F1: Dramatisches Ende mit Sieg gekrönt

Für die Regionalligafrauen der SG H2Ku Herrenberg geht es im neuen Jahr erfolgreich weiter. Nach dem Auftaktsieg am vergangenen Wochenende gegen Heiningen konnten die Kuties ihren erneuten Heimvorteil zum zweiten Sieg in Folge nutzen. Dass es dabei dem finalen Siebenmeter von Saskia Schmidt bedurfte, um die TG 88 Pforzheim mit 24:23 (13:13) zu besiegen, war allen Beteiligten wohl letztlich egal.

„Die Rückrunde wird unsere Runde“. Dieses Zitat, ausgegeben von Trainerin Melanie Schittenhelm, könnte sich durchaus als wahrheitsgemäß herausstellen. Zumindest dann, wenn es in ähnlicher Art und Weise weitergeht wie bisher. Dabei sind es nicht einmal so sehr die Ergebnisse, die natürlich unter dem Strich einzig und allein zählen. Vielmehr ist es das Auftreten der gesamten Mannschaft über die sechzig Minuten. Die Körpersprache ist nun eine ganz andere wie noch zum Jahresende 2024. Man kann durchaus davon ausgehen, dass die Partie von gestern wohl vor vier Wochen noch verloren gegangen wäre. Im Spiel vom Samstag wurde aber genau das deutlich, was Trainerin Schittenhelm schon lange von ihrer Mannschaft fordert. Fehler und vergebene Torchancen sollen nicht dazu führen, dass die Köpfe nach unten gehen und das Selbstvertrauen verloren geht.

Der Anfang verhieß in dieser Richtung gleich eine Probe aufs Exempel. Denn gleich die ersten beiden Angriffe inklusive eines Siebenmeters wurden vergeben. Beim 8:8 nach einer Viertelstunde war dieser Fehlstart aber bereits repariert. Da beide Teams nun aber auch ihre Abwehrreihen sortiert hatten, ging es bis zur Pause im Gleichschritt bis zum 13:13 weiter.

Foto: Sina Venth zeigte eine starke Partie

Aus der Kabine waren die H2Ku-Frauen augenscheinlich mit dem festen Willen gekommen, dem Spiel nun ihren Stempel aufzudrücken. In Person von Sofia Brand gelang das auch zunächst. Sie und Sina Venth zeigten gegen Pforzheim immer wieder den Mut, mit großer Überzeugung in die Tiefe und auf die Schnittstellen der Abwehr zu gehen. Doch nach dem 17:15 stotterte der Angriffsmotor der Kuties erst einmal gewaltig. Drei vergebene Strafwürfe allein in dieser Phase sorgten auch nicht gerade für die erforderliche Sicherheit. Die Folge war erst einmal der Ausgleich zum 17:17 durch zwei Treffer von Amelie Lang. Der zuverlässigen Sandra Kußmaul gelang zwar nach einer mehr als siebenminütigen Torflaute das 18:17, doch änderte sich dadurch nichts an der Angriffsmisere in diesen Minuten. Als nach zwei Treffern von Jennifer Holthausen die Pforzheimer Gäste mit 22:20 in Front zogen, schienen den Gastgeberinnen die Felle davonzuschwimmen.

Doch mehrere Faktoren leiteten noch einmal die Wende ein. Zum Einen hielt nun Isabel Göhlich, die für Alexandra Harm ins Tor kam, fast alle Bälle, zum Anderen machten sich nun auch die personellen Alternativen positiv bemerkbar. So konnte Laureen Kappus in den letzten zehn Minuten ihre ganze Erfahrung ins Spiel bringen und immer wieder die Lücken in der gegnerischen Abwehr nutzen. Entweder traf sie selbst oder sie holte Strafwürfe heraus. Und auch noch eine andere Spielerin schwang sich zum entscheidenden Faktor auf. Saskia Schmidt übernahm gerade in der Schlussphase viel Verantwortung. Erst verwandelte sie einen Siebenmeter zum 21:22, dann traf sie spektakulär aus dem Rückraum zum 22:22. Und Saskia Schmidt war es schließlich auch, die den letzten Wurf der Partie übernahm und unter dem Jubel der Markweghalle per Strafwurf zum 24:23 traf.

