M1: Die Zielvorgabe ist klar

Nach nur zwei Punkten aus den ersten vier Partien kann es für die Oberligamänner der SG H2Ku Herrenberg am Samstag ab 20 Uhr in der heimischen Markweghalle gegen den TSV Altensteig nur ein Ziel geben. Der zweite Saisonsieg soll mit aller Macht eingefahren werden. Auch wenn die Herrenberger gegen den Nachbarn aus dem Nordschwarzwald durchaus als leichter Favorit ins Spiel gehen, wird sich die Mannschaft nicht vom Tabellenplatz des Gegners täuschen lassen.

Die Gäste reisen mit einer noch etwas höheren Hypothek in Herrenberg an als die Gastgeber selbst. Konnte die SG H2Ku zumindest einen Saisonsieg verbuchen, gingen die Altensteiger bisher komplett leer aus. Einen Selbstläufer daraus für die Hausherren abzuleiten, könnte allerdings fatale Folgen haben. „Wir werden Altensteig auf keinen Fall unterschätzen“, schiebt Jörg Ebermann etwaigen Spekulationen schnell einen Riegel vor. „Die Mannschaft kommt über eine hohe Robustheit, hat mit Paul Wagner einen sehr guten Spielmacher und mit Gabor Karap einen starken Linkshänder“. Die Einschätzung will der Herrenberger Coach aber nicht auf diese beiden Spieler beschränkt wissen. „Die Mannschaft ist sicher besser, als es der Punktestand vermuten lässt.“

Genau das gleiche Urteil fällt Jörg Ebermann dann aber auch über sein eigenes Team. Die Erwartungen bei der Mannschaft und im Umfeld waren sicher etwas höher als der bisher einzige Sieg. Für den Trainer fiel dabei aber eigentlich nur das Auftaktspiel gegen Pforzheim/Eutingen aus dem Rahmen. „Das hätten wir eigentlich gewinnen müssen“, trauert der Coach noch heute den verlorenen Punkten zum Auftakt nach. Der Befreiungsschlag schien dann zwar gegen Schutterwald gelungen zu sein, eine Fortsetzung erfolgte jedoch in Weilstetten nicht. Deshalb fordert Jörg Ebermann für den Samstag die gleiche Energieleistung wie im letzten Heimspiel. Grundsätzlich gehen aber wohl beide Teams schon jetzt mit einem gewissen Druck in die Partie.

Wie in jedem Duell geografisch benachbarter Vereine gibt es auch am Samstag in der Markweghalle ein Wiedersehen für einige Aktive mit ihrem ehemaligen Verein. Auf Herrenberger Seite betrifft dies Florian Dannenberg, der allerdings schon längere Zeit durch seinen Kreuzbandriss nicht spielen konnte. Auf Altensteiger Seite hingegen stehen in dieser Runde gleich fünf Spieler in der Kaderliste, die schon einmal das SG-Trikot übergestreift haben. Paul und Hannes Wagner, Philipp Bietsch, Tim Schweizer und Alexander Kohler werden sicherlich mit einer Extraportion Motivation ins Rennen gehen.

Personell gibt es für die SG H2Ku derweil eine gute Nachricht. Auch wenn Kenneth Stiegen weiterhin ausfällt, kehrt mit Leon Fischer der Rechtsaußen der Herrenberger ins Team zurück. Seine Verletzung stellte sich inzwischen doch nicht als so gravierend wie zunächst befürchtet heraus.

F1: Zwei Schwächephasen kosten einen möglichen Sieg

Auch die zweite Auswärtspartie endete für die Oberligafrauen der SG H2Ku Herrenberg mit einer Niederlage. Bei der HSG Bargau/Bettringen unterlagen die Kuties am Ende nicht unverdient mit 25:29 (14:15). Durch den doppelten Punktverlust rangiert die Mannschaft mit 4:4 Punkten vorerst im Tabellenmittelfeld.

