Kuties stehen vor einer Mammutaufgabe

Für die Regionalligafrauen der SG H2Ku Herrenberg hat das letzte Spiel des Jahres am heutigen Samstag noch einmal die härteste Prüfung bereitgehalten, die es momentan in der Liga geben könnte. Das Gastspiel beim HC Schmiden/Oeffingen (20 Uhr, Sporthalle beim Schulzentrum Fellbach-Schmiden) ist auch gleichzeitig das erste Spiel der Rückrunde.

Es gibt kaum ein Superlativ, welches derzeit nicht auf Schmiden/Oeffingen zutreffen würde. Allem voran steht natürlich die Punktausbeute. Aus den bisherigen 13 Punktspielen wurde die Maximalausbeute von 26 erzielt. Zudem stellt die Mannschaft die mit Abstand beste Defensive der Liga. Nur 20 Gegentore pro Spiel stellen einen Wert dar, der eindeutig aufzeigt, warum Schmiden bisher keinen einzigen Punkt abgeben musste. Zum Vergleich: Die Kuties kassierten im gleichen Zeitraum fast acht Gegentore mehr pro Spiel. Natürlich sind das alles nur Rechenspiele, sie zeigen aber auch, wie weit die SG H2Ku von der Abwehrkonstanz des vergangenen Jahres entfernt ist. Allerdings erstaunt dies schon ein wenig, da gerade in letzter Zeit das Angriffsverhalten inklusive der Chancenverwertung als Sorgenkind gilt. Auch hier gibt es noch interessante Zahlen: pro Spiel brachte es der Spitzenreiter auf gerade einmal einen Treffer mehr als die H2Ku-Frauen.

Letztlich werden die Partien aber nicht durch Statistiken, sondern durch die Realität auf dem Parkett entschieden. Und da ist Herrenberg natürlich der krasse Außenseiter. Die Kuties können also trotz ihrer Tabellenlage als Drittletzter im Klassement ohne großen Druck in die Partie gehen. „Wir haben nichts zu verlieren, können aber viel gewinnen“, umschreibt Melanie Schittenhelm die Ausgangslage vor der letzten Partie des Jahres. Die Trainerin der Kuties weiß natürlich genau um die Stärke der Gegnerinnen. „Schmiden ist extrem ausgeglichen aufgestellt und besitzt auf allen Positionen eine hohe Torgefahr“, so Melanie Schittenhelm. Neben Larissa Bürkle haben sich mit Sara Kuhrt, Hanna Hojcyk oder auch Linda Leukert weitere Torjägerinnen etabliert.

Für die Kuties wird es heute vor allem darauf ankommen, die spielerisch guten Ansätze, die das Team natürlich besitzt, auch in Tore umzumünzen. In Neckarsulm war das zuletzt nur phasenweise zu sehen. Klar ist, dass unsere Mädels für eine Überraschung in Schmiden einen Sahnetag benötigen. Möglich ist dies aber allemal. Das haben sie in der Vergangenheit mehrfach bewiesen. Vielleicht wird ja dann aus der Abschlusspartie eine Abschlussparty.

F1: Kuties im Angriff zu harmlos

Für die Regionalligafrauen der SG H2Ku Herrenberg endete die Hinrunde und damit das vorletzte Spiel des Jahres mit einer deutlichen Niederlage. Bei der Sportunion Neckarsulm II hieß es am Ende 28:20 (14:9) für die Gastgeberinnen. Diese festigten mit dem Erfolg ihren dritten Tabellenplatz, während die Kuties weiterhin den Blick nach unten richten müssen. Der drittletzte Platz im Klassement würde momentan ein Abstiegsplatz bedeuten.

Dass die H2Ku-Frauen zumindest spielerisch mit den meisten Teams der Liga mithalten können, zeigte sich auch am Samstag wieder in der Sulmhalle bei der Bundesligareserve der Sportunion. Zur Problemzone entwickelte sich aber einmal mehr die Durchschlagskraft im Angriff. Vor allem die Chancenverwertung macht den eigenen Ambitionen immer wieder ein Strich durch die Rechnung. In Neckarsulm waren auch die erfahrenen Spielerinnen davon nicht ausgenommen.