„Die Mannschaft heute alles gegeben. Es war von beiden Seiten ein großer Kampf“, lobte Melanie Schittenhelm nicht nur die eigene Mannschaft. Mit dem Sieg konnten die Kuties erneut einen Schritt aus der Abstiegszone machen.

SG H2Ku: Harm, Göhlich; Schoeneberg (5/3), Schäberle, Kappus (1), Stäudle (1), Kußmaul (5), Schmidt (5/3), Schweizer (1), Venth (4), Brand (2), Gramer, Schröder, Lide

M1: Ein Erfolgserlebnis soll für neuen Schwung sorgen

Der erste Spieltag der Rückrunde ist gleichzeitig das erste Spiel im neuen Jahr. Wenn am heutigen Sonntag um 18 Uhr die Oberligahandballer der SG H2Ku Herrenberg zu ihrem Heimspiel in der Markweghalle die SG Weinstadt empfangen, kommen sicher auch Gedanken an den ersten Spieltag der Saison im vergangenen September auf. Damals verloren die Schützlinge von SG-Trainer Jörg Ebermann äußerst unglücklich beim Aufsteiger. Heute soll dies nach dem Schlusspfiff natürlich anders aussehen.

Nur wenige Minuten trennten die H2Ku-Männer in Weinstadt vom ersten Sieg am ersten Spieltag. Die Führung von drei Toren eine Viertelstunde vor dem Ende konnte durch eine folgende zehnminütige Torflaute nicht behauptet werden. Am Ende stand die Ebermann-Truppe beim 21:23 mit leeren Händen da und musste die Heimreise ohne Punkte antreten. Es war eine jener Lehrstunden, die unsere Mannschaften noch mehrmals durchlaufen mussten, bevor sich im Spätherbst des letzten Jahres die Erfolge langsam, aber sicher einstellten. Just, als sich das Team anschickte, in die oberen Tabellenregionen vorzutasten, gab es im Dezember dann drei Spiele am Stück mit bitteren Punktverlusten. So rangiert unser Team nach der Vorrunde mit 12:14 Punkten im Tabellenmittelfeld und muss sich erst einmal nach unten orientieren.

Die SG Weinstadt hingegen hat als Aufsteiger eine mehr als solide Rückrunde gespielt. Zwar wechseln sich in der erfahrenen Mannschaft noch häufig Licht und Schatten ab, aber gerade gegen die Spitzenteams bewies die Mannschaft von Trainer Jochen Klingler ihre Qualitäten. Herausragend waren dabei vor allem der Sieg beim TV Neuhausen/Erms und der Punktgewinn gegen den TSV Wolfschlugen. Die bisher erreichten 14:12 Punkte sollten also durchaus für Zufriedenheit im Lager der Gäste gesorgt haben. Auf der anderen Seite ist damit natürlich aber auch klar. Sollten die H2ku- Männer das heutige Spiel gewinnen, werden sie auf jeden Fall am Gegner vorbeiziehen.

Damit ist das Ziel im Vorfeld klar formuliert. So schnell wie möglich wollen sich die H2Ku-Männer von der unteren Tabellenregion entfernen, um den Blick wieder nach oben richten zu können. Die Mannschaftsverantwortlichen der SG H2Ku hoffen einerseits darauf, dass mit Spielmacher Luk Bartsch eine tragende Säule des Herrenberger Spiels wieder in den Kader zurückkehrt. Auf der anderen Seite sollen einmal mehr die Zuschauer das Zünglein an der Waage für einen Doppelpunktgewinn werden.

F1: Den Schwung vom Auftaktsieg mitnehmen

Auch das zweite Spiel des neuen Jahres 2025 können die Regionalligafrauen der SG H2Ku Herrenberg vor eigenem Publikum austragen. Wenn heute um 20 Uhr die TG 88 Pforzheim ihre Visitenkarte in der Markweghalle abgibt, geht es wie schon in der Vorwoche gegen den TSV Heiningen um eminent wichtige Punkte.

