leichter werden. Dann steht mit dem Spiel beim TSV Deizisau erneut eine schwere Auswärtsaufgabe ins Haus.

SG H2Ku: Herz, Sauer; Bartsch (7), Werner (4), Förch (3/2), Böhm, Sudar (3), Stiegen (1), Bechinka (1), Fischer (1), Jacobs, Krebs, Wittke (3), Dannenberg

Mit Respekt und Selbstvertrauen nach Beilstein

Für die Oberligamänner der SG H2Ku Herrenberg geht es am Sonntag auf Reisen. In der Beilsteiner Langhans-Halle will der Gäu-Club die guten Eindrücke der letzten Spiele ab 16 Uhr auch gegen die SG Schozach-Bottwartal bestätigen.

Drei Siege in Folge spülten die SG H2Ku Herrenberg in der Tabelle der Oberliga Württemberg vom Keller zuletzt bis hoch auf den dritten Platz. Das zeigt einerseits die positive Entwicklung der jungen Mannschaft, auf der anderen Seite bestätigt dies einmal mehr den Eindruck, dass in der Oberliga eine extrem hohe Leistungsdichte herrscht. Schozach-Bottwartal zum Beispiel steht auf Platz 11 der Tabelle, hat aber nur einen Minuszähler mehr als der Dritte Herrenberg.

Dennoch ist man in Schozach alles andere als zufrieden. Der eigene Anspruch dürfte weitaus höher gewesen sein, als es sich momentan in der Realität darstellt. Folge der negativen Tendenz war die Beurlaubung von Trainer Henning Fröschle in der Vorwoche, die wohl auch zwischenmenschliche Gründe im Verhältnis zwischen Mannschaft und Coach offenbarte. Dass das neue Trainerduo Markus Hönig und Benedikt Nentwich durchaus etwas bewirken kann, bewies gleich das erste Spiel in der Vorwoche, als ein knapper Sieg in Lauterstein gelang. Das soll sich nach dem Willen der Gastgeber natürlich auch am Sonntag wiederholen. Die sportliche Qualität wäre dafür grundsätzlich vorhanden. Gerade der Rückraum mit den erfahrenen Martin Kienzle, Niklas Hug und Maximilian Schulze sowie Maxim Gries und Fynn Fröschle ist schon im oberen Regal der Liga anzusiedeln.

Trotzdem wollen die H2Ku-Männer ihren vierten Sieg in Folge einfahren. Auf jeden Fall können die Spieler mit breiter Brust in Beilstein auflaufen. Die gelöstere Stimmung im Training, unter der aber keineswegs die Motivation leidet, hat sich inzwischen auch auf das Spiel des Teams übertragen. Brenzlige Situationen im Spiel werden inzwischen weit besser verarbeitet als noch in den ersten Spielen der Runde.

Im Lager der SG H2Ku geht man derweil für den Sonntag von einem Spiel auf Augenhöhe aus. Die Tagesform wird also einmal mehr über den Ausgang einer Partie in der Oberliga entscheiden. Personell gibt es zwar einige kleine Baustellen, insgesamt dürfte Jörg Ebermann bis auf Benjamin Bröhl auf seinen kompletten Kader zurückgreifen. Mit Finn Böhm, Nik Wittke und Torhüter David Herz fielen unter der Woche zwar drei Spieler mit grippalen Infekten zumindest teilweise aus, der Coach hofft dennoch auf einen Einsatz der drei Akteure.

Heute ist Tag des Schiedsrichters

Ein wichtiges Thema: Heute ist der Tag des Schiedsrichter. Wir alle wissen, dass es ohne Schiedsrichter nicht geht. Vor allem geht es auch darum, dass alle unsere Schiedsrichter mit Anstand und Respekt behandelt werden sollten.

Auf der Seite von Handball-World gab es heute 25 Geschichten von Schiedsrichtern und Schiedsrichterinnen. Tolle Geschichten und eine tolle Idee!

https://www.handball-world.news/artikel/in-eigener-sache-heute-tag-des-schiedsrichters-bei-handball-world-1066927

M1: Der Sieg bringt einen Platz in der Spitzengruppe

Für die Oberligamänner der SG H2Ku Herrenberg war es der dritte Sieg in Folge. Durch das 31:25 (16:13) gegen die HSG Langenau/Elchingen konnte sich der Gäu-Club vorerst auf den dritten Tabellenplatz vorschieben.