Foto: EIBNER Pressefoto

Bevor die Partie eigentlich richtig losging, mussten die Gäste schon einem großen Rückstand hinterherlaufen. 8:2 hieß es nach der Startviertelstunde für Neckarsulm. Fünf Minuten später sah die Welt für die Mannschaft und die mitgereisten Fans allerdings schon weit besser aus. Stefanie Schoeneberg, Saskia Schmidt, Sina Venth und Shana Stäudle hatten mit vier Treffern in Folge für den Anschluss zum 8:6 gesorgt. Und da auch die Herrenberger Abwehr gegen den Positionsangriff der Gastgeberinnen um die erfahrenen Sophie Lütke und Verena Breidert nun auch sicher stand, war die Hoffnung auf eine frühe Wende im Spiel durchaus berechtigt.

Doch es sollte anders kommen. Zwei Fehlwürfe der H2Ku-Frauen nacheinander brachten den Tabellendritten wieder zurück in die Spur. Beim 13:7 fünf Minuten vor der Halbzeit war das alte Kräfteverhältnis wieder hergestellt, das 14:9 zur Pause war dann der soliden Abwehrarbeit geschuldet.

Aus Sicht der Gäste sollte nach Wiederanpfiff eigentlich alles besser werden – wurde es aber nicht. Der Tabellendritte drängte nun auf eine schnelle Entscheidung. Bis zum 18:13 hielten die Kuties aber noch dagegen. Dann folgte eine Neckarsulmer Auszeit, in deren Folge die SG H2Ku deutlich abreißen ließ. Zwar verkürzte Sandra Kußmaul noch einmal auf 14:18, doch als eine Viertelstunde später ein 26:16 von der Anzeigetafel leuchtete, war das Spiel lange entschieden. „Die Moral in der Mannschaft hat aber gestimmt“, konnte Melanie Schittenhelm nach Spielende noch konstatieren. Immerhin brachte der Kampf bis zum Schlusspfiff unter dem Strich noch ein 28:20. Die hohe Fehlwurfquote mit mehr als einem Dutzend ausgelassener klare Möglichkeiten ließ letztlich kein besseres Ergebnis zu. „Mit der spielerischen Leistung war ich ganz zufrieden. Wir müssen aber unbedingt daran arbeiten, unsere Tormöglichkeiten auch zu nutzen, die wir uns herausspielen“, blickte Trainerin Melanie Schittenhelm schon auf den kommenden Samstag, wenn es zum letzten Spiel des Jahres und gleichzeitig zum Rückrundenauftakt zum unangefochtenen und verlustpunktfreien Spitzenreiter HC Schmiden/Oeffingen geht.

SG H2Ku: Harm, Göhlich; Schoeneberg (1), Kappus, Stäudle (2), Kußmaul (3), Schmidt (2), Schweizer (2), Venth (4), Brand (3), Gramer (3/3), Schröder

M1: SG H2Ku verpasst den Schritt nach oben

Nach einer insgesamt enttäuschenden Leistung unterlagen die Oberligamänner der SG H2Ku Herrenberg am Samstag in eigener Halle dem SV Leonberg/Eltingen mit 27:32 (14:14). Durch das dritte sieglose Spiel in Folge sind die Herrenberger zwar weiterhin im Mittelfeld der Tabelle platziert, der Blick muss aber wieder etwas nach unten gerichtet werden.

Schon der Beginn der Partie machte deutlich, dass die Gäste trotz ihres vorletzten Tabellenplatzes nicht gewillt waren, die Punkte kampflos in der Markweghalle zu lassen. Viele technische Fehler und ausgelassene Torchancen ermöglichten den Gästen ein frühes 8:4 nach zehn Minuten. Auch eine Auszeit von Jörg Ebermann brachte kaum Besserung. Vor allem im Angriff fehlte es an der nötigen Präzision. Dass auch die Gäste verwundbar sind, zeigte sich, als die H2Ku-Männer endlich jene Zielstrebigkeit zeigten, die von Beginn an nötig gewesen wäre. Innerhalb von sechs Minuten stellten die Gastgeber von einem 9:13 auf das Pausenresultat von 14:14. Den Ausgleichstreffer besorgte Nik Wittke dabei mit einem direkt verwandelten Freiwurf nach dem Abpfiff.