„Die Aufholjagd hat begonnen!“ Mit diesen Worten beschloss am vergangenen Samstag unsere Trainerin Melanie Schittenhelm die Pressekonferenz nach dem Sieg gegen den TSV Heiningen. Das 26:22 war dabei der erste Schritt in die richtige Richtung, dem natürlich weitere folgen sollen. Unübersehbar war auch die Steigerung in der Mannschaft im Verlauf der Partie. Besonders offensiv lief der Ball im zweiten Durchgang viel flüssiger durch die eigenen Reihen als noch in der ersten Halbzeit. Erfreulicherweise war auch die Abwehr wieder in der Form aus dem Vorjahr unterwegs. All das sind Dinge, die auch am heutigen Abend ausschlaggebend sein werden.

Unsere Gegnerinnen aus dem Badischen liegen in der Tabelle momentan auf einem gesicherten Mittelfeldplatz. Dass es für den Meister des vergangenen Jahres nicht weiter nach oben gegangen ist, hat auch indirekt mit der SG H2ku zu tun. Denn nach einem perfekten Start mit zwei Siegen mussten die Goldstädterinnen seinerzeit ausgerechnet gegen unsere Kuties ihre erste Saisonniederlage einstecken. Danach folgten dann sogar noch drei weitere Pleiten, die den Traum von einer Titelverteidigung schon früh platzen ließ. Die Dominanz in der bisherigen Saison des HC Schmiden/Oeffingen tat dabei ein Übriges.

Ohnehin haben die H2Ku-Frauen durchaus gute Erinnerungen an die TG 88 Pforzheim. Schon in der letzten Saison haben unsere Kuties in beiden Partien das Parkett als deutliche Siegerinnen verlassen. Noch heute ist den Fans sicher das eindrucksvolle 30:22 in der Pforzheimer Bertha-Benz-Halle in lebhafter Erinnerung. Man kann sicher davon ausgehen, dass die Gäste im heutigen Spiel den Bock endlich umstoßen wollen. Aber auch die Herrenbergerinnen werden natürlich wissen, dass vergangene Erfolge nur Schall und Rauch sein werden, wenn der Anpfiff in der Markweghalle ertönt. Die Energie, die in den bisherigen Vergleichen gegen die Gäste aus Pforzheim auf die Platte gebracht wurde, wird auch heute wieder für einen vollen Erfolg benötigt. Damit darf es dann auch nach dem Spiel gerne heißen: „Die Aufholjagdgeht weiter!“

F1: Der Start sorgt für Zuversicht

Mit einem jederzeit verdienten 26:22 (11:10) gegen den TSV Heiningen haben die Regionalligafrauen der SG H2Ku Herrenberg einen perfekten Start ins Jahr 2025 hinbekommen. Grundlage für den Erfolg war vor allem eine überzeugende Abwehrarbeit über fast die komplette Spielzeit. Wenn man überhaupt nach einem Kritikpunkt suchen sollte, war es die Tatsache, dass der Erfolg nicht noch höher ausgefallen ist. Nach dem Schlusspfiff war das aber allen Beteiligten im Lager der SG H2Ku egal.

Schon im Vorfeld war den Gastgeberinnen klar, wie wichtig dieses Auftaktspiel ins Jahr 2025 ist. Dementsprechend engagiert begannen die Kuties vor den eigenen Fans. Das zeigte sich in der ersten Halbzeit dabei vor allem in einer überragenden Abwehrarbeit. Fast jeder Angriff des TSV Heiningen, der im Positionsspiel vorgetragen wurde, ging ins Zeitspiel. Allerdings zeigten auch die Kuties in ihrem Angriffsspiel einige Startschwierigkeiten. Da brauchte es schon eine Sandra Kußmaul, um erst einmal auf 3:1 zu stellen. Bis zum 7:3 nach der Startviertelstunde hatten die H2Ku-Frauen die Partie fest im Griff. In den letzten Minuten vor dem Halbzeitpfiff wurde die gute Ausgangsposition jedoch leichtfertig vertan. Aus dem 10:6 wurde zum Halbzeitpfiff noch ein 11:10. Es war ein Ergebnis, das in keiner Weise den Spielverlauf widerspiegelte.