Wie eng es allerdings in der Oberliga Württemberg zugeht, beweist allein die Tatsache, dass nach dem achten Spieltag der Unterschied zwischen Rang zwei und dem vorletzten Platz gerade einmal drei Punkte liegen. Dementsprechend hoch war schon vor der Partie die Motivation, die beiden Zähler in der Markweghalle zu behalten. Und so sahen die knapp 300 Zuschauer auch hochkonzentrierte Gastgeber gleich von Beginn an. Das schnelle 2:0 konnten die Gäste allerdings wieder egalisieren. Erst nach einer Viertelstunde konnten sich die Gastgeber beim 10:6 etwas absetzen. Das Problem in der ersten Hälfte lag aber darin, dass die gute Spielweise nicht zu einer höheren Führung reichte. Bis zum Pausenpfiff konnten die Gäste sogar mit dem 16:13 noch auf drei Treffer Rückstand verkürzen.

Der zweite Durchgang sollte dann nach einem guten Start der Gäste ganz im Zeichen der H2Ku-Männer stehen. Vor allem Janek Förch und Nik Wittke sollten aus einer insgesamt ausgeglichenen Mannschaft noch einmal herausragen. Während Kreisläufer Wittke in Abwehr und Angriff gleichermaßen überragte, bestach Janek Förch neben seinem Zug zum Tor mit einer makellosen Bilanz von der Siebenmeter-Marke. Alle sieben Würfe fanden den Weg ins Tor. Für die Gäste war am Ende die eigene Fehlerquote im Angriff eindeutig zu hoch, um noch etwas Zählbares aus der Markweghalle mitzunehmen. So war die Partie bereits eine Viertelstunde vor dem Ende beim 25:18 entschieden. Zwar konnten die Gäste in den letzten Minuten noch ein wenig Ergebniskosmetik betreiben, dennoch war das 31:25 am Ende ungefährdet. Für Jörg Ebermann ist neben dem Ergebnis vor allem die Entwicklung der Mannschaft erfreulich. „Wir entwickeln uns von Woche zu Woche ein Stück weiter“, frohlockte der Herrenberger Trainer nach dem Schlusspfiff.

SG H2Ku: Herz (1), Sauer (1); Bartsch (4), Werner (1), Förch (10/7), Böhm, Sudar (1), Stiegen, Bechinka (1), Fischer, Jacobs, Krebs (2), Wittke (8), Dannenberg (2)

Spannender Handball im Doppelpack

Am heutigen Sonntag gibt es für die Handballfreunde in und um Herrenberg zum ersten Mal in dieser Saison die Möglichkeit, gleich zwei Mal Spitzenhandball an einem einzigen Spieltag in der Markweghalle zu erleben. Den Beginn machen unsere Kuties, die um 16 Uhr gegen den TV Flein antreten. Danach folgen unsere Oberligamänner um 18 Uhr, die es mit der HSG Langenau/Elchingen zu tun bekommen.

Zwei Wochen hatten die Regionalligafrauen der SG H2Ku Herrenberg nun Zeit, sich auf das Heimspiel gegen den Aufsteiger aus Flein vorzubereiten. Es waren aber auch zwei Wochen, um die Lehren aus einer empfindlichen Niederlage in Bönnigheim und dem darauf folgenden Kantersieg gegen den TuS Steißlingen einzuordnen. Unter dem Strich hat sich einmal mehr die Prognose von Trainerin Melanie Schittenhelm bestätigt: „Wir werden nur Erfolg haben, wenn wir in den Spielen einhundert Prozent Leistung abrufen können“. Auch wenn dies heute auf den ersten Blick für einen Außenstehenden nicht unbedingt nötig ist, könnte es mit einer solchen Einstellung ein böses Erwachen gegen den Tabellenletzten aus dem Heilbronner Raum geben.

Ein einziges Pünktchen hat der TV Flein bisher gesammelt. Allerdings ist diese magere Ausbeute nur die halbe Wahrheit. Denn in den bisher sieben ausgetragenen Partien unterlagen unsere Gäste lediglich ein einziges Mal deutlicher. In fünf Spielen unterlag Flein stets nur knapp, ehe am vergangenen Wochenende gegen die HSG Leinfelden/Echterdingen beim 24:24 den ersten Punktgewinn gab. Auch wenn dies nicht zur Abgabe der roten Laterne ausgereicht hat, dürften die Gäste mit einer großen Portion Selbstvertrauen nach Herrenberg kommen. Trotzdem gehen unsere Kuties natürlich mit der klaren Zielstellung Heimsieg an den Start. Auch die Favoritenrolle werden sie nicht abstreiten können. Genau diese Rolle will die Mannschaft mit Leidenschaft ausfüllen und so die beiden Punkte einfahren.