Sven Jacobs zeigte eine couragierte Leistung

Als nach dem Wiederanpfiff die SG H2Ku durch Florian Dannenberg per Tempogegenstoß auf 17:15 erhöhte, schien die Partie eindeutig in Richtung Gastgeber zu kippen. Allerdings erwies sich dieser Vorsprung nur als Strohfeuer. Denn von nun an übernahmen die abstiegsbedrohten Leonberger das Kommando. Nur wenige Minuten brauchten sie, um ihrerseits mit 22:19 in Front zu ziehen. Die erhoffte Aufholjagd der Hausherren wurde wie schon bei der Partie in Oeffingen immer wieder durch eigene Fehler unterbrochen. Zwar gelang noch einmal das 22:23 durch Moritz Werner, jedoch war dies das letzte Mal, dass die H2Ku-Männer derart nah am Gegner waren. Die Leonberger agierten in der Schlussphase weitaus routinierter und trafen gerade im Angriff die besseren Entscheidungen. Für die endgültige Entscheidung sorgte schließlich Luis Hönniger mit dem 29:25. Für die Gäste war dann das 32:27 per Kempa von Felix Wiederhöft der umjubelte Schlusspunkt.

Während Christian Auer im dritten Spiel als Trainer des SV Leonberg/Eltingen seinen ersten Sieg feiern konnte, herrschte bei den Gastgebern tiefe Enttäuschung. „Leonberg hat nichts gemacht, was uns überrascht hätte“, so Jörg Ebermann. Der Herrenberger Trainer hofft nun, nach der Weihnachtspause wieder positive Schlagzeilen mit seinem Team schreiben zu können.

SG H2Ku: Herz, Sauer; Kälbly, Werner (4), Förch (4/2), Böhm (3), Sudar (3), Stiegen (1), Bechinka, Fischer, Jacobs (5), Krebs, Wittke (5), Dannenberg (2)

M1: Mit Erfolgserlebnis ins Weihnachtsfest

Für die Oberligamänner der SG H2Ku Herrenberg steht am heutigen Samstag ab 20 Uhr das letzte Spiel des Jahres auf dem Programm. In der Markweghalle wollen unsere Oberligahandballer ab 20 Uhr ihre Fans unbedingt mit zwei Punkten in die Weihnachtsfeiertage verabschieden.

Nach den letzten zwei Partien ist ein wenig Ernüchterung eingekehrt. Der Ehrzgeiz war riesengroß, um gegen Weilstetten und Oeffingen zwei Siege einzufahren. Immerhin ging die SG H2Ku als Favorit in beide Spiele. Unter dem Strich ist es letztlich nur ein Punkt geworden. Trotz der Enttäuschung über diese beiden verpassten Erfolgserlebnisse ist die Mannschaft mit ihren 12:12 Punkten durchaus noch im Soll. Nun soll aber im dritten Spiel mit der Favoritenbürde hintereinander endlich auch Zählbares unter dem Strich stehen. Aber auch diesmal dürfte es ein hartes Stück Arbeit werden.

Der SV Leonberg/Eltingen hat sicher schon bessere Zeiten in Württembergs höchster Spielklasse erlebt. Nach den letzten Jahren mit Platzierungen im oberen Mittelfeld finden sich die Leonberger momentan nur auf dem vorletzten Tabellenplatz wieder. Die sechs Punkte erzielte der SV dabei gegen den TV Neuhausen/Erms, den TV Oefinngen und die SG Weinstadt. Wie schon bei den letzten beiden Gegnern der SG H2Ku gibt es auch hier eine Parallele, denn gegen alle diese Gegner haben die Herrenberger bereits gespielt und verloren. Das größte Augenmerk müssen die Gastgeber wohl auf die Leonberger Felix Wiederhöft und Yannik Oral legen.

Die Zielstellung für die SG H2Ku ergibt sich trotz der vergangenen zwei Partien allein schon aus dem Tabellenbild. Gewarnt sein werden die H2Ku-Männer auf jeden Fall sein. Ein Unterschätzen des Gegners dürfte in dieser Partie definitiv keine Rolle spielen. Für Trainer Jörg Ebermann geht es neben einer insgesamt guten Leistung in Abwehr und Angriff aber noch um etwas anderes: „Wir müssen vor allem Konstanz in unser Spiel bringen. Und das über die kompletten sechzig Minuten“. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass in dieser ausgeglichenen Liga bisher von den Herrenbergern nur Punkte erzielt wurde, wenn das Team mit einer konstanten Leistung auftrat.