Einmal mehr unverzichtbar für die Kuties – Sandra Kußmaul

„Wir haben in der Halbzeit klar angesprochen, dass wir uns solche Phasen einfach nicht leisten dürfen“, sagte Melanie Schittenhelm später. Und dies wurde von ihrer Mannschaft auch größtenteils beherzigt. Der Beginn war schon vielversprechend, als die couragiert aufspielende Emma Schweizer mit einem Sturmlauf über das gesamte Feld zum 12:10 traf. Zunächst lief das Spiel insgesamt aber erst einmal ausgeglichen weiter. Das lag vor allem daran, weil die Abwehr zu Beginn des zweiten Abschnitts einiges an Zugriff verlor. Nach dem 14:14 durch Heiningens Beste, der 16-jährigen Katharina Schloot, war es erneut Sandra Kußmaul, die durch den fünften ihrer sieben Treffer zum 15:14 den Weg in Richtung Erfolg ebnete.

Nach vierzig Minuten kamen dann die wohl entscheidenden Minuten. 18:16 lagen die Gastgeberinnen vorne, als Sandra Kußmaul in der Abwehr ein Ballgewinn gelang. Beim Versuch, den Ball ins leere Tor der Gäste unterzubringen, wurde sie von Heiningens Lara Kreidenweiß regelwidrig gestoppt. Ein Siebenmeter und eine Zeitstrafe waren die logische Konsequenz. Theresa Gramer blieb es vorbehalten, zunächst diesen Strafwurf und danach noch mit einem Rückraumwurf auf 20:16 zu stellen. Das sollte bereits eine Vorentscheidung sein, zumal die Abwehr in der restlichen Spielzeit wieder kaum etwas zuließ. Zudem steigerte sich die im zweiten Abschnitt eingewechselte Isabel Göhlich zu einer überzeugenden Leistung im Tor. Sie war es auch, die mit einem gehaltenen Strafwurf beim Stande von 25:20 sechs Minuten vor dem Abpfiff den Sack endgültig zumachte.

„Heute haben meine Mädels alles auf der Platte gelassen“, freute sich Trainerin Melanie Schittenhelm neben der spielerischen Leistung vor allem über die Moral ihrer Mannschaft. Um dann noch kämpferisch anzufügen: „Die Aufholjagd hat begonnen“.

SG H2Ku: Harm, Göhlich; Schoeneberg (3), Schäberle, Kappus (1), Maile, Stäudle (1), Kußmaul (7), Schmidt (3), Schweizer (4), Venth (1), Brand (1), Gramer (4/3), Schröder (1)

F1: Mit neuem Mut ins neue Jahr

Für unsere Kuties geht es im heutigen Heimspiel ab 20 Uhr gegen den TSV Heiningen gleich um zwei extrem wichtige Punkte. In der Markweghalle soll nach Möglichkeit im neuen Jahr ein frühes Erfolgserlebnis als Grundlage für eine erfolgreiche Rückrunde gelegt werden.

Unsere Regionalligafrauen sind seit einigen Tagen bereits wieder im Training. Bewusst hatte Melanie Schittenhelm ihren Spielerinnen nach dem letzten Spiel des Jahres in Schmiden eine Pause verordnet. Auch Trainingspläne wurden der Mannschaft nicht an die Hand gegeben. „Die Mädels sollen den Kopf freibekommen und einmal ganz bewusst vom Handball abschalten“, hatte Trainerin Schittenhelm schon im Dezember erklärt. Inzwischen sind die Kuties voll auf das Spiel am heutigen Samstag gegen den TSV Heiningen fokussiert.

Zur Vorbereitung auf die Partie gehörte natürlich auch noch einmal ein kurzer Blick zurück auf das Hinspiel. Am ersten Spieltag der Saison unterlagen die H2Ku-Frauen noch mit 19:23. Schon damals war erkennbar, dass die Durchschlagskraft im Angriff eine Baustelle im SG-Spiel werden könnte. Allerdings sollte man auf jeden Fall auf die Abwehrarbeit von der Partie im September letzten Jahres aufbauen können. Insgesamt stehen sicherlich auch die Gäste aus dem Raum Göppingen nicht da, wo sie sich vor der Saison sehen wollten. Vor allem die Bilanz seit Anfang November brachte das Team um das Trainerduo Sven Fischer/Gerd Römer in Bedrängnis. Nur zwei Siege in den letzten Wochen ließ den TSV Heiningen in die Nähe der Abstiegsplätze rücken. Umso überraschender kam dann das 20:19 am letzten Spieltag des alten Jahres gegen den starken Tabellendritten SU Neckarsulm II. Damit haben sich die selbsternannten „Bonitas“ zumindest etwas Luft nach unten geschaffen.