Zu Beginn der Partie war von einer kommenden Niederlage für die Gäste dabei noch nichts zu sehen. Ein guter Start der Herrenbergerinnen brachte ein schnelles 5:2, danach noch ein 6:4. Mit Stefanie Schoeneberg und Sandra Kußmaul brauchte es bis dahin lediglich zwei Torschützinnen, die für den Vorsprung sorgten. Trotz des zwischenzeitlichen Ausgleichs konnte die SG H2Ku durch Nadine Schäberle noch einmal auf 11:9 vorlegen.

Dieser Treffer sollte allerdings für etwa fünf Minuten der letzte gewesen sein. In diesem Zeitraum drehte die HSG Bargau/Bettringen das Spiel zum eigenen 14:11. Im Spiel blieben die Gäste aber dennoch – zumindest bis zur Halbzeit beim 15:14 und auch noch kurz danach.Nach der Pause gab es noch einmal einen Lichtblick. Beim 15:15 durch Sandra Kußmaul und wenig später dem erneuten Ausgleichstreffer durch Nadine Schäberle waren die H2Ku-Frauen voll im Spiel.

Verlässliche Größe bei den Kuties – Sandra Kußmaul

Aber nach dem Motto „Wie gewonnen, so zerronnen“ nutzte die Mannschaft danach wieder eine Vielzahl von Chancen nicht, um selbst wieder in Führung zu gehen. So schafften es die Gastgeberinnen, über ein 20:17, spätestens beim 24:18 zu Beginn der Schlussviertelstunde, bereits für eine Vorentscheidung zu sorgen. Waren es auf Seite der Herrenbergerinnen mit Sandra Kußmaul und Stefanie Schoeneberg gerade zu Beginn der Partie zwei Spielerinnen, die für die Treffer sorgten, hatte auch Bargau/Bettringen ihren Joker in ähnlicher Form.

Hier war es allerdings der Rückraum, der die letztlich entscheidenden Akzente setzte. Anja Schwenk, Finnja Fuchs und Maya Hartmann steuerten am Ende allein 23 der insgesamt 29 Tore für die Aufsteigerinnen bei. Diese Durchschlagskraft aus dem Rückraum ließen die Kuties an diesem Tag vermissen. Die endgültige Entscheidung war dann zehn Minuten vor dem Ende beim 26:19 gefallen, als zudem Sandra Kußmaul mit einer diskutablen roten Karte von den beiden Unparteiischen bedacht wurde. „Mit jeder verworfenen Gelegenheit ist die Hand etwas zittriger geworden“, hatte nicht nur Trainer Heiko Fleisch bemerkt.

Am Ende konnten die Kuties zwar noch etwas Ergebniskosmetik betreiben, die zweite Niederlage wurde im zweiten Auswärtsspiel konnte jedoch nicht mehr abgewendet werden.Am Sonntag können die Herrenbergerinnen wieder auf ihren Heimvorteil bauen, wenn der TV Gerhausen um 17 Uhr seine Visitenkarte in der Markweghalle abgibt.

M1: Den eigenen Ansprüchen zu lange hinterhergelaufen

Mit dem festen Willen, an die Leistung aus dem vergangenen Spiel gegen den TuS Schutterwald anzuknüpfen, sind die Oberligamänner der SG H2Ku Herrenberg eigentlich zum TV Weilstetten gefahren. Als sie dann zu ihrer Form und einer starken Leistung fanden, war dies allerdings zu spät. Am Ende ging das 33:31 (22:16) der Weilstetter Mannschaft deshalb auch in Ordnung. Mehr drin war für die Herrenberger aber allemal.

Die Statistik bringt schon einmal die merkwürdigsten Sachen zu Tage. So war es auch am Samstag in der Längenfeldhalle in Balingen. Zuerst ging der Gastgeber mit 6:2 in Führung, dann antworteten die Herrenberger ebenfalls mit einem Lauf von 6:2, um schließlich den „Lochenfüchsen“ erneut ein 6:2 zu gestatten. Unter dem Strich hieß das nach 20 Minuten 14:10 für den TV Weilstetten. Die Führung zu diesem Zeitpunkt resultierte wie auch schon in der Vorwoche aus einer ungenügenden Chancenverwertung. Dazu gesellten sich erhebliche Abstimmungsprobleme in der sehr offensiv ausgelegten 5:1-Abwehr. Auch bis zum Halbzeitpfiff wurde es nicht unbedingt besser. Als es keine ganze Zeigerumdrehung vor der Pause 20:16 stand, hegten die mitgereisten Fans noch die leise Hoffnung auf ein gutes Halbzeitergebnis. Was aber folgte, waren noch zwei Gegentreffer binnen kürzester Zeit mit einem ernüchternden 22:16.