Mit der gleichen Zielstellung gehen danach auch unsere Oberligamänner in die folgende Partie. Vor wenigen Wochen noch wären auch die Mannen um Trainer Jörg Ebermann als Favorit ins Spiel gegen die HSG Langenau/Elchingen gegangen. Nach einem schwachen Start mit drei Niederlagen aus vier Spielen lag das Team aus der Ulmer Randlage noch tief im Tabellenkeller. Doch zwei Siege zuletzt gegen Schmiden und Lauterstein spülten Langenau inzwischen ins Mittelfeld der Oberligatabelle. Insofern werden die Gäste sicherlich mit breiter Brust in der Markweghalle auflaufen.

Trotzdem gibt es für unsere Herrenberger Mannschaft keinen Grund, in Ehrfurcht zu erstarren Dafür hinterließ das Team in den letzten beiden Spielen zu viele gute Eindrücke. In den Spielen gegen Flein und Schmiden wurde vor allem auch eine gewachsene mentale Stärke in kniffligen Situation vom Team gezeigt. Das soll natürlich auch im heutigen Spiel wieder sichtbar werden. Und nicht zuletzt wollen beide Herrenberger Teams mit ihrer Leistung erneut den Funken vom Spielfeld auf die Tribüne überspringen lassen.

M1: Den Sack spät zugemacht

Die SG H2Ku Herrenberg hat in der Oberliga Württemberg der Männer einen wichtigen Schritt ins Mittelfeld der Tabelle geschafft. Grundlage dafür war das 32:28 (16:13) beim TSV Schmiden. Im Fellbacher Stadtteil waren die Gäu-Handballer zwar über weite Strecken der Partie die bessere Mannschaft, letztlich machten sie es aber lange spannend, bis der Sieg endgültig feststand.

Als ob die Fans der Oberligamannschaft schon im Vorfeld eine Ahnung hatten, machten sie sich am Samstag besonders zahlreich auf den Weg nach Schmiden. Vom Anpfiff weg sah es auch sofort danach aus, dass der Weg nicht umsonst werden würde. 6:2 stand es nach gerade einmal sechs Minuten. Der Ball lief im Angriff flüssig, die aufmerksame Abwehr ermöglichte schon früh die ersten Gegenstöße. Nach dem Motto wie gewonnen so zerronnen, sah es nach einer Viertelstunde aber beim 7:7 schon wieder ganz anders aus. Einige Fehler im Angriff ließen die Gastgeber wieder am Spiel teilnehmen.

Aber dieses Spiel sollte eine wahre Achterbahnfahrt für Spieler und Zuschauer bereithalten. Denn wiederum zehn Minuten später leuchtete ein 15:10 für die Herrenberger von der Anzeigetafel. Das 16:13 zur Pause für die SG H2Ku ließ für beide Teams noch alle Möglichkeiten offen.

Das sollte sich zunächst auch auf leidvolle Erfahrung für die H2Ku-Männer bestätigen. Zwar setzten sie durch Moritz Werner mit dem 17:13 den ersten Nadelstich, doch vier Gegentore in Folge stellten die Partie wieder auf Remis. „Wir haben den Gegner immer wieder selbst stark gemacht“, ärgerte sich Jörg Ebermann trotz des Doppelpunktgewinns ein wenig. Was den Trainer allerdings mit Genugtuung erfüllt haben dürfte, waren die letzten zwanzig Minuten einer nun mehr und mehr hektischen Partie. Die Herrenberger behielten zunächst einen kühlen Kopf und lagen nach dem Schmidener Zwischenhoch eine Viertelstunde vor dem Ende wieder mit 25:20 vorne. Und doch war auch diese klare Führung noch keine Vorentscheidung. Zwei Mal noch kam der TSV Schmiden auf zwei Treffer heran Zunächst beim 25:27 und später noch einmal beim 27:29. Beide Male zeigte die SG H2Ku wie schon in der Vorwoche beim Sieg gegen Flein Nervenstärke und konnte die entscheidenden Akzente setzen. Leon Fischer schließlich blieb es vorbehalten, nach einem Ballgewinn der Herrenberger Abwehr unter dem Jubel der Herrenberger Fans mit einem Konter das entscheidende 30:27 zu erzielen. Die restliche Spielzeit brachten die Gäste dann sicher über die Runden.