Genau so einen Befreiungsschlag könnten unsere Regionalligafrauen am heutigen Abend gebrauchen. Das Selbstvertrauen soll mit Hilfe des Publikums von Anfang an mit einem guten Start in die Partie hochgehalten werden. Wie schon in der Vorrunde sind auch am heutigen Abend volle einhundert Prozent vonnöten, um die erfolgreiche Aufholjagd in der Tabelle bereits heute zu starten.

F1: Keine Punkte beim Spitzenreiter

Eigentlich ist nur das zu Erwartende eingetreten. Auch wenn sich die Regionalligafrauen der SG H2Ku Herrenberg nach Kräften wehrten, war das 16:25 (8:14) beim verlustpunktfreien Tabellenführer HC Schmiden/Oeffingen am Ende eindeutig. Während die Defensive der Kuties durchaus zu überzeugen wusste, war im Vorwärtsgang zuviel Sand im Getriebe.

Stand am Beginn der Partie noch ein knappes 3:2 für die Gäste aus Herrenberg an der Anzeigetafel, wurde die zarte Hoffnung auf eine Überraschung nur wenige Minuten später wieder zunichte gemacht. Vor allem die Offensive der Kuties hatte mit der mit Abstand besten Abwehr der Liga ihr liebe Müh und Not. „Die richtigen Stoppfouls an der richtigen Stelle haben uns immer wieder aus dem Tritt gebracht“, musste Melanie Schittenhelm später eingestehen. Zumindest konnte die Herrenberger Trainerin eine sehr agile Shana Stäudle sehen, die aus der rechten Rückraumposition immer wieder für Torgefahr sorgte und am Ende auf fünf Treffer kam.

Shana Stäudle zeigte in Schmiden eine couragierte Leistuing / Foto: Eibner-Pressefoto/Max Vogel

Das allein und die Tore von Stefanie Schoeneberg am Kreis reichten aber nicht, um den HC Schmiden/Oeffingen in Bedrängnis zu bringen. Das 14:8 zur Pause sprach hier schon eine deutliche Sprache. Nach dem Wechsel konnten die Gäste die Partie allerdings eine geraume Zeit offen gestalten. Die Abwehr legte die Grundlage dafür, dass Schmiden bis zum Start der Schlussviertelstunde sogar noch in Reichweite blieb. Allerdings ging offensiv nach dem 17:13 durch Stefanie Schöneberg nicht mehr viel. „Wir waren oft viel zu nah an der gegnerischen Abwehr dran und haben keine Tiefe in die Angriffe bekommen“, so Melanie Schittenhelm. Die Gastgeberinnen hingegen zogen die Zügel noch einmal deutlich an und setzten sich am Ende auf ein deutliches 25:16 ab.

„Die Spielerinnen bekommen nun einige Tage für sich, um den Kopf einmal vom Handball komplett frei zu bekommen. Auch die Seele braucht manchmal eine Pause“, hofft die Trainerin, dann auf ein, auch mental, ausgeruhtes Team am 2. Januar zu treffen. Die erste Partie des neuen Jahres steigt dann bereits am 11. Januar in eigener Halle gegen den TSV Heiningen.

SG H2Ku Herrenberg: Harm, Göhlich (beide im Tor), Schoeneberg (5/1), Kappus, Stäudle (5), Kußmaul (3), Schmidt, Link, Schweizer, Venth (1), Brand, Gramer (1), Schröder (1)

Kuties stehen vor einer Mammutaufgabe

Für die Regionalligafrauen der SG H2Ku Herrenberg hat das letzte Spiel des Jahres am heutigen Samstag noch einmal die härteste Prüfung bereitgehalten, die es momentan in der Liga geben könnte. Das Gastspiel beim HC Schmiden/Oeffingen (20 Uhr, Sporthalle beim Schulzentrum Fellbach-Schmiden) ist auch gleichzeitig das erste Spiel der Rückrunde.