Wer am heutigen Samstag im letzten Spiel für die SG H2Ku aufläuft, steht noch nicht zu einhundert Prozent fest. Eines ist aber klar: Wer auch immer das Trikot zum Spiel überstreift, wird alles dafür tun, damit die Punkte 13 und 14 in der Markweghalle bleiben.

F1: Kuties haben nichts zu verlieren

Wenn die Regionalligafrauen am Samstag um 20 Uhr bei der Bundesligareserve der Sportunion Neckarsulm zum vorletzten Spiel des Jahres in der Sulmhalle antreten, sind schon im Vorfeld die Rollen klar verteilt. Dass den Kuties beim Aufsteiger aus der Audi-Stadt nur die Außenseiterrolle bleibt, ändert aber nichts am Vorhaben, die Punkte mit nach Herrenberg zu nehmen.

Vier Niederlagen in Folge haben in den letzten Wochen die Lage für die H2Ku-Frauen nicht gerade einfacher gemacht. Mit acht Punkten liegt die Mannschaft derzeit auf dem ersten Abstiegsrang. Das soll natürlich nicht so bleiben. Allerdings haben es die letzten beiden Spiele bis zum Weihnachtsfest noch einmal in sich. Denn nach der Partie in Neckarsulm wartet mit dem Gastspiel beim Spitzenreiter Schmiden/Oeffingen ein nicht minder schwerer Gegner.

Die Gastgeberinnen stehen momentan hinter Schmiden und Schutterwald auf Rang drei. Da dürfte nach ganz oben bei sechs Punkten Rückstand allerdings nicht mehr allzu viel gehen. Den Rückstand von sechs Punkten auf Spitzenreiter Schmiden hat Neckarsulm vor allem einem durchwachsenen Start mit drei Niederlagen aus den ersten sieben Spielen zu verdanken. Für das Spiel gegen Herrenberg hat sich der Tabellendritte aber zuletzt mit fünf Siegen in Folge in Stellung gebracht. Für die Kuties wird es vor allem darauf ankommen, Sophie Lütke in den Griff zu bekommen. Die langjährige Bundesligaspielerin führt mit fast einhundert Treffern die Torschützenliste der Liga an und erzielte gleichzeitig damit fast jedes dritte Tor für Neckarsulm. Mit Rebecca Schäfer, Ina Hernandez oder der mitunter aus der Bundesligamannschaft eingesetzten Lynn Holtmann hat Neckarsulm noch genügend Torgefahr in der Hinterhand.

Wie dieser Anhäufung von Qualität zu begegnen ist, wird die große Frage für die Herrenbergerinnen werden. Grundvoraussetzung, um überhaupt eine Chance bei den Favoritinnen zu haben, ist eine konstante Leistung über die kompletten sechzig Minuten. Dazu gehört auch, das eigene Leistungsvermögen zu einhundert Prozent abzurufen. Auch wenn das letzte Heimspiel gegen Leinfelden/Echterdingen am Ende mit 23:24 verloren ging, brachte dennoch einige positive Aspekte, die es nach Neckarsulm mitzunehmen gilt. Zum Einen hat die Abwehrarbeit diesmal schon über die ganze Spielzeit gestimmt, die Sicherheit am Punkt von Theresa Gramer könnte ebenso auch einmal das Zünglein an der Waage sein. Und fest steht auch: Ohne den zehnminütigen Blackout hätten die Kuties wohl die Partie auch gewonnen. Vielleicht schlägt dann auch einmal das Pendel in Richtung SG H2Ku.

F2: Zusammen stehen, zusammen spielen

Am letzten Sonntag fand ein spannendes Spiel in der Bezirksoberliga zwischen den Frauen des TV Großengstingen und den SG Kuties 2 statt.

Zu Beginn hatten die Frauen der SG Schwierigkeiten, ins Spiel zu finden. Das Angriffsspiel der Großengstingerinnen war durch die erste und zweite Welle sehr schnell, und die Abwehr agierte in einer 5:1-Formation. Dadurch mussten sich die Kuties erst herantasten. In dieser Zeit konnten sich die Frauen von der Alb mit einem 7:3 absetzen. Doch als sie nach etwa zehn Minuten den Dreh heraus hatten, nutzten die SG-Frauen ihre Chancen, spielten ihre Angriffe konsequent durch und erzielten regelmäßig Tore. Auch die Abwehr stand kompakt und geschlossen, sodass sie ihre Stärke zeigen und viele Bälle für sich gewinnen konnten. So ging es mit einem 10:15 in die Halbzeit.