SG H2Ku: Herz, Sauer; Bartsch (5), Werner (4), Förch (5/4), Böhm (4), Sudar (5), Stiegen (1), Bechinka (4), Fischer (1), Jacobs, Krebs, Wittke (1), Dannenberg (2)

M1: Mit Selbstvertrauen ins nächste Auswärtsspiel

Für die Oberligamänner der SG H2Ku Herrenberg steht am Samstag ab 20 Uhr in der Sporthalle beim Schulzentrum in Fellbach-Schmiden das Spiel beim TSV Schmiden auf dem Programm. Beide Mannschaften liegen nur einen Punkt und drei Plätze in der Tabelle auseinander. Schon im Vorfeld kann man daher von einem Spiel auf Augenhöhe ausgehen.

Wenn es nach den Wünschen der Herrenberger geht, sollen die Gastgeber nach Spielende nicht mehr vor den H2Ku-Männern im Ranking der Tabelle stehen. Möglich ist dies durchaus, allerdings bedarf es dafür wohl einer ähnlichen Energieleistung wie zuletzt gegen den TV Flein. Dieses letzte Heimspiel am vergangenen Sonntag hat der Mannschaft das für den Samstag nötige Selbstvertrauen eingeimpft. Neben dem Ergebnis von 31:27 freute sich Coach Jörg Ebermann vor allem darüber, dass sein Team die verspielte klare Führung am Ende wieder zurückerobern konnte. „So ein Spiel haben wir einmal gebraucht“, stellte Ebermann nach dem Heimspiel erleichtert fest.

Mit einer ähnlichen Moral ist allerdings auch der Gegner vom Samstag ausgestattet. Bestes Beispiel war dabei das letzte Heimspiel des TSV Schmiden gegen die SG Schozach-Bottwartal. Beim knappen 34:33 lag die Mannschaft von Trainer Benjamin Koch zwanzig Minuten vor dem Ende scheinbar aussichtslos mit acht Toren Rückstand im Hintertreffen. Am Ende jubelte der TSV Schmiden aber letztlich noch. Und auch die Niederlage vor einer Woche in Langenau/Elchingen offenbarte ein ähnliches Muster. Wiederum acht Tore Rückstand konnten zwar nicht mehr in einen Sieg korrigiert werden, die Aufholjagd war beim 38:42 dennoch beeindruckend.

Die SG H2Ku wird sich also auf einen Kontrahenten einstellen müssen, der bis zum Ende Vollgas gibt. Auch in der Spielweise wird es eine komplett andere Partie als zuletzt gegen Flein werden. Schmiden zeichnet eine hohe Ausgeglichenheit im Kader aus, bei dem keine Individualisten herausstechen. Respekt vor dem TSV ist trotzdem angebracht. „Wir müssen mit unserer Handlungsschnelligkeit das Tempo des Gegners unterbinden“, bringt es Jörg Ebermann auf den Punkt. Letztlich wird wohl wie in vielen Spielen der extrem ausgeglichenen Oberliga Württemberg die Tagesform den Ausschlag geben.

Der Herrenberger Trainer kann am Samstag personell gesehen in Schmiden fast wieder aus dem Vollen schöpfen. Lediglich Benjamin Bröhl ist noch angeschlagen. Für ihn dürfte ein Einsatz nicht in Frage kommen.

M1: Dramatik bis in die Schlussminuten

In einem bis zum Schluss umkämpften Spiel gelang den Oberligamännern der SG H2Ku Herrenberg im dritten Anlauf endlich der ersehnte, erste Heimsieg der Saison. Das 31:27 (13:9) gegen den TV Flein bescherte dem Gäu-Club zudem den Sprung ins untere Mittelfeld.