Tim Frommer ist mit einem Tempogegenstoß erfolgreich

Nach dem Seitenwechsel hätten die H2Ku-Männer dann aber dank zweier Zeitstrafen in den ersten fünf Minuten für die Hausherren die Möglichkeit, schnell zu verkürzen. Daraus wurde jedoch nichts, wieder wurden beste Möglichkeiten, inklusive einem Strafwurf, liegengelassen. Dennoch gelang es den Gästen, sich später wieder auf 21:25 heranzupirschen. Dieser Rückstand ließ noch einmal auf eine Wende im Spiel hoffen. Dass diese Wende später sogar noch einmal hätte möglich werden könnte, konnte zunächst niemand ahnen. Denn aus dem Vier-Tore-Rückstand wurde zehn Minuten vor dem Ende erneut ein klares 31:25. Doch auch hier wurde schon deutlich, dass die Gäste nun vor allem in der Abwehr endlich das richtige Mittel gegen Weilstetten gefunden hatten. So gelang es der SG H2Ku, den Rückstand binnen kürzester Zeit zu minimieren. Mehr als fünf Minuten waren noch zu spielen, als Nik Wittke zum Anschluss von 32:30 traf. Danach bestand sogar die Möglichkeit, bis auf einen Treffer heranzukommen. Als diese Möglichkeit nicht genutzt wurde und die Gastgeber auf 33:30 stellten, war die Partie dennoch nicht verloren. Doch erneut stellten sich die Herrenberger mit zwei ausgelassenen, klaren Chancen und einem technischen Fehler selbst ein Bein. Ohne zu glänzen, konnten die Hausherren das Ergebnis bis zum Ende verwalten. Nik Wittkes Treffer zum 33:31 blieb somit nur noch eine Ergebniskosmetik. Erneut musste Jörg Ebermann die fehlende Cleverness seines Teams konstatieren: „Uns fehlt einfach noch der Killerinstinkt“.

Durch die Niederlage steht die SG H2Ku natürlich nun vor dem sicher heißen Derby gegen den TSV Altensteig am Samstag um 20 Uhr schon etwas unter Druck.

SG H2Ku: Herz, Sauer; Kälbly (3), Kahlich, Werner (2), Förch (2/1), Böhm (3), Sudar (4), Bechinka (5), Frommer (3), Krebs (2), Wittke (4/1), Lewe (3)

M1: Am besten gleich in Weilstetten nachlegen / M2 in Ditzingen

Auf die Oberligamänner der SG H2Ku Herrenberg wartet am Samstag um 20 Uhr eine ebenso reizvolle wie auch anspruchsvolle Auswärtsaufgabe. Beim TV Weilstetten will die Ebermann-Sieben nach Möglichkeit an die Leistung vom letzten Wochenende anknüpfen.

„Man hat gemerkt, dass der Mannschaft ein mittelschwerer Stein vom Herzen gefallen ist“, konnte Jörg Ebermann beim ersten Training nach dem Sieg gegen den TuS Schutterwald feststellen. Der Premierenerfolg dieser Saison war einen Tag zuvor das Produkt eines unbändigen Willens, der sich letztlich auch in einer guten spielerischen Leistung widerspiegelte. Allerdings wissen auch Trainer und Mannschaft, dass solche Kraftakte nicht permanent auf Knopfdruck abgerufen werden können. Umso wichtiger ist es, dass durch solche Erfolgserlebnisse das Selbstvertrauen wieder in die Mannschaft zurückkehrt, wie es bereits in der Vorbereitung zu sehen war. Der zweite Schritt nach dem Sieg von letzter Woche soll nun in der Balinger Längenfeldhalle getan werden.