Nach der Halbzeit ließ die zuvor hervorragende Leistung der Kuties nach, und die Frauen von Großengstingen konnten sich Tor für Tor herankämpfen. Die Abwehr der SG bot wieder mehr Raum für Lücken, die die Frauen von der Alb konsequent nutzten. Der Angriff funktionierte ebenfalls nicht mehr so gut wie in der ersten Halbzeit. Die Umstellung der Großengstinger Abwehr auf eine 6:0-Formation bereitete den Kuties Schwierigkeiten. Ab der 50. Minute entwickelte sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen den beiden Teams: Welche Mannschaft würde die zwei Punkte für sich beanspruchen?

In der 59. Minute und 34 Sekunden nahmen die Kuties bei einem Spielstand von 26:26 ihre Auszeit. Nun musste alles passen: die Zeit im Blick behalten und keine überstürzten Aktionen. Gesagt, getan: In den letzten Sekunden fiel der entscheidende Siegtreffer, und der Krimi fand sein Ende. Mit einem 26:27 nahmen die Kuties die zwei Punkte mit nach Hause.

Vielen Dank an die Fans für die großartige Unterstützung! Am kommenden Sonntag steht für die Kuties das letzte Spiel der Hinrunde gegen die Damen des VfL Pfullingen 2 an.

F1: Zehn Minuten ohne Treffer geben den Ausschlag

Ganz knapp an den Punkten vorbei schlitterten die Regionalligafrauen der SG H2Ku Herrenberg am Samstag im Heimspiel gegen die HSG Leinfelden-Echterdingen. Beim 23:24 (13:12) hatten die Kuties in den Schlusssekunden zwar noch die Möglichkeit zum Ausgleich, verloren hatten sie die Partie aber schon vorher.

Die etwa 200 Zuschauer in der Markweghalle sahen von der ersten Minute an eine Mannschaft, die mit aller Macht gewillt war, die zwei wichtigen Punkte verbuchen zu können. Engagiert zu Werke gehend, wurde zwar im Vorwärtsgang einiges an Chancen liegen gelassen, dafür strahlte die Abwehr von Beginn an die Souveränität aus, die in den letzten beiden Spielen doch ein wenig vermisst wurde. Und das, obwohl mit Katrin Schröder ein elementarer Bestandteil des Innenblocks nicht mit dabei war.

Nach dem 4:2 der Kuties war der weitere Verlauf der ersten Halbzeit von gegenseitiger Neutralisation geprägt. Keine der Mannschaften konnte sich entscheidend absetzen. Genau das spiegelte sich auch am Halbzeitstand von 13:12 wider.

Souverän vom Siebenmeterpunkt – Theresa Gramer

Besser kamen dann aber trotzdem die Gastgeberinnen aus der Kabine. Nach einigen Minuten des Abtastens konnten die Kuties durch Stefanie Schoeneberg, Sina Venth und Sandra Kußmaul in der 43. Minute auf 18:15 stellen. Aufgrund der bis dahin relativ wenig erzielten Tore erhielt dadurch die Hoffnung auf den fünften Saisonsieg ernsthafte Nahrung. Statt der eigentlich erwarteten Sicherheit im Spiel der SG H2Ku trat aber nun für die nächsten zehn Minuten das genaue Gegenteil ein. Neun Angriffe in Folge blieben erfolglos, die Gäste nutzten diesen Blackout für sieben Treffer ihrerseits. Und so sahen sich die Kuties sieben Minuten vor dem Ende beim 18:22 plötzlich mit vier Treffern im Hintertreffen.

Aufgeben war aber für die H2Ku-Frauen keine Option. Nachdem die vom Strafwurfpunkt souveräne Theresa Gramer mit dem Anschluss zum 19:22 die Torflaute beendete, kam noch einmal Leben ins Spiel der Kuties. Auch wenn Leinfelden durch Svenja Biehl in der 57. Minute nochmals auf 24:21 erhöhte, kamen die Gastgeberinnen tatsächlich eine Minute vor dem Ende zum 23:24. Und es wäre sogar noch mehr drin gewesen. Zwanzig Sekunden vor dem Ende gelang der wichtige Ballgewinn. Zu einem erfolgversprechenden Abschluss kam es aber nicht mehr.