Es gibt kaum ein Superlativ, welches derzeit nicht auf Schmiden/Oeffingen zutreffen würde. Allem voran steht natürlich die Punktausbeute. Aus den bisherigen 13 Punktspielen wurde die Maximalausbeute von 26 erzielt. Zudem stellt die Mannschaft die mit Abstand beste Defensive der Liga. Nur 20 Gegentore pro Spiel stellen einen Wert dar, der eindeutig aufzeigt, warum Schmiden bisher keinen einzigen Punkt abgeben musste. Zum Vergleich: Die Kuties kassierten im gleichen Zeitraum fast acht Gegentore mehr pro Spiel. Natürlich sind das alles nur Rechenspiele, sie zeigen aber auch, wie weit die SG H2Ku von der Abwehrkonstanz des vergangenen Jahres entfernt ist. Allerdings erstaunt dies schon ein wenig, da gerade in letzter Zeit das Angriffsverhalten inklusive der Chancenverwertung als Sorgenkind gilt. Auch hier gibt es noch interessante Zahlen: pro Spiel brachte es der Spitzenreiter auf gerade einmal einen Treffer mehr als die H2Ku-Frauen.

Letztlich werden die Partien aber nicht durch Statistiken, sondern durch die Realität auf dem Parkett entschieden. Und da ist Herrenberg natürlich der krasse Außenseiter. Die Kuties können also trotz ihrer Tabellenlage als Drittletzter im Klassement ohne großen Druck in die Partie gehen. „Wir haben nichts zu verlieren, können aber viel gewinnen“, umschreibt Melanie Schittenhelm die Ausgangslage vor der letzten Partie des Jahres. Die Trainerin der Kuties weiß natürlich genau um die Stärke der Gegnerinnen. „Schmiden ist extrem ausgeglichen aufgestellt und besitzt auf allen Positionen eine hohe Torgefahr“, so Melanie Schittenhelm. Neben Larissa Bürkle haben sich mit Sara Kuhrt, Hanna Hojcyk oder auch Linda Leukert weitere Torjägerinnen etabliert.

Für die Kuties wird es heute vor allem darauf ankommen, die spielerisch guten Ansätze, die das Team natürlich besitzt, auch in Tore umzumünzen. In Neckarsulm war das zuletzt nur phasenweise zu sehen. Klar ist, dass unsere Mädels für eine Überraschung in Schmiden einen Sahnetag benötigen. Möglich ist dies aber allemal. Das haben sie in der Vergangenheit mehrfach bewiesen. Vielleicht wird ja dann aus der Abschlusspartie eine Abschlussparty.

F1: Kuties im Angriff zu harmlos

Für die Regionalligafrauen der SG H2Ku Herrenberg endete die Hinrunde und damit das vorletzte Spiel des Jahres mit einer deutlichen Niederlage. Bei der Sportunion Neckarsulm II hieß es am Ende 28:20 (14:9) für die Gastgeberinnen. Diese festigten mit dem Erfolg ihren dritten Tabellenplatz, während die Kuties weiterhin den Blick nach unten richten müssen. Der drittletzte Platz im Klassement würde momentan ein Abstiegsplatz bedeuten.

Dass die H2Ku-Frauen zumindest spielerisch mit den meisten Teams der Liga mithalten können, zeigte sich auch am Samstag wieder in der Sulmhalle bei der Bundesligareserve der Sportunion. Zur Problemzone entwickelte sich aber einmal mehr die Durchschlagskraft im Angriff. Vor allem die Chancenverwertung macht den eigenen Ambitionen immer wieder ein Strich durch die Rechnung. In Neckarsulm waren auch die erfahrenen Spielerinnen davon nicht ausgenommen.

Foto: EIBNER Pressefoto

Bevor die Partie eigentlich richtig losging, mussten die Gäste schon einem großen Rückstand hinterherlaufen. 8:2 hieß es nach der Startviertelstunde für Neckarsulm. Fünf Minuten später sah die Welt für die Mannschaft und die mitgereisten Fans allerdings schon weit besser aus. Stefanie Schoeneberg, Saskia Schmidt, Sina Venth und Shana Stäudle hatten mit vier Treffern in Folge für den Anschluss zum 8:6 gesorgt. Und da auch die Herrenberger Abwehr gegen den Positionsangriff der Gastgeberinnen um die erfahrenen Sophie Lütke und Verena Breidert nun auch sicher stand, war die Hoffnung auf eine frühe Wende im Spiel durchaus berechtigt.