Die Gastgeber starteten schon wie im Vorjahr hervorragend in die Saison. Zwei Siege und ein Remis stehen bisher in der Statistik. In der letztjährigen Runde waren es sogar vier Doppelpunktgewinne in Folge. Später wurde das Team von der schwäbischen Alb allerdings noch so weit nach unten durchgereicht, dass am Ende noch akuter Abstiegskampf angesagt war. Für die Herrenberger selbst gibt es dagegen auch noch lebhafte Erinnerungen an die jüngste Vergangenheit. Denn beide Spiele endeten zuletzt mit einem Remis.

Personell wird es im Kader einige wenige Änderungen geben. So war das Blitzcomeback von Alexander Zürn in der Vorwoche nach jetzigem Stand eine einmalige Sache. „Das finden wir schade, respektieren es aber auch“, so Jörg Ebermann. Mit seiner Erfahrung und die zusätzlich in die Mannschaft getragenen Emotionen wäre der Rechtsaußen sicher noch immer eine Verstärkung. Da sowohl Florian Dannenberg als auch Leon Fischer noch immer ausfallen, wird ab sofort Jonathan Kahlich aus der Herrenberger Verbandsligamannschaft in den Oberligakader hochgezogen. Auf die Rückkehr von Kenneth Stiegen hofft man im Herrenberger Lager dagegen in etwa drei Wochen.

Männer 2

Für das Verbandsligateam geht es am Samstag um 20 Uhr zum TSF Ditzingen. Im vierten Versuch geht es für die Mannschaft von Trainer Marcel Kohler dabei um die ersten Punkte.
Gegen die Ditzinger geht unsere “Zweite” allerdings erneut nur als Außenseiter in die Partie. Die Gastgeber sind mit einem Remis gegen Schwaikheim und einem deutlichen Heimsieg gegen die HSG Rottweil in die Saison gestartet und wollen gegen den Aufsteiger aus dem Gäu natürlich nachlegen. Unser Teram hat dagegen nichts zu verlieren, wird aber alles daran setzen, eine Überraschung zu schaffen.

F1: Im zweiten Auswärtsspiel soll es nun klappen

Mit dem Hochgefühl des deutlichen Heimsieges am vergangenen Wochenende reisen die Kuties am Sonntag zur HSG Bargau/Bettringen. Zu relativ später Stunde geht es dabei ab 18 Uhr in der Uhlandhalle von Schwäbisch Gmünd-Bettringen gegen die Aufsteigerinnen um die ersten Auswärtspunkte für die SG H2Ku.

Für ein Unterschätzen des Aufsteigers hätten die H2Ku-Frauen also ohnehin keinen Grund. Die Mannschaft weiß spätestens seit der Niederlage in Dornstetten, dass in der Oberliga die Punkte nur über 100 Prozent zu vergeben sind. Die richtige Antwort gab es in der Vorwoche mit dem klaren Sieg und 41 erzielten Treffern gegen Waiblingen. Der nächste Schritt soll nun folgen. Achten müssen die Gäste dabei vor allem auf die 5:1-Abwehr, die es jedem Gegner schwer macht, ins Spiel zu kommen. Im Tor dahinter sorgt mit Laura Waldenmaier übrigens die ehemalige Herrenberger Zweitligatorhüterin für zusätzliche Stabilität.

Für viele Handballanhänger dürfte übrigens der Sonntag um 18 Uhr keine perfekte Anwurfzeit sein. Für Trainer Heiko Fleisch hat der Termin allerdings auch etwas Gutes. Denn mit Sina Venth gibt es eine Wackelkandidatin im Kader der Kuties. Die Rückraumspielerin laboriert an einer Oberschenkelverletzung. „Vielleicht hilft uns ja die Ansetzung zum Sonntag mit einem Tag mehr Ruhezeit“, hat der Trainer die Hoffnung auf einen Einsatz seiner Spielerin noch nicht aufgegeben.

M1: Der große Kampf wird mit zwei Punkten belohnt

Die ersehnten ersten zwei Pluspunkte sind unter Dach und Fach. Mit einer kämpferischen Meisterleistung bezwangen die Oberligamänner der SG H2Ku am Sonntag in der heimischen Markweghalle den TuS Schutterwald mit 29:26 (12:11). An der Berechtigung dieses ersten Saisonsieges gab es dabei nach der Partie keinerlei Zweifel.