„Vielleicht fehlten uns am Ende ein paar Sekunden“, trauerte Trainerin Melanie Schittenhelm der letzten Szene etwas nach. Wohlwissend aber, dass die Partie schon eine Viertelstunde vorher entschieden war.

SG H2Ku: Harm, Göhlich, Azemi; Schoeneberg (1), Kappus (2), Maile, Stäudle (3), Kußmaul (3), Schmidtz (3), Link, Schweizer (2), Venth (1), Brand (3), Gramer (5/5), Lide

M1: SG H2Ku tritt weiter auf der Stelle

Der erhoffte und vielleicht auch ein wenig erwartete Auswärtssieg blieb für die Oberligamänner der SG H2Ku Herrenberg ein Wunschdenken. Nach dem ernüchternden 26:30 (12:17) beim TV Oeffingen bleibt für den Gäu-Club weiterhin nur ein Platz im Mittelfeld der Tabelle.

Sechs Punkte hatten sich die H2Ku-Männer insgeheim für die letzten drei Spiele gegen die Teams aus dem unteren Tabellendrittel vorgenommen. Nach zwei von diesen Partien, die im Jahr 2024 verblieben, hat das Team aber nach dem Remis aus der Vorwoche gegen den TV Weilstetten gerade mal ein Pünktchen sammeln können. „Für die Niederlage heute müssen wir uns an die eigene Nase fassen“, fasste Jörg Ebermann das Geschehen in den sechzig Minuten zuvor nach Spielende zusammen.

Oliver Sudar bot auf der Mitte Position eine solide Leistung

Dabei hatte es in den ersten Minuten überhaupt nicht nach einer Niederlage ausgesehen. In einer hektischen ersten Halbzeit, in der es in den ersten zwanzig Minuten bereits neun Zeitstrafen auf beiden Seiten regnete, hatten die Gäste zu Beginn noch die besseren Karten. Bis zum 8:5 durch Lukas Bechinka dominierten die Herrenberger trotz des Fehlens von Spielmacher Luk Bartsch das Spiel. Was danach passierte, war dann eine Mischung aus vergebenen Möglichkeiten und technischen Fehlern. Auch wenn einige Pfosten-oder Lattentreffer zudem das Glück vermissen ließen, waren die Herrenberger nun von der Rolle. Bis zur Pause gerieten die SG H2Ku in einen Negativstrudel eines 4:12- Laufs. Das 17:12 zur Pause war zwar noch keine Entscheidung, viel sprach allerdings zu diesem Zeitpunkt nicht mehr für die Herrenberger.

Erst recht nicht, als es mit dem 18:12 so schien, als ob der TV Oeffingen nun den Sack schnell zumachen könnte. Zehn Minuten später sah dies aber wieder etwas anders aus. Da hatte Janek Förch gerade den Anschluss zum 20:18 erzielt. Doch mehr gelang zunächst nicht. „Jedesmal, wenn wir uns herangekämpft hatten, haben wir die Chance auf mehr vertan“, ärgerte sich Jörg Ebermann später. Denn nach dem gleichen Muster ging es noch mehrfach weiter. Sogar in der 57. Minute bestand beim 27:25 für die Gastgeber noch die Chance auf zumindest einen Punkt für die SG H2Ku. Doch auch dieses letzte Mal schlugen die Oeffinger zurück und machten mit zwei Treffern in Folge alles klar. Nach dem 30:26 war die Ernüchterung in der gesamten Mannschaft groß. Schon kurz nach Spielende formulierte Trainer Ebermann seine klare Forderung für das letzte Spiel des Jahres am Samstag in eigener Halle gegen Leonberg: „Wir brauchen unbedingt Konstanz über die vollen sechzig Minuten“.

SG H2Ku: Herz, Sauer; Kälbly, Werner (5), Förch (5/2), Böhm (1), Sudar (4), Stiegen, Bechinka (5), Fischer (1), Jacobs (3), Krebs, Wittke, Dannenberg (2)

M1: Die Rolle des Favoriten soll angenommen werden / Bonusspiel für das Landesligateam

Beide Männermannschaften der SG H2Ku stehen am Samstag vor wichtigen Herausforderungen

Wenn Die Oberligamänner der SG H2Ku Herrenberg am heutigen Samstag ab 20 Ihr beim TV Oeffingen antreten, können sie die Rolle des Favoriten wohl nicht von der Hand weisen. Beim Spiel der Herrenberger beim Tabellenschlusslicht allerdings von einer leichten Aufgabe auszugehen, könnte fatale Folgen haben.