Doch es sollte anders kommen. Zwei Fehlwürfe der H2Ku-Frauen nacheinander brachten den Tabellendritten wieder zurück in die Spur. Beim 13:7 fünf Minuten vor der Halbzeit war das alte Kräfteverhältnis wieder hergestellt, das 14:9 zur Pause war dann der soliden Abwehrarbeit geschuldet.

Aus Sicht der Gäste sollte nach Wiederanpfiff eigentlich alles besser werden – wurde es aber nicht. Der Tabellendritte drängte nun auf eine schnelle Entscheidung. Bis zum 18:13 hielten die Kuties aber noch dagegen. Dann folgte eine Neckarsulmer Auszeit, in deren Folge die SG H2Ku deutlich abreißen ließ. Zwar verkürzte Sandra Kußmaul noch einmal auf 14:18, doch als eine Viertelstunde später ein 26:16 von der Anzeigetafel leuchtete, war das Spiel lange entschieden. „Die Moral in der Mannschaft hat aber gestimmt“, konnte Melanie Schittenhelm nach Spielende noch konstatieren. Immerhin brachte der Kampf bis zum Schlusspfiff unter dem Strich noch ein 28:20. Die hohe Fehlwurfquote mit mehr als einem Dutzend ausgelassener klare Möglichkeiten ließ letztlich kein besseres Ergebnis zu. „Mit der spielerischen Leistung war ich ganz zufrieden. Wir müssen aber unbedingt daran arbeiten, unsere Tormöglichkeiten auch zu nutzen, die wir uns herausspielen“, blickte Trainerin Melanie Schittenhelm schon auf den kommenden Samstag, wenn es zum letzten Spiel des Jahres und gleichzeitig zum Rückrundenauftakt zum unangefochtenen und verlustpunktfreien Spitzenreiter HC Schmiden/Oeffingen geht.

SG H2Ku: Harm, Göhlich; Schoeneberg (1), Kappus, Stäudle (2), Kußmaul (3), Schmidt (2), Schweizer (2), Venth (4), Brand (3), Gramer (3/3), Schröder

M1: SG H2Ku verpasst den Schritt nach oben

Nach einer insgesamt enttäuschenden Leistung unterlagen die Oberligamänner der SG H2Ku Herrenberg am Samstag in eigener Halle dem SV Leonberg/Eltingen mit 27:32 (14:14). Durch das dritte sieglose Spiel in Folge sind die Herrenberger zwar weiterhin im Mittelfeld der Tabelle platziert, der Blick muss aber wieder etwas nach unten gerichtet werden.

Schon der Beginn der Partie machte deutlich, dass die Gäste trotz ihres vorletzten Tabellenplatzes nicht gewillt waren, die Punkte kampflos in der Markweghalle zu lassen. Viele technische Fehler und ausgelassene Torchancen ermöglichten den Gästen ein frühes 8:4 nach zehn Minuten. Auch eine Auszeit von Jörg Ebermann brachte kaum Besserung. Vor allem im Angriff fehlte es an der nötigen Präzision. Dass auch die Gäste verwundbar sind, zeigte sich, als die H2Ku-Männer endlich jene Zielstrebigkeit zeigten, die von Beginn an nötig gewesen wäre. Innerhalb von sechs Minuten stellten die Gastgeber von einem 9:13 auf das Pausenresultat von 14:14. Den Ausgleichstreffer besorgte Nik Wittke dabei mit einem direkt verwandelten Freiwurf nach dem Abpfiff.

Sven Jacobs zeigte eine couragierte Leistung

Als nach dem Wiederanpfiff die SG H2Ku durch Florian Dannenberg per Tempogegenstoß auf 17:15 erhöhte, schien die Partie eindeutig in Richtung Gastgeber zu kippen. Allerdings erwies sich dieser Vorsprung nur als Strohfeuer. Denn von nun an übernahmen die abstiegsbedrohten Leonberger das Kommando. Nur wenige Minuten brauchten sie, um ihrerseits mit 22:19 in Front zu ziehen. Die erhoffte Aufholjagd der Hausherren wurde wie schon bei der Partie in Oeffingen immer wieder durch eigene Fehler unterbrochen. Zwar gelang noch einmal das 22:23 durch Moritz Werner, jedoch war dies das letzte Mal, dass die H2Ku-Männer derart nah am Gegner waren. Die Leonberger agierten in der Schlussphase weitaus routinierter und trafen gerade im Angriff die besseren Entscheidungen. Für die endgültige Entscheidung sorgte schließlich Luis Hönniger mit dem 29:25. Für die Gäste war dann das 32:27 per Kempa von Felix Wiederhöft der umjubelte Schlusspunkt.