Von allen Seiten war die Markweghalle nach dem Schlusspfiff in großem Jubel eingehüllt. Auf dem Spielfeld feierten die Spieler ausgelassen und erleichtert den Premierensieg, und auf den Tribünen waren die 250 Fans kaum weniger ausgelassen. Die Zuschauer hatten in den sechzig Minuten zuvor zwar nicht den ultimativen Leckerbissen gesehen, aber allein der kämpferische Einsatz der Ebermann-Sieben war das Eintrittsgeld wert. Zu Beginn gab es jedoch erst einmal eine Überraschung für die Zuschauer. Aufgrund der Verletzungen der beiden Rechtsaußen Florian Dannenberg und Leon Fischer feierte Alexander Zürn ein Blitzcomeback nach nur einer Trainingseinheit. Dass er nichts verlernt hat, bewies er dann unter anderem mit drei Treffern während der Partie.

Foto: Luca Kälbly feiert den ersten Saisonsieg

Die entscheidenden Protagonisten der Partie standen allerdings in der Abwehr. Mit einer 5:1-Abwehr mit einem vorgezogenen Lukas Bechinka überraschte Jörg Ebermann den Gegner sichtlich. „Die Abwehr von Herrenberg war richtig eklig“, musste Schutterwalds Trainer David Flaig später einräumen. Aber die Offensivprobleme, die der Gast hatte, war auch auf das H2Ku-Spiel übertragbar. So gab es im ersten Durchgang nur wenige Treffer zu bejubeln. Zumindest konnten die Gastgeber mit einem knappen 12:11 in die Halbzeitpause gehen.

Nach dem Seitenwechsel erwischten die Hausherren zunächst den deutlich besseren Start. Als Alexander Zürn per Tempogegenstoß auf 15:12 stellte, war die Markweghalle erstmals auf Betriebstemperatur. Doch vom Beginn einer Vorentscheidung konnte noch lange keine Rede sein. Noch einmal stemmte sich der TuS gegen die drohende Niederlage. Doch spätestens nach dem 20:20 zu Beginn der Schlussviertelstunde drehte sich auch der Angriffsmotor der Gastgeber auf Hochtouren. Zudem war auch die Defensive weiterhin überzeugend. Nico Sauer im Tor dahinter rechtfertigte das Vertrauen des Trainers ebenfalls mit einer starken Leistung. Vier Tore in Folge bis zum 24:20 konnte der TuS Schutterwald allerdings nicht mehr wettmachen. In der Abwehr fehlte nun die Kraft, und im Angriff scheiterten die Gäste am Herrenberger Abwehrbollwerk. Die beiden letzten Gästetreffer zum 29:26 waren am Ende nur noch Ergebniskosmetik.

„Wir haben trotz der schwierigen Situation gut trainiert und sind heute in kritischen Situationen nicht auseinander gefallen. Außerdem haben wir uns voll an das Konzept gehalten und um jeden Ball gekämpft“, konnte sich Jörg Ebermann nach Spielende freuen.
Am Samstag um 20 Uhr wartet dann die nächste Herausforderung auf die Mannschaft, wenn es beim TV Weilstetten um die nächsten Punkte geht.

F1: Kuties zeigen die richtige Antwort

Kuties zeigen die richtige Antwort Für die Oberligafrauen der SG H2Ku Herrenberg war es nach der enttäuschenden Niederlage vom letzten Wochenende wie eine Erlösung. Mit dem deutlichen 41:30 (20:13) gegen den VfL Waiblingen II warfen sich die Spielerinnen praktisch ihren ganzen Frust von der Seele.