Nach dem Schlusspfiff kannte die Freude bei der Mannschaft und den 300 Zuschauern in der Markweghalle kein Ende. Gemeinsam wurden zwei Punkte gefeiert, die trotz der frühen Saisonphase ungemein wichtig waren. Für Trainer Jörg Ebermann war es besonders erfreulich gewesen, dass sich das Team auch endlich einmal für eine gute Leistung belohnt hatte. Trotzdem waren während der turbulenten Partie einige Klippen zu umschiffen.

Bereits in den ersten Sequenzen der Partie war erkennbar, dass die Gastgeber mit einer ganz anderen Körpersprache als noch zuletzt in Wolfschlugen vornehmlich in der Abwehr agierten. Der sich ständig abwechselnde Mittelblock um Kenneth Stiegen, Nik Wittke und Finn Böhm leistete von Beginn an hervorragende Arbeit. Insgesamt war die Abwehr sehr bissig und konnte den Angriffsfluss des TV Flein immer wieder unterbinden. So gelang es auch Spielmacher Sven Kroll in der Anfangsphase nur selten, selbst torgefährlich zu werden oder seine Mitspieler auf den Halbpositionen, Cedric Ziegler und Moritz Wahl, entscheidend in Szene zu setzen.

Diese effektive Defensivarbeit war auch deshalb wichtig, weil im ersten Durchgang offensiv nicht alles gelang. Wie zuletzt wurden beste Möglichkeiten nicht im gegnerischen Tor untergebracht. Ein 3:0 nach knapp sieben Minuten war selbst zu diesem frühen Zeitpunkt eigentlich noch zu wenig. Zumindest konnte aber in der Folgezeit dieser Vorsprung verwaltet werden. Ein durchaus möglicher, größerer Vorsprung gelang aber nicht. In seiner Auszeit beim Stand von 10:7 machte es Trainer Ebermann deutlich: „Ihr spielt so gut und belohnt Euch nicht“. Symptomatisch für die erste Halbzeit war dann auch die letzte Szene. Kurz vor der Sirene erkämpfte sich die Abwehr den Ball. Der Wurf aus Zeitnot von Torhüter David Herz über das gesamte Feld landete dann am Pfosten und eben nicht im Tor.

In der zweiten Halbzeit bestand zunächst aber keine Gefahr, dass der kostbare Vorsprung von 13:9 dahinschmelzen könnte. In den ersten zehn Minuten nach dem Seitenwechsel bauten die H2Ku-Männer ihren Vorsprung sogar noch auf 20:14 aus. Danach gab es allerdings einen Bruch, der das Spiel noch einmal hätte kippen lassen können. Die Gäste wechselten nun munter durch und verlegten nach den schlechten Erfahrungen der ersten Hälfte ihre Abschlussaktionen mehr auf die Außenpositionen. Zudem gelang den Hausherren auch im Vorwärtsgang für eine Weile nicht mehr allzuviel. Die Manndeckung gegen Spielmacher Luk Bartsch zeigte zudem auch ihre Wirkung.

So war beim 23:23 etwa zehn Minuten vor dem Ende die Partie plötzlich wieder völlig offen. „Mir war klar, dass Flein mit diesem Kader noch einmal zurückkommen könnte“, hatte sich Jörg Ebermann zurecht nicht zu früh gefreut.

Auf jeden Fall lag der Herrenberger Trainer mit seiner folgenden Personalentscheidung goldrichtig. Mit der Hereinnahme von Lukas Krebs auf der Spielmacherposition wurde die Fleiner Abwehr vor letztlich kräftemäßig unlösbare Probleme. Der flinke und wendige Krebs traf in dieser entscheidenden Phase dreimal selbst und legte noch einmal zum erneut überzeugenden Finn Böhm am Kreis auf. Mit diesen Aktionen ebnete er den Weg für das vielumjubelte 31:27 gegen die Gäste aus Flein.

„So ein Spiel wie heute haben wir einmal gebraucht“, freute sich Jörg Ebermann besonders darüber, dass seine Mannschaft einen engen Spielverlauf in der Schlussphase auch einmal zu ihren Gunsten entscheiden konnte.

Am Samstag reisen die Oberligamänner dann zum TSV Schmiden. Spielbeginn ist in der Sporthalle beim Schulzentrum in Fellbach-Schmiden.

SG H2Ku: Herz, Sauer; Kälbly, Bartsch (5), Werner (2), Förch (1/1), Böhm (6), Sudar (2), Stiegen (2), Bechinka (1), Fischer (2), Krebs (3), Wittke, Dannenberg (7/4),