Zwei magere Punkte hat der TV Oeffingen bisher im Saisonverlauf sammeln können. Diese Zähler stammen aus zwei Unentschieden gegen den TV Neuhausen/Erms und der SG Schozach-Bottwartal. Zur Erinnerung: Gegen beide Mannschaften hat die SG H2Ku schon gespielt. Beide Spielen gingen verloren und zeigen damit mehr als deutlich auf, dass die Gastgeber trotz des Tabellenstandes durchaus die Qualität und das Format für die Oberliga Württemberg besitzen. Ginge es rein nach der Abwehrarbeit, wäre der TV Oeffingen sogar im oberen Mittelfeld der Tabelle anzusiedeln. Die Problematik liegt aber eher im offensiven Bereich begründet. Die schwächste Offensive der Liga bedeutet dann auch Tabellenplatz 14 unter 14 Mannschaften.

Der große Trumpf ist wohl die Ausgeglichenheit des Kaders und deren Einstellung. „Oeffingen kommt ganz stark übers Kollektiv“, hat auch Jörg Ebermann registriert. Von seiner Mannschaft fordert der Herrenberger Trainer daher, in der bekannt lautstarken Oeffinger Halle von der ersten Minute an gegenzuhalten. Denn am Ende sollen die zwei Punkte auf der Habenseite stehen. „Die Favoritenrolle ist uns bewusst. Die Mannschaft wird natürlich alles versuchen, ihr auch gerecht zu werden“, macht Jörg Ebermann eine klare Ansage. Nach dem aktuellen Stand wird er für dieses Vorhaben neben dem schon länger verletzten Benjamin Bröhl einen weiteren Verletzungsausfall zu verkraften haben. Spielmacher Luk Bartsch hat sich in der Trainingswoche einen Bänderriss im Knöchel zugezogen und wird mindestens für die Partie in Oeffingen ausfallen.

Bonusspiel für die Landesligamänner

Eine interessante Konstellation bildet sich für die Herrenberger Handballfans am Samstag zusätzlich. Bevor die Oberligamänner um 20 Uhr in Oeffingen antreten, greift unsere Landesligamannschaft um 18 Uhr nur etwa eine halbe Autostunde entfernt ins Spielgeschehen ein. Die Partie in Ludwigsburg-Pflugfelden bringt für die Mannschaft um das Trainer-Duo Marcel Kohler / Patrick Sattler keinen geringeren Gegner als den Tabellenführer HB ludwigsburg. Die Herrenberger „Zweite“ spielt bisher eine herausragende Hinrunde, die momentan mit dem zweiten Platz belohnt wird.

Das Spitzenduell Erster gegen Zweiter sieht Trainer Marcel Kohler dabei als ein Bonusspiel für sein Team. „Dieses Spitzenspiel haben sich die Jungs wahrlich verdient“, freut er sich für seine Spieler. Natürlich geht Herrenbergs „Zweite“ als Außenseiter ins Rennen, aber: „Wir wollen möglichst lange dranbleiben. Und wenn sich die Möglichkeit dann zum Sieg ergibt, wollen wir diese auch nutzen“, umreißt es Marcel Kohler. Mannschaft und Trainer würden sich dabei freuen, wenn viele Handballfans in Ludwigsburg vorbeischauen, die danach ohnehin nach Oeffingen unterwegs sind.

F1: Der Bock soll heute umgestoßen werden

Zwei Spiele tragen unsere Kuties noch bis zum Jahreswechsel aus. Das vorrangige Ziel heißt dabei natürlich Punktesammeln. Dies betrifft vor allem das Spiel am heutigen Abend ab 20 Uhr vor den eigenen Fans in der Markweghalle. Dass die HSG Leinfelden-Echterdingen wohl kaum im Vorübergehen zu schlagen ist, dessen ist man sich im Lager der Gastgeberinnen aber sehr wohl bewusst.