Freudestrahlend lagen sich die Kuties nach dem Schlusspfiff in den Armen und genossen ihren klaren Heimsieg gemeinsam mit den über 250 Zuschauern. Vorausgegangen war ein wahres Offensivfeuerwerk über sechzig Minuten. Nur in der Defensive gab es hier und da einmal eine kleine Schaltpause. Doch das war schon ein Jammern auf sehr hohem Niveau und wurde von Trainer Heiko Fleisch gar nicht erst zugelassen: „Ich bin heute rundum zufrieden.“ Schon der Beginn der Partie ließ erahnen, worauf sich die Zuschauer in der Markweghalle freuen konnten. Ein schnelles Spiel mit dem konzentrierten Nutzen der Möglichkeiten. Anderes als in der Vorwoche legten die Gastgeberinnen auch mit dem 5:1 einen Blitzstart hin, der erst später von den Waiblingerinnen so richtig verarbeitet werden konnte. Als dies soweit war, lief der Herrenberger Angriffsmotor aber schon lange auf Betriebstemperatur. Über ein 17:11 ging es schließlich mit dem 20:13 in die Kabine.

Foto: Nicht nur im Jubelkreis zeigte Stefanie Schoeneberg eine herausragende Leistung

 Waiblingens Trainer Romuald Guervilly hatte seiner Mannschaft scheinbar sehr viel für die zweite Halbzeit mitzugeben. Die überzogene Halbzeitpause schien sich aber erst einmal für die Gäste gelohnt zu haben. Mit ihren Offensivaktionen erwischte der VfL die Kuties nun in der Abwehr auch einmal auf dem falschen Fuß. Sieben Gegentore in den ersten zehn Minuten nach Wiederanpfiff bedeuteten bis zum Anschluss von 25:20 die beste Phase der Gäste. Beendet wurde diese Periode von den Kuties selbst, die auch ohne die Hilfe einer Trainer-Auszeit wieder in die Spur fanden. Beim 29:22 zu Beginn der Schlussviertelstunde durch die neunfache Torschützin Sofia Brand war der Pausenvorsprung wieder hergestellt, danach schraubten die H2Ku-Frauen den nun bereits feststehenden Sieg noch weiter nach oben. Das lag in erster Linie daran, dass auch im Gefühl des sicheren Sieges die Spielgeschwindigkeit nicht gedrosselt wurde. Gegen eine Waiblinger Mannschaft, die zwar bis zum Ende vornehmlich im Angriff gegenhielt, gelang es den einheimischen Angreiferinnen um Sofia Brand, Stefanie Schoeneberg, Shana Stäudle oder Sandra Kußmaul immer öfter, die größer werdenden Lücken im Abwehrverbund zu bespielen.

 Den besten Beweis für ihre Überlegenheit erbrachten die Gastgeberinnen wenige Minuten vor dem Ende, als sich in doppelter Unterzahl Nadine Schäberle zum 39:28 durchtankte. Das alles geschah, obwohl Alexandra Harm nicht für eine fünfte Feldspielerinn vom Feld genommen wurde. Zudem standen mit Sophy Lide, Juliane Seidel, Nadine Schäberle und Sina Venth eben nicht die routinierten Spielerinnen auf dem Parkett. Das darf durchaus als Vertrauensbeweis des Trainers in seine gesamte Mannschaft gesehen werden. Sina Venth war es schließlich vorbehalten, den umjubelten 40. Treffer für ihre Farben zu erzielen.

Am kommenden Sonntag ab 18 Uhr wartet dann ein schweres Auswärtsspiel auf die SG H2Ku, wenn es zur bisher verlustpunktfreien HSG Bargau/Bettringen nach Schwäbisch Gmünd geht.  

SG H2Ku: Harm, Göhlich, Istrati; Schoeneberg (9/2), Schäberle (3), Kappus (1), Stäudle (6), Kußmaul (7), Schmidt (2), Seidel (1), Schweizer (1), Venth (1), Brand (9), Schröder (1)

M1: Die ersten beiden Punkte sollen her

Für die Oberligamänner der SG H2Ku Herrenberg steht am Sonntag ab 17:15 Uhr in der Herrenberger Markweghalle das wichtige Heimspiel gegen den TuS Schutterwald auf dem Programm. Nach den zwei Auftaktniederlagen soll es diesmal nun mit den ersten Punkten klappen.