Während Christian Auer im dritten Spiel als Trainer des SV Leonberg/Eltingen seinen ersten Sieg feiern konnte, herrschte bei den Gastgebern tiefe Enttäuschung. „Leonberg hat nichts gemacht, was uns überrascht hätte“, so Jörg Ebermann. Der Herrenberger Trainer hofft nun, nach der Weihnachtspause wieder positive Schlagzeilen mit seinem Team schreiben zu können.

SG H2Ku: Herz, Sauer; Kälbly, Werner (4), Förch (4/2), Böhm (3), Sudar (3), Stiegen (1), Bechinka, Fischer, Jacobs (5), Krebs, Wittke (5), Dannenberg (2)

M1: Mit Erfolgserlebnis ins Weihnachtsfest

Für die Oberligamänner der SG H2Ku Herrenberg steht am heutigen Samstag ab 20 Uhr das letzte Spiel des Jahres auf dem Programm. In der Markweghalle wollen unsere Oberligahandballer ab 20 Uhr ihre Fans unbedingt mit zwei Punkten in die Weihnachtsfeiertage verabschieden.

Nach den letzten zwei Partien ist ein wenig Ernüchterung eingekehrt. Der Ehrzgeiz war riesengroß, um gegen Weilstetten und Oeffingen zwei Siege einzufahren. Immerhin ging die SG H2Ku als Favorit in beide Spiele. Unter dem Strich ist es letztlich nur ein Punkt geworden. Trotz der Enttäuschung über diese beiden verpassten Erfolgserlebnisse ist die Mannschaft mit ihren 12:12 Punkten durchaus noch im Soll. Nun soll aber im dritten Spiel mit der Favoritenbürde hintereinander endlich auch Zählbares unter dem Strich stehen. Aber auch diesmal dürfte es ein hartes Stück Arbeit werden.

Der SV Leonberg/Eltingen hat sicher schon bessere Zeiten in Württembergs höchster Spielklasse erlebt. Nach den letzten Jahren mit Platzierungen im oberen Mittelfeld finden sich die Leonberger momentan nur auf dem vorletzten Tabellenplatz wieder. Die sechs Punkte erzielte der SV dabei gegen den TV Neuhausen/Erms, den TV Oefinngen und die SG Weinstadt. Wie schon bei den letzten beiden Gegnern der SG H2Ku gibt es auch hier eine Parallele, denn gegen alle diese Gegner haben die Herrenberger bereits gespielt und verloren. Das größte Augenmerk müssen die Gastgeber wohl auf die Leonberger Felix Wiederhöft und Yannik Oral legen.

Die Zielstellung für die SG H2Ku ergibt sich trotz der vergangenen zwei Partien allein schon aus dem Tabellenbild. Gewarnt sein werden die H2Ku-Männer auf jeden Fall sein. Ein Unterschätzen des Gegners dürfte in dieser Partie definitiv keine Rolle spielen. Für Trainer Jörg Ebermann geht es neben einer insgesamt guten Leistung in Abwehr und Angriff aber noch um etwas anderes: „Wir müssen vor allem Konstanz in unser Spiel bringen. Und das über die kompletten sechzig Minuten“. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass in dieser ausgeglichenen Liga bisher von den Herrenbergern nur Punkte erzielt wurde, wenn das Team mit einer konstanten Leistung auftrat.

Wer am heutigen Samstag im letzten Spiel für die SG H2Ku aufläuft, steht noch nicht zu einhundert Prozent fest. Eines ist aber klar: Wer auch immer das Trikot zum Spiel überstreift, wird alles dafür tun, damit die Punkte 13 und 14 in der Markweghalle bleiben.