Im Vorfeld gab es für die Mannschaft aber erst einmal eine überraschende Nachricht zu verdauen, denn Melanie Schittenhelm wird nach dem Ende der Saison ihren Trainerjob in Herrenberg aufgeben. „Ich habe aber immer noch immer unheimlich viel Spaß mit der Mannschaft und höre nicht wegen der letzten Niederlagen auf“. So entschlossen kommt es aus Melanie Schittenhelm heraus, wenn sie auf die Beweggründe ihres Abschieds von der SG H2Ku nach dem Ende der laufenden Runde  angesprochen wird. „Am Ende ist der Aufwand aber inzwischen zu groß geworden. Ich bin nun seit knapp fünfzehn Jahren als Trainerin unterwegs, davor zwanzig Jahre als Spielerin“. Allein das macht ihre Entscheidung dann doch wieder nachvollziehbar. „Wir hätten gerne mit Melanie weitergemacht“, unterstreicht auch Vorstandssprecher Jan Rhotert in einer ersten Reaktion. Nach der Saison soll nun für die Handballerin auch einmal das Private im Mittelpunkt stehen. „Ich habe viele Freunde in den letzten Jahren viel zu selten gesehen. Auch das möchte ich nachholen“, so Schittenhelm. Zuvor will sie aber mit aller Kraft für einen erfolgreichen Abschluss der Runde sorgen. Und das soll am besten schon heute beginnen.

Drei Niederlagen in Folge haben das Tabellenbild der Kuties zuletzt etwas in Schieflage gebracht. Mit 8:14 Punkten steckt die Mannschaft mitten in der Abstiegszone fest. Das Positive ist, dass die Herrenbergerinnen in der Offensive statistisch gesehen durchaus mit einigen Spitzenteams der Liga mithalten können. Leider fehlt es auch immer einmal wieder an der Konstanz. Dieses Problem taucht in dieser Saison aber auch im Defensivbereich des Öfteren auf. Zwar gibt es noch immer viele Spiele mit einer guten Abwehrarbeit, allerdings zeigten auch gerade die beiden letzten Partien mit 34 zuhause gegen Göppingen und 39 Gegentoren in Schwetzingen, dass es beileibe nicht immer so läuft, wie sich das die Mannschaft vorgestellt hat. Stellten die Kuties in der letzten Runde noch die beste Abwehr der Liga, sieht das in dieser Saison etwas anders aus. Insgesamt hat das aber auch mit der erhöhten Qualität der Gegnerschaft in dieser Saison zu tun.

Deswegen braucht natürlich auch nicht alles infrage gestellt zu werden. Am wichtigsten, so wird es auch heute wieder sein, ist es, die eigene Leistungsfähigkeit zu 100 Prozent abzurufen. Gegen die HSG Leinfelden-Echterdingen wird das aber auch unabhängig vom Tabellenstand nötig sein. Die Mannschaft um Trainerin Silke Zindorf zeichnet sich durch eine große Ausgeglichenheit aus. Die Verantwortung und auch das Torewerfen sind beim früheren Drittligisten auf viele Schultern verteilt. Zudem ist auffällig, dass unsere Gäste bis auf wenige Ausnahmen eine sehr konstante Saison spielen und kaum überraschende Ergebnisse einspielten. Vor allem die Defensive sticht dabei noch heraus. Im Schnitt kassiert die HSG Leinfelden-Echterdingen mehr als vier Tore weniger pro Spiel als die SG H2Ku.

Für das heutige Spiel kann man trotz der besseren Platzierung unserer Gäste aber trotzdem von einem Spiel auf Augenhöhe ausgehen. Das zumindest ist die Zielvorstellung, die nach dem Schlusspfiff am besten noch mit den zwei Pluspunkten garniert sein soll. Auch unsere Zuschauer sind wie bisher schon in der laufenden Runde ein wichtiges Puzzleteil, sie sollen das Zünglein an der Waage sein. Schon einmal hatten unsere Kuties drei Niederlagen in Folge zu verbuchen. Das war am Anfang der Saison, darauf folgten vier Siege aus fünf Spielen. Einwände gegen eine Wiederholung dürfte es aus Herrenberger Sicht wohl kaum geben.

Personell es heute vier Ausfälle zu beklagen. Neben den beiden Verletzten Selina Nüßle und Nadine Schäberle fehlt Katrin Schröder aus privaten Gründen. Zudem wird die Mannschaft in Zukunft auf Ajllina Becirovic verzichten müssen. Das 19-jährige Eigengewächs hat die SG H2Ku auf eigenen Worten mit sofortiger Wirkung verlassen. Auch mehrere Gespräche mit der Rückraumspielerin konnten sie nicht von ihrem Entschluss abbringen.