„Natürlich werden wir nicht alles in Frage stellen. Wir dürfen auf keinen Fall in Aktionismus verfallen“. Für Jörg Ebermann ist die Partie gegen den Regionalliga-Absteiger natürlich genauso wichtig wie für alle anderen auch, doch er warnt davor, eingeschlagene Wege komplett zu verlassen. Er fordert vielmehr: „Wir müssen wieder zum Selbstverständnis unseres Spiels aus der Vorbereitung kommen“. Der Herrenberger Trainer weiß natürlich selbst am besten, dass dies am ehesten über eigene Erfolgserlebnisse gelingen wird. Und so nimmt das gesamte Team am Sonntag mit aller Macht den Versuch, sich dieses nötige Selbstvertrauen über den ersten Saisonsieg zu holen. Gegen den TuS Schutterwald wird dies sicherlich nicht einfach werden, auf der anderen Seite könnte der Gegner den Herrenbergern besser liegen als die Auftaktgegner aus Pforzheim und Schmiden. „Mit den körperlich großen, robusteren Mannschaften hatten wir schon in der Vergangenheit bessere Erfahrungen gemacht als mit den flinken, kleineren Gegnern“, hofft Trainer Ebermann, dass dies auch in der Sonntags-Partie so sein könnte.

Die Schutterwalder sind selbst ebenso noch nicht mit Vollgas in die Runde gestartet. Eine deutliche Niederlage in Weilstetten folgte ein knapper Heimsieg gegen den Aufsteiger TSV Altensteig. Grund für Respekt ist das allemal, in Ehrfurcht brauchen die H2Ku-Männer allerdings nicht zu erstarren. Schwierig wird das Unterfangen erster Sieg allerdings durch die Personalsituation. Noch einige Wochen wird Kenneth Stiegen fehlen. „Das tut uns sehr weh, war Kenny doch ein wichtiger Pfeiler in der Vorbereitung“, weiß Jörg Ebermann. Zusätzlich füllt nun auch Leon Fischer das Lazarett auf erst einmal unbestimmte Zeit. Der Rechtsaußen hatte sich schon in der vorletzten Woche im Training verletz, die Blessur stellte sich nun jedoch als schwerwiegender heraus. Für ihn rückt am Sonntag Jonathan Kahlich aus dem Verbandsligateam in den Kader.

F1: Kuties wollen zweiten Heimsieg

Das Ziel ist klar. Wenn die Oberligafrauen der SG H2Ku Herrenberg am Samstag um 20 Uhr in der Herrenberger Markweghalle auf den VfL Waiblingen II treffen, soll der zweite Heimsieg im zweiten Heimspiel her. Allerdings bedarf es dazu vor allem einer deutlich besseren Chancenverwertung.

Am Anfang der Trainingswoche ging der Blick noch einmal zurück nach Dornstetten. „Wir mussten das Spiel noch einmal aufarbeiten“, sagte Heiko Fleisch mit Blick auf die deutliche Niederlage. Und auch beim zweiten Blick auf das Spiel kam er zu keinem anderen Ergebnis. „Wir vergeben allein sechzehn freie Würfe. So können wir natürlich kein Spiel gewinnen“. Deshalb fordert der Coach von seiner Mannschaft deutlich mehr Konzentration im Abschluss. Auf der anderen Seite hofft der Trainer aber auch auf einen heilsamen Effekt der ersten Niederlage gleich im zweiten Saisonspiel. „Vielleicht hat es ja den Schuss vor den Bug gebraucht, damit wir richtig in der Liga ankommen“, überlegt Heiko Fleisch. Immerhin hatten die Kuties eine sehr gute Vorbereitung mit teils deutlichen Siegen auch gegen Ligakontrahentinnen hingelegt.

Für den Samstag dürfen sich die Fans aber  auf eine hochmotivierte Mannschaft freuen, die das Spiel vom vergangenen Wochenende unbedingt vergessen machen möchte. Gegen einen ganz unbekannten Gegner werden die H2Ku-Frauen dabei nicht antreten, wobei dies Heiko Fleisch eher mit Galgenhumor nimmt. „Stimmt, von Waiblingen habe ich zumindest ein Video von deren einzigem Spiel“, muss er schmunzeln. Viel wichtiger ist für den Coach aber, dass er beim Personal wieder aus dem Vollen schöpfen kann. Mit Stefanie Schoeneberg und Sophy Lide kehren beide Spielerinnen in den Kader zurück, die in der Vorwoche noch passen mussten.

F1: Die Kuties geben einen möglichen Sieg selbst aus der Hand

In einem sehr fahrigen und von beiden Seiten fehlerbehafteten Spiel unterlagen unsere Oberligafrauen in ihrem ersten Auswärtsspiel der laufenden Saison bei der SG Dornstetten deutlich mit 23:31 (13:12). Das Ergebnis täuscht derweil aber über einen Spielverlauf hinweg, der auch andere Siegerinnen hätte sehen können.

Auch wenn das Harzverbot in der Riedsteighalle für die Kuties ein Handicap darstellte, lag es letztlich nicht daran, dass die Gäste aus Herrenberg mit der ersten Niederlage der Saison im Gepäck die Heimreise antreten mussten. Auf das wesentliche heruntergebrochen war es letztlich die mangelnde Chancenverwertung über die komplette Spielzeit, die letztlich die möglichen Punkte gekostet hat. Allerdings gab es neben dem Harzverbot auch noch andere Widrigkeiten, denen die Gäste aus Herrenberg trotzen mussten.

Schwerstarbeit für die SG-Abwehr gegen die elffache Torschützin Alissa Lohmüller

So war schon im Vorfeld klar, dass mit Stefanie Schoeneberg und Sophy Lide zwei Spielerinnen fehlen werden. Dadurch musste unter anderem der so wichtige Innenblock der Abwehr umgestellt werden. Zum Glück für die Kuties war Sandra Kußmaul trotz ihrer Schulterprobleme unter der Woche einsatzbereit. Dennoch musste Katrin Schröder den bemerkenswerten Kraftakt aufbringen und die kompletten sechzig Minuten durchspielen. Bevor die H2Ku-Frauen so richtig ins Spiel kamen, hatten die Gastgeberinnen bereits auf 5:2 vorgelegt. Danach legte Herrenberg allerdings deutlich zu und erreichte beim 6:6 erstmals den Ausgleich. Katrin Schröder gelang mit dem 9:8 die erste Führung, Laureen Kappus besorgte das 12:10. Eigentlich war das in der 25. Minute ein guter Zeitpunkt, mit einer größeren Führung in die Halbzeitpause zu gehen. Stattdessen kam die SG Dornstetten wieder ins Spiel und glich zum 12:12 aus. Zudem nahmen die beiden Unparteiischen wenige Sekunden vor dem Halbzeitpfiff Nadine Schäberle mit einer glatt roten Karte aus dem Spiel.

Nach dem knappen 13:12 zur Pause kamen die Kuties trotz Unterzahl besser aus der Kabine und erhöhten nach Wiederanpfiff auf 17:14. Doch erneut war dies nicht das Startsignal für eine Vorentscheidung. Beste Tormöglichkeiten wurden ausgelassen, die Folge war das 17:17. Doch erneut begann dieses Wellental von vorn. Zwölf Minuten vor dem Ende sorgte Juliane Seidel mit dem 22:20 erneut für eine 2-Tore-Führung. Was in den folgenden zehn Minuten passierte, war dann gar nicht so leicht erklären. In einem Spiel, in dem beide Teams reichlich Fehler produzierten, machte die SG Dornstetten in diesem kurzen Zeitraum gar keinen Fehler und überrannte die Herrenbergerinnen mit einem Lauf von zehn Treffern in Folge. Zu diesem späten Zeitpunkt war dies natürlich nicht mehr aufzuholen. Am Ende stand ein ernüchterndes 31:23 an der Anzeigetafel. Da war eine weitere rote Karte für Juliane Seidel fast nur noch eine Randnotiz.

Die Möglichkeit zur Wiedergutmachung ergibt sich für die Kuties am Samstag ab 20 Uhr, wenn der VfL Waiblingen II seine Visitenkarte in der Markweghalle abgibt.

SG H2Ku: Harm, Göhlich, Istrati; Schäberle (2/2), Kappus (5/3), Stäudle (5), Kußmaul (1), Schmidt (3), Seidel (1), Schweizer, Venth (1), Brand (4), Schröder (1)